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Thema: Rip Maxim Dadaschew

  1. #31
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    Man muss halt früher abbrechen, nach irgendeinem Kriterium, selbst wenn es "Kämpfer" "benachteiligt". Die müssen halt wenn sie zuviel kassiert haben umschalten auf reine Defensive, und wenn das nicht reicht sind sie zurecht raus. Siehe die 10. Runde vor dem KO von Gevor gegen Abraham, das war auch schon nicht gesund und hätte meiner Meinung nach einen Abbruch gerechtfertigt.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  2. #32
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Was nützt ihm denn sein Mitspracherecht wenn er offensichtlich nicht in der Lage ist seinen Zustand einzuschätzen?
    Natürlich wollen die in den meisten Fällen weitermachen, aber auch sonst werden doch Kämpfe durch Ringrichter oder Arzt abgebrochen.
    So ist es.
    Ab einem gewissen Punkt musst du die Leute vor sich selbst schützen. Das hat nichts mit Bevormundung zu tun sondern mit der Problematik, dass diese in diesem Moment keine rationalen Entscheidungen mehr treffen können.

  3. #33
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Was nützt ihm denn sein Mitspracherecht wenn er offensichtlich nicht in der Lage ist seinen Zustand einzuschätzen?
    Natürlich wollen die in den meisten Fällen weitermachen, aber auch sonst werden doch Kämpfe durch Ringrichter oder Arzt abgebrochen.
    Als Boxer bist Du im Kopf ja wohl in aller Regel "in the zone", und kannst außer Deinem Gegner andere Dinge oft gar nicht mehr überblicken; von daher ist meine Meinung hier auch: Hier MÜSSEN Schiedsrichter u./o. Trainer eingreifen und dem Sportler die Entscheidung abnehmen. Zu seinem eigenen Schutz (hat ja schon unzählige belegte Beispiele gegeben, wo ein eineindeutig unterlegener Boxer einen Abbruch vehement abgelehnt hat (weil er zwar kaum mehr krauchen konnte, aber) vermeintlich kurz vor der Wende stand). P.S.: Und die Handvoll von Fällen, wo dem tatsächlich so war, da muss man das dem Sportler halt nachträglich nachdrücklich (!) klar machen, dass das zu seinem Besten war (damit er beim Nächsten Mal / überhaupt noch Mal richtig Gas geben kann).

  4. #34
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Da haben wir sehr verschiedene Auffassungen darüber, wie sich ein Mensch artikuliert, der im Vollbesitz seiner (geistigen) Kräfte ist.
    Auf mich macht der Kämpfer einen schwer angeschlagenen Eindruck.
    Ist dann am Ende persönliche Einschätzung da es klare Kriterien zum Teil nunmal nicht gibt.
    Solange kannst du aber auch niemanden belangen wenn er auf den Betroffenen mit einbezieht und nach seiner Einschätzung handelt.

  5. #35
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Ist dann am Ende persönliche Einschätzung da es klare Kriterien zum Teil nunmal nicht gibt.
    Solange kannst du aber auch niemanden belangen wenn er auf den Betroffenen mit einbezieht und nach seiner Einschätzung handelt.
    Du willst es nicht kapieren, oder?

    https://twitter.com/arielhelwani/sta...92573858500608

    Du musst nicht darüber sinnieren, ob man die Gefahr hätte erkennen können, die Gefahr wurde erkannt.
    Und dieser "Trainer" hatte schlicht noch versucht, die notwendige Entscheidung für einen Abbruch auf seinen Kämpfer abzuwälzen.

    Nach mehreren hundert Treffern und mit dem Wissen, dass der Typ mit Adrenalin vollgepumpt ist, kannst du in so einer Situation nicht mehr davon ausgehen, dass der Kämpfer in der Lage ist, rationale Entscheidungen zu treffen. Der Typ ist damit de facto hilflos - und da ist es die verdammte Pflicht des Trainers einzugreifen.

  6. #36
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Du willst es nicht kapieren, oder?

    https://twitter.com/arielhelwani/sta...92573858500608

    Du musst nicht darüber sinnieren, ob man die Gefahr hätte erkennen können, die Gefahr wurde erkannt.
    Und dieser "Trainer" hatte schlicht noch versucht, die notwendige Entscheidung für einen Abbruch auf seinen Kämpfer abzuwälzen.

