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Thema: Wie wichtig ist die körperliche Fitness in der Kampfkunst?

  1. #16
    El Greco Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Ich sehe das schon auch ein bisschen wie Björn.

    Ich hab als Trainer selbst Kraft/Konditionstraining und Technik immer stark getrennt.
    Mein Motto war : Ich bringe euch kämpfen bei , aber für die Kraft und Ausdauer seid ihr in eurer Freizeit verantwortlich.

    Kraft und Ausdauer sind natürlich enorm Hilfreich im Kampf.
    Trotzdem ist das Ziel für mich als Kampfsporttrainer in erster Linie die Techniken so zu vermitteln das sie möglichst kraftlos funktionieren.
    Ausdauer in der Kampfkunst finde ich zweitrangig das hast du richtig erkannt.
    Wichtig ist Technik und Charakterschulung sprich Disziplin damit man lange und gut dabei ist.
    Ab einem gewissen Alter wird Ausdauer durch Erfahrung ersetzt sprich Technik.

  2. #17
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von El Greco Beitrag anzeigen
    Ausdauer in der Kampfkunst finde ich zweitrangig das hast du richtig erkannt.
    Wichtig ist Technik und Charakterschulung sprich Disziplin damit man lange und gut dabei ist.
    Ab einem gewissen Alter wird Ausdauer durch Erfahrung ersetzt sprich Technik.
    Zumal ein realer Kampf auf der Straße selten länger dauert als ein paar Sekunden. Ausdauer ist nie schädlich, sie wird aber tatsächlich oft überschätzt, zumindest wenn man Selbstverteidigung meint und nicht Wettkampf.

  3. #18
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    Zitat Zitat von KwonChagi1 Beitrag anzeigen
    @Billy die Kampfkugel

    Ich persönlich bin ein Mensch der oft einen A-Tritt braucht wenns um sowas geht. Zwar war ich ein Jahr lang im Fitnesstudio (auch neben dem JKD training) aber das war im Endeffekt doch nichts für mich. Natürlich wird das "fitness" das du ohne Geräte in einer traditionellen Kampfkunstschule machst nie ein hochwertiges Gerätetraining im Fitnesstudio ersetzen (zumindest nicht wenn du wie Schwarzenegger aussehen möchtest) aber fit wird es einen trotzdem halten. Und ich denke, dass es genau das war was mir in anderen Kampfkünsten fehlen würde.
    Vor 20 habe ich auch gerne alles in einem Training abgefrühstückt. Auf den Turnieren waren allerdings die vom Verein erfolgreicher, die zum Techniktraining noch in die nächste Großstadt gefahren sind und ihre Waldläufe gemacht haben. Regeneration das war die warme Dusche danach, damals war man noch unsterblich. Das Gewicht hat sich auch gehalten trotz bescheidener Ernährungsweise. Inzwischen alles mit dem Verstand optimiert um etwa das Niveau zu haben das einem damals quasi zufiel. Je früher man es optimiert desto weniger muss man der Plauze nachtrainieren. Kommt darauf an, wie schwer man es sich machen möchte.
    Aber ich finde ja jeder soll meine Fehler machen, das beruhigt irgendwie .
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  4. #19
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    Zitat Zitat von KwonChagi1 Beitrag anzeigen
    Also unter Fit verstehe ich einen schlanken aber dennoch gut gebauten Körper (kein Schwarzenegger aber auch keine Lauchstange), jemand der ohne Probleme n paar Runden laufen kann ohne gleich aus der Puste zu sein. Eine gute Kombi aus Kraft und Ausdauer halt
    In der KKB-Umfrage "Warum trainiert ihr immer noch?" wurde die Antwort "ich fühle mich gesünder / fitter'" am häufigsten gewählt. Also fände ich es interessant, welche Aspekte oder Attribute von Fitness und Gesundheit die gewählte KK/BK/KS/SV fördert, welche eher vernachlässigt werden.

    Das von mir ausgeübte Aikido (wie ich es erlebe), trainiert Beweglichkeit und Ausdauer. Letzteres konnte ich mir kürzlich wieder bei einem 5,8 km Firmenlauf (knapp unter 28 Minuten) beweisen, und das obwohl ich im letzten Jahr ziemlich unregelmäßig beim Joggen war. Ein Grund für die effektive Leistungssteigerung ist, dass ich beim Üben unnötig und Kraft kostende verspannte Muskeln besser spüren und entspannen kann.

    Reine Muskelkraft ist logischerweise nicht im Fokus, aber einige Muskelgruppen werden durchaus trainiert, wenn auch nicht so optisch auffällig (schlanke Aikidoka bleiben eher eine "Lauchstange"). Jedenfalls (für mich) ausreichend, um immer wieder mal Muskelkater zu bekommen und um von Rückenschmerzen verschont zu bleiben.

