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Thema: Serial Killer

  1. #1
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    Standard Serial Killer



    kann man ja mal auf sich wirken lassen, auch mal im Sinne der SV.
    Frank Burczynski

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  2. #2
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    oder auch aus reinem Interesse

    Frank Burczynski

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  3. #3
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    Ich kann mir sowas nicht ansehen, habe 21 Jahre mit so einem Menschen gelebt. Was wird da wissenswertes gesagt ?
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  4. #4
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Ich kann mir sowas nicht ansehen, habe 21 Jahre mit so einem Menschen gelebt. Was wird da wissenswertes gesagt ?
    ih denke nichts, was du dann nicht schon weißt.
    Frank Burczynski

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  5. #5
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    Wenn dich das Thema interessiert, dann kann ich dir:

    Psychopath inside

    empfehlen. Die Grenze zwischen gut und böse ist manchmal schmal.

    Ich habe schon ein paar Serienmörder persönlich getroffen und deren Psyche ist erschreckend ähnlich der von „normalen“ Menschen.
    Niemand wird als Serienmörder geboren, aber einige haben „gute“ genetische Voraussetzungen einer zu werden. Kommen da dann noch die richtigen Außenfaktoren wie soziokultureller Kontext, Traumata etc. dazu, dann wird es schnell sehr gefährlich. Das gilt für Serienmörder die an einer „Persönlichkeitsstörung“ leiden. Intelligenzgeminderte Mörder, oder solche mit einer psychischen Erkrankung wie z.B. Schizophrenie sind natürlich noch einmal etwas anderes.

    Als Größenordnung:

    Zwischen 1945 und 2000 wurden in Deutschland 137 Serienmörder (lt. Definition mehr als 3 Morde begangen) gefasst und inhaftiert. Leute, die in Kriegsgebieten gemordet haben, sind dabei nicht erfasst.
    Geändert von kanken (26-04-2019 um 14:22 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen

    kann man ja mal auf sich wirken lassen, auch mal im Sinne der SV.
    Kann man sich das anschauen ? Ja !

    Rückschlüße für die " SV " Nein !

    Otto-Normal Verbraucher wird so jemanden kaum begegnen ... ist fast noch unwichtiger als Schußwaffenentwaffnung. Und KK/KS helfen da nur bedingt bzw. fast gar nicht.

  7. #7
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    @willi:

    im sinne der vertreter der aggressivsten meinung hier im forum ist es notwendig, weil das der endgegner ist, auf den du dich vorbereiten musst. ein serienkiller oder tyson.
    schusswaffentraining ist dementsprechend genauso unabdingbar.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Willi von der Heide Beitrag anzeigen
    Kann man sich das anschauen ? Ja !

    Rückschlüße für die " SV " Nein !
    Sehe ich anders. Nicht im Sinne, dass dem Normalbürger ein spezielles, extrem aggressives Training helfen würde. Der Tipp aus dem zweiten Video, man solle auf sein Bauchgefühl achten ist aber sicher sinnvoll. Ich hab schon mehrfach gelesen, dass Straftäter mit Charme die Höflichkeit ihrer späteren Opfer ausgenutzt haben. Man sollte dann z. B. nicht jemandem irgendwo hin folgen, um demjenigen "mal kurz zu helfen" wenn man ein schlechtes Gefühl dabei hat.
    Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"

  9. #9
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Ich kann mir sowas nicht ansehen, habe 21 Jahre mit so einem Menschen gelebt.
    mit einem Serienkiller?
    Oder mit einem gewalttätigen Psychopathen/Soziopathen, der aber die Grenze zum Morden aus Mordlust nicht überschritten hat?

