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Thema: Kann man zu viel Sparring machen?

  1. #1
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    Standard Kann man zu viel Sparring machen?

    Ist Sparring schlecht für die Entwicklung eines "Games"?
    Wir man dann zu spezialisiert und macht nur noch Moves, die im Sparring klappen und entwickelt man sich dadurch nicht weiter?
    Wenn man meistens mit den gleichen Leuten sparrt, lässt man dann Techniken sein, weil alle sie kontern, obwohl sie durchaus gut sind?
    Sollten höhere Gurte weniger Sparring machen und mehr drillen?
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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  2. #2
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Ist Sparring schlecht für die Entwicklung eines "Games"?
    Wir man dann zu spezialisiert und macht nur noch Moves, die im Sparring klappen und entwickelt man sich dadurch nicht weiter?
    Wenn man meistens mit den gleichen Leuten sparrt, lässt man dann Techniken sein, weil alle sie kontern, obwohl sie durchaus gut sind?
    Sollten höhere Gurte weniger Sparring machen und mehr drillen?
    So aus der Hüfte raus geschossen, und eher mit meinen Erfahrungen aus dem Judo und den Schlag-und-Tret-Disziplinen: Wenn sich das Sparring nur auf die eigene Gruppe beschränkt, kann das passieren. Aber über Wettkämpfe oder Treffen mit anderen Gruppen wird das dann ja nochmal relativiert. Wenn da nix mehr klappt was im Heimatclub gut läuft, muss man sich was einfallen lassen.

  3. #3
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Ist Sparring schlecht für die Entwicklung eines "Games"?
    Gegenfrage, lässt sich das eigene Spiel nicht fast ausschließlich durch Aufgabensparring verändern?

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Wir man dann zu spezialisiert und macht nur noch Moves, die im Sparring klappen und entwickelt man sich dadurch nicht weiter?
    Auch dafür, Aufgabensparring.

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Wenn man meistens mit den gleichen Leuten sparrt, lässt man dann Techniken sein, weil alle sie kontern, obwohl sie durchaus gut sind?
    Kann aus meiner Sicht durchaus unbewusst passieren, aber auch da kann der Trainer ja entsprechend gegenwirken.

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Sollten höhere Gurte weniger Sparring machen und mehr drillen?
    Drills (mit & ohne Partner) benutze ich um spezifische Abläufe oder Techniken zu verbessern. Ist aus meiner Sicht also eher eine Frage der Notwendigkeit.

    Interessante Fragestellung.
    Falls die Frage jetzt BJJ-spezifisch gemeint war sorry. Ansonsten war das ein unreflektierter Schnellschuss aus der Hüfte. Wenig Zeit.

    Aus meiner Sicht wird Sparring erst dann zuviel, wenn die Technik zu sehr sehr leidet. Ich liebe Sparring und denke persönlich, dass man gerade durch Aufgabensparring viel erreichen kann, auch als Nicht-Wettkämpfer.

    Liebe Grüße
    DatOlli

    PS.: Sparring ist für mich ein sehr weiter Begriff und umfasst mehr als permanentes VK-Wettkampfsparring

  4. #4
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    Zitat Zitat von DatOlli Beitrag anzeigen
    Falls die Frage jetzt BJJ-spezifisch gemeint war sorry.
    Ja, sie ist zumindest Grappling spezifisch gemeint
    Frank Burczynski

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  5. #5
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Ja, sie ist zumindest Grappling spezifisch gemeint
    Hmm, dann sorry.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  6. #6
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    Wie hat Bruce Lee gesagt: Die meisten Menschen die 20 Jahre Kampfkunst trainieren, haben in Wirklichkeit nur 2 Jahre trainiert und diese 10 Mal wiederholt.

    Genau das trifft den Punkt. Für mich ist Sparring deshalb auch eher Test, ich teste ob mein Training erfolgreich war und das zeigt sich dann in meiner Leistung im Sparring.

    Sparring hilft mir dann, zu sehen ob das Gelernte unter Druck funktioniert, bzw. wo noch Lücken in meiner Körpermechanik sind. Um wirklich ein umfassendes Feedback zu bekommen, muss man halt auch die Arten des Sparrings ändern.

    Momentan nehme ich z.B. so die Kraft raus, das wirklich nur korrekte Bewegungen funktionieren, alle Bewegungen die nicht 100% sind und für die ich Kraft brauche fallen dann sofort auf und ich kann sie dann ändern.....

    BJJ ist wie eine Sprache, nur wer ständig Feedback bekommt, kann seine Fehler verbessern. Oder man rollt halt aus Spaß und da ist es egal, aber Spaß ist für mich keine Motivation......

