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Thema: moralische Dilemmata

  1. #31
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    @Panspiens

    Ach, was hat denn Deine Empörung über Politiker und Industrielle mit dem Thema zu tun?
    Erstmal empöre ich mich nicht über "den Politiker " oder "den Industriellen" ... sondern über jene , die Gewissenspflege betreiben aufgrund der Logik , die dem Utilitarismus zu Grunde liegt ... (das das im Gro die Mehrheit ist , lässt sich schwer von der Hand weisen )

    Das der Utilitarismus , sprich deren Fragestellung , mit der hier gerade hantiert wird , zeitgleich mit der "Industrialisierung" aufkam , ist kein Zufall ...

    Wenn Wissenschaftler Leute befragen, um herauszufinden, was die zu einen Thema meinen, ist das "perfide"?
    Ernsthaft "Wissenschaftler" ? ... Das Prinzip , der Fragestellung , ist stets das selbe ... Es wird ein Szenario , erzeugt , wo ein "Opfer" bedingt wird ... welches zwischen Regen und Traufe , entschieden werden will(Ist halt n Dillema , und die Bedingungen dafür , grenzen klar ein ) ... was die "Anwendung" der Philosophie , darüber hinaus aber erzeugt , ist doch nicht der Umstand ... das man im Leben schwere "Entscheidungen" treffen muß , die nicht jedem gerecht werden .

    Sondern, das anhand der Folgerichtigkeit die dieses Szenario bedingt , eine Idee von "Gutem Handeln" erzeugt wird .... reine "Gewissensheuchelei"ist das in meinen Augen und eben den Aspekt , den ich hier im Tread mit einbringen will .

    Wenn ein Industrieller mal eben zig Stellen kürzen will , weil Berechnungen aus Statistik und Co dem"Recht" geben ist , das doch "OK"(weil eben Gewinnoptimiert) ... aber dies über diese "Berechnungen" zu rechtfertigen , sprich die "moralische Verantwortung " auf die Berechnungen abzuwälzen(eben zum Gunsten des Ganzen statt der "wenigen") und dann selber , beim nächsten Einkauf , nicht an der Kasse von Aldi zu stehen ... ist eben was anderes ...


    Die "Doppelmoral" kommt aus den widerstreitenden Interessen, den eigenen Nutzen zu maximieren und den allgemeinen Nutzen zu maximieren.
    Tue doch nicht so naiv ...

    Ich meine eben jene Doppelmoral ... Die für den Weltfrieden ist und gleichzeitig an der Spitze von den Waffenexpoteuren ist(den allgemeinnenen Nutzen , werden dann natürlich auch jene haben , die mit den Panzern beschossen werden , oder ? ... ) ... das ein Ultilitarist das in einem wiederspruchfreien Kontext bringen kann sofern man nicht kräftig am Baum schüttelt , davon bin ich überzeugt .
    Geändert von Schattengewächs (02-05-2019 um 00:44 Uhr)

  2. #32
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat
    Sowas hab ich über das Ländchen auch immer gehört.

  3. #33
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    [...]
    Aha, und nach welchen Kriterien sollen sich Deiner Meinung nach selbst fahrende Autos nun in solchen Situationen entscheiden?

  4. #34
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    selbst fahrende Autos
    Irgendwie kommen mir grade die Bilder von den "Tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten" in den Kopf.

    Wer haftet eigentlich im Falle eines Un-Falles? Das Auto? Der Hersteller?

  5. #35
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Aha, und nach welchen Kriterien sollen sich Deiner Meinung nach selbst fahrende Autos nun in solchen Situationen entscheiden?
    Eben keine die darin bedingt sind , das das Programm von der Karre , einen Unterschied machen will , wer leben darf und wer nicht .... Wenn die Kiste nicht stehen bleiben kann , selbst bei Bremsversagen (Künftige Autos , sprich deren Programm , werden locker in der Lage sein , das System abzuschalten und das noch , bevor Mensch davon , weiß ) hat diese nix auf der Straße verloren , sollte Bremsversagen partiell bestehen , fällt dieser "Fall" sowieso unter "Ausnahme" und wird der geregelten Produktion inklusive der KI nicht im Wege stehen ...