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Was wird da wissenswertes gesagt ?
    "Wissenswert" liegt ja im Auge des Betrachters...
    Im ersten Video geht es um einen konkreten Fall: Israel Keyes

    der hat wohl mindestens 11 Leute umgebracht, weil ihm das Freude bereitete
    Das Besondere war, dass er "Kill-Kits" über das Land (Kanada) verteilt versteckt hat, also Boxen mit Waffen und sonstigem Mörderbedarf.
    Über ihn gibt es auch eine vom ZDF: https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...echen-102.html

    Das zweite Video thematisiert die Gemeinsamkeiten von Serienkillern:
    Es geht nicht nur, wie in der von kanken geposteten Definition, um die schiere Anzahl der Morde, sondern um die Motivation:
    Raubtier-Aggression genannt.
    Ein Raubtier tötet seine Beute zur Befriedigung der Bedürfnisse, ohne Wut:
    Andere Menschen töten, weil sie provoziert werden, ein Serienkiller tötet, weil er glaubt, dass er das braucht (Mordlust)

    ------------------------------

    Thomas Elbert benutzt dafür den Begriff "appetitive Aggression" im Gegensatz zur "reaktiven Aggression":
    hier am Beispiel von nichttödlicher Gewalt:

    „Die beiden Burschen in der U-​Bahn, die eben noch gelangweilt herumhingen, bedrohen plötzlich einen Passagier. Dessen Erregung steigt auf ein unerträgliches Ausmaß. Er bekommt Angst und wehrt sich. Er schlägt zu.“ Das ist reaktive Aggression, erklärt er. Frauen wie Männer kennen diese Form der Aggression gleichermaßen, meint Elbert. Zwar mögen Frauen in der bedrohlichen Lage eher flüchten, aber nur, weil sie körperlich manchmal unterlegen sind.

    Die beiden Jugendlichen, vermutet Elbert, treibt dagegen eine andere Form der Aggression an: „Denen bereitet es Spaß, den Fahrgast zu attackieren“, sagt er. Er nennt das appetitive Aggression, die Lust der Tyrannei.

    ------------------------------------

    Viele Serienkiller glauben, andere Menschen wären minderwertig,
    haben einen Mangel an Empathie aber sind recht geschickt darin, andere zu manipulieren.
    Es werden zwei Typen von Persönlichkeitsstörungen genannt, die bei Serienkillern anzutreffen sind:
    1.) Psychopathie
    2.) Antisoziale Persönlichkeitsstörung

    Der Unterschied sei, dass ersteres angeboren ist, und letzteres erlernt.
    Es handele sich aber nicht um eine psychische Erkrankung, die zur Unzurechnungsfähigkeit führt. Die können durchaus zwischen gut und schlecht unterscheiden, es sei ihnen halt egal.
    Viele Serienkiller wurden in der Kindheit missbraucht (in einer Studie 34 von 50 Betrachteten Serienkiller misshandelte: (körperlich, psychisch, sexuelle oder Vernachlässigt)
    (aber bei weitem nicht jeder in der Kindheit Missbrauchte wird zum Killer und auch nicht jeder Psychopath (machen ja meines Wissen 1 bis 2% der Bevölkerung aus).
    Wenn beides zusammenkommt, steigt die Wahrscheinlichkeit)
    Ein Rolle spiele auch der Wunsch nach Kontrolle aufgrund Vernachlässigung in der Kindheit oder instabilen, unsicheren Verhältnissen,
    Laut Video: fehlende Empathiefähigkeit + pathologischer Kontrollwunsch über andere Menschen = tödliche Kombination
    Serienkiller empfänden normalerweise keine Reue, was auch bei "normalen" Mördern möglich sei, wenn die Opfer entsprechend entmenschlicht werden, aber die Unfähigkeit zur Empathie ist diesbezüglich natürlich sehr hilfreich.
    Am meisten verbreitet unter Serienkillern sei der Typ, der auf Macht und Kontrolle aus ist.
    Macht-Mörder haben eine Art „Gotteskomplex“, sie töten langsam, weil die Entscheidung wann und wie ihr Opfer stirbt ihnen Machtgefühle vermittelt
    Auch bei sexuellen Angriffen durch die Mörder gehe es meistens um Macht.
    Bevorzugte Verhörtechnik des FBI sei Schmeichelei:
    Bei Serienkiller Schuldgefühle oder Sympathie für die Opfer hervorrufen zu wollen, sei eher Zeitverschwendung
    Zielführender sei es, deren Intelligenz oder Überlegenheit gegenüber den Ermittlern zu loben.
    Manche sprechen in dem Zusammenhang von "psychopathischen Narzissmus" und ein Psychologe beschrieb das mit dem Bild eines selbstüchtigen, egozentrischen, tobenden ("raging") Kindes im Körper eines Erwachsenen.´

