Letztlich darf man nicht ignorieren, dass das Profiboxen gerade in den USA eine Show ist. Es geht um viel Geld, und Geld verschiebt bekanntlich überall Grenzen. Überall, wo es um viel Geld geht, tritt der sportliche Aspekt in den Hintergrund. Da ist das Geld auch schon mal wichtiger als der Kämpfer.
Der Trainer von Dadashev hat ja gesagt, dass er seinen Schützling angefleht hat, den Kampf zu beenden. Aber der wollte einfach weiterkämpfen. Im Amateurbereich hätte der Trainer nicht lange gefackelt und das Handtuch geworfen. Aber es ging halt um Titel und Geld und Träume. Was wäre gewesen, wenn Dadashev das Ding noch gedreht hätte? Dann hätte er sich evtl. von seinem Trainer getrennt, weil der nicht an ihn geglaubt hat ...
Ist ähnlich wie bei Michael Jackson. Dessen Arzt hat ihm alles verschrieben, was er wollte. Hätte er es nicht getan, hätte sich Jackson einen anderen Arzt gesucht, der es getan hätte.
Boxen ist also nicht das Problem, sondern das Profiboxen.