Der Fehler in deinem Posting ist den Promoter als einen Schuldigen hinzustellen!
Der Gegner hat Patrick Day umgehauen und nicht der Manager oder Promoter!
Du solltest aufhören irgendwelche Phantasien zu posten über das Boxen, dass Geschäft ist nun mal so!
Du hörst dich an wie ein Gutmensch und bist bestimmt nicht derjenige der sich hier als Moralapostel aufspielen darf.
Wer in den Ring steigt kennt das Risiko deswegen ist die Diskussion überflüssig.
RIP Patrick Day!
Diese Scheinheiligkeit ist doch überall anzutreffen. Und gerade im Leistungssport und im Sportbusiness geht es eben immer weiter.
Wurde 2014 die Fußball-WM abgebrochen, weil Neymar absichtlich fast der Rücken gebrochen wurde. Haben sich die Deutschen dann im nächsten Spiel zurückgehalten? Hat niemand mehr gelächelt und Photos gemacht? Nein, die haben alle ihr Entsetzen bekundet und ganz normal weitergemacht. Sowas hat das Boxen nicht exklusiv.
Oder Formel-1, da gabs nach Todesfällen und schweren Unfällen Anpassungen. Es ist aber kaum vorstellbar, dass sich damals nach dem Tod von Senna ein Ecclestone in den Schlaf geweint hat. Es geht halt weiter.
Es ist doch normal, dass sich im Leistungssport Persönlichkeiten durchsetzen, die ungeachtet der Umstände an ihrem Ziel weiterarbeiten.
Ich finde es auch etwas vermessen, anderen vorschreiben zu wollen, welche Gefühle sie haben sollen und wie sie diese bitte zum Ausdruck zu bringen haben.
Geändert von Pflöte (27-10-2019 um 09:54 Uhr)
Jeder Unternehmenssprecher wird dir erzählen, wie sehr bestimmte Arbeitsbedingungen bei Zulieferern der eigenen Unternehmensphilosophie widersprechen. Das aber nur, wenn diese öffentlich werden ... und auch nur, um beim nächsten Vertrag wieder den billigsten Zulieferer zu wählen.
Sehr platt ausgedrückt, ja, aber so ungefähr haut das hin. Scheinheiligkeit findet sich an jeder Ecke.
Selbstverständlich nicht.
Es wird aber ein Phänomen aus dem Leistungssport (bleiben wir besser in diesem Rahmen) so dargestellt, als hätte es der Boxsport exklusiv.
Durch die Veränderungen/Anpassungen haben die Verantwortlichen gezeigt, dass sie die Todesfälle nicht akzeptieren wollen. Das ist der Unterschied zum Boxen.
Keiner der Todesfälle der letzten Jahre hatte irgendwelche Veränderungen zur Folge, es sind nicht mal ernsthafte Bestrebungen erkennbar, bestimmte Dinge zu ändern.
Die gleichen Manager, Vorstände etc., welche lautstark montieren, dass Refs die Kämpfe häufig viel zu lange laufen lassen, unternehmen absolut nichts, um daran etwas zu ändern. Die Leute, die sich jedesmal über das verantwortungslose "Gewicht machen" aufregen, sehen beim nächsten mal genauso tatenlos zu.
Boxen etc. ist moralisch so versaut, dass es nichtmal als Kavaliersdelikt gilt, kurz vor der Waage stark zu dehydrieren, um ein falsches Kampfgewicht zu suggerieren.
Da treten "Sportler" an, die ihrem Gegner 10 bis 15kg überlegen sind - und dieser Zustand wird toleriert.
Menschen spielen keine Rolle, es zählt nur die Kohle.
Und um mal bei deinem Beispiel Formel 1 zu bleiben:
Zum einen macht es schon einen großen Unterschied aus, ob mein Gegner durch einen technischen Defekt stirbt oder von meinen Fäusten torgeprügelt wurde.
Zum anderen haben die Fahrerkollegen den Sarg von Senna getragen, diese waren vor Ort.
Von der "tiefbetroffenen Boxerfamilie" hat keiner den Sarg getragen.
Seit dem Tod von Senna vor 25 Jahren gedenkt sein Rennstall diesen Mann, auch heute noch trägt jeder Williams das Logo von Senna.
Die "tiefbetroffenen" Boxerkollegen und selbst der Gegner schaffen es nicht mal, bis zur Beerdigung zu trauern.
Ich bin fest davon überzeugt das es nur sehr selten dem Zufall geschuldet ist, dass ein Mensch Boxer oder MMA Kämpfer etc. wird.
Geändert von kelte (27-10-2019 um 11:15 Uhr)
Und das beweist dann genau was? Die Polizei darf doch angeblich nichts rausgeben...
Die Aussage der Polizei hinsichtlich des Beschäftigungsverhältnisses zielt darauf ab, dass der AG die Vorlage eines Führungszeugnisses verlangen kann.
Da stehen dann aber auch nur Dinge drin die entsprechend eintragungspflichtig sind. Das hätte in dem konkreten - wenn auch fiktiven - Fall also helfen können.
Wer noch nicht verurteilt wurde kann ein blitzsauberes Führungszeugnis haben und trotzdem ein böser Mensch sein...
Und genau um solche Fälle geht es.
Aber wenn wir schon wieder im anekdotischen Bereich unterwegs sind, dass kann ich auch.
Angeblich gab es ein Strafverfahren gegen Person X am Gericht Y. Ich habe die Pressestelle von Staatsanwaltschaft und Gericht angeschrieben und gefragt, ob es ein solches Verfahren gibt oder nicht. (Namen der beteiligten Parteien kannte ich ja schon.)
Und Überraschung:
Ich habe eine entsprechende Auskunft erhalten.
Da haben also beide - Gericht und Staatsanwaltschaft - sich also nicht rechtskonform verhalten oder wie?
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Das Gerichtsverfahren typischerweise öffentlich sind und Termine von Verhandlungen etc. öffentlich aushängen bedeutet nicht, dass ein Polizist dir Auskunft über eventuelle Vorstrafen von Person Y geben darf.
Aber was diskutiere ich deinen Unfug mit dir.
Jeder der mag kann gerne mal beim nächsten Polizeirevier anrufen und Auskunft über eine bestimmte Person verlangen.
Spätestens dann ist jedem klar, dass du hier Unfug erzählst.
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