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Thema: Selbstverteidigung für Senioren - sinnvoll ?

  1. #211
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Und wieder hat sie mit ihrem (...) Getrolle einen Faden gekapert, der eigentlich ganz nett und interessant war.
    Ach was. Das Thema ist doch geklärt: Prävention (Wo geh ich hin? Wie gehe ich wo hin? Wann gehe ich wo hin? Wann halte ich besser die Klappe? etc. pp.), Aufklärung (Grundsätzliches zum Thema Notwehr, verbotene Gegenstände, Hilfeleistung in Notsituationen etc.) und Grundzüge in einigen Techniken bzw. Umsetzungen kann man sicherlich auch älteren Menschen sehr gut vermitteln. Noch einmal: wer sich erst einmal überhaupt traut, bei Situationen ohne andere Optionen (Geld rausrücken, wenn Dir jemand ein Messer an den Hals hält, ist eine andere Option ) in welcher Form auch immer mit Gegenwehr zu antworten, hat meiner Meinung nach in Punkto Techniken schon den allergrößten Schritt bewältigt. Ob es immer reicht, die Opferrolle zu verlassen, ist natürlich zu verneinen, aber sich seinem Schicksal ergeben führt in jedem Fall nicht zu dem erhofften Ergebnis.
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    Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix

  2. #212
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    Zum Thema Kapern: Ignore-Funktion nutzen.

    Was die Senioren anbelangt, neben dem schon erwähnten soziokulturellen Ansatz zur Gefahrenvermeidung sollte man im körperlichen Bereich an zwei Dingen arbeiten: körperliche Grundlagen, da reden wir von Yoga, Taijiquan und mildem Fitnesstraining (wäre mein Ansatz). Und zweitens DEFENSIV orientierten Basics, sprich, der Angreifer bei dem ich von einem jugendlichen oder asozialen Bekloppten ausgehe darf erstmal nicht treffen.

    Die meisten Kloppereien die ich kenne wo jemand von einem nicht endgradig trainierten Schläger auf die Zwölf bekommen hat haben schlicht darauf basiert, dass der Angegriffene nicht für 1 Cent irgendwelche Schläge meiden oder parieren konnte, und simple Hail-Mary-Schläge mit dem Kopf gestoppt hat. Da kommen dann "nicht hauen!"-Krümmungen, planlose Ausfallerscheinungen aus Überforderung, Abdrehen, und so weiter, was leicht vermeidbar wäre. Auch und gerade ohne "KO-Power"-Gegenangriffe, wenn der Angegriffene kontrolliert zurückweicht, Schläge pariert und meidet, und koordinierte Abwehr zeigt während er die Distanz vergrössert, ist die Chance hoch dass der Angreifer anfängt nachzudenken. Es gibt Zeit dass sich Leute einmischen können, der Angreifer weiss nicht was man offensiv noch in petto hat, und man zeigt dass man kein einfaches Opfer zum Abreagieren ist.

    Was die Offensive angeht, kommt es darauf an was derjenige noch kann oder gelernt hat. Hat der mal geboxt, geht man in Richtung schmutziges Boxen, aus dem Infight. Ist es ein Judoka, macht man Judo/BJJ. Kann der nichts, geht man auf einfachste Möglichkeiten, die gut zu typischen Schlägeraktionen passen. Da sollte es dann nicht um die Fantasie des Übungsleiters gehen was sicher ganz toll klappt, sondern um Dinge die sich bewährt haben, und die auch im Schutzanzug-Kontext funktionieren wenn sich der "Angreifer" nicht einfach selbst hinlegt und Fuchtel-Ute lobt.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  3. #213
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    ... im Schutzanzug-Kontext ...
    Bereits das wäre IMHO schon mal ein interessanter Ansatz, wenn sich Senioren-SV-Anbieter mal in einen dieser Anzüge zwängen würden, die das Seniorendasein (z.B. beim Einkaufen) simulieren (eingeschränkte Sicht, eingeschränkte Beweglichkeit, eingeschränktes Hören, ...). Das würde Augen öffnen in Richtung Praktikabilität/ Wirksamkeit; und da Senioren ja allen Statistiken zufolge ein wachsende Zielgruppe darstellen, ... .

  4. #214
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    Wo genau findet man denn entsprechende Angebote? Was würdet ihr als Suchbegriffe vorschlagen? Wie breit gestreut gibt es eurer Meinung nach derartige Angebote derzeit?

