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Thema: Systema - Neues vom Hexer

  1. #46
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Gerade im Aikido gibt es eigentlich eine Menge Material, was auch von Anfang an mit unterrichtet wurde.
    Man muss es nur richtig einordnen und verstehen was man damit übt.
    Kokyu ho, Atemtechniken, Soloübungen, ist im Grunde alles vorhanden.
    Man muss es nur konsequent üben.
    Seminare zu besuchen bei Lehrern die es in den richtigen Kontext stellen können, ist allerdings sehr hilfreich, auch zu verstehen was eigentlich in den Kata drinsteckt, welche Mechanik man damit übt, u.s.w.
    Die Formen sind eigentlich ziemlich gut durchdacht, ihnen einen Wert abzusprechen oder zu sagen es gibt da kein Entwicklungspotential, wäre ein großer Fehler.
    Da du in der Vergangenheit schreibst, bestätigst du wohl carstenms Aussage, dass im Akido die Solokata heute wenn überhaupt nur unstrukturiert unterrichtet werden?

    Mittlerweile begreife ich den großen Vorteil "der Koryu", dass es dort einen verbindlichen, durchdachten und strukturierten Lehrplan gibt, der am Ende Kämpfer hervorbringen kann. Und das über Jahrhunderte.

    Aikido scheint daran zu kranken, dass genau das fehlt, mir fehlt es in meinem Karate, dass der Übergang von (Omote-Partner)Kata zum Freikampf offen ist. Wenn sowas der Fall ist, sieht´s für eine Kampfkunst eigentlich nicht gut aus.

    Wäre immer noch das Systema diesbezüglich interessant, zumindest ein Vasiliev kann ganz sicher kämpfen. Und Struktur in der Ausbildung scheint´s da ja auch nur bedingt zu geben.

    Grüße

  2. #47
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    Mal ein Beispiel von anderen Leuten, der eine Chen-Taijiquan, der andere Wu:
    https://youtu.be/lv-G0JmzO0g?t=30
    https://youtu.be/aypxu4kRSD8?t=160
    https://youtu.be/nmAba8fbM-A?t=36

    Solche Dinge "gehen", aber eben nicht mit "einfach", im Selbststudium, nach 2 Monaten.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  3. #48
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Da du in der Vergangenheit schreibst, bestätigst du wohl carstenms Aussage, dass im Akido die Solokata heute wenn überhaupt nur unstrukturiert unterrichtet werden?
    Nein, bestätige ich so nicht.
    Es gibt eine Menge Übungen, die wie ich gesagt habe im Aikido von Anfang an unterrichtet wurden und noch werden. Einige Lehrer wie z.B. Hiroshi Tada unterrichten komplette Systeme von Solo-Übungen. Leute wie er fangen aber morgens um 6 an zu trainieren, durchschnitt war früher 8 Stunden Training pro Tag, heute mit 89 immer so um die 4 Stunden täglich.
    Es liegt also immer an den Leuten, was sie draus machen, welche Angebote sie annehmen oder welche Lehrer sie sich suchen.


    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Wäre immer noch das Systema diesbezüglich interessant, zumindest ein Vasiliev kann ganz sicher kämpfen
    Ja, vielleicht kann er, aber wo hat es gelernt?
    Wenn er tatsächlich bei den Speznas war, dann sicher dort.

  4. #49
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Wenn er tatsächlich bei den Speznas war, dann sicher dort.
    Ob Vasiliev je bei den Speznas war, ist mir nicht bekannt, Ryabko aber ganz sicher; als aktiver Soldat und Ausbilder. Dass der kämpfen kann, steht demnach außer Frage.

  5. #50
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    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Dass der kämpfen kann, steht demnach außer Frage.
    Logisch, sieht man ja

  6. #51
    Gast Gast

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    Ich habe schon gesehen, wie Ryabko einen freien Messerangriff in full speed abgewehrt hat.

  7. #52
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Ob Vasiliev je bei den Speznas war, ist mir nicht bekannt
    zumindest wird doch überall behauptet er habe Speznas-Einheiten ausgebildet, also muss er doch dort gewesen sein.
    Und dann muss er auch über entsprechendes Können verfügen, dass über das hinausgeht, was man beim Systema so allgemein zu sehen bekommt.

