Umfrageergebnis anzeigen: Was interessiert euch am Brazilian Jiu Jitsu

Teilnehmer
7. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ich mag den Aspekt der Selbstverteidigung

    1 14,29%
  • Ich mag den Wettkampfsport

    0 0%
  • Ich mag die Tradition, Geschichte und das Image

    0 0%
  • Ich mag den koordinativen Anspruch und die Bewegungen am Boden

    6 85,71%
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Zeige Ergebnis 16 bis 23 von 23

Thema: Was interessiert euch am Brazilian Jiu Jitsu

  1. #16
    krasser Typ Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    und die Tatsache das nur 7 Leute mitgemacht haben spricht ja eine deutliche Sprache bezgl. der Popularität des BJJ.
    Zweite Verständnisfrage:
    Verstehe ich richtig, dass du aus der mangelnden Teilnahme an deiner "Umfrage" schließt, dass BJJ in Deutschland nicht populär ist?

  2. #17
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Interessanterweise merkt ein User namens «Cam67» (warum muss der Autor bei diesem Nick nur wieder unwillkürlich an die «Bewegungen am Boden» denken?) im bisher einzigen Kommentar zur Umfrage an, dass ihm die Auswahlmöglichkeit «das intelligente Spiel mit der Biomechanik» fehle, das er von dem «Koordinations Anspruch» unterscheide. Sehr spitzfindig, bleibt nur die Frage: eindeutig oder zweideutig?

    .
    interessanter Post .
    bin mir garnicht sicher ob Period hier wirklich geschrieben hat oder nur eine neue Seite von sich zeigt^^

    die 67 im Username steht fürs Geburtsjahr und bitte nicht mit der Zahl 69 verwechseln , welche am Boden durchaus eine Bedeutung hat . xd

    der Kommentar dazu war ernst gemeint und keine Spitzfindigkeit. ich kann mich koordinativ noch so akrobatisch verrenken oder verspielt bewegen . Wenn ich nicht ein gutes intuitives und/oder kognitives Wissen über die Bewegungsmöglichkeiten meines Körpers (und deshalb auch eine Idee zu den Möglichkeiten des Gegners ) habe und dazu passende Strategien , um sie umzusetzen , nutzt mir die Koordination nicht die Bohne..

    also ist mir dieses Wissen und Verständnis wichtiger und ich setze es ANGEPASST an den Bedingungen MEINES Körpers ein.
    und genau diesen Punkt , bedient BJJ , vom bissel was ich bisher erfahren habe , sehr gut . sehr durchdacht , oder besser gesagt , sehr gut spielerisch erforscht und deswegen lebendig. ... (deswegen fehlte mir der Punkt )

    in meinen Augen ist es so gut , weil es eben nicht als formale Sache ,(siehe typische asiatische Vorgehensweise ) weiter gegeben wird , sondern von Anfang an , von jedem Einzelnen , neu entdeckt und erarbeitet wird . direkt am Mann , direkt an sich ..
    egal ob man eher der athletische typ oder der flexible , mobile Stratege (Karel Pravec gefällt mir da sehr gut ), oder meinetwgen auf Struktur und Entspannung geht.
    Geändert von Cam67 (23-04-2019 um 20:37 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #18
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Nach 24h ohne Schlaf hast du Reaktionen wie bei ca. 1 Promille Alkohol (inklusive der leicht manischen Komponente).
    Da man bei 1,6 Promille als unzurechnungsfähig gilt musst du ca. 37 Stunden ohne Schlaf schaffen

    *Nebenstrang Ende*
    Danke Ich hatte also zu dem Zeitpunkt das Äquivalent von deutlich mehr als 1 Promille, wenn auch nach der Formel nicht ganz 1,6... kommt drauf an, wie weit sich die 3-4 Stunden Schlaf an den Tagen davor summieren Einerseits sollte ich wohl schon fast stolz sein, dann noch kohärent schreiben zu können, andererseits werde ich in Zukunft in solchen Fällen Abstand vom Posten im KKB nehmen

    Beste Grüsse
    Period.

