Den bisherigen Beiträge zeigen, dass wohl jedem bekannt ist wie schwer es ist als nichtjapaner den 8. Dan im Kendo, Iaido, etc. zu bekommen.
Eine japanische Freundin, deren Familie im Kendo sehr aktiv ist meinte einmal, dass Frauen ein ähnliches Problem hätten. Zwar wüsste sie nicht, ob es wirklich niemals eine geschafft hätte, jedoch war ihr keine Frau bekannt die den 8. Dan im Kendo bekommen hätte. Im Iaido dürfte daher das gleiche Problem bestehen.

Ich denke jedoch auch, dass es trotz aller Schwierigkeiten nicht unmöglich ist.

Da wäre z.B. Roberto Kishikawa. Dieser hat zwar japanische Wurzeln, ist aber Brazilianer. Er ist in Brazilien geboren, aufgewachsen, nach wie vor dort Staatsbürger, und war auch im brazilianischen Kendo-Nationalkader.
2013 hat er seine Prüfung zum 8. Dan Kendo bestanden und in der Sparte wo man normalerweise die Heimat der Prüflinge findet, stand bei ihm einfach International.

Ein weiteres Beispiel wäre René Van Amersfoort. Dieser hat, vor 1-2 jahren glaube ich, die Prüfung zum 8. Dan Jodo bestanden (auch als Träger des 8. Dan Jodo bei der EKF geführt). In ihm fließt kein tropfen japanisches Blut, und er ist auch kein japanischer Staatsbürger.

Gewiss sind Kendo und Jodo kein Iaido, jedoch sind alle drei im ZNKR organisiert, weshalb ich denke, dass die beispiele nutzbar sind.

Es steht außer frage, dass Ausländer, und auch Frauen, vom ZNKR benachteiligt werden, aber es gibt scheinbar auch Leistungen die so überzeugend sind, dass die Prüfer nachgeben und auch Ausländer bestehen lassen.

Es ist ohne Frage unfair, aber man sollte den Kopf nicht in den Sand stecken und es weiter versuchen.