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* Silverback
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kelte
a) Wahrscheinlich wie alle anderen "Demenzen" auch: Manche haben sie, andere wieder nicht!
Warum heißt das dann nicht "Manche-haben-sie-andere-wieder-nicht!-Demenz"?
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* Silverback
b) Interessant dass in dem von Dir verlinkten Wikiartikel ja beileibe nicht nur Boxen als Fall auftretender CTE's angeführt wird, sondern z.B. auch American Football.
Und weiter wird interessanterweise auch noch ausgeführt: "Ein Zusammenhang ihrer Erkrankungen mit dem Boxen ist zwar nicht belegt, aber durchaus wahrscheinlich." Und btw: semantisch betrachtet heisst 'wahrscheinlich'/ oder 'durchaus wahrscheinlich' eben nicht sicher!
da steht auch:
CTE ist eine eigenständige neurologische Erkrankung (langsam fortschreitende Tauopathie) mit eindeutig durch Außeneinwirkungen (Kopfverletzungen) begründeter Ursache. Nach heutigem Wissensstand ist jeder neuropathologisch bestätigte CTE-Fall mit früheren wiederholten Schlägen oder Stößen an den Kopf verbunden.[9][10] Die neurale Degeneration ist vermutlich Folge kleiner, traumatisch bedingter Blutungen.
Eventuell weißt Du ja nicht, dass man sich beim Boxen wiederholt gegen den Kopf schlägt? Das würde auch diese Bemerkung erklären:
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* Silverback
P.S.: Und gerade fällt mir noch ein: Wenn es so wäre, wie Kelte das wähnt, dann müssten ja alle 'Box-Derivate' in's gleiche Horn stoßen, um den Namen Boxen verdient tragen zu dürfen (und um mal bei der gleichen Beweisführung zu bleiben); das hieße dann ja auch, dass das immer mehr aus dem Boden schießende "Fitness-Boxen" in Studios dann ein zwar freizeitliches, aber immer noch auf Schädigung des Anderen angelegtes "Freizeitvergnügen" sein muss. qed.
Die Schädigung des anderen entsteht nicht durch Seilspringen, Schattenboxen oder Sandsack weich klopfen, sondern dadurch, dass man dem anderen wiederholt kräftig gegen die Rübe schlägt.
Auch Körpertreffer bleiben nicht immer folgenlos, es gibt auch Todesfälle durch Leber- und Milzrisse.
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* Silverback
und denke, dass alle Beteiligten auch wissen, worauf sie sich einlassen.
Das Denken sollte man den Pferden überlassen, die haben den größeren Kopf.
Offensichtlich wissen nicht alle Beteiligten, worauf sie sich einlassen, schließlich wollen ja nun hier einige Leute, die Risiken des Boxens weg argumentieren.
Salva Mea, der/die nach eigenen Aussagen in jedem Training dutzende, auch harte, Schläge kassiert, sieht da nach meinem Eindruck kein Gesundheitsrisiko für sich.
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Damiano R.
Gutknecht, Dadaschew und Santillan stehen tausende Kämpfe innerhalb der letzten 2 Jahre ohne ernsten Vorfall gegenüber.
Begreife endlich mal, dass EINZELFÄLLE keinen Sport grundsätzlich in Frage stellen.
Ab wieviel Einzelfällen entsteht denn eine Regel?
Subjektive Beschwerden
Eine Befragung von 632 japanischen Profiboxern (11) ergab, dass fast die Hälfte der Athleten am Tag nach einem K. o. unter fortbestehenden Symptomen litt wie zum Beispiel:
Kopfschmerzen
Tinnitus
Vergesslichkeit
Hörstörungen
Schwindel
Übelkeit
Gangstörungen.
Etwa 10 % dieser aktiven Boxer gaben an, ständig unter Vergesslichkeit, Kopfschmerzen und anderen Beschwerden zu leiden.
[...]
Neuropsychiatrie
Zehn bis 20 % der Profiboxer leiden unter anhaltenden neuropsychiatrischen Folgeerkrankungen. Die schwerwiegendsten Konsequenzen eines chronisch rezidivierenden Schädel-Hirn-Traumas bei professionellen Boxern mit langer Karriere sind (19, 21)
bezüglich Motorik: Tremor, Dysarthrie, Parkinson-Symptomatik, Ataxie, *****ik
bezüglich Kognition: Verlangsamung, Gedächtnisstörung, Demenz
bezüglich Erleben und Verhalten: Depression, Reizbarkeit, Aggressivität, Kriminalität, Sucht.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/79...nd-Spaetfolgen