  4. #19
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    Zu generellen Auflösung: Ja, ich habe den Beitrag tatsächlich geschrieben, auch wenn er sich von meinem generellen Posting-Verhalten abhebt. Der Hintergrund war zum einen der erwähnte Schlafentzug, zweitens eine generelle Anspannung aufgrund einer nach wie vor anstehenden OP (Verschleiss ist ein Sch***), und zum drittens ein gewisses Unbehagen bezüglich der aktuellen Entwicklungen in der BJJ-Community im allgemeinen sowie bestimmten Äusserungen des TE im Besonderen. Der Verweis auf das Machen von Hausaufgaben trifft es hier umgekehrt auch recht gut – wenn meine Kenntnis von Takedowns im Ringen begrenzt ist, sollte ich es mir m.E. auch nicht anmassen zu sagen, diese seien inhärent kraftaufwändiger als die in einem anderen Stil. Sind sie nicht, und das zu postulieren unterstreicht nur wiederum den eingeschränkten Kenntnisstand. Aber ich gebe zu, dass hier nicht der ideale Platz für diesen Seitenhieb war. Als weiteren Nebenstrang hatte ich kürzlich eine interessante Unterhaltung mit Kanken, die hier ebenfalls indirekt mitgespielt hat (nein, er hat mich nicht dazu angestiftet Was ich daraus gelernt habe, werde ich hier nicht schreiben, aber meine Vermutung hat sich bestätigt).

    Nein, es wird bis auf Weiteres keine Video-Tutorials von und mit mir geben. Zum einen gibt es viele Ringer, die das bereits machen und die viel besser sind als ich es je sein werde (Georgi Ivanov zum Beispiel), zum anderen habe ich meine Wettkampfzeit noch nicht beendet (oder hoffe das zumindest), und das gilt umso mehr für die Jungs, für die ich ab und an trainiere. So lange das der Fall ist, werde ich unsere Techniken und Strategien nicht an die grosse Glocke hängen und im Internet verbreiten, nachdem das in unserem System nicht üblich ist.

    Der Rest war im Prinzip ein mässig geglückter Versuch, Comedy zu schreiben, und dazu gehört das Wortspiel mit Cams Nickname dazu Es war nicht meine Absicht, Dir hierbei etwas zu unterstellen, aber ich denke, Du hast es auch nicht so aufgefasst Nach der obigen Ausführung verstehe ich auch Deinen Einwurf besser.

    Der Post war auch keinesfalls als «hating» oder «abfu*ken» intendiert, sondern – glaubts oder glaubts nicht – als Denkanstoss, einerseits zum Wie einer solchen Umfrage (ich würde das Ergebnis auch etwas anders lesen als der TE, aber gut), andererseits zu bestimmten Tendenzen im BJJ generell (auch wenn er vermutlich über dieses Ziel hinausgeschossen ist). Ich hatte nicht vor, irgendjemandem zu nahe zu treten, und wenn das der Fall war, entschuldige ich mich dafür. Ich werde in Zukunft meine Kritik an medienpolitischen Tendenzen und bestimmten Marketingstrategien zurückhalten.

    Einen schönen Sonntag allerseits
    Period.

  5. #20
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    WB , zum gewohnten Period ^^
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  6. #21
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    Auch wenn es nicht um das Thema geht, es klingt immer so, als ob ich was gegen das Ringen hätte, aber das ist komplett nicht der Fall.

    Ich hab selber Ringer Takedowns trainiert, ich hab manche meiner Wettkämpfe sogar nur über Ringerwürfe entschieden und ich hab es selbst im MMA Training geliebt, Double Legs zu machen, das war halt damals die Zeit von Mark Kerr und der hat uns alle beeindruckt.:-)

    Ich schau mir auch heute noch Lehr DVDs übers Ringen an und ich hab gerade vor ein paar Tagen einen neuen Pfad aus dem "Dog Fight" aus dem Ringen übernommen.

