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Thema: Rip Maxim Dadaschew

  1. #376
    Gast Gast

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    Bestes Beispiel: Der Rückkampf Ruiz gegen Joshua am 7. Dezember... ist imho zu früh. Joshua ist am 1. Juni auf allen Vieren durch den Ring gekrochen und will jetzt schon wieder ins Sparring einsteigen. Und das im Schwergewicht.

    Ob das gesund ist? Ich habe Zweifel. Aber das Joshua-Lager will es so.

  2. #377
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    Nach Dadashev, Santillian, Stanchov ist nun auch Patrick Day gestorben.
    Wie immer ist die Boxszene tief "devastated", wie immer klopfen sich Gegner, Trainer und Promoter auf die Schulter und versichern sich gegenseitig, dass niemand schuld hat außer Gott.
    Was können die frommen Leute auch dafür, dass Gott die Gebete nicht erhört hat.

    Wie immer wird man von einem tragischen "Unfall" sprechen, wenn der Gegner nach unzähligen Faustschlägen zusammenbricht und nie wieder aufsteht.

    Wie immer faseln alle etwas von einer "Familie" - als würde es innerhalb dieser testosteronverseuchten Szene jemanden interessieren, was mit den Leuten passiert, auf die mit voller Wucht eingeprügelt wird.
    Und so werden auch in Zukunft weiter Menschen vor begeisterten Publikum totgeprügelt werden.

    Wird dann "Unfall" genannt, wenn ein Mensch nach 260 Faustschlägen nicht mehr aufsteht. Siehe Dadashev.
    Aber wer kann sich noch an die Namen der Leute erinnern. Tod und vergessen.
    Ist die mediale Aufmerksamkeitspanne vorbei, fließen auch keine Spenden mehr, die Familie kann sehen, wo sie bleibt.

    Die Szene kennt keine Absicherung, Versicherung etc. Niemand gibt Geld für jemand anderen aus.

    Im Fall von Patrick Day schreibt man als Gegner einfach ein paar rührselige Zeilen auf Twitter, wobei man dabei schon explizit erwähnt, dass man zu dem Thema sich
    nicht mehr äußern will. Und abgehakt. Man macht halt weiter ohne darüber nachzudenken. Schließlich hätte sich der tote Gegner gewünscht, dass man weitermacht und vielleicht
    noch jemanden totprügelt.

    In was für einer perversen Welt leben wir doch.
    Da blicken wir auf Kriegsgebiete, um die Abgründe der menschlichen Seele zu sehen. Soweit muss man aber gar nicht schauen.
    Geändert von kelte (17-10-2019 um 11:48 Uhr)

  3. #378
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    Wenn Du dich einfach mal vernünftig artikulieren würdest, könnte man sich mit dir vllt. unterhalten. Ich bekomme beim Lesen deines Posts einfach nur schlechte Laune und verliere augenblicklich die Lust. Und das nicht, weil ich mich angesprochen fühle...

  4. #379
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    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    Wenn Du dich einfach mal vernünftig artikulieren würdest, könnte man sich mit dir vllt. unterhalten. Ich bekomme beim Lesen deines Posts einfach nur schlechte Laune und verliere augenblicklich die Lust. Und das nicht, weil ich mich angesprochen fühle...
    Das ist das Problem in der heutigen, oberflächlichen Zeit.
    Ein totgeprügelter Mensch regt nicht auf - die "Artikulation" zu dem Vorfall schon.

    Wenn du jemanden suchst, mit dem du dich "konstruktiv" über das Totprügeln von Menschen unterhalten willst, bist du bei mir allerdings wirklich falsch.

  5. #380
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    Das muss doch weh tun...

  6. #381
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    und kelte, du kleiner Heuchler. Hast du den hinterbliebenen wenigstens dein Beileid ausgedrückt, wenn du schon so betroffen bist oder siehst du es wieder nur als Anlass dich hier auszukotzen, deinen Hass und Frust abzulassen?

  7. #382
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    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen


    Das muss doch weh tun...
    Und ausgerechnet du regst dich über die "Artikulation" anderer Leute auf.