    in diesem Zusammenhang hatte ich schon öfter folgende Doku verlinkt, die unterschiedliche Aspekte beleuchtet (die ist seriös, das "Titelbild" kommt IMO im ganzen Video nicht vor):



    da 40 Minuten lang sind, hier ein kleines Inhaltsverzeichnis:

    ab ca. 2:00 wird er Fall der Leiterin einer sozial-psychiatrischen Abteilung einer JVA dargestellt, die von einem ihrer Klienten als Geisel genommen und mehrfach vergewaltigt wurde (wurde auch verfilmt und letztes Jahr hat sie den Freitod gewählt (inwieweit das in Zusammenhang steht, weiß ich nicht)) )

    ab ca. 6:00 geht es um die Versuche der Wissenschaft, derartige Veranlagungen (oder "das Böse") bei Menschen vorher zu erkennen.

    Ab 7:53 kommen forensische Psychologen zu Wort, die von einem Patienten verarscht wurden (die haben ein Tagebuch gefunden, in dem er sich über sie lustig macht)

    Ab 11:38 wird die Forschung/Meinung des bekannten Hirnforschers Gerhard Roth vorgestellt.
    Er vertritt die Ansicht, dass bei den meisten Gewalttätern eine Traumatisierung in früher Kindheit zur Desensibilisierung gegenüber Gewalt geführt hat.

    Ab 16:35 berichtet eine ärztliche Direktorin einer forensischen Psychiatrie zu Wort und es wird auch ein entsprechendes Gespräch von Ihr mit einem Vergewaltiger gezeigt.

    Ab 23:24 geht es um die Forschungen von oben erwähnten Thomas Elbert der u.A. mit Kindersoldaten in afrikanischen Bürgerkriegsgebieten arbeitete.
    Er ist der Meinung, dass die meisten Männer dazu gebracht werden können, Spaß am Töten und auch der eigenen Artgenossen zu empfinden.
    Die Hemmungen, die einem davon abhalten, andere Artgenossen zu töten seien in höheren Hirnzentren angesiedelt und bedürfen einer entsprechenden Sozialisation / Erziehung.

    Ab 33:12 schließlich sagt der Sozialpsychologe Harald Welzer, dass er für die Erklärung von der Gewalt in der Menschheitsgeschichte, keine Lust am Töten braucht.
    Für ihn ist Gewalt hauptsächlich Mittel zum Zweck: "Gewalt gebraucht man dann, wenn man ohne Gewalt von einem anderen etwas haben will, das man ohne Gewalt nicht erreichen kann. That's it. Vielmehr als Erklärungsmodell brauche ich dafür nicht"
    Das wird u.A. an den Taten des Reserve-Polizei-Bataillon 101 verdeutlicht und die Mechanismen der Entmenschlichung die das Töten von Artgenossen durch "normale" Menschen ermöglicht.

    hatte ich schon im anderen Thread zitiert:

    Jahre später wird sich der Reserve-Polizist Friedrich M. vor allem an die Kinder erinnern. „Ich habe mich bemüht, nur Kinder zu erschießen“, wird der damals 35-jährige Metallarbeiter aus Bremerhaven aussagen. „Es ging so vor sich, dass die Mütter die Kinder bei sich an der Hand führten. Mein Nachbar erschoss dann die Mutter und ich das dazugehörige Kind, weil ich mir aus bestimmten Gründen sagte, dass das Kind ohne seine Mutter doch nicht mehr leben konnte.

    Es sollte gewissermaßen eine Gewissensberuhigung für mich sein, die nicht ohne ihre Mutter mehr lebensfähigen Kinder zu erlösen.“ Es ist möglich, dass sich Friedrich M. für den Rest seines Lebens als Erlöser sah


    https://www.geo.de/magazine/geo-epoc...ibataillon-101
    .


    d.h. hier wurde die moralische Schicht nicht deaktiviert, sondern einfach umdefiniert.

    Bei 39:44 hört man ein Tonzitat von Heinrich Himmler bezüglich der "schwierigen Aufgabe der Judenvernichtung":

    Von euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn hundert Leichen beisammen liegen, wenn fünfhundert da liegen oder wenn tausend da liegen.
    Dies durchgehalten zu haben und dabei, abgesehen von menschlichen Ausnahmeschwächen, anständig geblieben zu sein, hat uns hart gemacht und ist ein niemals genanntes und niemals zu nennendes Ruhmesblatt.