    ABER

    Ich sehe halt trotz der technischen Ergänzungen die man als BJJler aus dem Ringen nehmen kann und das sind einige, einen fundamentalen Unterschied in dem Mindset und der Anwendung.

    Die besten Ringer sind eigentlich IMMER auch extrem krasse Athleten. Dazu fällt mir die Story zu Arthur Jones Nautilus Zirkel ein. Jeder Athlet den er durch diesen Machinenzirkel gejagt hat, musste abbrechen, der einzige der es komplett geschafft hat, war Dan Gable.

    Im BJJ gibt es genug Weltmeister die zwar relativ gute athletische Fähigkeiten haben, aber bei weitem nicht solche Kraftpakete sind, wie die Ringer.

    Warum? Weil man einfach nicht die gleiche Kraft und Explosivität braucht.

    Das Mindset ist anders, man nimmt sich die Dinge nicht einfach, sondern wartet bis der andere Fehler macht.

    BJJ ist der Marathon, Ringer sind die Sprinter. Beides ähnlich, aber doch komplett anders.

    Deshalb würde ich als Coach auch nie versuchen einen guten Ringer zu einem BJJLer umzuerziehen und ich würde keinen BJJler zum Ringer machen wollen.

    Klar gibt es eine Schnittmenge, aber der Athletentyp ist einfach so unterschiedlich, das es kaum Menschen gibt, die beides gleich gut umsetzen können.

  7. #22
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    BJJ ist der Marathon, Ringer sind die Sprinter. Beides ähnlich, aber doch komplett anders.
    Ist das so?

    Ich habe vor ein paar Wochen ein Video gesehen, in dem ein sehr alter Herr (so ca. 70?) locker ein paar junge Athleten, angeblich gute Ringer, dominiert hat. Das war extrem gute Körperarbeit, sehr gutes „Mindset“ und er hätte das, so wie es aussah, auch gut und gerne ne Stunde mit den Heißspornen machen können.

    Ich meine der Herr sei Russe gewesen, weiß aber nicht mehr genau wo ich das gesehen habe (hier oder bei FB).

    Wie Royce Gracie2 es schon an anderer Stelle mal gesagt hat: es geht am Ende um Körperorganisation und wie man diese am besten dem Zweck entsprechend einsetzt.
    Wie man diese Körperorganisation erreicht mag unterschiedlich sein, am Ende zählt aber nur dass es viele Wege nach Rom gibt und man am Besten die Gemeinsamkeiten sucht und nicht Gräben zieht, egal ob im Kopf oder auf der Matte...

  8. #23
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    Ich würde es noch ein kleines bisschen anders formulieren:

    Einerseits gibt es natürlich das Regelwerk, das bestimmte Dinge diktiert, und da wurde das Ringen in den letzten hundert Jahren tatsächlich immer mehr in Richtung Tempo, Tempo, Tempo getrimmt. Man denke an die Regeln im alten Catch as Catch can ohne Zeitbeschränkung, wo eine Stunde Kampfdauer keine Seltenheit war, aber auch bei den Olympischen Spielen 1896 dauerte das Finale im Griechisch-Römisch 40 Minuten. Seither wurden die Rundenzeiten laufend verkürzt, mit Ausnahme der Regeländerung 2013/14 (wenn ich mich richtig erinnere), wo man die Runden von 2 auf 3 Minuten verlängert hat. Tendenziell ergibt sich daraus eine Belastung, die vergleichbar mit einem Mittelstreckenlauf ist (6 Minuten Kampfdauer liegen zwischen den Zeiten, die auf den zwei längsten Mittelstrecken, 1500 und 3000 m erreicht werden; man könnte auch sagen, ein Ringkampf entspricht von der metabolischen Belastung ca. zwei zügig gelaufenen – oder geruderten - 1.000 m mit 30 Sekunden Pause), wobei es in der Praxis meist Sprint- und relative Ruhephasen gibt; Das ist bei einem Mittelstreckenrennen erfahrungsgemäss aber auch nicht anders. Da sind wir dann gar nicht sooo weit weg von einem BJJ No-Gi Match mit 6-10 Minuten Kampfdauer. Längere Kampfdauer kommt zwar vor, ist aber nicht die Regel, und da reden wir meistens eher von ca. 30 Minuten, ganz selten einer Stunde, womit wir technisch gesehen im Bereich 10.000 m bis Halbmarathon unterwegs sind, also den kürzeren Langdistanzen.
    Weitere Beschränkungen und Auslesen ergeben sich natürlich durch die erlaubten und verbotenen Techniken, Passivitätsvorschriften etc. Beispielsweise wäre debattierbar, ob das generelle Legalisieren von Slams bzw. das Einführen einer Pin-Regel analog dem CACC o.ä. bei den ADCC nicht auch die athletischeren Wettkämpfern noch mehr Vorteile einräumen würde. Natürlich haben athletischere Teilnehmer immer einen klaren Vorteil, weil ihnen mehr Optionen offenstehen. Jedoch können hier diverse Qualitäten zum Tragen kommen. Ungeachtet dessen ist es aber in jedem Fall von Vorteil, biomechanisch effizient zu arbeiten, und dass jemand so viel athletischer ist als die gesamte Konkurrenz kommt so gut wie nie vor («Consider that your opponent is a tough guy, too.»).