    Nach mehreren hundert Treffern und mit dem Wissen, dass der Typ mit Adrenalin vollgepumpt ist, kannst du in so einer Situation nicht mehr davon ausgehen, dass der Kämpfer in der Lage ist, rationale Entscheidungen zu treffen. Der Typ ist damit de facto hilflos - und da ist es die verdammte Pflicht des Trainers einzugreifen.
    Ist wie gesagt deine Einschätzung. Sie bleibt aber genau das, eine Einschätzung da du aus der Ferne keine Einsicht hast was der Trainer dachte. Im Endeffekt ist deine Forderung, Bestrafung dafür, dass er seinen Job gemacht hat uns es trotzdem schief gegangen ist.

  7. #37
    oxox Gast

    Standard

    Gibt es im Wettkampf ein Sorgfaltspflicht für Trainer oder wird die Verantwortung komplett auf Ringrichter, Ringärzte usw. übertragen?

  8. #38
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Woran machst du das fest? Bzw. wie kanken geschrieben hat, es gibt in dem Fall erstmal keine ersichtlichen Syntome.
    Genau das sollte doch mittlerweile auch den Ringärzten und Trainern bekannt sein, wenn nicht, sollten die vielleicht mal eine Fortbildung besuchen.
    Ich habe sicher nicht diese Erfahrung, jemand aus dem genannten Personenkreis aber schon. Wenn nicht, kann er höchsten als Assistent fungieren, und nicht als jemand der wirklich die Verantwortung übernehmen kann, dann hat er an dieser Stelle nichts verloren.
    Natürlich kann es auch eine Fehleinschätzung geben, aber hier war die ja anscheinend richtig.
    Die Kenntnis darüber, wann welche Symptome auftreten, sollte also in die Entscheidung mit einfließen.
    Wenn offensichtlich zu viele Schwere Treffer eingesteckt werden, ohne dass es noch erfolgreiche Gegenmaßnahmen gibt, muss es doch eigentlich mal klick machen.
    Ich meine, es ist doch immer noch Sport, und nicht Krieg.

  9. #39
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Gibt es im Wettkampf ein Sorgfaltspflicht für Trainer oder wird die Verantwortung komplett auf Ringrichter, Ringärzte usw. übertragen?
    Das ist ja genau das Problem: Keiner dort übernimmt wirklich Verantwortung. Die Leute können im Ring totgeschlagen werden, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen für Veranstalter, Ref, Trainer oder Gegner hätte.

    Ein Ring, ein Käfig sind die einzig mir bekannten Orte in unserem Kultur/Rechtsraum, wo Menschen legal totgeschlagen werden dürfen.
    Relikte zutiefst barbarischer Menschenverachtung aus vergangenen Zeiten.

  10. #40
    oxox Gast

    Standard

    Wissen die Verantwortlichen wie viel Schaden ein Wettkämpfer im Training erlitten hat? Fließt sowas in den Entscheidungsprozess mit ein?

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das ist ja genau das Problem: Keiner dort übernimmt wirklich Verantwortung. Die Leute können im Ring totgeschlagen werden, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen für Veranstalter, Ref, Trainer oder Gegner hätte.

    Ein Ring, ein Käfig sind die einzig mir bekannten Orte in unserem Kultur/Rechtsraum, wo Menschen legal totgeschlagen werden dürfen.
    Relikte zutiefst barbarischer Menschenverachtung aus vergangenen Zeiten.
    Verstehe ich nicht richtig. Da muss doch irgendwer Verantwortung haben, rechtlich gesehen.

    Wäre es eine gute Idee Kopftreffer zu zählen und zu sagen nach der Überschreitung des Durchschnittswerts wird abgebrochen?
    Geändert von oxox (24-07-2019 um 16:59 Uhr)

  11. #41
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Wissen die Verantwortlichen wie viel Schaden ein Wettkämpfer im Training erlitten hat? Fließt sowas in den Entscheidungsprozess mit ein?
    Das müssen die eigentlich wissen, weil relevante Verletzungen meldepflichtig sind. Mit entsprechenden Vorerkrankungen/Verletzungen dürfte eigentlich niemand im Ring stehen. Aber in dieser testosteronverseuchten Szene würde ich persönlich nicht darauf bauen, dass sich irgendwer ernsthaft um die Sicherheit kümmert.