    Wenn man die Serienkiller und Massenmörder als "abnormal" und Monster ansieht, ist es natürlich einfacher, ein eventuelles entsprechendes Potential in sich selbst zu verleugnen.
    Selbst wenn allerdings die These, dass fast jeder Mann Lust am Töten von zufällig ausgewählten Personen empfinden kann, ablehnt, scheint es mir doch, dass die meisten Opfer von Tötungsdelikten von "normalen" Menschen umgebracht werden. Als Mittel zum Zweck, aufgrund von Wut, Rache, verletzten Ehrgefühlen, narzisstischen Kränkungen oder aus Gehorsam gegenüber irgendwelchen Autoritäten....
    Geändert von Pansapiens (27-04-2019 um 10:16 Uhr)

  10. #10
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    Zitat Zitat von hand-werker Beitrag anzeigen
    Sehe ich anders. Nicht im Sinne, dass dem Normalbürger ein spezielles, extrem aggressives Training helfen würde.
    .
    ja, das hilft wohl weniger, da sich die Täter ja ihre Opfer aussuchen, die Tat entsprechend planen und sich natürlich in eine überlegene Position bringen, bei dem das Opfer (die Beute) keine Chance hat.
    Die wollen ja Kontrolle und Macht und keinen sportliche Herausforderung.

    Zitat Zitat von hand-werker Beitrag anzeigen
    Der Tipp aus dem zweiten Video, man solle auf sein Bauchgefühl achten ist aber sicher sinnvoll. Ich hab schon mehrfach gelesen, dass Straftäter mit Charme die Höflichkeit ihrer späteren Opfer ausgenutzt haben. Man sollte dann z. B. nicht jemandem irgendwo hin folgen, um demjenigen "mal kurz zu helfen" wenn man ein schlechtes Gefühl dabei hat.
    +1
    Nicht jeder der freundlich auftritt, hat auch freundliche Absichten.
    Dazu kommt als Lehre aus dem ersten Video, in dem ja gezeigt wird, wie Keyes sein letztes Opfer mit vorgehaltener Waffe aus einen Laden wegführt, der bekannte Tipp, sich nicht an einen zweiten Tatort bringen zu lassen.
    Ist natürlich situationsabhängig, bei einer Geiselnahme oder wenn man potentielles Entführungsopfer zu Erpressungszwecken ist, kann das auch in die Hose gehen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B...onto#Ermordung
    Hängt eventuell auch von dem Land ab, in dem man sich gerade aufhält.

  11. #11
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    @Pansapiens
    #9 danke.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  12. #12
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    Zitat Zitat von hand-werker Beitrag anzeigen
    Der Tipp aus dem zweiten Video, man solle auf sein Bauchgefühl achten ist aber sicher sinnvoll. Ich hab schon mehrfach gelesen, dass Straftäter mit Charme die Höflichkeit ihrer späteren Opfer ausgenutzt haben. Man sollte dann z. B. nicht jemandem irgendwo hin folgen, um demjenigen "mal kurz zu helfen" wenn man ein schlechtes Gefühl dabei hat.
    Ein gesundes Mißtrauen sollte eigentlich jeder haben. Es reicht aber schon wenn man die Leute einfach noch einmal drauf hinweist ... Körperhaltung, Einsatz der Stimme, " nicht jeder der sich nett gibt, ist es auch " ... da Otto-Normal-Verbraucher kaum oder gar nicht mit Gewalt in Berührung kommt, helfen solche allgemeinen Verhaltensweisen schon.

  13. #13
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    Ich kann dazu echt nur Rory Miller empfehlen. Nicht so sehr zum Thema Serienmörder, aber zu Gewaltverbechern an sich. Hatten wir in einem anderen Thread schonmal. Insbesondere "Meditations on Violence" https://www.amazon.de/Meditations-Vi...s%2C170&sr=8-1 ist klasse!