    Im Ringen gibt es viele verschiedene Schulen und Traditionen, die sich jeweils schwerpunktmässig unterschiedlicher Ansätze bedienen, genau wie im Judo oder BJJ auch. Der Iowa-Style nach Gable beruht z.B. tatsächlich zu einem guten Teil darauf, fitter zu sein als der Gegner, ein höheres Tempo zu fahren und körperlich sehr hart zu ringen. Aber ich würde sagen, es gibt auch im BJJ Leute, die durchaus etwas Vergleichbares machen: die aggressiven Snaps, wegen denen Cyborg gegen Ryan disqualifiziert wurde, könnten analog aus der Iowa-Schule stammen. Auf der anderen Seite gibt es genügend Ringer, die Kapital daraus geschlagen haben, schneller und / oder flexibler zu sein als die Konkurrenz, John Smith zum Beispiel. Schnelligkeit bedeutet im Ringen selten ausschliesslich reine Bewegungsgeschwindigkeit im Sinne von Sprintgeschwindigkeit (auch wenn die von Vorteil ist, keine Frage), sondern viel häufiger schnelles und cleveres Verketten von Angriffen. Das beste Beispiel dafür ist der wahrscheinlich erfolgreichste Freistil-Ringer der letzten Jahrzehnte, Buvaisar Saitiev, der für die tschetschenisch-dagestanische Ringschule richtungsweisend war. Saitiev war nie ein Kraftpaket – das ist auch nicht einfach mit nicht mal ganz austrainierten 74 kg auf 1.83 m – dafür aber sehr flexibel und unglaublich technisch. Für mich ist es nach wie vor eine helle Freude, mir die alten Aufnahmen seiner Kämpfe anzuschauen, und wenn ich von BJJlern nach Techniktipps für Takedowns gefragt werde, dann zeige ich ihnen bevorzugt Dinge wie den Saitiev-Vorreisser, für den es bei richtiger Vorbereitung auch gegen einen körperlich starken Gegner pro Hand nur etwa das Äquivalent von ca. 10 kg Zug braucht (die zudem noch primär durch die Hüftbewegung generiert werden)

    Was ich damit sagen möchte: Ringen ist nicht gleich Ringen. Natürlich ist Ringen nicht gleich BJJ, aber ich würde schon sagen, dass man gar nicht so wenige Elemente davon im BJJ anwenden kann, und dass das auch für viele Topleute noch einen Blick wert wäre (gerade wenn man sich den verkorksten Single Leg-Versuch in Marcelo Garcias MMA-Kampf ansieht) Wenn man die Auswahl richtig trifft, ist denke ich für praktisch jeden BJJler das eine oder andere dabei.

    So, Ende Off-topic Abschweifung von meiner Seite

    Beste Grüsse
    Period.

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