Dies ist ein Bild vom Gasshuku der Hokushin Ittô-Ryû Hyôhô, welches vergangene Woche im Honbu-Dôjô stattfand.
Zu sehen ist der 7. Sôke der Schule, Ôtsuka Ryûnosuke, wie er ein „Nukitsuke Yokogiri“ durchführt.
Das ist der schwierigste Schnitt überhaupt beim Tameshigiri bzw. Suemonogiri. Dabei wird in einer einzigen Bewegung das Schwert aus der Saya gezogen und ein horizontaler Schnitt ausgeführt, welcher die Tatami sauber zu durchtrennen hat.
Wesentlich erschwerend kommt hinzu, dass die gewässerte Tatami dabei in keiner Weise fixiert ist, sondern frei steht. In der Hokushin Ittô-Ryû Hyôhô werden Schnitttests nur auf diese Weise durchgeführt, also ohne fixierte Tatami. Das gilt natürlich auch für Tameshigiri mit Wakizashi.
Bei dem Schwert handelt es sich um eine Arbeit von Enomoto Tatsuyoshi (1951 – 2013) aus der Osaka-Gassan Schule und wurde 1975 geschmiedet.
Mehr zur Klinge lässt sich hier finden: https://schwertgedanken.com/2018/03/...-of-the-trade/
Ôtsuka-sôke wollte unbedingt die Qualität dieses Schwertes testen. Test bestanden! Um diese Technik so zu beherrschen, waren mehrere Jahre Training notwendig.
Früher hiess es, das ein Kenshi, der diesen Schnitt perfekt ausführen konnte, mit Leichtigkeit einen Menschen mit einer einzigen, kurzen Ziehbewegung enthaupten konnte.