  7. #7
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    Je fortgeschrittener man ist, desto mehr Sparring braucht man um im Sparring festzustellen wo man wie in den Technikübungen am Partner arbeiten muss.

    Der Anfänger muss erst einmal Techniken lernen und seine Extremitäten ordnen und bewegen lernen.
    Der Fortgeschrittene muss lernen seinen Körper effektiv einzusetzen um die Techniken möglichst locker einzusetzen auch gegen Druck.
    Während der Anfänger im lockeren Sparring gucken kann ob er seien Techniken abrufen kann muss der Fortgeschrittene lernen sich effektiv zu bewegen, auch unter steigendem Druck.

    Der Fortgeschrittene muss lernen die Bewegungsprinzipien hinter den Techniken zu erkennen und muss diese dann lernen umzusetzen. Erst für sich und dann am immer unkooperativ werdenden Partner.

    Da das Verständnis für Prinzipien immer tiefer wird ist das Spiel aus freiem Sparring und lockerem Bewegungstraining (z.B. im Rahmen von Technikübungen) eine Wendeltreppe.
    Habe ich etwas neu verstanden schule ich es erst ruhig und dann immer freier. Wichtig für das Lernen ist der Spaß und die Belohnung das es klappt).
    Wenn etwas nur frustrierend ist oder nie klappt, dann macht man etwas falsch.

    Ab einem gewissen (hohem) Level bewegt man sich eh nur noch frei und adaptiert an den Partner/Gegner, das funktioniert aber nur wenn man locker im Körper und Kopf ist.

    Die Frage ist halt immer ob man einen Lehrer hat der Schnaps einm Niveau ist und einem beibringen kann wie man an das Lernen der Bewegungsschule herangehen muss.

  8. #8
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    Dagegen helfen Cross-Sparring mit "Stilfremden", und Turniere besuchen. Aufgabensparring in Maßen kann helfen, aber am Ende ist die Aufgabe für die Partner auch nicht natürlich, und deren Fähigkeit in dem Bereich nicht unbedingt ausgereift. Wenn man in Teilbereichen besser werden möchte, geht man zu Leuten deren Stärke da liegt.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  9. #9
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    Kommt auf deine Einstellung im Sparring an. Dann auf deine Trainingspartner. Würde sagen wenn beides passt-mehr Sparring.
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  10. #10
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Wir man dann zu spezialisiert und macht nur noch Moves, die im Sparring klappen und entwickelt man sich dadurch nicht weiter?
    Wenn man meistens mit den gleichen Leuten sparrt, lässt man dann Techniken sein, weil alle sie kontern, obwohl sie durchaus gut sind?
    Das hängt meiner Meinung nach eher von der Einstellung ab wie man an Sparring rangeht.
    Sehe ich Sparring als Competition und will um jeden Preis gewinnen?
    Sehe ich Sparring als Übung wo ich auch einfach mal Dinge ausprobiere, wenn es nicht klappt, egal, weiter?
    Ich persönlich halte beide Arten von Sparring für gut und richtig, alles zu seiner Zeit.

  11. #11
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    MMn. wenn man nur in der eigenen Suppe löffelt dann schon.
    Man schießt sich so auf die Leute ein und reduziert sich. Ganz selten, dass man dann anfängt neue Sachen zu probieren, sondern setzt auf das Bekannte, was funktioniert.
    Außnahmen mag es immer geben, wenn beide Partner sehr verspielt sind oder man ist der sehr dominierende Part, der ausprobieren will.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  12. #12
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Ja, sie ist zumindest Grappling spezifisch gemeint
    Ich glaube die Problematik ist für alle Stile gleich, oder nicht?
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

  13. #13
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    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Ich glaube die Problematik ist für alle Stile gleich, oder nicht?
    Nö. Bei schlagenden Kampfkünsten gibt es ganz sicher zu viel Sparring
    Aber darum geht es ja hier nicht.
    Frank Burczynski

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  14. #14
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    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Ich glaube die Problematik ist für alle Stile gleich, oder nicht?
    Wenn ich mir die bisherigen Antworten so anschaue, scheint das zumindest mal sehr ähnlich.
    Da ich mir dessen aber nicht sicher bin, lese ich einfach mal passiv weiter.

    Nö. Bei schlagenden Kampfkünsten gibt es ganz sicher zu viel Sparring
    Hmm, da wäre ich mir aber nicht sicher. Oder war das der "Ironie-Modus"? Egal, ist OT.


    Liebe Grüße
    DatOlli

  15. #15
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    Es geht darum, dass zu viele Schläge an den Kopf den Brei verderben oder so. Hier ging es mir um etwas anderes, nämlich ums Lernen und Überprüfen ...
    Frank Burczynski

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