Seite 8 von 10 ErsteErste ... 678910 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 106 bis 120 von 139

Thema: Ethik im KS AUS: Panik nach dem Sparring

  1. #106
    Registrierungsdatum
    15.08.2018
    Beiträge
    3.951

    Standard

    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen

    Es würde mich sehr freuen, wenn Du Dir Deine Argumente sorgfältiger aussuchen würdest.

    Welche Argumente?

  2. #107
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.160
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Bei dem Hauptproblem des Boxens -schweren Gehirnschäden- schützen diese überhaupt nicht, es gibt sogar Theorien, wonach die durch die Boxhandschuhe ermöglichten härteren Schläge sowie längeren Kampfzeiten das Risiko für Gehirnschäden vergrößern.

    .
    was für das MMA sprechen würde .
    weniger Unzen , damit größere Chancen auf schnellere KO , plus Möglichkeit, KO ganz ohne Kopftreffer zu erzielen (Würge , Hebel ) .

    PS: das wäre jetzt mal eine Möglichkeit sachlich zu diskutieren , ohne alle Sportler zu beleidigen und in einen Topf zu schmeissen.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #108
    Registrierungsdatum
    05.03.2012
    Alter
    45
    Beiträge
    2.138

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    was für das MMA sprechen würde .
    weniger Unzen , damit größere Chancen auf schnellere KO , plus Möglichkeit, KO ganz ohne Kopftreffer zu erzielen (Würge , Hebel ) .
    Dafür sind die Regeln ungleich brutaler. (Schläge auf wehrlose, am Boden liegende Gegner etc.)
    Aus dem Bauch heraus würde ich jetzt schätzen, das die Hälfte aller Kämpfe bei MMA nach TKOs (Schläge) abgebrochen werden - und damit dürfte diese Quote deutlich über der des Boxens liegen.

    Fairerweise muss man aber jetzt dazu sagen, dass es sich bei MMA um keinen Sport handelt und demzufolge keine "echten" Amateurkämpfe/bzw. keine echte Amateurliga vorhanden ist/sind.

    Es gibt eigentlich nur kommerzielle Anbieter beim MMA.
    Entweder lassen die entsprechend ihres Budgets korrekt Profis kämpfen oder -und ich denke das dürfte in der Mehrheit der Fälle so sein- die benutzen Amateure, weil die billiger und verfügbarer sind.

    Insofern dürfte man MMA ausschließlich mit dem Profiboxen vergleichen.

    In meinen Augen sind nicht irgendwelche erweiterten Regeln hier entscheidend, sondern die Tatsache, das MMA Kämpfe sehr früh abgebrochen werden (müssen), da aufgrund fehlender Regeln und Schutzmaßnahmen der eigentliche Kampf sehr schnell lebensgefährlich werden würde.

    Der frühe Abbruch ist in meinen Augen die entscheidend wirksame Schutzmaßnahme.

    Der kommt aber aus meiner Sicht nicht aufgrund irgendwelcher moralischer Bedenken, es wäre schlicht für einen Veranstalter übel, wenn ein wehrloser
    Gegner durch minutenlange Schläge auf den Schädel getötet würde. Da nahezu alle MMA Veranstaltungen kommerziell und damit vermarktet und aufgezeichnet/gestreamt werden, könnte sich der verantwortliche Veranstalter in so einem Szenario erschiessen. Die Bilder würden ihm das Genick brechen. Das bedeutet natürlich nicht, dass auf irgendwelchen Hinterhof-Veranstaltungen das genauso läuft.

    Ich würde hier also davon ausgehen, dass die Größe einer Promotion ein Sicherheitsgarant sein kann.

