Umfrageergebnis anzeigen: Was interessiert euch am Brazilian Jiu Jitsu

Teilnehmer
7. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ich mag den Aspekt der Selbstverteidigung

    1 14,29%
  • Ich mag den Wettkampfsport

    0 0%
  • Ich mag die Tradition, Geschichte und das Image

    0 0%
  • Ich mag den koordinativen Anspruch und die Bewegungen am Boden

    6 85,71%
Zeige Ergebnis 1 bis 15 von 23

Thema: Was interessiert euch am Brazilian Jiu Jitsu

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  1. #1
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    Standard Was interessiert euch am Brazilian Jiu Jitsu

    Was sind die Beweggründe für interessierte Nicht-BJJler mit dem Brazilian Jiu Jitsu anzufangen?

  2. #2
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    ich vermisse , das "sehr intelligente Spiel mit der Biomechanik" in deiner Auswahl .das ist es v.a. was mich daran interessiert . und ich trenne es noch ein wenig von dem Koordinations Anspruch in deinen Punkten .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #3
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    Ein sehr interessantes Umfrageergebnis! Wenn ich das mal aufgrund einer akuten Schlafstörung gemäss der gängigen Herangehensweise von bekannten Tageszeitungen auswerten darf (Zwischenstand 22.04. Umfrage nach 7 Stimmen geschlossen):

    Die zu diskutierende Umfrage wurde von einem gewissen Björn Friedrich im deutschen Kampfkunst-Board (kurz KKB) erstellt. Friedrich ist kein Unbekannter: Er behauptet von sich «viel originaler» zu sein als alle anderen, tritt in regelmässigen Abständen mit einer derartigen originalen Idee in Erscheinung (um sich dann in aller Regel binnen 1-2 Jahren wieder davon zu distanzieren), äussert sich häufig zu den unglaublich kraftaufwändigen Takedowns im Ringen (gibt aber freimütig zu, dass seine diesbezüglichen Erfahrungen begrenzt seien und ohnehin Systema viel effizienter, um nicht zu sagen originaler sei) und nutzt das KKB laut eigenen Angaben nur zu Marketingzwecken. Friedrich erklärte ebenfalls bereits mindestens einmal feierlich seinen offiziellen Rücktritt aus dem KKB, wir dürfen ihm also zu diesem gelungenen Comeback gratulieren, zu dem er übrigens in maschinentraings-gestählter Strandfigur erscheint.

    Gleich zu Beginn frappiert eine Miskrepanz zwischen Fragestellung und Auswahlmöglichkeiten: Während die eingehende Frage (was den nicht-BJJ ler am BJJ interessieren könne) in der dritten Person gestellt wird, sind alle Antwortmöglichkeiten in der ersten Person geschrieben. Die/der unvoreingenommene Betrachter*in könnte dadurch auf die Idee kommen, es sei lediglich die Beteiligung von nicht-BJJ lern erwünscht und die Marketing-Ansichten von aktiven BJJ lern irrelevant. Zufall oder Intention? Möglicherweise soll der Titel («Was interessiert euch am BJJ?») dieses Dilemma lösen, was aber nur teilweise gelungen sein dürfte.

    In weiterer Folge fällt die begrenzte Zahl der Auswahlmöglichkeiten auf. Ganz offensichtliche Auswahlmöglichkeiten, auf die man allein durch das gelegentliche Verfolgen der klassischen Themen auf BJJEE kommen könnte («Ich liebe die ständigen Assi-Dramas um die Gracies!», «Ich will unbedingt wissen, mit welches Tattoo von Gordon Ryan am besten zu meinem Hipster-Bart passt!», «Wie komme ich zu diesen Stoned-Turnieren von Eddie Bravo?», «Die originaleren Ideen von Björn Friedrich!», «Strandfotos von Mackenzie Derm!!!») fehlen. Auch hier fragt sich die/der Betrachter*in, ob wohl eine Intention dahinterstehen könnte.

    Nicht minder interessant sind die gegebenen Auswahlmöglichkeiten, vier (4) an der Zahl. «Ich mag den Aspekt der Selbstverteidigung» soll vermutlich implizieren, dass die/der Leser*in diesen Aspekt an der Kampfsportart BJJ mag, nicht Selbstverteidigung generell. Dieses Argument scheint aktuell nicht wirklich zu ziehen, nur ein/e Befragte*r wählte diese Option. Eine Aufgabe für das BJJ-Marketing oder ein Wählerentscheid?