    Die langsame Steigerung von Atem- über Dehn- und Lockerungs-Übungen zu spezifischen Solo-Übungen, Einrollen, statischen und dann fließendem Technik-Training hat sich für mich als 50+ als äußerst hilfreich erwiesen. Es ist übrigens eine von 6 Dojo-Regel Ueshibas aus dem Jahr 1935:

    Zitat Zitat von Ueshibas 5. Dojo-Regel von 1935
    Die tägliche Praxis beginnt mit leichten Körperbewegungen, die allmählich an Intensität und Kraft zunehmen; aber es darf keine Überanstrengung geben. Deshalb kann auch ein älterer Mann weiterhin mit Freude und ohne körperliche Beeinträchtigung trainieren und wird das Ziel seines Übens erreichen.
    Quelle (z.B.): https://aikidosphere.com/os-e-rules

  5. #20
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Ich sehe das schon auch ein bisschen wie Björn.

    Ich hab als Trainer selbst Kraft/Konditionstraining und Technik immer stark getrennt.
    Mein Motto war : Ich bringe euch kämpfen bei , aber für die Kraft und Ausdauer seid ihr in eurer Freizeit verantwortlich.

    Kraft und Ausdauer sind natürlich enorm Hilfreich im Kampf.
    Trotzdem ist das Ziel für mich als Kampfsporttrainer in erster Linie die Techniken so zu vermitteln das sie möglichst kraftlos funktionieren.
    Sehe ich auch so. Aber Kraft und Ausdauer zu einer guten Technik dazu zu haben ist nie verkehrt.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  6. #21
    El Greco Gast

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    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Zumal ein realer Kampf auf der Straße selten länger dauert als ein paar Sekunden. Ausdauer ist nie schädlich, sie wird aber tatsächlich oft überschätzt, zumindest wenn man Selbstverteidigung meint und nicht Wettkampf.
    Ich finde das Maximalkraft und Kraftausdauer wichtiger sind als aerobe Ausdauer in der SV.

  7. #22
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    Aufwärmen,dehnen......ja .

    Kraftraning gehört neben anderen Bereichen zum trad. Gong Fu dazu,

    Wird seperat und nicht im Hauptunterricht ausgeübt.

    Geräte z.B.:
    BJFF057_1_master.jpg

    th.jpg

    s-l1000.jpg

    Steingewichte ,Stahlringe,Steinkugeln,Krüge,Hanteln........ etc.
    Geändert von Huangshan (13-08-2019 um 03:36 Uhr)

  8. #23
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    Wir haben getrennte Einheiten dafür. Im Techniktraining macht keiner Kraft und Kondition, dafür haben wir reine Sparringsklassen oder Open Mats.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  9. #24
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    Ich kann nicht sagen, wie wichtig "die" körperliche Fitness in "der" Kampfkunst ist. Ich kann aber sagen, dass mir persönlich physische Fitness wichtig bis sehr wichtig ist (umso mehr, je älter ich werde und je schwerer sie aufrechtzuerhalten ist), und dass auch mein Karate deutlich profitiert, wenn ich selbst gesund, kräftemäßig gut aufgestellt und konditionell trainiert bin. Ich sorge aktiv und unabhängig vom Karatetraining selbständig dafür, dass ich diesbezüglich gut beieinander bin.

    Nein, ich schleppe keine 10 oder mehr überschüssige Kilos mit mir herum, genauer gesagt nur anderthalb, und auch die sind nur subjektiv "zu viel" (hab ich zum 50. geschenkt bekommen und werd sie nicht mehr so recht los). Mehr? Bloß nicht!
    Ab und an stehe ich während meines Rumpftrainings mal auf und latsche im Haus rum, um irgendwas zu erledigen. Mit 4x2kg an den Gräten. Leute, das dauernd und dann noch als Wabbelring um die Körpermitte rum? Nä! Ist doch nur überflüssiger Ballast! Außerdem sieht's schei*e aus. Aber auch hier - jeder finde *seinen* Weg zwischen "mehr Nachtisch" und "weniger Speck".


    Was Gewicht bzw. Übergewicht von Trainern angeht: Joa, man kann auch im Training bei ... sagen wir "kräftigeren" *hust* Trainern Spaß haben und was lernen. 'Ne Menge sogar. Hatte ich gerade. Gucken und erklären können die ja auch mit Plauze.
    Aber irgendwie isses ja schon nicht schlecht, wenn der da vorne nicht nur (fast) Unmögliches verlangen, sondern es auch korrekt vormachen kann. Da ist dann auch die Motivation gleich eine ganz andere. "Okayyy, wenn DER das und dann SO kann, dann werde ich verdammt sein, das nicht wenigstens zu versuchen!"
    Geändert von Ripley (13-08-2019 um 11:09 Uhr)

