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Thema: Rip Maxim Dadaschew

  1. #181
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    Ich habe im Profibereich (WM-Kämpfe) schon Leute gesehen, die sich geweigert haben auf einen schon fertigen Gegner weiter einzuschlagen, wo der Ringrichter einfach nicht abgebrochen hat.

    Bei Dadashov war das Problem, dass er nicht so offensichtliche Volltreffer kassiert hat, und nicht rumgetaumelt ist. Ich bin der Meinung da ist im Vorfeld was passiert, das sah schon sehr komisch aus wie er sich bewegt hat.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  2. #182
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Fakt ist, dass du keinen einzigen Todesfall bisher nennen kannst, in dem das passiert ist in Deutschland. Was du "glaubst" ist dazu unwichtig. Es wurden keine Sportler in Deutschland strafrechtlich verfolgt, weil es den Fall des "Gegners mit erlaubten Techniken totgeschlagen" in Deutschland nicht gibt. Weder im Boxen und schon gar nicht im MMA.

    Auf die Schnelle habe ich den Tod von Karl Heinz Bick gefunden, der wohl 1957 in der Westfalenhalle von Manfred Neuke getötet wurde.
    Es gab offensichtlich kein Strafverfahren, zumal Neuke ganz normal weitergeboxt hat.

  3. #183
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    ich habe noch einen mehr gefunden: "zwei deutsche Meister, Karl-Heinz Bick (1957) und Joseph Elze (1968), starben nach vielen Treffern -- bei Elze nach etwa 150." Macht also 2 im Boxen, länger her als 50 Jahre ...
    https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41926325.html

    dabei war Elze wohl der "Dopingtote". Also bleibt Bick. Hast du zu dem einen Fall mehr Infos? Gab es eine Untersuchung?
    Das Neuke weiter geboxt hat ist dabei kein Beleg dafür, dass es kein Strafverfahren gab.
    Geändert von jkdberlin (25-07-2019 um 19:32 Uhr)
    Frank Burczynski

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  4. #184
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    ich habe noch einen mehr gefunden: "zwei deutsche Meister, Karl-Heinz Bick (1957) und Joseph Elze (1968), starben nach vielen Treffern -- bei Elze nach etwa 150." Macht also 2 im Boxen, länger her als 50 Jahre ...
    https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41926325.html
    Wir haben nicht über die Häufigkeit diskutiert, sondern das die Gegner von getöteten Boxern strafrechtlich nicht belangt werden, wenn diese regelkonform getötet haben.
    Und das ist offensichtlich in Deutschland genauso wie in den meisten anderen Ländern auch.

  5. #185
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Wir haben nicht über die Häufigkeit diskutiert, sondern das die Gegner von getöteten Boxern strafrechtlich nicht belangt werden, wenn diese regelkonform getötet haben.
    Und das ist offensichtlich in Deutschland genauso wie in den meisten anderen Ländern auch.
    Woher weisst du das? Was hast du zu der strafrechtlichen Untersuchung gefunden? 1957 ... Bick hatte 2 Monate zuvor schon einen Kampf nach 10 Runden durch TKO verloren. Sich 2019 darauf zu berufen, insbesondere als sozial-adäquat, halte ich für falsch.
    Es gibt also einen Fall von 1957 über den wir (bisher?) nichts wissen. Die Schlüsse, die du daraus ziehst, ziehe ich nicht daraus.
    Geändert von jkdberlin (25-07-2019 um 19:41 Uhr)
    Frank Burczynski

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  6. #186
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Woher weisst du das? Was hast du zu der strafrechtlichen Untersuchung gefunden? 1957 ... Bick hatte 2 Monate zuvor schon einen Kampf nach 10 Runden durch TKO verloren. Sich 2019 darauf zu berufen, insbesondere als sozial-adäquat, halte ich für falsch.
    - Es gibt keinen rationalen Grund anzunehmen, das Deutschland im Kampfsport abweichende strafrechtliche Verfahren kennt als andere Staaten
    - du hast weder einen nationalen noch internationalen Fall gefunden, wo ein Kämpfer wegen der regelkonformen Tötung seines Gegners bestraft wurde
    - wenn die Tötung in diesem Rahmen strafbar wäre, muss man auch davon ausgehen, dass schwere Verletzungen strafbar sind. Aber auch dafür gibt es weder national noch international Hinweise

    Deine Behauptung, dass in Deutschland Kämpfer strafrechtlich verfolgt werden, wenn diese ihre Gegner regelkonform töten, ist durch nichts zu belegen, es deutet nichtmal irgendetwas darauf hin.