    Niemand und Nix in der Autoindustrie , wird auch nur ne Autotür an den Start bringen ... wo ne 50% Möglichkeit bestünde , das sie einem auf dem Kopf fallen könnte(Im Bsp ne Flügeltür im Sinn ) .

    Ob ein Auto welches Autonom ist , an den Start geht .... hängt garantiert nicht "mehr" davon ab ... ob es im Falle eines Falles eher das alte Mutchen statt dem Kind , reinfährt .... denn es wird weder das eine noch das andere tun .
    Geändert von Schattengewächs (02-05-2019 um 10:14 Uhr)

  6. #36
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Eben keine die darin bedingt sind , das das Programm von der Karre , einen Unterschied machen will , wer leben darf und wer nicht .... Wenn die Kiste nicht stehen bleiben kann , selbst bei Bremsversagen (Künftige Autos , sprich deren Programm , werden locker in der Lage sein , das System abzuschalten und das noch , bevor Mensch davon , weiß ) hat diese nix auf der Straße verloren , sollte Bremsversagen partiell bestehen , fällt dieser "Fall" sowieso unter "Ausnahme" und wird der geregelten Produktion inklusive der KI nicht im Wege stehen ...

    Niemand und Nix in der Autoindustrie , wird auch nur ne Autotür an den Start bringen ... wo ne 50% Möglichkeit bestünde , das sie einem auf dem Kopf fallen könnte(Im Bsp ne Flügeltür im Sinn ) .
    Es geht mehr um das Dilemma als theoretisches Problem.

  7. #37
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    Es handelt sich quasi um einen Fragebogen, um Daten zu erfassen für die Scores in den verschiedenen Psychopathie-Klassen, bzw. die Eignung für Berufe mit verminderten oder interessanten Skrupeleigenschaften.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  8. #38
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    So ein moralischer Kompass entwickelt sich im Laufe der Zeit. Nach dem zweiten Weltkrieg ist man hingegangen und hat sich die Menschenrechte neu überlegt. Eben nicht mehr nach bestimmten Kriterien zu unterscheiden wer mehr oder weniger "wert" ist. Und dann fängt man wieder Konstrukte wie diese "Testfragen" zu machen . Wenn der Test schon so schief ist, dann baut man halt einen Zufallsgenerator in den Wagen ein 50/50 viel besser kriegt man es nicht. Alles andere würde doch nur wieder schleichend dazu führen zu sagen wie gut wäre es die oder die Bevölkerungsgruppe zu schneiden oder gar los zu sein.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  9. #39
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    Dass man den Menschen am Screen testet, und sich keine Gedanken über selbstfahrende Autos macht, erkennt man doch schon daran dass ein Auto nicht erkennen kann ob da ein Arzt, Obdachloser oder Ausländer über die Strasse geht. Jedenfalls solange wir nicht mit RFID-Chips rumlaufen auf denen sowas steht.

    Im Automobilbereich wird man keine Zulassung für ein Fahrzeug bekommen, das eine größere Wahrscheinlichkeit hat nicht stehenbleiben zu können. Die hohe Anzahl von Verkehrstoten jedes Jahr liegt nicht daran dass da ständig die Bremsen versagen, sondern der Fahrer wie ein Irrer durch die Gegend fährt und die Bremse gar nicht erst versucht zu betätigen. Solche Systeme fallen einmal bei 10.000.000 Probanden aus, und das auch nur durch Selbstbastelei, Alterung sieht der TÜV und legt das Fahrzeug still.

