Ich möchte gerne mal diesen Artikel (bzw. einige Aussagen darin) hier zur Diskussion stellen, da ich glaube, dass er einige „Problematiken“ deutlich offenlegt.

https://www.marktspiegel.de/oberfran...GriW3WiwhGk0P4


Die Aussage, um die es hauptsächlich geht:
„Da ich ja erst kürzlich die höchste Stufe im Iaido für Nicht-Japaner erreicht habe, wäre es vermessen, jetzt schon nach dem achten Dan zu schielen. Da kann ich jetzt etwas entspannt meinen europäischen 7.-Dan-Kollegen, die diese Graduierungen schon vor Jahren erreicht haben, den Vortritt lassen und sehen, ob die japanischen Großmeister bereit sind, den „Langnasen“ den 8. Dan zu zugestehen.“

Egal wie gut also eine „Langnase“ ist... er oder sie kann nur darauf hoffen, dass die japanischen Grossmeister irgendwann mal in ferner Zukunft so gnädig sein werden, einen 8. Dan zuzugestehen...

Die Strukturen in vielen modernen japanischen Kampfkünsten gleichen sich da leider sehr. In japanischen Verbänden sind da oftmals unterschwellige bis offene Konstrukte am Werk die man eigentlich getrost unter „Rassismus“ subsumieren kann.
Ich persönlich kann und möchte Japan nicht verklären (habe lange genug dort gelebt) aber leider gibt es immer noch eine grosse Anzahl von Ausländern, die in solchen Sichtweisen lediglich eine gewisse Kuriosität erkennen wollen.

Auch das Sylvia Ordynsky vor 19 Jahren(!) mal den 7. Dan erhielt zeigt mit aller Deutlichkeit diese gläserne Decke.