  8. #383
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    bei kaempfer kannten das riskio, alle beteiligten wissen drum - einer stirbt. ja tragisch aber es war allen vorher klar das so etwas passieren kann.

    und kelte holt sich seine kicks dabei ....
    if you want the people to listen you don`t tap them on the shoulder
    you hit them with a sledgehammer right in the face!

  9. #384
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    Trotzdem darf man bei sowas darüber nachdenken, weniger Runden zu boxen, und früher abzubrechen. Dieses "sei ein Mann!" weil die eigenen finanziellen Interessen im Vordergrund stehen taucht einfach immer wieder auf.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  10. #385
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    natuerlich darfst du das. hat hier jemand etwas anderes geschrieben? nachdenken darfst du immer. es sogar diskutieren.
    if you want the people to listen you don`t tap them on the shoulder
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  11. #386
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Trotzdem darf man bei sowas darüber nachdenken, weniger Runden zu boxen, und früher abzubrechen. Dieses "sei ein Mann!" weil die eigenen finanziellen Interessen im Vordergrund stehen taucht einfach immer wieder auf.
    Das Problem ist, dass dort ein Mensch totgeprügelt werden kann, ohne dass das Konsequenzen für die Beteiligten Leute hat.
    Wenn ich die Kontrolle über mein Auto verliere und jemanden totfahre, ist das ein Unfall.
    Einen Menschen totzuprügeln ist niemals ein Unfall.

    Jetzt schreibst du einfach ne rührselige Story und bist raus. Kannst weitermachen.
    Egal ob Trainer oder Gegner.
    Oder lässt sogar die Story schreiben. Im Fall Patrick Day bin ich mir ziemlich sicher, dass diese rührselige Story von jemand anderem verfasst wurde
    und nicht aus der Feder von Charles Conwell stammt.

    Und damit kommen die Leute durch und können weitermachen. Das ist das Problem.
    Aktuell liegt der Schwerpunkt nicht auf der Sicherheit, sondern dem Geschäft. Es werden eigentlich nur Maßnahmen akzeptiert/diskutiert, die für die Zuschauer und das
    Spektakel weitestgehend unsichtbar bleiben.

    Ziehe bei einem Todesfall Gegner, Ref und Trainer strafrechtlich zur Verantwortung. Mache diese wirklich für die Sicherheit verantwortlich.
    Und ich verspreche dir, niemand stirbt mehr im Ring.

  12. #387
    oxox Gast

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    Junior middleweight Patrick Day, who suffered a 10th-round knockout loss Saturday night, died from brain injuries Wednesday at Northwestern Memorial Hospital in Chicago, promoter Lou DiBella said. Day was 27.
    https://www.espn.com/boxing/story/_/...-days-knockout

    Wieder ein Toter.

  13. #388
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    Und es wird gewiss nicht der Letzte sein.
    Jetzt ist wieder die Zeit der medialen Aufmerksamkeit, die Verantwortlichen aus dem Boxen brabbeln ihre üblichen Texte runter, man müsse etwas tun, Tote seien nicht akzeptabel usw.
    Alles eine große Lüge. Die Wahrheit ist, dass das Milliarden Business Boxen nur durch diese Toten funktioniert.

    Die Zuschauer rund um den Erdball kaufen keine Eintrittskarten oder Online-Abos für irgendwelche technischen Kombinationen. Die zahlen schlicht dafür, weil vor deren Augen Menschen gequält werden, sich gegenseitig weh tun und im Extremfall sogar totschlagen. Das ist im Kern die gleiche Motivation, weswegen vor tausenden Jahren bereits Menschen ins Kolosseum gegangen sind.

    Würdest du Boxen absichern, sicherstellen, dass niemand ernsthaft zu Schaden kommen kann, würde das Boxgeschäft zusammenbrechen. Schutzmaßnahmen müssen auf der einen Seite sein, um sich (moralisch und rechtlich) abzusichern, auf der anderen Seite sollten diese weitestgehend unsichtbar bleiben, dass Geschäft nicht behindern und keinesfalls vollkommen sein.

    Ohne politischen Druck wird es keine tiefgreifenden Veränderungen geben.