    Da geht es im Wesentlichen nur darum, den persönlichen Schreibtisch aufgeräumt zu halten.

  12. #42
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Genau das sollte doch mittlerweile auch den Ringärzten und Trainern bekannt sein, wenn nicht, sollten die vielleicht mal eine Fortbildung besuchen.
    Ich habe sicher nicht diese Erfahrung, jemand aus dem genannten Personenkreis aber schon. Wenn nicht, kann er höchsten als Assistent fungieren, und nicht als jemand der wirklich die Verantwortung übernehmen kann, dann hat er an dieser Stelle nichts verloren.
    Natürlich kann es auch eine Fehleinschätzung geben, aber hier war die ja anscheinend richtig.
    Die Kenntnis darüber, wann welche Symptome auftreten, sollte also in die Entscheidung mit einfließen.
    Wenn offensichtlich zu viele Schwere Treffer eingesteckt werden, ohne dass es noch erfolgreiche Gegenmaßnahmen gibt, muss es doch eigentlich mal klick machen.
    Ich meine, es ist doch immer noch Sport, und nicht Krieg.
    Die Entscheidung wurde ja getroffen. Was ist jetzt der Punkt?

  13. #43
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das ist ja genau das Problem: Keiner dort übernimmt wirklich Verantwortung. Die Leute können im Ring totgeschlagen werden, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen für Veranstalter, Ref, Trainer oder Gegner hätte.

    Ein Ring, ein Käfig sind die einzig mir bekannten Orte in unserem Kultur/Rechtsraum, wo Menschen legal totgeschlagen werden dürfen.
    Relikte zutiefst barbarischer Menschenverachtung aus vergangenen Zeiten.
    Zum Thema Gegner, du kannst nicht sagen der Kämpfer kann und darf nicht selber entscheiden für sivh und gleichzeitig verlangen, er muss den Zustand den Gegners im Auge behalten.

  14. #44
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das ist ja genau das Problem: Keiner dort übernimmt wirklich Verantwortung. Die Leute können im Ring totgeschlagen werden, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen für Veranstalter, Ref, Trainer oder Gegner hätte.

    Ein Ring, ein Käfig sind die einzig mir bekannten Orte in unserem Kultur/Rechtsraum, wo Menschen legal totgeschlagen werden dürfen.
    Relikte zutiefst barbarischer Menschenverachtung aus vergangenen Zeiten.
    Man, schreibst du mal wieder einen Mist.
    Davon mal ganz abgesehen, ist ja nicht so, dass das keinem Kämpfer bewusst ist. Jeder, der so einen Sport (oder einen anderen Sport macht) begibt sich bei vollem Bewusstsein in die Gefahr. Kelte wälzt die Verantwortung gerne auf andere ab, aber wenn ich bei Training Sparring mache, dann bin ich mir der Gefahr bewusst und begebe mich absichtlich da hinein. Genau wie bei anderen Risiken. Fallschirmspringen, Auto fahren, über die Straße gehen ... es gibt Menschen, die schen genau diese Gefahr. Das hat aber mal so gar nichts mir vergangenen Zeiten zu tun, so sind wir Menschen (zumindest ein Teil davon) halt.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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  15. #45
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Wissen die Verantwortlichen wie viel Schaden ein Wettkämpfer im Training erlitten hat? Fließt sowas in den Entscheidungsprozess mit ein?



    Verstehe ich nicht richtig. Da muss doch irgendwer Verantwortung haben, rechtlich gesehen.

    Wäre es eine gute Idee Kopftreffer zu zählen und zu sagen nach der Überschreitung des Durchschnittswerts wird abgebrochen?
    Das ist mal ein konstruktiver Vorschlag, keine Polemik.

    Leider weiß man selten, was vorher im Training passiert ist. Und ich denke, dass unterschiedliche Menschen auch unterschiedlich je nach "Tagesform" reagieren.
    Frank Burczynski

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