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Thema: Wing Chun Sparring

  1. #76
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lampe Beitrag anzeigen
    Ich weiss, du bist der Meinung das Wing Chun die perfekte Struktur hat, wofür genau diese Struktur perfekt sein soll sagst du aber nicht.

    Mit Kampf gegen einen Gegner der sich wirklich wehrt hat diese Struktur aber nicht viel tun, bzw ist ist weit davon weg in irgend einer Art und Weise perfekt zu sein.
    Du gehst von der Struktur aus, wie du sie kennst. Und dass die weit weg von perfekt ist, glaube ich dir sogar.

    Wieder einmal erwartest du Antworten. Ich finde in dem Beitrag aber keine Frage...

    Wenn du etwas über Struktur wissen willst, eröffnest du am besten einen entsprechenden Thread. Hier sind wir so ziemlich off topic.
    Geändert von Gast (21-04-2019 um 20:06 Uhr)

  2. #77
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    Zitat Zitat von Lampe Beitrag anzeigen
    Wing Chun hat das Problem das es zimelich theoretisch ist und daher oftmals an der Realität scheitert.
    ich fande und finde mein WT sehr praktisch und nützlich im Alltag. Es hat für mich immer getan, was es soll.



    Selbst wenn Frauen bessere Feinmotorik haben wie Männer bring ihnen das nichts, weil Frauen ihre Feinmotorik seltener kämpferisch anwenden wie Männer.
    drum übt man es ja im WT, dass man's im Falle eines Falles dann eben kann.

    Dass Frauen generell weniger gern, oft und umfangreich kämpfen wie Männer, ist durchaus wahr. Finde ich schade, jeder Mensch sollte immerhin Grundkenntnisse und ein paar grundlegende Fähigkeiten in Selbstverteidigung haben. und die eine oder andere könnte auch die Freude am Kämpfen entdecken.

    Den nachgesagten Mangel an Talent machen die Männer durch die Anwendung mehr als wett, dazu glaube ich das der Kraftunterschied mehr ausmacht als der Unterscheid in der Feinmotorik.
    Wenn einer gut im WT ist, läuft gegnerische Kraft ins Leere, oder richtet sich gar gegen den, der sie ausübte. Kraft, die nirgends einen Ansatzpunkt findet, nützt nichts.

    Kräftige Männer haben in der Tat oft Mühe, sich WT-Techniken sauber anzueignen... weil sie mit Kraft denselben Effekt viel leichter erreichen können. Während die Kleinen, Schwachen nur dann Erfolg haben, wenn sie die Technik sauber anwenden, weil sonst der kräftigere Gegner einfach stehen bleibt bzw weiter angreift.
    unorthodox

  3. #78
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    Zitat Zitat von Lampe Beitrag anzeigen
    na dann müßte es doch unzählige erfolgreiche "reine" Wing Chun Leute geben, die im Bereich Kampfsport & Kampfkunst alles dominieren.
    Wing Tsun macht sich am Besten als Selbstverteidigung, nicht als Kampfsport, finde ich. Die meisten der Dinge, die ich im WT nutzen würde, um einen kräftigeren/grösseren/schwereren Gegner zu besiegen oder von mir abzuhalten, sind in sportlichen Wettkämpfen verboten.

    Das Wing Chun in seinem Ursprung praktisch war glaube ich dir ja, aber wo ist diese Praxis hin ?
    Die findet eher im Alltag statt, nicht in einem Cage oder Ring.

    Ist es die Athletik ?
    Das macht sicher vieles aus Speziell in Kontexten, wo "unfaire" oder "dreckige" Techniken verpönt und verboten sind und sanktioniert werden.
    unorthodox

  4. #79
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    Zitat Zitat von Li Mu Bai Beitrag anzeigen
    Man muss hier aber auch wirklick alles vorkauen... Du kannst Ng Mui stellvertretend für die/den/diejenigen nehmen, die Wing Chun entwickelt haben. Ich kenne nur die Entstehungsgeschichte, wie sie Ip Man weiter gegeben hat. Darum nenne ich im Zusammenhang mit der Enstehung des Wing Chun den Namen Ng Mui.

    Gibt es eigentlich zuverlässige Aufzeichnungen über die Entstehung des Wing Chun? Also solche die ohne Zweifel belegen, dass Wing Chun nicht durch Ng Mui entwickelt wurde?

    Oder um es mit einer hier im Forum gängigen Frage auszudrücken: war da einer dabei?