  4. #109
    Registrierungsdatum
    05.03.2012
    Alter
    45
    Beiträge
    2.138

    Standard

    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Es würde mich sehr freuen, wenn Du Dir Deine Argumente sorgfältiger aussuchen würdest.
    Das trifft allerdings auf dich ebenfalls zu: du diskutierst umfangreich Themen und Aussagen, die hier niemand -einschließlich meine Person- so aufgestellt hat.
    Weder habe ich behauptet, das Boxen/MMA kein Regelwerk kennen, noch liegt mir die Aussage nahe, dass Hilfsbereitschaft Fremden gegenüber in unserer Gesellschaft verbreitet ist - es ging einzig um den Unterschied zwischen echter Anteilnahme und gespieltem Interesse

  5. #110
    step-by Gast

    Standard

    Hallo kelte,

    wenn Du Dich weiterhin mit mir unterhalten kannst, dann haben wir doch eine gute Grundlage.
    Jetzt wäre der Hinweis, wo liege ich völlig daneben noch sehr hilfreich.

    Bei diesem Thema kann ich nur vom Kick Boxen, Taekwondo ..Training etwas mehr beitragen.
    Da waren die Trainingspartner immer höflich und freundlich. Jeder ist mal der Angreifer und der andere Partner darf sich verteidigen.

    Hilfsbereitschaft, ist in unserer Gesellschaft bestimmt noch vorhanden.
    Nur nicht überall und dann gebe ich es zu, ohne die entsprechende Ausbildung und die Ausrüstung ist es oft unmöglich richtig zu helfen.



  6. #111
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.160
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen

    Fairerweise muss man aber jetzt dazu sagen, dass es sich bei MMA um keinen Sport handelt und demzufolge keine "echten" Amateurkämpfe/bzw. keine echte Amateurliga vorhanden ist/sind.

    .
    Fairerweise solltest du schreiben , das DU es nicht als Sport betrachten kannst.
    wäre denn Sambo in deinen Augen ein Sport ?
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  7. #112
    Registrierungsdatum
    05.03.2012
    Alter
    45
    Beiträge
    2.138

    Standard

    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Da waren die Trainingspartner immer höflich und freundlich.
    Mal davon abgesehen, dass du damit deutlich besseres als ich erlebt habe - auch das war nie das Thema.
    Ich treffe jeden Tag Menschen, denen gegenüber ich höflich und freundlich bin - das bedeutet nicht im Ansatz, dass mir diese Leute wichtig sind.
    Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

    Der Ausgangspunkt war meine Überzeugung, dass es im Kampfsport typischerweise keine echte Empathie gibt -genauer geben kann- weil das Training als solches den Respekt vor den Menschen und deren Gesundheit nachhaltig zerstört. Ich bin davon überzeugt, dass die Leute Schauspieler sind, wenn sie ihr Bedauern über eine Verletzung zum Ausdruck bringen -in Wirklichkeit sind diese hoch zufrieden mit sich und stolz. Die Verletzung des Gegners verursacht ein Macht/Dominanzgefühl - was durchaus, und das will ich nicht in Frage stellen, durch gönnerhaftes Verhalten kompensiert wird.

    Glaubst du ernsthaft, dass du -um mal bei deinem Kickboxen und deinem geplanten Urlaub in Thailand zu bleiben- bei irgendwem dort Herzdrücken verursachst, wenn du dort zu Matsch verarbeitet wirst? Wenn du dort tot umfällst wirst du ein Problem, was nach Möglichkeit ohne Kosten und Schaden entsorgt werden muss - aber keiner heult dir dort eine Träne nach. Und das ist nicht nur in Thailand so, dass habe ich in Deutschland selbst erlebt.

    Es gibt Dinge im Leben, die miteinander vereinbar sind und es gibt Dinge, die sich zwingend gegenseitig ausschließen.
    Du kannst nicht andere Menschen für dein Ego oder ein paar Euro die Gesundheit zerschlagen bzw. die Bereitschaft dafür aufbringen und auf der anderen Seite behaupten, dass du Respekt vor diesen Leuten hast, diese dir etwas bedeuten. Das ist schlicht Unsinn.

    Du kannst logischerweise nur gegen Leute kämpfen, wo du dich auch mit dem Gedanken anfreunden kannst, diese im Extremfall schwer zu verletzen.