    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Ryabko aber ganz sicher; als aktiver Soldat und Ausbilder
    Ryabko war Mitglied einer Moskauer Polizei-Eingreiftruppe (SOBR - Spezialeinheiten für schnelle Reaktion).
    Dass er auch irgendwann als Soldat dienst leistete, kann natürlich sein, da Mitglieder aller Spezialeinheiten (Speznas) für den Militärdienst eingezogen werden können.
    Aber - Speznas heißt erst mal nur dass es sich um irgendeine Spezialeinheit handelt.
    Mit Sicherheit lernt man dort aber kein Systema, das ist aus einem in einem früheren Beitrag mal verlinkten Artikel aus der russischen Zeitschrift "Specnaz" von 1998 ersichtlich.

    https://www.kampfkunst-board.info/fo...68#post1689968

  8. #53
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    Für die welche es interessiert !safe_image.jpg
    Herr Ryabko diente tatsächlich als Offizier in einer SOBR- Einheit, vergleichbar vielleicht mit hiesigen SEK-Einheiten zur Bekämpfung krimineller Elemente. In dieser Eigenschaft war er auch zwischen 94 und 96 im ersten Tschetschenienkrieg im Einsatz. Über seine Einsätze ist weitesgehend nichts bekannt,als gesichert kann gelten das er über hinreichend Einsatzerfahrung verfügt. Er geniest in gewissen Kreisen einen Bekanntheitsgrad, ein wie von Damiano R. bezeichneter Heldenstatus hingegen existiert nicht. Er wurde verwundet und arbeitete noch einige Jahre nach seiner Entlassung als Ausbilder für spezialisierte Kräfte der Justiz und schied mit dem Dienstgrad Oberst aus dem Dienst aus. Er hat nie direkt für W. Putin Angehörige von Spezialkräften ausgebildet, noch dürfte er diesen persönlich bekannt sein.
    Es ist hinlänglich bekannt das die Nahkampfausbildung für Angehörige der Armee und sonstigen Spezialeinheiten in der Sowjetunion und fortlaufend der russischen Förderation hauptsächlich aus Combat Sambo bestand und besteht. Die Qualität der Ausbildung mag schwanken, sie gilt in der Regel aber als hart und gut und ist mit westdeutschen Maßstäben nicht so einfach zu vergleichen. Zudem dürften die Schwerpunkte je nach Qualifikation der Ausbilder differieren, es ist aber nicht auszuschließen das verschiedene Elemente Eingang in die allgemeinen Ausbildungsrichtlinien gefunden haben. Eine eindeutige Beweisführung ist hier nicht möglich und eine hier sehr beliebte Frage nach der Quelle, muss negativ beschieden werden.
    Geändert von Beowulf (18-06-2019 um 22:35 Uhr)

  9. #54
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Beowulf Beitrag anzeigen
    Für die welche es interessiert !safe_image.jpg
    Herr Ryabko diente tatsächlich als Offizier in einer SOBR- Einheit, vergleichbar vielleicht mit hiesigen SEK-Einheiten zur Bekämpfung krimineller Elemente. In dieser Eigenschaft war er auch zwischen 94 und 96 im ersten Tschetschenienkrieg im Einsatz. Über seine Einsätze ist weitesgehend nichts bekannt, als gesichert kann gelten das er über hinreichend Einsatzerfahrung verfügt.
    Weitgehend ist relativ. Mir ist von Russen zugetragen worden, dass er in Tschetschenien hinter feindlichen Linien eingesetzt wurde, bei Spezialoperationen zum Ausschalten/ Festnehmen gegnerischer Schlüsselpersonen.

    Er geniest in gewissen Kreisen einen Bekanntheitsgrad, ein wie von Damiano R. bezeichneter Heldenstatus hingegen existiert nicht.
    Von einem "Heldenstatus" war keine Rede.

    Meine Aussage war, dass er unter russischen Elitesoldaten Legendenstatus genießt. Ob er nun dort einen "Bekanntheitsgrad" oder "Legendenstatus" hat, werden wir abschließend nicht klären können, unterliegt wohl auch eines gewissen Interpretationsspielraums.

    Er wurde verwundet und arbeitete noch einige Jahre nach seiner Entlassung als Ausbilder für spezialisierte Kräfte der Justiz und schied mit dem Dienstgrad Oberst aus dem Dienst aus. Er hat nie direkt für W. Putin Angehörige von Spezialkräften ausgebildet, noch dürfte er diesen persönlich bekannt sein.
    Es hat in den letzten Jahren angeblich mehrfach Lehrgänge für Spezialkräfte des russischen Justizministeriums und des Innenministeriums gegeben, bei denen Mikhail Ryabko und Steven Seagal als Instruktoren aufgetreten sind. Da Putin sehr Kampfkunst-affin ist und Seagal ein persönlicher Freund des russischen Präsidenten ist, ist stark anzunehmen, dass zumindest Seagals Beteiligung auf direktem Geheiß von Putin stattgefunden hat. Dass Ryabko nach mehreren Jahrzehnten Tätigkeit für das Justizministerium, Putin nie persönlich getroffen hat, halte ich für zudem extrem unwahrscheinlich; es ist allgemein bekannt, dass Putin regelmäßig bei den Speznas auftaucht und dass dort jemand gedient und ausgebildet, aber Putin nie persönlich getroffen hat, erscheint völlig abwegig. Ohne Putins OK passiert bei den Speznas sowieso gar nichts.

  10. #55
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Mir ist von Russen zugetragen worden, dass er in Tschetschenien hinter feindlichen Linien eingesetzt wurde
    Also mehr oder weniger ein Gerücht.