  7. #187
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    ...
    Fakt ist, ...
    In der ganzen Sache hier (in diesem Thread) gibt's nur einen Fakt: Dass Du das Wort Fakt extrem beliebig für Deine Behauptungen gebrauchst .... aber noch nicht einmal, außer mit selbstgestrickten Vermutungen, mit echten Fakten aufgewartet hast.

    Fakt ist, dafür gibt's tatsächlich einen Namen: Trollen.

    P.S.: Oh, und nur so btw.: Wen willst Du eigentlich hier erreichen mit diesen "glühenden Thesen"?
    Wenn Dir das Thema wirklich ein ernsthaftes Anliegen wäre (halte ich jetzt mal für ein Gerücht, Deine aufgesetzte, effekthaschende Empörung mal außen vor), dann wäre's wohl viel besser aufgehoben bei "sachbezogenen Ohren", wie z.B.: * Deutscher Boxbund/verband (keine Ahnung, wie der heisst) * DOSB * Deinem zuständigen LSB bzw. dem DSB * Deinem zuständigen MdB * dem Sportbeauftragten der Bundesregierung * tbc. Falls Du es wirklich ernst meinen solltest (meine Meinung dazu s. davor).

  8. #188
    oxox Gast

    Standard

    Kannte jemanden der behauptete als jugendlicher Amateurboxer einem Gegner unabsichtlich(?) auf den Kehlkopf geschlagen zu haben, wenn das nicht gelogen war. Muss in Belgien gewesen sein und er wurde danach lebenslänglich gesperrt. Das wäre zwar nicht regelkonform aber nur so als Einschub.

  9. #189
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Kannte jemanden der behauptete als jugendlicher Amateurboxer einem Gegner unabsichtlich(?) auf den Kehlkopf geschlagen zu haben, wenn das nicht gelogen war. Muss in Belgien gewesen sein und er wurde danach lebenslänglich gesperrt. Das wäre zwar nicht regelkonform aber nur so als Einschub.
    Genau das ist das Kriterium: regelkonform.
    Das schützt dich vor allen strafrechtlichen Folgen beim Sport.

    Alles andere wäre auch Unsinn.

  10. #190
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    - Es gibt keinen rationalen Grund anzunehmen, das Deutschland im Kampfsport abweichende strafrechtliche Verfahren kennt als andere Staaten
    Oh Gott, doch! Natürlich! Hatten wir schon in einem anderen Thread. Siehe zum Beispiel hier:

    https://content-select.com/de/portal...8-66c5b0dd2d03


    - du hast weder einen nationalen noch internationalen Fall gefunden, wo ein Kämpfer wegen der regelkonformen Tötung seines Gegners bestraft wurde
    Nur einen? Okay: https://d-nb.info/980342597/34 , S.263

    Opera Momentaufnahme_2019-07-25_210803_d-nb.info.png

    Hier gab es zumindest eine Untersuchung: https://www.focus.de/sport/boxen/sch...d_6833660.html

    - wenn die Tötung in diesem Rahmen strafbar wäre, muss man auch davon ausgehen, dass schwere Verletzungen strafbar sind. Aber auch dafür gibt es weder national noch international Hinweise
    Nein. Zu dem Thema Einwilligung stand hier schon genug.

    Deine Behauptung, dass in Deutschland Kämpfer strafrechtlich verfolgt werden, wenn diese ihre Gegner regelkonform töten, ist durch nichts zu belegen, es deutet nichtmal irgendetwas darauf hin.
    Doch, das deutsche Strafrecht und die Sportgerichte deuten sehr stark darauf hin.
    Geändert von jkdberlin (25-07-2019 um 20:25 Uhr)
    Frank Burczynski

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  11. #191
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Kommt doch drauf an? Wenn es irgendwo gebräuchlich ist bei einer Hochzeit mit der AK in Luft zu knallen und Leute sterben könnte das lokal auch als Kollateralschaden gelten. Angenommen derjenige hat nicht fahrlässig gehandelt weil er in einem zu flachen Winkel geschossen hat.

    OT: Müssen Polizisten in Deutschland Warnschüsse in die Luft abgeben?

    wenn in solchen hochzeiten leute durch die AKs gestorben sind dann muss sich jemand der auf hochzeiten mit AKs ballert bewusst sein dass so etwas wieder passieren kann. das ist dann natürlich ein unfall weil er es ja nicht darauf absieht jemanden zu töten jedoch muss er wissen dass es passieren kann falls es schon passiert ist .

    die sache ist ja die ....es geht ganz einfach darum dass wenn man sich die birne einhaut man sich im klaren sein muss dass was schlimmes passieren kann ....das ziel sollte sein die wahrscheinlichkeit so sehr zu minimieren dass es wirklich so gut wie garnicht (am besten garnicht) passiert . und wenn du mich fragst ist die gefahr im profiboxen einfach viel zu hoch ....ich habe schon viel zu oft von boxern gelesen/videos gesehn usw. die aufgrund von kämpfen verstorben sind ...wenn man in absoluten zahlen die sache betrachtet gemessen daran wieviele kämpe es gibt und wieviele boxer sterben ist die quote eigentlich sogar jetzt ziemlich niedrig aber trotzdem zu hoch (jeder tote ist zuviel) aber wenn man die regeln so ändern würde wie ich gesagt habe wär die gefahr viiiiiel geringer und es gebe sogar noch weniger tote so dass es nicht allzuviel gefährlicher als zu fliegen oder sagen wir auto zu fahren etc.

    aber das ganze "ich bin zwar gestern im sparring KO gegangen aber ich will den kampf in 3 tagen nicht absagen" , "ich muss noch 1000 kilo in 3 tagen abnehmen" , das schlafen von manchen ringrichtern und trainern , kämpfe die 8 , 10 , und natürlich sogar 12 runden lang gehen ? ......da ist es echt kein wunder . ich bin eigentlich sogar überrascht dass nicht noch mehr profiboxer sterben um ehrlich zu sein . ist eigentlich schon krass dass bei solchen umständen die zahl immernoch relativ niedrig ist
    ich habe keine signatur

  12. #192
    oxox Gast

    Standard

    Zitat Zitat von C-MO Beitrag anzeigen
    wenn in solchen hochzeiten leute durch die AKs gestorben sind dann muss sich jemand der auf hochzeiten mit AKs ballert bewusst sein dass so etwas wieder passieren kann. das ist dann natürlich ein unfall weil er es ja nicht darauf absieht jemanden zu töten jedoch muss er wissen dass es passieren kann falls es schon passiert ist .

    die sache ist ja die ....es geht ganz einfach darum dass wenn man sich die birne einhaut man sich im klaren sein muss dass was schlimmes passieren kann ....das ziel sollte sein die wahrscheinlichkeit so sehr zu minimieren dass es wirklich so gut wie garnicht (am besten garnicht) passiert . und wenn du mich fragst ist die gefahr im profiboxen einfach viel zu hoch ....ich habe schon viel zu oft von boxern gelesen/videos gesehn usw. die aufgrund von kämpfen verstorben sind ...wenn man in absoluten zahlen die sache betrachtet gemessen daran wieviele kämpe es gibt und wieviele boxer sterben ist die quote eigentlich sogar jetzt ziemlich niedrig aber trotzdem zu hoch (jeder tote ist zuviel) aber wenn man die regeln so ändern würde wie ich gesagt habe wär die gefahr viiiiiel geringer und es gebe sogar noch weniger tote so dass es nicht allzuviel gefährlicher als zu fliegen oder sagen wir auto zu fahren etc.

    aber das ganze "ich bin zwar gestern im sparring KO gegangen aber ich will den kampf in 3 tagen nicht absagen" , "ich muss noch 1000 kilo in 3 tagen abnehmen" , das schlafen von manchen ringrichtern und trainern , kämpfe die 8 , 10 , und natürlich sogar 12 runden lang gehen ? ......da ist es echt kein wunder . ich bin eigentlich sogar überrascht dass nicht noch mehr profiboxer sterben um ehrlich zu sein . ist eigentlich schon krass dass bei solchen umständen die zahl immernoch relativ niedrig ist
    Keine Kritik von mir, hört sich sehr vernünftig an. Ich weiß nur nicht inwiefern man Folgeschäden mit in die Todesziffer einrechnen sollte oder kann. Habe letztens noch gehört das CTEs über Jahre hinweg verschleppt werden können und erst später offensichtlich werden. Was ist die durchschnittliche Lebenserwartung für einen Profiboxer? 60?