  8. #113
    Registrierungsdatum
    05.03.2012
    Alter
    45
    Beiträge
    2.138

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Fairerweise solltest du schreiben , das DU es nicht als Sport betrachten kannst.
    Das hat nichts mit meiner Person zu tun.
    MMA wird in Deutschland nicht vom deutschen Sportbund anerkannt.

  9. #114
    Registrierungsdatum
    14.08.2012
    Alter
    31
    Beiträge
    707

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das hat nichts mit meiner Person zu tun.
    MMA wird in Deutschland nicht vom deutschen Sportbund anerkannt.
    Was politische Gründe hat, keine sportlichen.

  10. #115
    Registrierungsdatum
    04.12.2013
    Beiträge
    6.477

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    MMA wird in Deutschland nicht vom deutschen Sportbund anerkannt.
    Und sobald die das anerkennen wird es zur Sportart?

    Denn was nicht ist kann ja noch werden:

    https://gemmaf.de/erfolgreiches-gespraech-mit-dosb/
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  11. #116
    Registrierungsdatum
    04.11.2017
    Beiträge
    4.833

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Ein Ring /Octagon ist in Deutschland tatsächlich der einzige Ort, wo du grundsätzlich jemanden totschlagen darfst und keinerlei Rechtfertigungsgründe anbringen musst. Das bedeutet nichts anders, dass innerhalb dieser Umzäunung das Leben keinen Wert hat.
    Wenn einer im Oktagon ein Messer zieht und seinen Gegner ersticht, dann wird der nicht mindestens wegen Totschlag belangt?

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Man könnte den Tod eines Gegners, der durch Gewalteinwirkung entstanden ist, mit einer Disqualifikation ahnden, bei unklaren Todesumständen beispielsweise einen no contest werten.

    Das hätte zur Folge, dass sich ein Gegner schon überlegen müsste, ob er jetzt noch 30x auf den Schädel eines wehrlosen Gegners draufschlägt und damit seinen Sieg riskiert oder ob er ein paar Gänge zurückschaltet.
    Im Judo gibt es Regeln, die bestimmte Arten der Wurfausführung verbieten, da sich damit schon Leute selbst das Genick gebrochen haben.
    Da steht nun nicht: "Ein Wurf zählt nicht, wenn der Werfende sich dabei das Genick bricht", sondern die gefährliche Ausführung wird auch schon mit DQ bestraft, wenn der Werfende überlebt.
    Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Leute, die dieses Wurfausführung vor dem Verbot wählten, nicht in Kauf genommen haben, sich für einen Sieg in einem einzelnen Kampf das Genick zu brechen, sondern die haben gedacht, das wird schon gut gehen.
    Ähnlich unterstelle ich es den meisten Kampfsportlern, dass die annehmen, dass dem Gegner nix Schlimmes passieren wird, zumindest nix, was sie selbst für sich in Kauf nehmen würden (siehe Beiträge von C-MO).

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Aber das ist wie gesagt absolute, graue Theorie, unmöglich innerhalb der Kampfsportszene umzusetzen.
    Das glaube ich nicht.
    Wie oft wird denn einer getötet?

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Du kannst logischerweise nur gegen Leute kämpfen, wo du dich auch mit dem Gedanken anfreunden kannst, diese im Extremfall schwer zu verletzen.
    Kann man auch logischerweise nur mit einem Auto am Straßenverkehr teilnehmen, wenn man sich mit dem Gedanken anfreunden kann, andere Verkehrsteilnehmer im Extremfall schwer zu verletzen oder zu töten?

  12. #117
    Registrierungsdatum
    25.12.2014
    Alter
    30
    Beiträge
    1.774

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das hat nichts mit meiner Person zu tun.
    MMA wird in Deutschland nicht vom deutschen Sportbund anerkannt.
    ja und. Das heißt nicht, dass es kein Sport ist.
    Shinkyokushin. Mehr braucht man nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=MaVNpWZPpY8

    OSU

  13. #118
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    56
    Beiträge
    6.160
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das hat nichts mit meiner Person zu tun.
    MMA wird in Deutschland nicht vom deutschen Sportbund anerkannt.
    Wenn DU einen Sport nicht als solchen ERENNEN kannst , hat das schon etwas mit deiner Person zu tun.
    Ob DU ihn anerkennen kannst , ist einnganz anderes Thema.

