warum musste ich bei dem post direkt an degenhardt denken?
hier meine optionsliste, wenn ich einem messer gegenüber stehe:
- aus der situation entfernen aka weglaufen (übersicht behalten)
- ggf. wertgegenstände rausgeben um damit die situation aufzulösen
- möglichst deeskalierend wirken, nicht schwächlich, nicht bedrohlich
- hilfe holen, umstehende aktivieren
- KÄMPFEN - als letzte aktion (da das verletzungsrisiko beim messer immer gegeben ist)
die optionsliste von wolfs den und mario mikulic sieht imho so aus:
- KÄMPFEN und zwar IMMER. der gegner hat ein messer und ist hundert meter entfernt, also laufe ich hin und kämpfe ihn nieder. NIEMALS rückzug, NIEMALS.
normalerweise echauffieren sich leute über das verhalten anderer, die solch eine situation noch nie erlebt haben und deshalb nur eine romantische (meist mit eigener heroen-rolle geleitete) vorstellung davon haben.Zitat von wolfs den
die realität ist dann meist ernüchternd.
gerade in der SV kann sich frau nicht auf den kampfeswillen eines männlichen begleiters verlassen, sonst ist sie oft verlassen.
ich hatte bisher einmal ein messer vor der nase. heil rausgekommen bin ich, weil ich nichts gemacht habe. nur abgewartet.
als ich der pistole gegenüberstand, war meine reaktion auch nicht ANGRIFF, sondern langsam arme heben und mit "tiefer" stimme sprechen. bin ich auch heil rausgekommen.
lieber wolf: wie oft hast du die körperliche unversehrtheit deiner liebsten gegen einen potentiellen vergewaltiger mit messer durch ANGRIFF verteidigt?