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Thema: Rip Maxim Dadaschew

  1. #91
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    Frank beschreibt es hier echt sehr gut. Man begibt sich in ein gewisses Risiko und das mit vollen Bewusstsein. Im Ring ist es dann natürlich was anderes ( da sollte der trainer schon aufpassen, was der Trainer wohl vermutlich getan hat. Müsste den Kampf aber mal ansehen um das wirklich beurteilen zu können. )

    Man darf außerhalb des Rings niemanden umbringen. Ja das ist richtig. Innerhalb des Rings gibt es diese Regel aber auch, genau so wie viele andere Regeln. Passiert es manchmal ja durchaus, wie es außerhalb des Rings auch passiert. Sei es ein Unfall oder Vorsätzlich. Bei Vorsatz wird es im Ring genau so wie draußen Untersuchungen geben.
    Warum Kelte hier so ausrastet und völlig fernab der realität argumentiert ist mir echt ein rätsel. Will dir da nicht zu nahe treten, aber ist dir da was vorgefallen mit nem Trainer? Vergewaltigung oder sowas? Dann solltest du ernsthaft Hilfe suchen. Und das ist wirklich keine plumpe Beleidigung oder so, aber es liest sich wirklich nicht "normal" wie du hier schreibst. Vielleicht bist du aber auch einfach nur ein Troll.

  2. #92
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Nein, der Trainer hat dann das Handtuch geworfen, es wurde versucht den Kämpfer in die Entscheidung einzubinden.
    Im Endeffekt wurde dann eine andere Entscheidung getroffen.
    Du hast dir offensichtlich keine Bilder von dem Kampf angeschaut.
    Der Trainer hat alles falsch gemacht, was man falsch machen kann - er hätte (früher) einschreiten müssen.
    Was er in der Pause vor der letzten Runde abgezogen hat war nur noch reine Show, um sich selbst gut darzustellen. Sein Kämpfer war zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr in der Lage, vom Hocker aus eigener Kraft aufzustehen.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Ein Kampf ist halt eine Stresssituation in der in relativ kurzer Zeit reagiert und eine Entscheidung getroffen werden muss. Das kann auch schief gehen.
    Der Ref, der Arzt und der Trainer hatten viele Runden Zeit, den Kampf abzubrechen. Maxim Dadashev hat insgesamt 319 Schläge abbekommen, davon wurden 260 als "signifikante Treffer auf Kopf und Körper" bezeichnet. Dadashev wurde in den letzten Runden zu einem de facto wehrlosen Boxsack degradiert, er hat sich nur noch reflexartig gewehrt. Seine Reaktionen zeigten keinerlei intelligente/strategische Handlungen mehr.

    Gerade ein Kämpfer, der wie Dadashev durch eine Vielzahl von Treffern schwer gezeichnet ist, sollte eigentlich darauf vertrauen können, dass die Leute um den Ring herum eingreifen und ihn schützen, wenn die Situation kritisch wird. Das ist hier nicht geschehen. In meinen Augen wurde er von seinem Trainer nicht nur im Stich gelassen, sondern auch noch vorgeführt, als dieser theatralisch vor laufender Kamera eine Entscheidung von ihm wollte, die er längst nicht mehr treffen konnte - und die eigentlich sein Trainer, der Ref oder Arzt viel früher hätte treffen müssen.

    Der Mann ist tot. Nicht, weil die Gefahr nicht erkennbar war, sondern weil die Leute ihn ins Unglück haben laufen lassen.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Am Ende ist es auch wie Frank sagt, jeder begibt sich freiwillig in den Kampf.
    Soll das die Entschuldigung für das Versagen der Leute um den Ring herum sein?

  3. #93
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Ich kann mir vorstellen, dass man bei einem krassen Missmatch auch von Körperverletzung sprechen könnte. Wenn jemand sich selber als Anfänger ausgibt um gegen andere Anfänger antritt, geschieht das doch auch unter falschen Beweggründen.
    In der Kampfsportszene ist Betrug Alltag. Da rede ich nicht mal von Doping oder gefälschten Kampfbilanzen, der Betrug beginnt bei jedem Kampf schon beim allseits anerkannten "Gewicht machen" - also durch starke Dehydrierung bei der Waage ein falsches Kampfgewicht vorzutäuschen.

  4. #94
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Die einfachste Ad-Hoc-Lösung wäre, auch professionelle Boxkämpfe grundsätzlich auf maximal 8 Runden zu begrenzen. Die bei weitem meisten schweren Verläufe sind meines Wissens nach erst am Ende von 12-Runden-Kämpfen aufgetreten, oder nach der letzten Runde. Damit könnte man so gut wie alle schweren, akkumulierten Hirnverletzungen verhindern, weil man jede beginnende Blutung bei einem Screening nach dem Kampf erkennen und mit einer Sperre belegen könnte.
    Es wären eine ganze Reihe von Maßnahmen denkbar, um solche Todesfälle zu vermeiden. Kampfzeit reduzieren, bei klarer Unterlegenheit abbrechen etc.
    Man könnte beispielsweise nicht nur die Treffer zählen, sondern zwingend ab einem bestimmten Trefferverhältnis den Kampf abbrechen.
    Vieles wäre denkbar - aber nichts wird davon umgesetzt. Und das hat einen einfachen Grund -> es ist nicht gewollt.