    Ich persönlich habe nicht die Attitüde, "lebensunwertes Leben" zu erkennen, egal ob es sich um Ärzte, Obdachlose, Idioten oder sonstwas handelt. Ich würde aber sehr wohl unterscheiden zwischen Menschen die schon 70 Jahre ihres Lebens gelebt hinter sich gebracht haben, und solchen die das noch völlig vor sich haben. Und da gebe ich dem Menschen der sein Leben noch nicht gelebt hat sehr wohl den Vorzug vor Leuten die schon in den Genuss ihres Lebens gekommen sind.
    Geändert von Klaus (02-05-2019 um 11:58 Uhr)
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  10. #40
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    Das Problem ist, so eine Daumenregel wie im Extremfall für den jungen Menschen strahlt einfach sehr schnell auf weniger gravierende Umstände aus. Sie sind zu alt für die Operation, das lohnt sich nicht mehr, für den Job sind sie zu alt, in unseren Innenstädten bitte mehr junge Familien ansiedeln und bei der Wohnungsvergabe bevorzugen... . Das zieht schnell Kreise und wo ist dann der Stopp.
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  11. #41
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    Das muss man im Einzelfall dann halt beackern. Ich sehe aber nicht ein dass ich bei einer Entscheidung wen ich sterben lasse zwischen einem Säugling und einem 88jährigen ne Münze werfen soll.
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  12. #42
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    Ich habe den Test versuchsweise nach folgenden drei Kriterien durchgeführt (Hierarchie in dieser Reihenfolge):
    1. Haustiere retten
    2. Kinder nach Möglichkeit überfahren (ausser, es müssen dafür Haustiere überfahren werden)
    3. Wenn 1. und 2. nicht greifen, geradeausfahren.

    Das System hat daraus den Schluss gezogen, dass ich sportliche junge Frauen bevorzuge, überdurchschnittlich viel auf sozialen Stand und Bildung achte und mich überdurchschnittlich stark an die Verkehrsregeln halte

    Beste Grüsse
    Period.

  13. #43
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Ich habe den Test versuchsweise nach folgenden drei Kriterien durchgeführt (Hierarchie in dieser Reihenfolge):
    1. Haustiere retten
    2. Kinder nach Möglichkeit überfahren (ausser, es müssen dafür Haustiere überfahren werden)
    3. Wenn 1. und 2. nicht greifen, geradeausfahren.

    Das System hat daraus den Schluss gezogen, dass ich sportliche junge Frauen bevorzuge, überdurchschnittlich viel auf sozialen Stand und Bildung achte und mich überdurchschnittlich stark an die Verkehrsregeln halte

    Beste Grüsse
    Period.
    Der ist gut.

  14. #44
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Wer haftet eigentlich im Falle eines Un-Falles? Das Auto? Der Hersteller?

    Dem Bericht zufolge lag der Fehler in einem Programm, das Objekte im Umfeld des Autos erkennt und in Bruchteilen von Sekunden entscheidet, ob diese eine tatsächliche Gefahr darstellen. Eine herumwehende Plastiktüte wird demnach anders eingestuft, als ein feststehendes Objekt. Im vorliegenden Fall sei der Schwellenwert zu niedrig eingestellt gewesen: Das Programm habe die Radfahrerin zwar mit den Sensoren erfasst, sie jedoch nicht als Hindernis wahrgenommen und ungebremst überfahren. Die Frau hatte die Straße abseits eines Fußgängerüberwegs überquert.
    Die Hinterbliebenen des Opfers einigten sich mit Uber auf einen Vergleich,

    https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-15580196.html

  15. #45
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    Das ist einfach die Schei$$e von Herstellern die aus "Kostengründen" auf viel zu billige und schlechte Technologie setzen, z.B. auf reine optische Erkennung. Das funktioniert nicht, nie im Leben, Punkt. Ohne Radartechnik wird das nie klappen, weil man optisch keine Chancen hat unter allen Umständen und Lichtverhältnissen sicher Gegenstände richtig zu erkennen.

    Insofern muss hier vom Gesetzgeber mehr kommen, und Leute mit ein bischen Hirn die Gesetzgebung begleiten. Da müssen Mindeststandards und Kriterien her. Radartechnik, ausfallgesicherte Systeme (Redundanz), hackerfeste Software, und so weiter.
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