  14. #14
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    Miller finde ich auch sehr gut (aus meiner Laienperspektive). Auch "Gift of Fear" von Gavin de Becker (Deutsch: https://www.amazon.de/Mut-zur-Angst-.../dp/3596150701) auch zur Wichtigkeit vom "Bauchgefühl", das einem (leise) sagt, dass etwas nicht stimmt. Das ist nicht nur wichtig bei 'richtigen Serienkiller' sonder umso mehr für (näheren) Umgang mit Menschen, die eigentlich nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind.
    Siehe auch u.A. die "Polyvagale Theorie" von Porges über die menschliche Fähigkeit, ganz fein Emotionen auf 'nichtlogische' Weise zu erkennen. Buchstäblich ein 'Bauchgefühl'. Werde mich nicht weiter dazu auslassen, da nicht vom Fach
    Tai Chi Chuan und Qigong in Neukölln und Treptow, Berlin: cloudhand-taichi.berlin

  15. #15
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    Man sollte aber vorsichtig sein mit den Erklärungsversuchen. Das ist oft mehr Versuch als tatsächlich exakt. Warum genau jemand andere Leute umbringt ist schon wichtig, wenn es um "Vorhersagen" oder Einflussnahme geht. Bei den Nazis spielt eine immense Rolle, dass den Leuten die sich dieser "Methodik" versagt hätten über kurz oder lang selbst hätten dran glauben müssen. Häftlinge haben ausgesagt, dass Wärter in der Gruppe immer besonders eklig aufgetreten sind, während die gleichen Leute wenn niemand dabei war sich entschuldigt hätten und ihnen Brot zugesteckt haben. Hätten sie "Spass" am Töten gehabt, hätten sie letzteres nicht getan. Und ein wichtiger Aspekt von "Spass" in dem Kontext ist, der hört nicht auf wenn der Krieg aus ist. Solche Leute morden weiter, es sei denn Angst vor Entdeckung wäre grösser.

    Mein Vater z.B. war kein Psychopath, sondern impulsgestört. Meine Mutter ist heute noch eine völlige Impulsvermeidungsmaschine, die darum kreist, jede Möglichkeit zu verhindern die einen Trigger hätte darstellen können. Wenn ich ne Zeitmaschine hätte und die Tragödie vermeiden wollen würde, müsste ich 40 Jahre weiter zurück und die Mutter meines Vaters kalt machen und nicht ihn, die hat das auf grausame Weise in die Wege geleitet. Wahrscheinlich würde ich aber vor dem 30jährigen Krieg auskommen wenn ich das weiter zurückverfolgen täte.

    Man kann vieles an Augen und Gestik ablesen, instinktiv. Mein Vater war allerdings extrem reduziert darin, ich kann mir kaum vorstellen wie das Gesicht aussah. Das Auffällige war, dass er praktisch keine Mimik hatte. Da wusste man nur, in dem Moment wo der Blick nach unten geht wird es gefährlich, und man muss weg. Das Schwierige ist, dass viele soziale Instinkte nicht funktionieren, je nach Störung. Das ist die grösste Gefahr im Bereich von Psychopathen, weil die das gezielt nutzen. Man kann eine mörderische Gesinnung nicht erkennen, wenn die Tat noch nicht beschlossen ist. Das ist dann immer nur eine theoretische Gefahr / Disposition, derjenige könnte so agieren, wird es aber nicht immer. Da ist dann Meiden eine erfolgreiche Strategie, und erkennen wenn es wirklich los geht. Bei Leuten die das offen ausleben habe ich dann auch keine Skrupel, das endgültig zu beenden. Das ist nämlich letzten Endes die einzige Möglichkeit. Wenn so jemand einen Mord versucht, beendet man das, keine weitere Chance. Und keine Konfrontation ohne dass es so eine Möglichkeit gibt. NIE konfrontieren. Dann ist nämlich nur die Frage, ob es einen selbst erwischt, oder die nächste arme Sau die demjenigen begegnet ohne dass jemand dabei ist.

    Da die Anzahl der Serienmörder allerdings stark begrenzt ist, wird man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer nur "normalen" Psychopathen begegnen. Also solchen, die Zerstörung im Leben anrichten, kriminell oder einfach nur link sind, aber ohne Morde zu begehen. Das ist schon schwer genug. Eine befriedigende Antwort habe ich nicht gefunden, ausser Ignorieren, bei sich bleiben, "göttlichen" Eingebungen zu vertrauen, und diese Menschen so weit wie irgendmöglich zu meiden, in jeder Hinsicht.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

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