    Schwere Verletzungen oder Todesfälle sind notwendig für das Image von MMA/Boxen, mit dem letztendlich Geld verdient wird. Die Verantwortlichen wollen nicht zu viele Todesfälle, um Verboten zu entgehen, aber das Risiko wollen sie auch nicht eliminieren, weil sie letztendlich mit dem Leid und den Schmerzen der Leute Geld verdienen.

    Mal davon abgesehen glaube ich nicht wirklich, dass es in diesen Kampfsportszenen jemanden ernsthaft kratzt, wenn dort ein Kämpfer totgeschlagen wird.
    Gewalt ist dort Alltag, nichts ungewöhnliches. Da ist ein Todesfall überhaupt kein Anlass, das eigene Handeln zu überdenken oder in Frage zu stellen.
    Da tut man betroffen und macht dann genauso weiter wie bisher. Und letztendlich ist das ja sogar gut für das eigene Image, zeigt es doch eindrucksvoll, was für ein harter Hund man selbst ist, wenn man dort mitmischt.

  5. #95
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    @kelte

    Ich nehme an du hast den Kampf völlig gesehen, aus dem Video im Eingangslink kannan nämlich die besagten Infos nicht herausziehen die du wieder hier rausposaunst.
    Und nein ist es nicht, es ging aber gerade um Eigenverantwortung der Kämpfer. Bitte bleib erstmal bei dem Thema und Belege deine Aussagen bevor du 10 Nebenkriegsschauplätze aufmachst.

  6. #96
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    Gibt es irgendwie ein Video von den letzten 2 Runden? Ich habe bisher nur Zusammenfassungen gesehen und da hat Dadashev nicht wie ein Boxsack ausgesehen, bzw. nicht übermäßig viel zum Kopf kassiert.

    Edit:
    Heute gibt es mehr, gucke ich mir mal an.

  7. #97
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  8. #98
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Nirgendwo außerhalb des Ringes - weder beim Rennfahren, Skifahren, Fußball etc. wird akzeptiert, dass ein Sportler einen anderen absichtlich verletzt oder gar tötet, um gewinnen zu können. Wenn ein Rennfahrer einen anderen übersieht, ist das ein Unfall. Fährt der jemanden um, um gewinnen zu können, wird er bestraft.

    Jemanden mit 260 Faustschlägen zu töten würde ich übrigens grundsätzlich nicht mehr als Unfall bezeichnen.
    Schonmal American Football gesehen?
    Wenn jemand mit seinen 100kg angerannt kommt, ich als Verteidiger mich mit meinen 130kg dagegen werfe, Helm auf Helm knallt oder jemand in den Helm greift. Was meinst du, was da für Kräfte wirken.
    Oder ich das Tackle gegen die Knie ansetze?

    Du sagst: "Jemanden mit 260 Faustschlägen zu töten würde ich übrigens grundsätzlich nicht mehr als Unfall bezeichnen." als wenn es die Absicht gewesen wäre. Genauso deine Argumentation mit "niedrigen Beweggründen".
    Vielleicht solltest du dir erstmal im klaren darüber sein, was das bedeutet.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #99
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Wenn jemand 260 Faustschläge austeilt, dann muss ihm zumindest völlig egal sein, ob der andere stirbt.


    Natürlich, dafür muss der andere nichtmal sterben.
    Auch hier:
    2x Schwachfug.
    1. So sind die Regeln, denen sich beide stellen. Ziel des Wettkampfes ist es, den anderen zur Aufgabe zu zwingen, zu dominieren oder gar KO zu schlagen. Zugelassen dafür sind Schläge. Also ist es genau das, worauf beide sich eingestellt haben.
    2. Maximal, wenn Vorsatz dahinter steckt.
    Und wenn du jetzt jedem der boxt, MMA, Kick- oder Thaiboxen betreibt oder anderen VK-Sport unterstellst, er/sie würde immer mit Vorsatz handeln, dann soltest du dir mal gewaltig Gedanken darübermachen, ob sowas nicht juristisch für dich nach hinten losgehen kann.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  10. #100
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    Zitat Zitat von Kimbo_Nice Beitrag anzeigen
    Man darf außerhalb des Rings niemanden umbringen. Ja das ist richtig. Innerhalb des Rings gibt es diese Regel aber auch, genau so wie viele andere Regeln.
    Das ist schlicht nicht wahr. Keines der verschiedenen Regelwerke um Boxen/MMA etc. enthält einen Passus, wonach das Töten des Gegners verboten ist.
    Es sind bestimmte Techniken verboten, aber niemals Wirkungen. Du darfst jemanden mit einem Hebel die Gelenke/Knochen brechen, wenn dieser Hebel legal ist - und du darfst deinen Gegner auch totschlagen, wenn Schläge erlaubt sind. Der Tod deines Gegners gefährdet weder deinen Sieg noch hat der strafrechtliche Konsequenzen, solange du dich bei der Tötung ausschließlich legaler Techniken bedient hast.