    Der Satz müsste also lauten..... MMA ist ein Sport der vom DEUTSCHEN Sportbund nicht anerkannt ist.
    Dem Sport selber dürfte das egal sein.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  14. #119
    Registrierungsdatum
    28.06.2017
    Ort
    Siegerland
    Alter
    56
    Beiträge
    2.182

    Standard

    Weil's grad' mal passt: Sport lt. Wikipedia.
    Ach ich vergass, WP ist ja Pfui.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  15. #120
    Registrierungsdatum
    23.02.2019
    Alter
    60
    Beiträge
    453

    Standard

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Im Judo gibt es Regeln, die bestimmte Arten der Wurfausführung verbieten, da sich damit schon Leute selbst das Genick gebrochen haben.
    Da steht nun nicht: "Ein Wurf zählt nicht, wenn der Werfende sich dabei das Genick bricht", sondern die gefährliche Ausführung wird auch schon mit DQ bestraft, wenn der Werfende überlebt.
    Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Leute, die dieses Wurfausführung vor dem Verbot wählten, nicht in Kauf genommen haben, sich für einen Sieg in einem einzelnen Kampf das Genick zu brechen, sondern die haben gedacht, das wird schon gut gehen.
    Ähnlich unterstelle ich es den meisten Kampfsportlern, dass die annehmen, dass dem Gegner nix Schlimmes passieren wird, zumindest nix, was sie selbst für sich in Kauf nehmen würden (siehe Beiträge von C-MO).
    Mein damaliger Judo-Lehrer* hat diesen Punkt (vor über 30 Jahren) so angesprochen: es soll mal einen Judoka gegeben haben, der mit so einer Wurf-Ausführung, bei der Oberkörper weit nach vorne gebeugt wird, so dass der Kopf dicht über Boden ist, sehr erfolgreich gewesen ist. Das ging lange gut, bis er dann mal an einen Gegner vielleicht vom Typ, den kelte beschreibt, geraten ist, der ihn dann Richtung Boden gedrückt hat, so dass sein Genick gebrochen ist und er dann querschnittsgelähmt war. So habe ich es jedenfalls nach über 30 Jahren in Erinnerung - vielleicht mag ein Judoka das bestätigen oder korrigieren.

    Das kommt aber in anderen Sportarten auch vor, dass sich Athleten für eine Sieg in einem sportlichen Wettkampf lebensgefährliche Risiken eingehen, die in keinem Verhältnis stehen.

    Bei Kampfsportarten, die ein Modell für einen echten Kampf sein sollten, wäre es besonders absurd, wenn das Regelwerk suizidale Techniken fördern würde. Eine andere, wenn auch völlig ungefährliche, in Wettkämpfen teils erfolgreiche, aber für BJJ wohl zu peinliche Technik war der Donkey-Guard: Beispiel

    _______________________
    *) Frank Thiele, aber nur für 5 Monate 1x/Woche

Seite 8 von 10 ErsteErste ... 678910 LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Panik nach dem Sparring
    Von Schnueffler im Forum Offenes Kampfsportarten Forum
    Antworten: 21
    Letzter Beitrag: 28-06-2019, 20:58
  2. stirnschmerzen nach sparring
    Von 3L9O im Forum Gesundheit, Heilmethoden und Medizin
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 05-02-2012, 08:51
  3. Unterschenkelschmerzen nach Sparring
    Von MorbusTing im Forum Gesundheit, Heilmethoden und Medizin
    Antworten: 18
    Letzter Beitrag: 01-11-2008, 08:49
  4. Sparring nach Nasen OP
    Von Tommy2 im Forum Gesundheit, Heilmethoden und Medizin
    Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 25-10-2008, 10:06
  5. Sparring nach Nasen-OP
    Von Supreme im Forum Kickboxen, Savate, K-1.
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 09-02-2006, 11:02

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •