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Thema: Trainerfrage: Verändert sich das Klientel / Kunden / Schüler?

  1. #76
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    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    (teilweise) knappe Freizeit zu verbringen.
    Ist die Freizeit eigentlich wirklich knapper geworden? Das glaube ich irgendwie nicht. Zu Zeiten meines Vaters z. B. wurde noch täglich 10h und Samstags 8h gearbeitet.

    Ich glaube/fürchte wir hetzen uns einfach selber zuviel, sind ständig Verfügbar obwohl das gar nicht nötig wäre etc.
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  2. #77
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    Gute Frage; weiß nicht genau; was sich zB bei mir anders gestaltet: Meine Frau und ich arbeiten beide vollzeit+ (Selbstständig, viel Fortbildung) plus Kind(er); ähnlich im Umfeld. In meiner Filterblase ist wirklich weniger Zeit da insg. als zB in meiner Kindheit; da hat nur ein Elternteil VZ arbeiten brauchen und der Unterschied ist spürbar. Zu Zeiten Deines Vaters haben aber bestimmt auch die wenigsten 1-2 Hobbys plus FitnessBude betrieben ?!?

    Aber ganz bestimmt ist es auch die Verfügbarkeit; Fear of missing out; und natürlich Zockerei/Internet rumgedaddel/am Handy kleben, dass wahnsinnig viel Zeit verbraucht

  3. #78
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Die generelle Aufmerksamkeitsspanne scheint gesunken zu sein und jeder möchte möglichst schnelle Resultate. In dem Sinne ist für mich schon der Zeitgeist. Spaßgesellschaft halt.
    Bei mir heisst das Youtube_Generation...kaum mehr Aufmerksamkeitsspanne als ein durchschnittliches Youtube Video.
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  4. #79
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    Zitat Zitat von variable Beitrag anzeigen
    @all:

    1. Ist das ein wesentlicher Bestandteil des vorherrschenden Zeitgeists?

    2. Wenn ja, kann man da als Trainer was machen? Oder muss man das halt so hinnehmen?
    Das ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Einerseits wünsche ich mir mehr Einsatz, mehr Motivation, mehr Aufmerksamkeit beim Stoff etc., andererseits ist mir aber auch klar, dass das jeder anders haben will, jeder hat seine persönliche Präferenz. Da machen für mich unterschiedliche Gruppen Sinn im Training, Gruppen für Leute die nur ein- bis zweimal in der Wochen kommen wollen und Leute, die viel intensiver trainieren wollen und können.
    Beide hole ich da ab, wo sie sind. Und dann mache ich auch so weiter. Ein sicheres Umfeld für die eigenen Erfahrungen der Trainierenden schaffen.
    Frank Burczynski

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  5. #80
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Das ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Einerseits wünsche ich mir mehr Einsatz, mehr Motivation, mehr Aufmerksamkeit beim Stoff etc., andererseits ist mir aber auch klar, dass das jeder anders haben will, jeder hat seine persönliche Präferenz. Da machen für mich unterschiedliche Gruppen Sinn im Training, Gruppen für Leute die nur ein- bis zweimal in der Wochen kommen wollen und Leute, die viel intensiver trainieren wollen und können.
    Beide hole ich da ab, wo sie sind. Und dann mache ich auch so weiter. Ein sicheres Umfeld für die eigenen Erfahrungen der Trainierenden schaffen.
    Das macht Hoffnung, ähnlich versuche ich das auch, habe allerdings im Moment noch nicht die Kapazitäten die Gruppen zu teilen.
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  6. #81
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    Zitat Zitat von StaySafe Beitrag anzeigen
    Es geht doch nicht darum, dass man kein Verständnis hat für Situationen in denen das mit dem Training einfach nicht klappt....
    Weniger Engagement gezeigt wird, oft aber gleichzeitig die Erwartungen an zu liefernde Leistung und Resultate völlig absurd hochgeschraubt werden.
    So ist es..., leider.

    Es fängt ja schon bei so banalen Dingen wie "Pünktlichkeit" an - eigentlich ist es schon ziemlich traurig, dass man bei (größtenteils) Erwachsenen Leuten so Regeln einführen muss wie "bis 5 Minuten zu spät 100 LS, bis 10 Minuten entscheidet der Trainer ob man noch einsteigen darf, über 10 Minuten -> kannst Dich im Fitnessbereich vergnügen aber Training ist nicht..." weil es ohne so etwas offenbar nicht klappt bzw. teilweise die Leute meinen sie könnten kommen wie es ihnen passt.

    (Und bevor jetzt wieder gleich jemand schreit - wer in Ausnahmefällen absehen kann, dass es zeitlich knapp wird oder er es nicht schafft kann das problemlos vorab(!) mit dem Trainer abklären, so dass auch für etwaige besondere Umstände dann immer noch normales Training möglich ist.)

    Dann ist da noch die Fraktion die ja unbedingt auch kämpfen will, 2 - 3 Wochen dann auch regelmäßig zum Training erscheint und danach nur noch mit sporadischer Anwesenheit glänzt. Wenn die Veranstaltung dann näher rückt und sie nicht aufgestellt werden ist das Geschrei groß (auch wenn sie 2 Wochen vor der Deadline überhaupt nicht trainiert haben) wieso sie denn nicht berücksichtigt werden, schließlich hätten sie sich ja voll reingehängt und wären doch topfit etc. pp..

    Wäre der Trainer jetzt gemein könnte er sie ja einfach in den Ring stellen damit sie sich dort verkloppen lassen. Das sie eigentlich aus Selbstschutzgründen nicht ran dürfen (denn logischerweise sind die allermeisten weit davon entfernt fit für einen WK zu sein -> Eigenwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung) wollen die oft nicht wirklich verstehen.

    Und was das "Ich geben nur so viel wie es mir gerade passt..." angeht - alles schön und gut, es wird ja schließlich auch niemand gezwungen. Wenn es sich dann aber so entwickelt wie ich es bei einem früheren Gym miterleben musste darf sich die geneigte Kundschaft dann auch nicht wundern wenn wirklich irgendwann die Trainer keinen Bock mehr haben.

    Die Gruppe war relativ klein, der (ehrenamtliche) Trainer ist nach seiner VZ Arbeit dann immer noch 40 km one-way gefahren um letztendlich dann manchmal mit 2-3 Leuten (oder auch nur mal einer Person) auf der Matte zu stehen. Daraufhin wurde eine "Abfrage" eingeführt wer denn jeweils kommen würde, damit man ggf. die Einheit sonst ausfallen lassen kann. Da schreiben Leute dann Mittags, dass sie auf jeden Fall dabei sind. 5 Minuten vor dem Trainingsbeginn (oder gern auch mal 10 Minuten danach) kommt dann die Meldung "Sorry vergessen, dass ich Spätschicht habe..." oder gern auch mal am nächsten Tag "Bin eingeschlafen und habe verpennt...". Ja ne ist klar - sich kann das mal vorkommen, aber bei der schönen Regelmäßigkeit mit der dann irgendwelche komischen Ausreden präsentiert wurden muss man sich ernsthaft fragen wie diese Personen denn sonst in ihrem Leben klarkommen wenn sie permanent verschlafen oder vergessen das sie ja doch mit dem Hund raus müssen.

    Auch wenn ich "Kunde" sein sollte weil ich Beiträge bezahle (wobei ich mich da so nie definieren würde) finde ich derartiges Verhalten einfach unter aller Kanone und eine absolute Respektlosigkeit gegenüber dem Trainer - völlig unabhängig davon was bei einem selbst vielleicht gerade los sein sollte. Zu glauben nur weil man im Monat ein paar Euro rüberschiebt wäre es dann ok den Trainer da durch die Gegend fahren und vor leeren Hallen stehen zu lassen - Nein einfach nur Nein.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  7. #82
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    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Sehr guter Thread hier übrigens
    vielleicht wollen wir das auch alle hören als kkb überbleibsel und alteingesessene..

    @ Staysafe sind die wettkampfgruppen auch nicht nur deshalb stärker besucht , weil A ) in Ihnen ein grösserer emigrantenanteil ist, bei denen die hier angesprochenen entwicklung noch nicht so stark ausgeprägt ist und B) die zeilgruppe viel jünger ist.
    Geändert von marq (14-08-2019 um 13:22 Uhr)

  8. #83
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    Zitat Zitat von kaffeegeniesser Beitrag anzeigen
    Hallo,

    wenn ich die Trainerbeträge so lese, halten sich einige für den Mittelpunkt des Universums, zumindest ihres Universums. Bitte, das steht jedem zu. Als Trainierender nehme ich mir aber selbstverständlich auch heraus, mich als die Mitte meines Universums zu sehen. D. h. ich stecke nur so viel Energie in Training, wie ich an diesem Tag für richtig halte. Der, der Training anbietet, weiß nicht, was ich an diesem Tag bereits an Energie in z. B. Beruf, Familie, Verpflichtungen aus Eigentum,...., investiert habe, weiß nicht, was bei mir morgen oder die nächsten zwei Wochen ansteht und evtl. wichtiger als Training ist.

    Wenn Euch das Verhalten der Trainierenden so nervt, warum macht Ihr dann weiter? Hört doch einfach auf damit. Die Welt dreht sich auch ohne Euch weiter.

    Und ja, ich bin selbst Trainer, ehrenamtlich.

    Gruß
    Kann ich nicht so unterschreiben.

    Wenn jemand ins Training kommt und trainieren will, muß ich mich nicht mit dessen privaten Problematiken Familie Arbeit und solches auseinandersetzen. Wenn die Leute kommen, erwarte ich schon, daß sie mitmachen. Man sollte davon auch ausgehen, daß die Leute gerne ins Training kommen und somit auch freiwillig da sind. Sollte dann jemand irgendwelche Ausreden haben, warum er nicht mitmachen kann, zu spät kommt oder sonst irgendwas hat, dann stelle ich mir die Frage, ob derjenige das wirklich will. Wo ich Rücksicht nehme, ist natürlich, wenn jemand von der Arbeit aus nicht früher weg kann, oder aufgrund eines körperlichen Gebrechens dieses oder jenes nicht mitmachen kann.

    Auch wenn der Trainer, der vorne steht, einen kleinen Obulus bekommt, sehe ich das Training als Geben und Nehmen an und als Miteinander. Wir lernen alle von einander und können gleichermaßen wachsen.

    Ich persönlich finde es zu einseitig gedacht, daß nur die Lernenden jammern und ihre Probleme und Ausreden breitschlagen können, der Trainer aber nicht.

    Wer von den Leuten fragt denn, wie es dem Trainer geht? Warum er mit einem Schnupfen oder sowas zum Training kommt, nur damit es nicht ausfällt. Dann finde ich es verwegen auch noch zu motzen und zu jammern.

    Ich für meinen Teil konnte mir mehr als genug irgendwelches Gejammere und Gemeckere anhören. Keiner fragte mich, ob mich was stört, ob das o.k. ist und wie es mir geht.

    Viele wollen nur Nehmen aber nichts geben. Da bin ich nicht dabei.

  9. #84
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    Vielleicht "jammern" wir Trainer aber auch so, weil wir - um zu lernen - so einiges mehr auf uns nehmen mussten. BJJ z. B. gibt es heute "an jeder Ecke" ich vermute, Leute wie Frank und Björn und viele andere sind den ein oder anderen Kilometer zurückgelegt um lernen zu können, mussten teilweise auf Videos zurückgreifen, haben nach jedem Fetzen Wissen gegriffen und haben sich in jeder freien - oder auch nicht so freien - Minute darum kümmern müssen.

    Um mich selber als Beispiel zu nennen, zum reglemäßigen Arnis Training bin ich drei mal die Woche von Düsseldorf nach Essen gefahren, den nächsten Kali Lehrer hatte ich dann in Hannover gefunden, da bin ich dann einmal im Monat mit dem Wochenendticket hingepilgert. Der nächste Lehrer lebt in England? Ok, ein bis zweimal im Jahr kann ich da hin. Meine erste Gruppe habe ich überhaupt nur eröffnet um Trainingspartner zu haben.