    Im Alltag darf dich niemand töten (von bestimmten Ausnahmen wie Notwehr etc. mal abgesehen). Selbst wenn du das willst, bleibt es verboten.
    Dein Leben gilt als eines der höchsten Rechtsgüter und genießt den höchsten, denkbaren Schutz.

    Im Ring darfst du für 50 Euro totgeschlagen werden, oder eine Medaille - oder sogar für gar nichts.
    Daran kannst du erahnen, welch rechtliche und moralische Anomalie so ein Ring oder Käfig darstellt.

  11. #101
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    Habe jetzt die letzten 2 Runden gesehen. Richtig übel würde es nur in den letzten 30 Sekunden der 11. Runde. Vor Runde 10 hatte er allerdings auch schon „einiges“ an Treffern abbekommen, wie die Statistik zeigt.
    Er hat sich jedoch bis kurz vor Ende der 11. Runde normal bewegt, ich sehe da kein fokal neurologisches Defizit, was man sieht kann durchaus Folge einer „normalen“ Erschöpfung sein. Leider habe ich nicht die Gespräche in der Ecke am Ende von Runde 10 gefunden, da war die Kamera bei Matias.

    Der Trainer hat abgebrochen sobald er sah dass sein Schützling nicht mehr konnte, bzw. 30 Sekunden später.

    Ich denke am Ende waren es einfach die Summe der Schläge über die gesamte Zeit und vor allem die üblen Uppercuts (denen kann man nämlich schlecht die einwirkende Kraft abfangen).
    Als es nicht mehr ging hat der Trainer abgebrochen, da war es aber schon zu spät, da es die ersten Symptome der Hinrschwellung waren, die man da sah.
    Dadashev Gang in die Ecke am Ende der Runde 10 war schon nicht mehr ganz sauber, allerdings kann so etwas auch „nur“ Erschöpfung sein, im Nachhinein würde ich das bereits als beginnende Symptomatik deuten, aber hinterher ist man halt schlauer, in der Situation kann es auch Erschöpfung sein, da ist die Schnittmenge halt gegeben.
    Geändert von kanken (25-07-2019 um 08:00 Uhr)

  12. #102
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Du sagst: "Jemanden mit 260 Faustschlägen zu töten würde ich übrigens grundsätzlich nicht mehr als Unfall bezeichnen." als wenn es die Absicht gewesen wäre.
    Du denkst der hat den zufällig getroffen und der ist zufällig gestorben?
    Wenn ich bei einem Rennen meinen Gegner übersehe und überfahre, ist das ein klassischer Unfall.

    Wenn ich auf einen Menschen mehr als 260 mal mit ganzer Kraft einschlage, nehme ich natürlich schwere Verletzungen oder gar Tod billigend in Kauf.
    Außerhalb des Ringes, also dort, wo ein Menschenleben einen Wert hat, nennt man so etwas typischerweise bedingten Vorsatz.

  13. #103
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Der Trainer hat abgebrochen sobald er sah dass sein Schützling nicht mehr konnte, bzw. 30 Sekunden später.
    Der Trainer hat zu einem Zeitpunkt "abgebrochen", als sein Eingreifen praktisch nicht mehr von Bedeutung gewesen ist, da der Kämpfer sich bereits nicht mehr von seinem Hocker erheben konnte und damit der Kampf eh zu Ende war.

  14. #104
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    Vorher hätte er es aber nicht erkennen können, Dadashev hat keine Symptome gezeigt, die über Erschöpfung hinausgingen.

    Man darf auch nicht vergessen dass Treffer nicht gleich Treffer ist. Ein ausgependelter frontaler Kopftreffer ist etwas ganz anderes für das Gehirn als ein Uppercut bei dem die Energie voll übertragen wird. Da wird in der Statistik z.B. gar nicht unterschieden.
    100 satte Schläge auf die Deckung sind übrigens auch schon gefährlich für das Gehirn, so etwas wird aber z.B. gar nicht als Treffer gewertet, Ist ja „nur“ auf die Deckung. Erschüttern tut es das Gehirn dennoch.
    Geändert von kanken (25-07-2019 um 08:11 Uhr)

  15. #105
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das ist schlicht nicht wahr. Keines der verschiedenen Regelwerke um Boxen/MMA etc. enthält einen Passus, wonach das Töten des Gegners verboten ist.
    Deswegen ist es noch lange nicht erlaubt.
    Ein Gesetz bleibt ein Gesetz, es wird nicht dadurch dass es in Boxregeln nicht erwähnt wird, ungültig.
    Du darfst auch niemanden in der U-Bahn umbringem, nur weil es in den Beförderungsrichtlinien nicht explizit drinsteht.

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