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Thema: Rip Maxim Dadaschew

  1. #211
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    Hast du den Artikel gelesen? Da steht drin, dass auf Grund besseren Equipments und der Regeln das Risiko von Verletzungen in den letzten Jahren minimiert worden ist. Und das Boxen nicht notwendigerweise zu Gehirnschäden führt. Was sich mit der Untersuchung zu Mikrotraumata an der Uni Heidelberg mit Boxern deckt.
    Warten wir mal ab was die Langzeitstudie im Verglaich zu american football aussagt. Kannst dich im Zweifel dann im Forum der NFL anmelden Kelte.
    Deine selektive Auswahl von Fakten ist schon sehr spannend. Wie groß ist die Gruppe der boxenden, die den 300 Todesfällen gegenübersteht denn im selbigen Zeitraum?
    Grapple&Strike
    BJJ//MuayThai//MMA//Boxen//Ringen

  2. #212
    El Greco Gast

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    Zitat Zitat von sivispacemparabellum Beitrag anzeigen
    Hast du den Artikel gelesen? Da steht drin, dass auf Grund besseren Equipments und der Regeln das Risiko von Verletzungen in den letzten Jahren minimiert worden ist. Und das Boxen nicht notwendigerweise zu Gehirnschäden führt. Was sich mit der Untersuchung zu Mikrotraumata an der Uni Heidelberg mit Boxern deckt.
    Warten wir mal ab was die Langzeitstudie im Verglaich zu american football aussagt. Kannst dich im Zweifel dann im Forum der NFL anmelden Kelte.
    Deine selektive Auswahl von Fakten ist schon sehr spannend. Wie groß ist die Gruppe der boxenden, die den 300 Todesfällen gegenübersteht denn im selbigen Zeitraum?
    Ich bin kein Fan von Kelte , aber selbst das deutsche Ärzteblatt warnt vor dem Sport Boxen als Wettkampf.

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/79...nd-Spaetfolgen

    Komischerweise gibt es im K-1-Sport keine Todesfälle, obwohl der Sport härter als Boxen ist.
    Bis jetzt sind mir im Kickboxen 2 Todesfälle bekannt und das nur weil ein Kickboxer mit Asthma gar nicht kämpfen durfte das war 1987 und
    1996 in Nordirland , weil kein Arzt da war.

  3. #213
    oxox Gast

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    Zitat Zitat von sivispacemparabellum Beitrag anzeigen
    Hast du den Artikel gelesen? Da steht drin, dass auf Grund besseren Equipments und der Regeln das Risiko von Verletzungen in den letzten Jahren minimiert worden ist. Und das Boxen nicht notwendigerweise zu Gehirnschäden führt. Was sich mit der Untersuchung zu Mikrotraumata an der Uni Heidelberg mit Boxern deckt.
    Meinst du das Weglassens des Kopfschutzes bei den Amateuren? Würde gerne wissen was für Faktoren ausgemacht wurden und unter welchen Bedingungen es keine Gehirnschäden gibt. Als Laie denke ich erst einmal nur an Schädeldicke und Nackenstärke, neben angemessenen Langzeitpausen. Oder muss irgendwie therapiert werden? Wenn ich einen gebrochenen Arm habe lasse ich das auch nicht einfach so wild zusammenwachsen.

    Nebenbei, hier mal ein Bild wie ein evolutionär an Autounfälle angepasster Mensch theoretisch aussehen könnte (Vorsicht, geht in Richtung Bodyhorror): http://philippinesnow.org/wp-content...-620x350-c.png
    Geändert von oxox (26-07-2019 um 14:56 Uhr)

  4. #214
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    Zitat Zitat von El Greco Beitrag anzeigen
    Ich bin kein Fan von Kelte , aber selbst das deutsche Ärzteblatt warnt vor dem Sport Boxen als Wettkampf.

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/79...nd-Spaetfolgen

    Komischerweise gibt es im K-1-Sport keine Todesfälle, obwohl der Sport härter als Boxen ist.
    Bis jetzt sind mir im Kickboxen 2 Todesfälle bekannt und das nur weil ein Kickboxer mit Asthma gar nicht kämpfen durfte das war 1987 und
    1996 in Nordirland , weil kein Arzt da war.
    wieso sollte K1 härter als boxen sein ? das stimmt nicht . beim boxen gibt's mehr auf die Birne und auch viel mehr runden

    es gibt ein Video auf YouTube da sieht man nen kickbox kampf von nem jungen der leider stirbt . der Trainer scheint ein richtiges ********* zu sein und zwingt ihn regelrecht weiter zu kämpfen obwohl der junge ziemlich kaputt ist und sogar nicht mehr ganz bei sich zu sein schien etc.

    es gibt 2 große gründe warum es im k1 (sogut wie) keine todesfälle gibt :

    1. die kämpfe dauern "nur" 3 runden (außer selten mal ne extra round) statt 10-12 wie in profiboxkämpfen

    2. es werden nicht nur fäußte eingesetzt also gibt es etwas weniger kopftreffer

    ein weiterer kleiner grund ist dass da es nur 3 runden sind die kämpfe schneller dynamisch werden und dadurch schneller in KOs enden können und fertig ist die geschichte und der kampf ist aus. anstatt wie gesagt dass ein boxer in runde 4 harte treffer kassiert und runter geht aber sich wieder fängt und dann vorbelastet ist von dieser runde und dann in runde 10 zb umkippt nachdem er mehr harte dinger eingesteckt hat . das ist einfach nur Schwachsinn .....profiboxen sollte auf 5 runden runtergesetzt werden IMO
    ich habe keine signatur

  5. #215
    El Greco Gast

    Standard

    Zitat Zitat von C-MO Beitrag anzeigen
    wieso sollte K1 härter als boxen sein ? das stimmt nicht . beim boxen gibt's mehr auf die Birne und auch viel mehr runden

    es gibt ein Video auf YouTube da sieht man nen kickbox kampf von nem jungen der leider stirbt . der Trainer scheint ein richtiges ********* zu sein und zwingt ihn regelrecht weiter zu kämpfen obwohl der junge ziemlich kaputt ist und sogar nicht mehr ganz bei sich zu sein schien etc.

    es gibt 2 große gründe warum es im k1 (sogut wie) keine todesfälle gibt :

    1. die kämpfe dauern "nur" 3 runden (außer selten mal ne extra round) statt 10-12 wie in profiboxkämpfen

    2. es werden nicht nur fäußte eingesetzt also gibt es etwas weniger kopftreffer

    ein weiterer kleiner grund ist dass da es nur 3 runden sind die kämpfe schneller dynamisch werden und dadurch schneller in KOs enden können und fertig ist die geschichte und der kampf ist aus. anstatt wie gesagt dass ein boxer in runde 4 harte treffer kassiert und runter geht aber sich wieder fängt und dann vorbelastet ist von dieser runde und dann in runde 10 zb umkippt nachdem er mehr harte dinger eingesteckt hat . das ist einfach nur Schwachsinn .....profiboxen sollte auf 5 runden runtergesetzt werden IMO
    Deine Aussage stimmt, weil selten gleich gute Boxer kämpfen.
    Zu 90% haben wir im Boxen ein Missmatch und dadurch gibt es mehr Treffer beim Boxen als beim K-1.
    Erst dadurch wird Boxen härter.

  6. #216
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    Also ich glaube keiner der gegner der gestorbenen boxer, hat diese ergebnisse gewollt, beide kämpfer willigten in eine Körperverletzung ein, handelten aber alle Ohne tötungsvorsatz.

    viel schlimmer sind manager, trainer , die die gesundheit ihrer schützliche nicht schützen. der argentinischer trainer begleitete den kämpfer wegen seiner schutzsperre nicht zum kampf und handelte richtig.
    scheinbar habendie manager und der kämpfer nicht verantwortungsvoll gehandelt.

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Es gibt MMA Verbände, die als e.V. Mitglied in LSB sind. Damit ist die Sporart MMA mehr anerkannt als vieles andere ....
    kannst du mir bitte diese verbände nennen und in welchem LSB sie sind? gerne auch per pn.
    Geändert von marq (26-07-2019 um 16:55 Uhr)

  7. #217
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Dachte Boxer sind im Adrenalin nicht mal in der Lage sich selbst einzuschätzen, wissen aber genau wenn ein Kampf anders verläuft und kennen den Zustand des Gegners. Interessante Logik.
    Ich habe in der Verantwortungsreihe die Gegner an letzte Stelle gesetzt. Natürlich ist auf der einen Seite unstrittig, dass die Leute durch den Kampf einen Tunnelblick bekommen. Gerade der Gegner, welcher die Prügel bezieht, wird nicht mehr viel mitbekommen. Aber der ist ja auch typischerweise nicht in der Position, auf seinen Gegner "aufpassen zu müssen".

    In vielen Kämpfen, wo es zu Todesfällen kam, dominierte typischerweise ein Boxer - so auch im Fall Dadaschew. Laut eigener Aussage wollte der Trainer schon in der 9. Runde das Handtuch werfen. Und natürlich bekommt auch der dominante Part seine Überlegenheit mit, das sind erfahrene Leute. Die wissen genau, wann der Gegner Prügel bezieht. Die wissen, wie sich ein besiegter Gegner anfühlt. Todesfälle sind ja nur selten Punktentscheidungen.

    Die Leute hier bringen immer einen Tötungsvorsatz ins Spiel, nur um diesen dann ablehnen zu können. Das ist Bullshit. Dieser ist gar nicht notwendig, um so einen Kampf aus moralischer Sicht verdammenswert zu machen. Völlig unabhängig von Refs, Ärzten, Trainern wissen die Boxer selbst, dass die ihren Gegner in Gefahr bringen - und das ist denen völlig egal. Selbst wenn der nur noch in den Seilen hängt, dreschen die mehrheitlich weiter auf den ein. Ich bin davon überzeugt, dass es der übergroßen Mehrheit völlig wurscht ist, ob die jemanden totschlagen. Einfach schon deshalb, weil denen keiner einen Vorwurf machen wird - im Gegenteil, in völliger Verdrehung der Realität werden die noch bedauert.

    Es ist nicht mal ne Handvoll Boxer, denen ich persönlich glaube, dass der Tod des Gegners die nennenswert belastet hat. Das sind üblicherweise auch die, welche anschließend die Handschuhe an den Nagel gehängt haben. Das sind aber absolute Ausnahmen. Dale Evens ist beispielsweise so jemand.

    Das hier ist eine Liste von Todesfällen im Boxen. Unvollständig, aber beim Scrollen bekommt man vielleicht ein Gefühl für die Größenordnung:
    https://ejmas.com/jcs/velazquez/Muer...f_Sep_2011.pdf

    Die Liste ist allerdings nur die Spitze des Eisberges. Die vielen Leute, die durchs Boxen gezeichnet, verkrüppelt oder behindert wurden, tauchen dort gar nicht auf. Die Leute, die an den Spätfolgen Jahre später starben, sind dort nur auszugsweise erfasst.

    Was mich richtig wütend macht ist das dumme Geschwätz von Boxtrainern etc, die irgendwas davon faseln, das Boxen deutlich sicherer geworden wäre. Das ist Bullshit. Jemanden mit voller Wucht auf den Schädel zu dreschen ist heute genauso gefährlich wie vor 100 Jahren. Das heute in absoluten Zahlen weniger Leute sterben ist schlicht dem medizinischen Fortschritt geschuldet, den kann man aber nicht dem Boxen anrechnen. Heute sind Ärzte in der Lage die Schäden zu erkennen, die Boxen angerichtet hat und können diese nicht nur besser behandeln, sondern die Leute auch aus dem Boxen rausnehmen - aber dadurch ist doch Boxen nicht besser geworden.

    Ich kenne persönlich einen Mann, dessen Leben durch das Boxen vernichtet wurde. Der taucht in keiner Statistik auf. Zum einen, weil er überlebt hat, zum anderen, weil seine schweren, neurologischen Störungen nicht als Sportverletzung geführt werden, obwohl jeder weiss, dass sein Verfall nach einem Kampf begonnen hat. Das reale Zerstörungspotenzial von Boxen kann man nur erahnen.
    Geändert von kelte (26-07-2019 um 17:58 Uhr)

  8. #218
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Boxen ist in Deutschland eine anerkannte, sozialadäquate Sportart.
    Die Regeln und Rahmenbedingungen werden von offiziellen Verbänden/Vereinen festgelegt bzw. weitergegeben und deren Einhaltung überwacht.
    Es ist in Deutschland legal, zu Boxen.

    Wenn nun Boxer A in einem Kampf Boxer B tötet und sich dabei an die Regeln der Verbände gehalten hat, gibt es überhaupt keinen Ansatzpunkt
    für ein strafrechtliches Verfahren. Boxer A kann ja gar nicht mehr tun als sich an die anerkannten Regeln zu halten.
    Genau.
    Solange weder Absicht noch Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann,
    ist es weder Mord, noch Totschlag, noch fahrlässige Tötung.
    Bliebe noch die Körperverletzung mit Todesfolge, die fällt aber weg, da in die KV eingewilligt wurde.
    Das gilt aber nicht nur für das Boxen sondern für alle Tätigkeiten, bei denen auch bei Einhaltung der Regeln und der Sorgfaltspflicht den Tod von anderen Menschen verursachen kann.
    Ohne Einwilligung in die KV z.B. bei einem Zugführer, dessen Fahrzeug als Mittel zum Freitod ausgewählt wurde, mit Einwilligung in die KV, z.B. bei einem Arzt, der sich an die Regeln der Kunst hält und dessen Patient dennoch verstirbt.

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Ein Boxer in den USA hat die Problematik sehr schön in einem Satz zusammengefasst:
    "Boxen ist die Sportart, wo du einen Mann tötest und dafür bezahlt wirst."
    Wie viele hat der denn getötet?

  9. #219
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Genau.
    Solange weder Absicht noch Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann,
    ist es weder Mord, noch Totschlag, noch fahrlässige Tötung.
    Das ist falsch.
    Für einen Mord beispielsweise würde auch ein bedingter Vorsatz genügen.
    Wenn du also weisst, dass dein Gegner schwer angeschlagen ist und du trotzdem weiter auf ihn einprügelst, um sicher zu gewinnen, wäre das Mord - außerhalb des Rings natürlich. Im Ring darfst du Leute totschlagen, solange du dich an die Regeln hälst. Das ist der entscheidende Punkt.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Bliebe noch die Körperverletzung mit Todesfolge, die fällt aber weg, da in die KV eingewilligt wurde.
    Eine Einwilligung in schwere Verletzungen oder gar den eigenen Tod ist sittenwidrig und damit unwirksam.

  10. #220
    oxox Gast

    Standard

    Man kann sich darüber streiten, dass der Boxsport als Unterhaltungsprogramm unmenschlich sein könnte, selbst wenn die Sportler wissen was sie tun und worauf sie sich einlassen, aber verbieten würde ich den Sport nicht. Bei aller Kritik bietet das Boxen vielen Leuten ein Zuhause, die ansonsten tot oder im Knast wären. Das müssen keine Profis sein, halt allgemein. In Amerika ist's doch so ein halbes Sozialprogramm, auch wenn es sich pervers anhört. Ob Kampfsport in Deutschland schon eine notwendige Ventilfunktion erfüllt ist schwer zu sagen.
    Geändert von oxox (26-07-2019 um 19:16 Uhr)

  11. #221
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen

    kannst du mir bitte diese verbände nennen und in welchem LSB sie sind? gerne auch per pn.
    PN ist raus.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  12. #222
    Salva Mea Gast

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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Im Ring darfst du Leute totschlagen
    Es hat schon was echt mitleiderregendes, wenn jemand immer und immer wieder auf der gleichen fanatischen Formulierung rumzureitet. Sie wird aber auch nach der tausendsten Wiederholung nicht wahrer.

    Wir haben bereits festgehalten, dass jede Tötung im Ring bestraft werden kann. Fahrlässige Tötung ist nach dem StGB eine Straftat. Dass es bisher noch keine Verurteilungen gegeben hat, bedeutet nicht, dass es niemals eine geben wird.

    Die Aussage, dass man im Ring Leute totschlagen "dürfe", impliziert eine allgemein bestehende Zustimmung. Auch das stimmt nicht.

    Richtig ist, dass man im Ring jemanden unabsichtlich töten kann und dafür nicht bestraft wird. Den Unterschied zwischen "unbeabsichtigt und straffrei" und "erlaubt" sollte eigentlich jeder verstehen.
    Zumindest jeder, der hier nur über KK diskutieren möchte und keinen privaten (sinnlosen) Feldzug gegen Vollkontakt-KK führt.

  13. #223
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Bei aller Kritik bietet das Boxen vielen Leuten ein Zuhause, die ansonsten tot oder im Knast wären.
    Das ist auch so eine unsinnige Story. Als würde Boxen Kriminelle oder Leute aus der Halbwelt zu besseren Menschen machen.

  14. #224
    Salva Mea Gast

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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Eine Einwilligung in schwere Verletzungen oder gar den eigenen Tod ist sittenwidrig und damit unwirksam.
    Lies bitte mal den von mir verlinkten Beitrag der Anwältin richtig:

    "Da man im Falle des § 227 StGB (...) in die abstrakt lebensgefährlichen Schläge gegen den Kopf einwilligen kann, nicht aber in die sich daraus vielleicht ergebende Todesfolge"
    Der Boxer kann und darf in alles einwilligen, nur nicht in die eigene Tötung.

    Der Beitrag enthält übrigens auch den entscheidenden Satz:

    der Boxer, der zwar vorsätzlich die Schläge gegen den Kopf seines Gegners verübt hat, aber darauf vertraut hat, dass die Schläge nicht tödlich sind
    Genau das ist das juristische Dilemma aller Vollkontaktsportarten. Beide Partner sind sich einig, dass sie sich gegenseitig treffen und auch verletzen werden. Aber keiner von beiden hat die Absicht, den anderen zu töten. Sobald dies des Fall wäre, wenn der Boxer also wüsste, dass sein nächster Schlag den Gegner töten wird => dann läge eine Tötungsabsicht vor. Aber dies kann man einem Boxer generell nicht nachweisen. Genau so wenig, wie man dem anderen verlässlich ansehen kann, ob er bereits eine Hirnschädigung hat.

  15. #225
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das ist falsch.
    Für einen Mord beispielsweise würde auch ein bedingter Vorsatz genügen.
    Wenn du also weisst, dass dein Gegner schwer angeschlagen ist und du trotzdem weiter auf ihn einprügelst, um sicher zu gewinnen, wäre das Mord - außerhalb des Rings natürlich. Im Ring darfst du Leute totschlagen, solange du dich an die Regeln hälst. Das ist der entscheidende Punkt.


    Eine Einwilligung in schwere Verletzungen oder gar den eigenen Tod ist sittenwidrig und damit unwirksam.
    Einwilligung in die KV. Mehr nicht. Und das ist nach dem bestehenden Gesetzen erlaubt.

    Und bei Mord brauchst du die Voraussetzungen des (2).
    Und die sind da sicherliche nicht gegeben.
    Strafgesetzbuch (StGB)
    § 211 Mord
    (1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
    (2) Mörder ist, wer
    aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
    heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
    um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
    einen Menschen tötet.

    Oder glaubst du wirklich (was ich bei dir mittlerweile nicht ausschließen würde) der Sportler geht mit dem Ziel des Mordes in den Ring?
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

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