    Wie wichtig ist es, dass der Trainer eigene Erfahrung mit (alters)entsprechenden Einschränkungen hat? Die Sache mit dem Anzug finde ich ja ganz nett, sie kann aber die echten Zipperlein, die ja meist mit Schmerz assoziiert sind, nicht abbilden. Glaube ich.

    Vieles, was ich (inzwischen) an Beweglichkeit und Kraft mitbringe, ist bei Gleichaltrigen nicht vorhanden. Bei noch Älteren (*hust*) entsprechend noch seltener. Vieles, was für einen Mittzwanziger oder Mittdreißiger (noch) selbstverständlich ist, entlockt mir nur noch ein frustriertes Grunzen wegen "is' halt nich' mehr".
    Wer also trainiert die "Senioren"? Trainiert sie so, dass sie davon auch profitieren, statt nach einer Einheit abzuwinken?

  5. #215
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    ... Die Sache mit dem Anzug finde ich ja ganz nett, sie kann aber die echten Zipperlein, die ja meist mit Schmerz assoziiert sind, nicht abbilden. ...
    Mit Sicherheit nicht; wohl aber die "Standard-Einschränkungen", denen betagte MitbürgerInnen so ausgesetzt sind. Ist auch nur so eine Idee von mir gewesen zur "sinnvollen Zweckentfremdung" solcher, ja existenten, Anzüge.

  6. #216
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    Sobald wir wirklich von betagten Mitbürgern sprechen die nicht durch Arbeit oder Sport ungewöhnliche Kraft- und Reaktionsfähigkeiten haben, ist es reichlich sinnlos und fahrlässig sich noch Gedanken über Urban-Warrior-Combatives zu machen. Dieser Zug ist abgefahren und hält nicht mehr an.

    Ich würde von Leuten Ü50 bis hin zu solchen Menschen sprechen (die sind 60-80):

    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  7. #217
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Sobald wir wirklich von betagten Mitbürgern sprechen die nicht durch Arbeit oder Sport ungewöhnliche Kraft- und Reaktionsfähigkeiten haben, ist es reichlich sinnlos und fahrlässig sich noch Gedanken über Urban-Warrior-Combatives zu machen. Dieser Zug ist abgefahren und hält nicht mehr an.
    Da stimme ich zu. Wer in der Rollatorphase oder darüber hinaus ist, der hat andere Sorgen als physische Gegenwehr zu erlernen oder auszuüben. Zum (zweifelhaften) "Glück" jedoch rollert diese Klientel kaum noch draußen herum, ist mehr und mehr ortsgebunden. Die Gefahr, sich zu den "falschen" Plätzen zu begeben, sinkt.

    Mir ist aber noch etwas anderes aufgefallen, das wir alle, als Kinder, Enkel, Nichten, Neffen zur Sicherheit dieser fragilen Zielgruppe beitragen können: Im Kontakt bleiben, immer wieder warnen vor bzw. informieren über die jeweils im Trend befindlichen Betrügermaschen (Enkeltrick, falscher Polizist ... es fallen immer noch viel zu viele auf diese Dinge rein) und sich auch als beratender Ansprechpartner aktiv zur Verfügung stellen.
    Die Alten (einige, viele, alle?) werden auch in Entscheidungsdingen sehr unsicher und lassen sich leicht(er) bequatschen und zu Dingen überreden, die nicht zwingend in ihrem Interesse sind. Auch (leider gerade) im Pflege(institutions)kontext. Hier beizustehen und zu verhindern, dass sie verar***t und abgezockt werden, ist zwar nicht wirklich im strengen Sinn unter SV zu fassen, aber es schützt die Herrschaften.

  8. #218
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    Zitat Zitat von kaju Beitrag anzeigen
    Jeder kräftige junge Mann im Alter vom 20-30 Jahren dürfte einem Senior körperlich / kräftemäßig doch so überlegen sein, dass dieser - sofern es sich nicht um den wiederauferstandene Bruce Lee handelt - keine Chance haben dürfte.
    (Das ganze ist natürlich etwas überzeichnet)

    Gaugeln die Anbieter nicht eine Sicherheit vor, die gar nicht leistbar ist und das meine ich stilunabhängig, d.h. egal ob Karate, Aikido, Krav Maga oder Wing Chun.