  13. #193
    Registrierungsdatum
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Keine Kritik von mir, hört sich sehr vernünftig an. Ich weiß nur nicht inwiefern man Folgeschäden mit in die Todesziffer einrechnen sollte oder kann. Habe letztens noch gehört das CTEs über Jahre hinweg verschleppt werden können und erst später offensichtlich werden. Was ist die durchschnittliche Lebenserwartung für einen Profiboxer? 60?
    ich glaub es gibt da keine genaue zahl . viele boxer werden alt bzw. alt genug . sogar die alten boxer von damals wie jack dempsey wo die sich so richtig die birne eingehauen haben ...damals wenn jemand aufn boden war wurde er sofort angegriffen sobald er aufstand guck mal jack dempsey gegen jess willard lol
    ich habe keine signatur

  14. #194
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Lesen kannst du?
    1.
    Strafgesetzbuch (StGB)
    § 212 Totschlag
    (1) Wer einen Menschen tötet, ohne Mörder zu sein, wird als Totschläger mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.
    (2) In besonders schweren Fällen ist auf lebenslange Freiheitsstrafe zu erkennen.

    Strafgesetzbuch (StGB)
    § 211 Mord
    (1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
    (2) Mörder ist, wer
    aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
    heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
    um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
    einen Menschen tötet.

    Das sagt das StGB zwecks töten/mordens. Es ist mit Strafe bedroht, also verboten. Somit ist und bleibt es überall verboten.
    Oder besagt ein Regelwerk, welches unter- oder gar überhalb des StGB steht, dass es erlaubt sei?
    Gesetzestexte kann man nicht einfach ohne Kontext wörtlich nehmen.
    Natürlich wird nicht jeder, der jemanden tötet, ohne Mörder zu sein, wegen Totschlags bestraft.
    Da muss man in Gedanken "vorsätzlich" und "gegen den Willen des Getöteten, sofern der zurechnungsfähig ist" hinzufügen und außerdem dürfen keine Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsgründe vorliegen.

  15. #195
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Oh Gott, doch! Natürlich! Hatten wir schon in einem anderen Thread. Siehe zum Beispiel hier:
    https://content-select.com/de/portal...8-66c5b0dd2d03
    Sollte in Deutschland ein MMA Kämpfer seinen Gegner totschlagen besteht die Gefahr einer strafrechtlichen Verfolgung deshalb,
    weil MMA in Deutschland keine anerkannte Sportart ist.

    Das bedeutet nicht, dass in Deutschland Sportunfälle strafrechtlich grundsätzlich anders bewertet werden.

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Nur einen? Okay: https://d-nb.info/980342597/34 , S.263
    Der Boxer wurde wegen dem Tod seines Gegners in Griechenland verurteilt, weil er unerlaubte Techniken eingesetzt hat.

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Doch, das deutsche Strafrecht und die Sportgerichte deuten sehr stark darauf hin.
    Das ist Nonsens, Frank.
    Ich versuche dir es mal anders zu erklären:

    Boxen ist in Deutschland eine anerkannte, sozialadäquate Sportart.
    Die Regeln und Rahmenbedingungen werden von offiziellen Verbänden/Vereinen festgelegt bzw. weitergegeben und deren Einhaltung überwacht.
    Es ist in Deutschland legal, zu Boxen.

    Wenn nun Boxer A in einem Kampf Boxer B tötet und sich dabei an die Regeln der Verbände gehalten hat, gibt es überhaupt keinen Ansatzpunkt
    für ein strafrechtliches Verfahren. Boxer A kann ja gar nicht mehr tun als sich an die anerkannten Regeln zu halten.

    Das abartige ist das Boxen selbst, wo ich mit voller Wucht auf den Schädel meines Gegners einprügle, um diesen im Idealfall bewusstlos zu dreschen - aber dieser Schwachsinn ist in Deutschland nun mal legal und anerkannt, und damit darf ein Boxer im Extremfall auch -völlig legal- totgeschlagen werden.

    Eine strafrechtliche Relevanz kann sich nur durch einer Verletzung der Boxregeln ergeben - diese verbieten aber das Totprügeln des Gegners nicht.
    Es ist nichtmal ein Foul.

    Und das ist nicht nur in Deutschland so, sondern überall auf der Welt - wo Boxen eine anerkannte Sportart ist.

    Ein Boxer in den USA hat die Problematik sehr schön in einem Satz zusammengefasst:
    "Boxen ist die Sportart, wo du einen Mann tötest und dafür bezahlt wirst."

    Ist im konkreten Fall hier übrigens auch so:
    Maxim Dadaschew wurde von Subriel Matias im Ring totgeprügelt und dieser erhielt 75.000$ für den Kampf.

    Mal am Rande:
    In Deutschland existiert nur eine sehr kleine Boxprofi Szene. Daher sind Todesfälle in Deutschland wirklich selten.
    Andy Ruiz, der Sieger über Anthony Joshua, hatte mal in einem Interview erwähnt, dass allein in seinem Trainingsumfeld 4 Leute im Ring getötet wurden.
    Geändert von kelte (26-07-2019 um 06:53 Uhr)

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