    Das Hauptproblem ist, dass dort Menschen totgeprügelt werden können, ohne dass es einen Verantwortlichen gibt. Die Zuschauer, Trainer etc., welche gerade noch brüllend härtere Schläge forderten und den Kämpfer anfeuerten, können jetzt logischerweise nicht mit dem Finger auf andere zeigen.

    Paradebeispiel für diese Verlogenheit ist der Trainer von Patrick Day, Joe Higgins.
    Der ist aktuell nicht nur völlig "devastated", der ist auch völlig überrascht, dass Leute im Ring schwer verletzt oder totgeschlagen werden können. Das hatte ihm vorher keiner gesagt.
    Hatte er doch der Mutter versprochen, aus Patrick Day durch das Boxen einen super Kerl zu machen. Nun ist er tot. Jetzt erkennt und kommuniziert er 2 Dinge:
    Niemand ist Schuld am Tod, auch nicht der Gegner. Das passiert im Boxen.
    Auf der anderen Seite ist Boxen nun furchtbar schlecht, er will nie wieder ein Kind trainieren, er will nie wieder, dass Kinder Schläge abbekommen, weil er letztendlich das Risiko nicht ausschließen kann.

    Die Lebensdauer guter Vorsätze sind ja bekanntermaßen eher gering, ich denke, in ein paar Wochen steht er wieder im Ring mit den nächsten Kids. Natürlich nicht seinetwegen, um der Kids willen.
    Und als Vermächtnis von Patrick. Der hätte sich sicher super gefreut, wenn niemand Lehren aus seinem Tod zieht.

    Und der Gegner Charles Conwell?
    Der will mit der Thematik eigentlich nichts mehr zu tun haben. Er hat seine Schuldigkeit getan und einen "rührseligen" Brief veröffentlicht, indem er klarstellt, warum er keine Lehren und Konsequenzen aus dem Vorfall zieht, einen Menschen mit seinen
    Fäusten totgeprügelt zu haben: Das Opfer würde es so wollen. Da ist er sich ganz sicher. Aha.

    Ich sage dir, was ich denke:
    Wenn du bei einem Kampf für einen kurzen Moment die Zeit anhalten könntest und würdest bei einem Kämpfer die Erkenntnis einpflanzen, dass sein nächster Schlag ihm den Sieg und den Tod des Gegners brächte - ich sage dir, 99,99% aller Boxer würden nicht zögern sofort zuzuschlagen. Einfach deshalb, weil das Töten eines Menschen für Geld und Ruhm in diesem Moment nicht nur gesellschaftlich anerkannt ist, es ist eine unglaublich tiefes Gefühl der Befriedigung und ein Machtgefühl, was du nie wieder vergessen wirst.

    Weisst du, was uns von den Zuschauern im Kolosseum unterscheidet?
    Wir sind verlogener geworden. Damals konntest du dich in die Reihen setzen und sagen, dass dich das Gemetzel anmacht.
    Heute fasziniert dich die "Technik". Die ist moralisch immer steril und sauber.
    Geändert von kelte (19-10-2019 um 11:57 Uhr)

  14. #389
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    Kelte, sprichst du aus Erfahrung? Also das mit Schlagen, Ruhm, Töten, Machtgefühl, etc.

  15. #390
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    Mal ganz ehrlich Kelte, lass mal die Kirche im Dorf! Wer soll dir hierfür die Garantie geben, dass im Wettkampf nichts passieren wird? Wenn das jemand unterschreiben müsste, gäbe es bald keine Kampfsportler, Referees und auch keine Trainer mehr. Oder denkst du im ernst, dass diese Leute jemanden absichtlich töten möchten? Natürlich sollten alle Beteiligten eine gewissen Verantwortung haben. Aber wenn z.B. 2-3 harte Treffer durchkommen, was durchaus passieren kann, könnte es auch ausreichen, dass es tödlich endet. Auch schon in der ersten Runde! Wenn jemand unterschreiben müsste, dann die Kämpfer selber, aber auch nur dafür, dass der Wettkampf für sie auch tödlich endet könnte und auf eigenes Risiko in den Ring steigen.

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