    Wie seht ihr das ?
    Wenn die Körperkräfte schwinden, muss man das eben, so gut es geht, anderweitig ausgleichen:

    https://www.youtube.com/watch?v=gUli...youtu.be&t=189

    Aufgrund der Alterspyramide (auch "zerzauste Tanne" genannt), wird der wahrscheinlichste Störenfried im Alltag allerdings ohnehin bald der renitente Rentner sein, während Jugendliche zu seltenen Exemplaren werden, die man sorgsam behandeln muss und keinesfalls beschädigen.

  9. #219
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    Zitat Zitat von Klaus
    …durch Arbeit oder Sport ungewöhnliche Kraft- und Reaktionsfähigkeiten haben...
    …ein Leben lang geboxt... https://it.wikipedia.org/wiki/Ernesto_Bergamasco
    ...da kann man mit 60 auch noch fit sein.

    Das ist aber die Spitze im Durchschnitt kommt da bei weitem keiner hin.


    Gruß
    Alfons.
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  10. #220
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    Zitat Zitat von DatOlli
    Die Ausgangsfrage war nämlich nicht ob KK/KS eine gute Sache für Senioren/Rentner (1) ist, oder ob es intelligente Trainingsmethoden für mehr Lebensqualität (2) gibt.
    Die Antwort darauf ist wohl eindeutig. Zu 1 Ja, es ist eine gute Idee, sofern eine Anpassung an die Möglichkeiten der Person erfolgt. Zu 2. Ja es gibt intelligente Trainingsmethoden für Senioren/Rentner.
    Wer bietet so etwas an? Wenn ja wie gut werden die Angebote angenommen?
    Ich kenne es nicht.


    Gruß
    Alfons.
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  11. #221
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    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Wer bietet so etwas an? Wenn ja wie gut werden die Angebote angenommen?
    Ich kenne es nicht.


    Gruß
    Alfons.
    Mit spezifischen "Angeboten" (für Punkt 1) oder einer Aussage wie gut die angenommenen werden kann ich dir nicht dienen.
    Aber Punkt 1.(KS für Senioren ist eine gute Idee) könntest z.B. du anbieten. Punkt 2. (intelligentes Training für Senioren) gibt es jede Menge, meine Frau macht so etwas, als Physiotherapeutin, in einer Rehaklinik, beruflich. Bieten aber auch Physiopraxen, manche Fitnesscenter, Breitensportvereine, die VHS, sowie diverse TJQ (vermutlich auch andere tcma) Schulen an.

    Liebe Grüße
    DatOlli

    PS.: Sorry für alle die, welche ich für Punkt 2 nicht erwähnt habe
    Geändert von DatOlli (20-07-2019 um 11:14 Uhr) Grund: PS

  12. #222
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    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Wer bietet so etwas an? Wenn ja wie gut werden die Angebote angenommen?
    Ich kenne es nicht.

    Gruß
    Alfons.
    Bei uns gibt es eine 50+ Gruppe; das sind nun beileibe noch keine Senioren oder Rentner. Das wird sehr gut angenommen; hauptsächlich ist es da aber auch eine soziale Sache; soooo sehr unterscheidet sich das Training da noch nicht. 65+ interessiert mich auch schon lange als Thema; da würde ich auch inhalte deutlicher anpassen; aber bin noch skeptisch, ob daran viel Interesse besteht. Sinnvoll gestalten kann man es allemal.

  13. #223
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    ja. denn geld kann mit jeder altersklasse verdient werden..... ob es überhaupt sinnvoll ist, ist eine andere sache
    Geändert von marq (20-07-2019 um 18:56 Uhr)

  14. #224
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    ja. denn geld kann mit jeder altersklasse verdient werden..... ob es überhaupt sinnvoll ist, ist eine andere sache
    Hmm, im Moment sind wir ja ein bisschen OT und nicht mehr wirklich bei SV.
    Warum sollte KK/KS nicht sinnvoll sein wenn man alt ist?
    Weil man es nicht mehr "anwenden" kann?
    Ich persönlich halte KK/KS-Training eigentlich in jedem Alter für sinnvoll. Es gibt einem auch außerhalb von Wettkampf oder Anwendung eine ganze Menge.
    Aber jedem wie er meint.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  15. #225
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    ja. denn geld kann mit jeder altersklasse verdient werden..... ob es überhaupt sinnvoll ist, ist eine andere sache
    Hä, was soll denn da nicht sinnvoll sein? Welche Altersklassen dürfen denn Deiner Meinung nach eine Trainingstätigkeit betreiben? Ab wann soll man auschecken und mit welchen Themen sich nicht beschäftigen?

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