    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Da Putin sehr Kampfkunst-affin ist und Seagal ein persönlicher Freund des russischen Präsidenten ist, ist stark anzunehmen, dass zumindest Seagals Beteiligung auf direktem Geheiß von Putin stattgefunden hat.
    Ja, das war eine sehr traurige Veranstaltung.
    Seagal war total außer Form, hat eine halbe Stunde lustlos seine drei Standardtechniken gezeigt, und ist dann verschwitzt und außer Puste von der Matte gegangen.

  11. #56
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    Zitat Zitat von Beowulf Beitrag anzeigen
    In dieser Eigenschaft war er auch zwischen 94 und 96 im ersten Tschetschenienkrieg im Einsatz. Über seine Einsätze ist weitesgehend nichts bekannt,als gesichert kann gelten das er über hinreichend Einsatzerfahrung verfügt.
    Widerspricht sich irgendwie selbst oder? Keiner weiß was er da gemacht hat (außer vom Hörensagen am Lagerfeuer) - aber es gilt als "gesichert" das er "hinreichend" Einsatzerfahrung hat?

    Ein Bekannter von mir war mehrfach in Afghanistan bzw. in Kundus auch während der Karfreitagsgefechte. Da waren ja auch Soldaten des Fallschirmjägerbataillons dabei (ist ja auch irgendwie "Spezialeinheit" gell?). Und da ging es darum "terroristische Kräfte" zu bekämpfen. Hat er jetzt auch "hinreichende Einsatzerfahrung"?

    Im Endeffekt war als Marketender im Versorgungszug da und hat die meiste Zeit im Lager gesessen. Ja er ist auch mal rausgefahren (immer dann wenn man gemeinsam mit den Ammis unterwegs war flogen da auch mal Kugeln) - aber selbst hat er nach eigener Aussage nicht einen einzigen Schuss abgegeben. Wenn er nicht so ehrlich gewesen wäre hätte man da dann auch eine nette Geschichte drum herum bauen können.

    Insofern sind irgendwelche wagen Aussagen über militärische Einsätze da doch wohl eher mit Vorsicht zu genießen.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  12. #57
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Ohne Putins OK passiert bei den Speznas sowieso gar nichts.
    Und nochmal: Es gibt nicht "die Speznas". Speznas bedeutet einfach Spezialeinheit, egal ob bei Polizei, Miltär oder Justiz.
    Putin kann da nicht überall sein, oder jeden Ausbilder kennen.

  13. #58
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Nein, bestätige ich so nicht.
    Es gibt eine Menge Übungen, die wie ich gesagt habe im Aikido von Anfang an unterrichtet wurden und noch werden. Einige Lehrer wie z.B. Hiroshi Tada unterrichten komplette Systeme von Solo-Übungen. Leute wie er fangen aber morgens um 6 an zu trainieren, durchschnitt war früher 8 Stunden Training pro Tag, heute mit 89 immer so um die 4 Stunden täglich.
    Es liegt also immer an den Leuten, was sie draus machen, welche Angebote sie annehmen oder welche Lehrer sie sich suchen.
    Na ja, so richtig in einem standardisierten Curriculum scheinen die Soloübungen aber nun auch nicht zu stehen, sonst gäbe es darum nicht so ein Bohei. Über Solokata im Karate redet auch keiner, die sind einfach da.

    Rein vom Gefühl her scheinen mir die 8h am Tag doch stark an der Grenze zum Märchen. Wird´s sicher gegeben haben bzw. geben, aber alle, die keine Soldaten waren, dürften kaum diese Zeit gehabt haben. Vielleicht nicht mal Soldaten selbst.

    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Ja, vielleicht kann er, aber wo hat es gelernt?
    Wenn er tatsächlich bei den Speznas war, dann sicher dort.
    Normales Kämpfen kann er ja auch im Systema-Training gelernt haben.

    Grüße

  14. #59
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Und nochmal: Es gibt nicht "die Speznas". Speznas bedeutet einfach Spezialeinheit, egal ob bei Polizei, Miltär oder Justiz.
    Und auch nochmal: Ich habe nie behauptet, es gäbe nur eine Spezialeinheit in Russland.

    "Die Speznas" sind einfach Russlands Spezialeinheiten und so wird der Begriff auch von mir verwendet.

    Putin kann da nicht überall sein, oder jeden Ausbilder kennen.
    Es gibt nur eine Handvoll Speznas; die kennt Putin alle und besucht sie regelmäßig.

  15. #60
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    jeder der in irgendeiner russischen einheit war, war "hinter den linien" - im übertragenen sinne. in einem guerillakrieg gibt es nur sehr selten "linien" und wenn, dann sind die fragmentiert und verstreut. hinter irgend einer solchen "linie" ist man dann immer, selbst, wenn man nur koch in einem militärlager ist, das sich im lande der guerillas (oder aus russischer sicht der "terroristen") befindet.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

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