    Wie auch immer... Die Diskussion geht wieder in eine sehr unproduktive Richtung. Ich hätte es wissen müssen..
    Sehr unproduktive Richtung? Man kann das aber auch ganz anders sehen und denken,mit was für Nasen man sich hier auseinandersetzen muß / kann.
    Ratschlag Nr. 1: Setzte Dich mal etwas mehr mit der Figur Ng Mui auseinander.
    Ratschlag Nr. 2: Stüber mal etwas in der Geschichtskiste und erfahre, wie diese Yip Man-*ing*un-History-Sachen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit entstanden sind.
    Ratschlag Nr. 3: Widme Dich mal etwas mehr den evolutinären Vorgängen in Bezu auf KKs.
    Du machst hier ganz schönen Wind, scheinst aber dabei wenig Ahnung zu haben, was andere hier alles schon so gemacht/erfahren haben und wissen.
    Etwas den Ball flacher zu halten, hat noch keinem geschadet.
    MfG

  5. #80
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    @Discipula

    Anhand deiner weiteren Post , sehe ich , das du meinen Gedanken nicht folgen kannst ... Zumal du die Spanne von "SV" und den Inhalt von "Ing Ung" in einem Topf wirfst ...

    Ein typisches "alles ist WT" Denken gepaart mit unreflektierter "Indoktrination" ...

    Aber wie ne Schwangere im 7.Monat ihren feinmotorischen Kup-Jarn ins Ziel bringt , würde ich dann doch gerne wissen ... man man man ... und immer sind es die Wasserextremisten , die Konzept und Prinzip erheben und sich in der Diffrenzierung von Szenarien verlieren .

    Und ich muß mir laufend , den Vorwurf von der Schwarz/Weiß Denke geben lassen ...
    Geändert von Schattengewächs (22-04-2019 um 01:07 Uhr)

  6. #81
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    Zitat Zitat von Li Mu Bai Beitrag anzeigen
    Falsch kombiniert. Mit denen habe nichts am Hut.
    Das lasse ich mal einfach so stehen ... Bin ja schon ziemlich lange in der Forenlandschaft unterwegs , deine Schreibweise sticht da sehr her raus und da sieht auch Google so , welches über zig Seiten nix anderes zeigt , ausser den Bezug zum Link von mir ...

    Könntest mir jetzt natürlich sagen , das du das so ausschreibst , wie es gesprochen wird .

  7. #82
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Michael Kurth (M.K.) Beitrag anzeigen
    Sehr unproduktive Richtung? Man kann das aber auch ganz anders sehen und denken,mit was für Nasen man sich hier auseinandersetzen muß / kann.
    Ratschlag Nr. 1: Setzte Dich mal etwas mehr mit der Figur Ng Mui auseinander.
    Ratschlag Nr. 2: Stüber mal etwas in der Geschichtskiste und erfahre, wie diese Yip Man-*ing*un-History-Sachen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit entstanden sind.
    Ratschlag Nr. 3: Widme Dich mal etwas mehr den evolutinären Vorgängen in Bezu auf KKs.
    Du machst hier ganz schönen Wind, scheinst aber dabei wenig Ahnung zu haben, was andere hier alles schon so gemacht/erfahren haben und wissen.
    Etwas den Ball flacher zu halten, hat noch keinem geschadet.
    MfG
    Ratschlag 1: gute Idee - werde ich tun.
    Ratschlag 2: "mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit" klingt gar unsicher. Ich gehe davon aus, dass es da nichts konkretes gegen die Geschichte mit Ng Mui gibt. Werde beim stöbern ja dann mehr erfahren
    Ratschlag 3: Ich werde deinem Ratschlag folgen und den Ball künftig sehr flach halten.

  8. #83
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Ein typisches "alles ist WT" Denken

    WT ist eben nicht alles. WT ist kein Sport zum Beispiel. Und es tut ihm nicht sehr gut, zu einem solchen umgebaut zu werden. <-- meine Meinung.

    Wer sportlich schlagen und kicken will, mache doch lieber gleich Muay Thai oder Kickboxen.

    worüber du im Rest deines Beitrags sprichst, ist mir leider nicht klar. Habe weder von Kup-Jam noch von Wasserextremisten je was gehört
    unorthodox

  9. #84
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    Zitat Zitat von Li Mu Bai Beitrag anzeigen
    Du gehst von der Struktur aus, wie du sie kennst. Und dass die weit weg von perfekt ist, glaube ich dir sogar.

    Wieder einmal erwartest du Antworten. Ich finde in dem Beitrag aber keine Frage...

    Wenn du etwas über Struktur wissen willst, eröffnest du am besten einen entsprechenden Thread. Hier sind wir so ziemlich off topic.
    Nein ich erwarte von dir keine antwort, und stelle auch keine Frage.

    Ich kenne die Struktur von Wing Chun sehr gut und kann daher sagen das es sehr viel Potential zur Verbesserung hat.

  10. #85
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    WT ist eben nicht alles. WT ist kein Sport zum Beispiel. Und es tut ihm nicht sehr gut, zu einem solchen umgebaut zu werden. <-- meine Meinung.
    Wie gesagt , du verwechselst , Ort und Szenario mit den Inhalten des Ing Ung ... Es macht keinen Unterschied im Verhalten ob Schlag im Ring geschieht oder sonst wo .

    Wer sportlich schlagen und kicken will, mache doch lieber gleich Muay Thai oder Kickboxen.
    Du redest einen Unfug , vom Herren ... Das Schlagen im Sport , die Absicht vom KO besteht , ist dir schon klar , oder ? ... Und einmal mehr zeigst du , das du von "Konzeption" nix verstehst ... wenn du das Schlagen und Treten auch noch nach Qualität differenzieren willst , sprich das dieser Schlag ein sportlicher ist und jener , vom Strassenschläger ... Viel Spaß , dabei .

    worüber du im Rest deines Beitrags sprichst, ist mir leider nicht klar. Habe weder von Kup-Jam noch von Wasserextremisten je was gehört
    Andererseits sind Frauen dehnbarer (und bringen zB die Biu-Tze-Ellbogen leichter über die Mitte als die männlichen Kollegen), und feinmotorisch besser als Männer (gut für die filigrane Millimeter-Arbeit, die WT oft ist) -
    lasse ich mal einfach unkommentiert stehen ....

    Wasserextremisten ist selbst erklärend , wenn du das im Kontext unsern Verlaufs liest .

  11. #86
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Wie gesagt , du verwechselst , Ort und Szenario mit den Inhalten des Ing Ung ... Es macht keinen Unterschied im Verhalten ob Schlag im Ring geschieht oder sonst wo .
    Der Ort, an dem man sich gerade befindet (also zB Ring für Kampfsport, oder die Schlange im Supermarkt beim Einkaufen) spielt allerdings eine riesige Rolle darin, zu welcher Handlung man sich entscheidet. Ob es ein Schlag wird oder vielleicht doch erst eine Beschwichtigungsgeste? oder ein Festhalten und Klammern? ein Umleiten einer Aktion der andern Person? Handflächenstoss statt Faustschlag?

    Der Kontext bestimmt doch wesentlich, welche Inhalte man als nächstes umsetzen will.

    Aber ja, die eigentliche Schlagmechanik (sollte man sich zu einem bestimmten Schlag entschliessen) ist immer dieselbe. Das ist aber nur das allerletzte Ende eines längeren Entscheidungsprozesses, bis man erst dahin kommt.

    . Das Schlagen im Sport , die Absicht vom KO besteht , ist dir schon klar , oder ?
    mir scheint, es gäb gewisse (Amateur)-Boxer, die konzentrieren sich eher auf Punkte und nicht auf KO. Was auch in Ordnung ist.

    Und sowieso scheint es mir beim Sport in erster Linie darum zu gehen, sich selbst herauszufordern, indem man sich selbst absichtlich in eine schwierige, wenn auch kontrollierte, Situation bringt.

    Während man in Selbstverteidigung keine Herausforderung will und keine Schwierigkeiten sucht, sondern bloss seine Ruhe.

    Das sind doch sehr unterschiedliche Haltungen und Ansprüche.


    sprich das dieser Schlag ein sportlicher ist und jener , vom Strassenschläger ...
    Im Sport sind immerhin diverse Techniken verboten, die der Schläger auf der Strasse ohne Skrupel anwendet.

    Dass die Details der Schlagmechanik unter gleichen Bedingungen gleich sind... geschenkt.
    unorthodox

  12. #87
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Der Ort, an dem man sich gerade befindet (also zB Ring für Kampfsport, oder die Schlange im Supermarkt beim Einkaufen) spielt allerdings eine riesige Rolle darin, zu welcher Handlung man sich entscheidet. Ob es ein Schlag wird oder vielleicht doch erst eine Beschwichtigungsgeste? oder ein Festhalten und Klammern? ein Umleiten einer Aktion der andern Person? Handflächenstoss statt Faustschlag?
    Und nochmal ... Die Inhalte des Ing Ungs beziehen sich alleinig auf den Punkt , wo Körper angegriffen wird oder Körper angreift ... sämtlichen SV-Kontext darüber hinaus , wie Anwendungen von Statistiken mittels Früherkennung, Momkeyverhalten,Ritualkampf oder Duelkampf sowie unterteilung von Kampfkunst und Kampfsport in der Relativierung von Regellosigkeit und , und , und , ist impliziert ... dies ist nix was , weder aus den Formen , Übungen oder Strategien des Ing Ung sich davon ableiten ließe ... Du hast dich oben Ng Mui bezogen und so deine Ableitung hergestellt ... Selbst wenn es so währe , das das Ing Ung so wie wir es heute vor uns haben , so von Ng Mui entwickelt und gedacht war ... würde nix in der Schnittmenge alle Interpretationen als das bleiben , was die 6 Formen sind , so wie die speziellen Übungen , wie DAnChi/ChiSao/Lat SAo/GohSau und soweiter ... aus allem diesen , ist über den Umstand hinaus , das es sich einzig damit beschäftigt wie "tatsächlich" physicher Angriff stattfindet nix zu schließen , wie z.b das "Beschwichtigen" , wo ist das das aus den Inhalten des Ing Ungs ersichtllich ?

    Der Kontext bestimmt doch wesentlich, welche Inhalte man als nächstes umsetzen will.
    Kannst du gerne so sehen , mein Verständnis vom Konzept ,ist da etwas anderes ... (reduzieren statt diffrenzieren).

    Aber ja, die eigentliche Schlagmechanik (sollte man sich zu einem bestimmten Schlag entschliessen) ist immer dieselbe. Das ist aber nur das allerletzte Ende eines längeren Entscheidungsprozesses, bis man erst dahin kommt.
    Eben , da beginnt Ing Ung in seinen Inhalten ... Das die Dinge darüber hinaus keine Berechtigung haben meine ich nicht ... nur das sie eben nicht alleinig auf Ing ung zu beziehen sind oder gar durch ihr bedingt werden ... wie Hinweiß auf Gründung , das es ne Frau war und dies wiederum durch ihre bioligische Beschaffenheit bedingt wurde . Dieser Rückschluss , ist absolut Fatal ... Ein Kämpfer sein hat nix mit dem Geschlecht zu tun ... es gibt keine weibliche oder männliche Art , nen Mount Everest zu besteigen ...

    mir scheint, es gäb gewisse (Amateur)-Boxer, die konzentrieren sich eher auf Punkte und nicht auf KO. Was auch in Ordnung ist.
    Da du ja der Meinung bist , dies anhand der Qualität unterscheiden zu können , kannst ja dann entspannt die Nase hinhalten ... man man man ... soviel Unfug .

    Und sowieso scheint es mir beim Sport in erster Linie darum zu gehen, sich selbst herauszufordern, indem man sich selbst absichtlich in eine schwierige, wenn auch kontrollierte, Situation bringt.
    Was du immer ableiten willst , was Sportler sind oder nicht ... Es spielt keine Rolle , durch wen , oder welchen Ort der Angriff geartete ist ... Es ist ein Angriff... solltst du andere Meinung sein , wie gesagt ... Visage hinhalten ohne mit der Wimper zu zucken , dann nehme ich dir dein Kappes ab.

    Während man in Selbstverteidigung keine Herausforderung will und keine Schwierigkeiten sucht, sondern bloss seine Ruhe.
    Genau das Thema , bei Tödliche Techniken und Co ... Man , so ein großen Topf kann es doch nicht geben , was da alles reingeschmissen wird ..

    Das sind doch sehr unterschiedliche Haltungen und Ansprüche.
    Definitiv ...

    Im Sport sind immerhin diverse Techniken verboten, die der Schläger auf der Strasse ohne Skrupel anwendet.
    Ein Beleg mehr , dafür wie Gegenrtypus bedingt wird , damit "ausgeklügelt" bei Schwachmaten ein "Überlegenheitsgefühl" erzeugt wird ... Unreflektierter indoktrienierter Kram ... solltes du Kampfkunst mal ernsthaft betreiben , welches sich hier im eigenem Sprech ausdrücken wird anstatt in der Werbelitanei von KRK und Co , sprich im Ideal der "Wasserextremisten" ...
    Geändert von Schattengewächs (22-04-2019 um 18:08 Uhr) Grund: Ausbesserung

  13. #88
    ~Wolf´s Den~ Gast

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    WING CHUN
    Historischer Hintergrund

    Wing Chun ist vor ca. 300 Jahren in China, auf der Grundlage von traditionellen Kampfkunstarten, entwickelt worden. Es gilt als eine moderne Kampfsportart, die auf mathematisch-physikalischen Gesetzmäßigkeiten aufgebaut ist. Man arbeitet hierbei auf allen Distanzen. Diese wären: Kickdistanz, Faustdistanz, Ellenbogen – Kniedistanz, Kopf und Schulterdistanz. In der Theorie gibt es in diesem System keine Schwächen. Wing Chun ist ein logisches Kampfkonzept, bei dem nichts dem Zufall überlassen wird.

    Genauer gesagt befasst sich das Wing Chun nicht mit abgesprochenen Kampftechniken, da bei einer ernsthaften Selbstverteidigungssituation alles erlaubt und möglich ist. Wing Chun gilt als eines der effektivsten Selbstverteidigungssportarten der Welt. Ziel des Systems ist es nicht, wie in den meisten Kampfsportarten, der sportliche Wettkampf, sondern einzig die Selbstverteidigung.

    Wing Chun enthält drei waffenlose Formen, zwei Waffenformen und zehn Holzpuppensätze. Die waffenlosen Formen sind die Sil Lim Tau, Chum Kiu und Biu Tze. Die Waffen, mit denen im Wing Chun gearbeitet wird, sind die Doppelmesser und der Langstock.


    Bla bla blubb.

    Naja, ich halte Wing Chun für ein effektives Kampfkunstsystem, aber eben nur, wenn man die Grundschule bis zum Erbrechen übt, die Kampfprinzipien nicht nur versteht, sondern auch anwenden kann, Sparring betreibt, um die Möglichkeiten aber auch Begrenzungen kennenzulernen und insgesamt einer modernen Trainingsdidatik folgt, die auch die Entwicklung von physischen wie psychischen Attributen fördert.

    Erstmal muss man verstehen, wozu Wing Chun da ist. Ohja, schwach gewinnt gegen stark?! But, how do you plan to accomplish that, huh? Wing Chun setzt auf die Nahdistanz und darauf dem Gegner das eigene Game aufzuzwingen, ähnlich einem kleineren Boxer, der den Infight sucht, weil er auf der Distanz gegen einen Größeren keine Chance hat.

    Nun muss man aber auch verstehen, dass Kämpfen gleichbedeutend ist mit Bewegung. Ein Kampf findet nicht in der Chi Sao-Range satt. Chi Sao ist ein kleiner Teil des Kämpfens und eher ein Unbewusster. Es ist keineswegs der Schlüssel zum System! Chi Sao basiert auf Impulsen und Reaktionen, es basiert auf Reaction-Drills, die im Gehirn eingepflanzt werden sollen. Denn man "fühlt" nicht bewusst. "Fühlen" spielt sich hier im Millisekunden-Bereich ab. Da "fühlt" ein Grappler noch mehr, der seinen Körper eng am Gegner positioniert, um Druck- oder Zugrichtungen zu "erfühlen" und daraus einen Konter zu generieren.

    D. h. wer denkt, er wird mit Armschach zum Weltklasse-Trapping-Spezialist, der irrt. Denn der Gegner lässt sich nicht freiwillig auf dieses Game ein. Er wird entweder versuchen sich zu lösen und die Distanz zu verlängern, also für kraftvolle Schläge und Tritte zu öffnen oder aber er wird die Distanz schließen und aus Deinem Trapping-Game sein Grappling-Game machen, ergo Dich shooten, zu Boden bringen und dort mit Hebeln und Würgegriffen arbeiten.

    Natürlich kennen wir alle die Wing Chun-Anti-Grappling-Strategie sich umklammern oder ausheben zu lassen und dabei noch den magischen Ellbogen aus der Biu Tze zum Genick des Gegners zu schlagen, der den Kampf natürlich beendet. Kann funktionieren, muss aber nicht und wird auch gegen einen guten Grappler nicht funktionieren.

    Das heißt, wenn man Wing Chun verstehen möchte, quasi den Schlüssel sucht, dann muss man ihn in der Bewegung suchen und nicht so sehr in der Statik. Will bedeuten, Schrittarbeit ist nicht etwas was man halt ein bisschen leblos trainiert bis die interessanten Sachen geübt werden. Schrittarbeit ist das Herz jeder Kampfkunst und muss bis zum Exitus gedrillt werden. Ohne gute Schrittarbeit und Struktur - kein Stich!

    Man muss verstehen, dass Wing Chun eigentlich auch eher für dem Kampf in confined spaces ideal ist. Also, wenn Dir der Gegner nicht abhauen oder Dich grapplen kann, weil kein Platz da ist. Dann, ja, dann kannst Du mit gutem Armschach zum Erfolg kommen. Aber überall anders, musst Du den Popo bewegen, schnell, explosiv, in alle Richtungen.

    Man muss wissen, dass man im Distanzkampf schnelle Beine benötigt und Distanz covern muss, während man in der Nahdistanz gute Stabilität und enge Schritte benötigt. Kung Fu bietet für beide Notwendigkeiten die Antwort, man muss es aber trainieren. Da haben die FMA durchaus einen Vorteil, weil sie mehr Wert auf Schrittarbeit und Triangle legen.

    Loose on distance, tight on close-quarters!

    Auch Boxen lebt von Schrittarbeit und die wird dort gedrillt. Ein Grund, weshalb Wing Chun´ler regelmäßig die Mütze voll bekommen. Sie sind zu armfixiert und können sich nur wie programmierte Roboter bewegen. Wie gesagt, das robot program macht im Infight Sinn, aber nicht auf der Distanz.

    Man könnte neue Schüler einige Einheiten nur damit beschäftigen Schrittarbeit üben zu lassen. Aber das wäre langweilig und würde dem Advertising zuwiderlaufen. Denn es muss ja alles überlegen aussehen.

  14. #89
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    Zitat Zitat von ~Wolf´s Den~ Beitrag anzeigen
    Das heißt, wenn man Wing Chun verstehen möchte, quasi den Schlüssel sucht, dann muss man ihn in der Bewegung suchen und nicht so sehr in der Statik.
    in der EWTO, wo ich mit WT angefangen habe, legt am Anfang (in den Schülergraden) nicht viel Wert auf Bewegung. Das ist bedauerlich und sollte anders unterrichtet werden.
    unorthodox

  15. #90
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    Gutes Posting, Wolf´s Den.

    Zitat Zitat von ~Wolf´s Den~ Beitrag anzeigen
    Man muss verstehen, dass Wing Chun eigentlich auch eher für dem Kampf in confined spaces ideal ist. Also, wenn Dir der Gegner nicht abhauen oder Dich grapplen kann, weil kein Platz da ist. Dann, ja, dann kannst Du mit gutem Armschach zum Erfolg kommen. Aber überall anders, musst Du den Popo bewegen, schnell, explosiv, in alle Richtungen.

    Man muss wissen, dass man im Distanzkampf schnelle Beine benötigt und Distanz covern muss, während man in der Nahdistanz gute Stabilität und enge Schritte benötigt. Kung Fu bietet für beide Notwendigkeiten die Antwort, man muss es aber trainieren. Da haben die FMA durchaus einen Vorteil, weil sie mehr Wert auf Schrittarbeit und Triangle legen.
    Ich lerne/lernte und praktiziere das so, das im Wing Chun generell / VT auch in der Nahdistanz die Schrittarbeit und Stabilitaet wichtig ist. "Enge", besser kleine Schritte, Wendungen, explosive, agressive Positionierungen synchron (!) mit den Armen, die tough sind u.a. Das ist die Spezialitaet und sie erfuellt doch die Vorrausetzungen des Nahkampfs. Die formalen Uebeungen dafuer sind alle da - aber mNn ist hier vorallem die eigene Faehigkeit, das in den Koerper einzupflanzen, gefragt. Insofern seh ich anhand deiner Worte jedenfalls keinen Nachteil zu den FMA (Filipino Martial Arts?), die ich praktisch nicht kenne.

    Armschach aber ist doch schon von der Denke her Asche.

    Zitat Zitat von ~Wolf´s Den~ Beitrag anzeigen
    Wing Chun ist vor ca. 300 Jahren in China (...)
    Und da sah es wahrscheinlich so klobig aus wie in ersten Wing Chun Filmen mit Michelle Yeoh. wer weiss... aber in den dreihundert Jahren ist sicherlich viel passiert.
    Geändert von Odysseus (23-04-2019 um 06:28 Uhr)
    Das Schweine nicht fliegen köennen, wissen nur die Vögel.

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