  10. #25
    Gast Gast

    Standard

    Ein Training sollte aus mehreren Phasen bestehen, in denen dann unterschiedliche Aspekte im Vordergrund stehen.
    Ich möchte beim Training in die Bewegung und ins schwitzen kommen, ein Training in dem man sich "nur" kraftsparend bewegt, das konditionell nicht herausfordernd ist, ist mir zu langweilig. Natürlich gibt es Sondertrainings in denen an solchen Aspekten gezielt gearbeitet wird, die über mehre Tage mit vielleicht 6 - 8 Stunden pro Tag gehen, da geht es natürlich nicht um Konditionstraining, aber das "normale Alltagstraining sollte einen schon fordern.
    Manche Sachen "brennen" sich auch nur unter gewissem Druck ein, immer nur entspannt und relaxt trainieren geht nicht.
    Viele Leute erwarten, dass wenn sie zum Training kommen, auch die Möglichkeit besteht dass sie dort fitter werden, nicht jeder hat die Zeit für verschiedene Trainingseinheiten mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
    Ist natürlich klar, dass es dann irgendwo Abstriche gibt.

  11. #26
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    Ich denke, dass ein gutes Training immer mehrere Herausforderungen beinhalten sollte: Technische, konditionelle und koordinative. Zumindest fühle ich mich immer viel zufriedener, wenn alle genannten Aspekte im Training gefordert werden. Klar, manchmal gibt es Tage, da würde ich mich gerne mehr auf die Technik konzentrieren, an anderen Tagen lieber auf koordinative Abläufe. Was ist aber total unglücklich finde, ist das bei uns teilweise die Leute weniger zum Training kommen, wenn bekannt ist, in der aktuellen und nächsten Woche steht z.B. Kondition und Koordination im Vordergrund.

  12. #27
    KwonChagi1 Gast

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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Ein Training sollte aus mehreren Phasen bestehen, ein Training in dem man sich "nur" kraftsparend bewegt, das konditionell nicht herausfordernd ist, ist mir zu langweilig...Manche Sachen "brennen" sich auch nur unter gewissem Druck ein, immer nur entspannt und relaxt trainieren geht nicht.
    Viele Leute erwarten, dass wenn sie zum Training kommen, auch die Möglichkeit besteht dass sie dort fitter werden, nicht jeder hat die Zeit für verschiedene Trainingseinheiten mit unterschiedlichen Schwerpunkten..
    Ich seh das ganze so wie du. Eine typische Stunde läuft bei uns so ab:

    Gründliches Aufwärmen (Hampelmänner und alles was man eh aus dem Turnunterricht kennt
    Technik/Technik Kombos
    Stretching und eben zwischendurch mal Liegestütze auf den Fäusten etc.
    Hyongs (Formenlauf)
    Partnerübung bzw Sparring/Light-Sparring

    Natürlich hat jeder Trainer da nochmal seinen eigenen Stil, aber so laufen 80% der Stunden bei uns ab.

  13. #28
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    m.E. nach sollte ab einem gewissen Alter der Trainierenden Aufwärmen/Dehnen zur Verletzungsprophylaxe gesetzt sein. Durch dessen Kontinuität sollte sich mittel- bis langfristig auch eine Verbesserung der Grundfitness einstellen - zumindest im Breitensportbereich.
    Dies ließe sich in das eigene Training auch ohne Weiteres integrieren. Gezielte (Aufwärm-/Dehn-)Übungen, die im Einklang mit dem jeweiligen Lernziel stehen, kann man auch als Grundschule verstehen.
    Der bereits beschriebene Aufbau aus

    Aufwärmen/Dehnen
    Techniktraining
    Transfer (Randori, Kettenangriffe, "Circle of Pain",...)

    sollte dabei ineinander greifen.

    Zumindest versuche ich das so handzuhaben :-)

  14. #29
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    Zitat Zitat von El Greco Beitrag anzeigen
    Ich finde das Maximalkraft und Kraftausdauer wichtiger sind als aerobe Ausdauer in der SV.
    Aerobe Ausdauer bringt dir im Kampf selber 0.
    Ist ne ganz andere Intensität.

    Diese ganzen Läufe die man von den Profis sieht dienen einzig der Regenerationsfähigkeit und der Gesundheit.

    Ich hab vor einigen Jahren das Rennradfahren angefangen und bin da nun auch gut dabei [kann eventuell nächstes jahr meine ersten Amateurrennen fahren]
    ich kann fast 2h am Stück 280 Watt durchtreten.
    Deswegen bin ich trotrzdem nach 3x5 Minuten MMA Sparring konditionell fix und alle
    Geändert von Royce Gracie 2 (14-08-2019 um 11:34 Uhr)
    -

  15. #30
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Ich hab vor einigen Jahren das Rennradfahren angefangen und bin da nun auch gut dabei
    ich kann fast 2h am Stück 280 Watt durchtreten.
    Deswegen bin ich trotrzdem nach 3x5 Minuten MMA Sparring konditionell fix und alle

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