    Ähnlich verhält es sich mit den nächsten beiden Punkten, «Ich mag den Wettkampfsport» (auch hier dürfte vermutlich wieder BJJ gemeint sein, nicht etwa klassischere Wettkampfsportarten wie Golf oder Schach) und «Ich mag die Tradition, Geschichte und das Image» (Fun Fact: dies ist die mit Abstand am häufigsten angekreuzte Antwort in der jährlichen Mitgliederumfrage der AFD). Letztere Antwortmöglichkeit ist besonders interessant: man beruft sich auf eine Tradition, die bestenfalls hundert Jahre alt ist, eine Geschichte, die man praktisch ausschliesslich selbst geschrieben hat und ein Image, das aktuell für die/den Aussenstehende*n von dem doch recht proletarisch anmutenden Trash-Talk, Influencer-Gehabe und dem Gürtelverkauf von prominenten Mitgliedern (Roy Harris ein Name, der in diesem Zusammenhang mehrfach in der Presse genannt wurde. Es gilt die Unschuldsvermutung) dominiert wird. Durch die Zusammennahme dieser drei Punkte könnte der Eindruck entstehen, dass sie eine intrinsische Beziehung aufweisen. Dies verbindet naturgemäss das nur zu gut bekannte aktuelle Image des Sports mit der so reichhaltigen Geschichte. Man fragt sich unwillkürlich, wie etwas denn so schieflaufen konnte. Wie dem auch sein, keine*r der Befragten fühlte sich von einem dieser beiden Punkte angesprochen.
    Immerhin sechs der Befragten interessieren sich dagegen für «die Bewegungen am Boden» (ein Schelm, wer Böses dabei denkt!). Dies entspricht beachtlichen 85.71%. A propos: Im ganzen KKB gibt es offenbar aktuell genau sieben (7) nicht-BJJ ler, die erwägen, mit dem BJJ anzufangen. Diese sechs geben implizit auch an, sich für den koordinativen Anspruch zu interessieren. Unklar bleibt, ob auch hier eine bewusste Abhebung von anderen Kampfsportarten intendiert ist, wo man, wie der/dem geneigte*n Leser*in bekannt sein dürfte, in der Regel stocksteif in der Luft schwebt.
    Interessanterweise merkt ein User namens «Cam67» (warum muss der Autor bei diesem Nick nur wieder unwillkürlich an die «Bewegungen am Boden» denken?) im bisher einzigen Kommentar zur Umfrage an, dass ihm die Auswahlmöglichkeit «das intelligente Spiel mit der Biomechanik» fehle, das er von dem «Koordinations Anspruch» unterscheide. Sehr spitzfindig, bleibt nur die Frage: eindeutig oder zweideutig?

    Wie kommt es zu diesen Zahlen? Nun, offensichtlich war Friedrich so überwältigt von den Rückmeldungen und der umwerfenden Beteiligung, dass er die Umfrage nach höchstens zehn Tagen geschlossen hat. Wir dürfen gespannt bleiben, mit welcher originaleren Idee er uns als nächstes überraschen wird. Denn wie heisst es so schön: wir machen kein BJJ, sondern wir verändern Leben.



    Period.

  4. #4
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Denn wie heisst es so schön: wir machen kein BJJ, sondern wir verändern Leben.
    Was das Motto nicht mal: "kriegt euer sixpack und macht die weiber klar"?

  5. #5
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    Zitat Zitat von Nite Beitrag anzeigen
    Was das Motto nicht mal: "kriegt euer sixpack und macht die weiber klar"?
    Um ganz ehrlich zu sein: ich weiss es nicht! Vielleicht ein Fall für die Biographie? Ich würde ja IBFF (I, Björn Friedrich forever) als Titel vorschlagen (viel originaler!).
    Nebenstrang: Ich frag mich grad, wie viel Schlafentzug für eine Unzurechnungsfähigkeit erforderlich ist

    Beste Grüsse
    Period.

  6. #6
    krasser Typ Gast

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    Was hat der Björn mit BJJ zu tun???? Er macht doch nur Friedrich-Jiu-Jitsu!!!
    Hätte die Umfrage nicht lauten sollen: Was gefällt Euch am Friedrich-Jiu-Jitsu?

  7. #7
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Nebenstrang: Ich frag mich grad, wie viel Schlafentzug für eine Unzurechnungsfähigkeit erforderlich ist
    Nach 24h ohne Schlaf hast du Reaktionen wie bei ca. 1 Promille Alkohol (inklusive der leicht manischen Komponente).
    Da man bei 1,6 Promille als unzurechnungsfähig gilt musst du ca. 37 Stunden ohne Schlaf schaffen

    *Nebenstrang Ende*

  8. #8
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Interessanterweise merkt ein User namens «Cam67» (warum muss der Autor bei diesem Nick nur wieder unwillkürlich an die «Bewegungen am Boden» denken?) im bisher einzigen Kommentar zur Umfrage an, dass ihm die Auswahlmöglichkeit «das intelligente Spiel mit der Biomechanik» fehle, das er von dem «Koordinations Anspruch» unterscheide. Sehr spitzfindig, bleibt nur die Frage: eindeutig oder zweideutig?

    .
    interessanter Post .
    bin mir garnicht sicher ob Period hier wirklich geschrieben hat oder nur eine neue Seite von sich zeigt^^

    die 67 im Username steht fürs Geburtsjahr und bitte nicht mit der Zahl 69 verwechseln , welche am Boden durchaus eine Bedeutung hat . xd

    der Kommentar dazu war ernst gemeint und keine Spitzfindigkeit. ich kann mich koordinativ noch so akrobatisch verrenken oder verspielt bewegen . Wenn ich nicht ein gutes intuitives und/oder kognitives Wissen über die Bewegungsmöglichkeiten meines Körpers (und deshalb auch eine Idee zu den Möglichkeiten des Gegners ) habe und dazu passende Strategien , um sie umzusetzen , nutzt mir die Koordination nicht die Bohne..

    also ist mir dieses Wissen und Verständnis wichtiger und ich setze es ANGEPASST an den Bedingungen MEINES Körpers ein.
    und genau diesen Punkt , bedient BJJ , vom bissel was ich bisher erfahren habe , sehr gut . sehr durchdacht , oder besser gesagt , sehr gut spielerisch erforscht und deswegen lebendig. ... (deswegen fehlte mir der Punkt )

    in meinen Augen ist es so gut , weil es eben nicht als formale Sache ,(siehe typische asiatische Vorgehensweise ) weiter gegeben wird , sondern von Anfang an , von jedem Einzelnen , neu entdeckt und erarbeitet wird . direkt am Mann , direkt an sich ..
    egal ob man eher der athletische typ oder der flexible , mobile Stratege (Karel Pravec gefällt mir da sehr gut ), oder meinetwgen auf Struktur und Entspannung geht.
    Geändert von Cam67 (23-04-2019 um 19:37 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

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