    Heute findet man FMA in jeder größeren Stadt, BJJ ist ein Livestyle geworden und auch überall zu finden. Vielleicht wird es dadurch nicht mehr so wertgeschätzt, weil es halt überall und fast jederzeit zu finden ist. Vielleicht hat unsere Trainergeneration damit einfach ein Problem weil uns diese "gehe ich heute halt mal nicht" Mentalität fremd ist.

    Vielleicht gibt es ja bald eine tinderähnliche App für Trainingseinheiten. Urban Sports Club geht ja auch in die Richtung.
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  10. #85
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    Ich denke das es nicht nur an den Leuten liegt. Über die „schlechte Jugend“ haben immerhin schon die alten Griechen geschimpft.
    Es war schon immer so, in jeder Sportart, dass es diejenigen gab, die in jeder Trainingseinheit auf der Matte stehen, in ihrer „trainingsfreien Zeit“ etwas für ihren Sport tun, bei jedem Wettkampf dabei sind und später dann auch Trainingsgruppen leiten. Und dann gab es auch schon immer diejenigen mit Ausreden...

    Ich denke es liegt daran dass die „Kampfsportarten“ im Mainstream angekommen sind und die Krav Maga Gruppe und die BJJ‘ler letztendlich mit den gleichen Effekten zu kämpfen haben wie Judo, Karate etc. schon seit langem.

    Jeder Hinz und Kunz spaziert heute in ein Gym und will es mal ausprobieren, früher gingen dort nur diejenigen hin, die zu den 10% zählten, diejenigen die auch in den anderen Sportarten diejenigen waren, die immer da waren.

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    Wenn man einen kommerziellen Anspruch hat und Zahlen erfüllen muss, dann muss man halt auch diejenigen abholen, die nicht dazu gehören.
    Ansonsten muss man halt sieben und ggf. eine Gruppe in der Gruppe etablieren. War früher bei uns im Karate nicht anders und auch heute ist es noch so.
    In unserer Baguagruppe trainiert keiner, der nicht schon mindestens 15-20 Jahre auf der Matte steht, einige schon 25 Jahre und länger.
    Diejenigen, die neu dazustoßen (und dabei bleiben), sind ebenfalls diejenigen, die dafür brennen, denn sie merken dass sie mit so viel Erfahrung auf einem Haufen halt schnell besser werden:

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    Ist mit einer „Competition Gruppe“ ja auch nicht anders. Die zieht ja auch nur diejenigen an, die brennen. Die anderen gucken sich dass einmal an und sind dann wieder weg, denn die Gruppe macht ihr Ding und entweder geht man den Pace mit oder nicht. Die Gruppe ändert sich nicht für den einzelnen.

    Das ist das Geheimnis: Die Gruppe ändert sich nicht, höchstens die Gruppengröße:

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    Man muss sich Heraclitus 10% suchen, noch besser, die 1%:

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    Dann wird es allerdings schwer davon ein kommerzielles Gym zu betreiben.
    Geändert von kanken (14-08-2019 um 14:22 Uhr)

  11. #86
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen

    @ Staysafe sind die wettkampfgruppen auch nicht nur deshalb stärker besucht , weil A ) in Ihnen ein grösserer emigrantenanteil ist, bei denen die hier angesprochenen entwicklung noch nicht so stark ausgeprägt ist und B) die zeilgruppe viel jünger ist.
    Also zumindest für uns kann ich sagen, dass A so nicht zutrifft, da wir keinen besonders oder überproportional großen Migrantenanteil haben. (Ich weiß, ungewöhnlich für Duisburg ) Bei uns ist es sehr bunt gemischt.

    Punkt B kann ich so auch nicht unterschreiben. Auch die jüngeren Mitglieder die ja in der Regel Bock auf Wettkämpfe haben, glänzen gerne mal durch Abwesenheit und Unaufmerksamkeit.

  12. #87
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    Zitat Zitat von StaySafe Beitrag anzeigen
    Auch die jüngeren Mitglieder die ja in der Regel Bock auf Wettkämpfe haben, glänzen gerne mal durch Abwesenheit und Unaufmerksamkeit.
    Was das Alter der TeilnehmerInnen betrifft habe ich die Beobachtung gemacht das nahezu keiner von den Jüngeren denen ich so im
    Training begegne auch nur annähernd die Fokussiertheit, Entschlossenheit, Konzentration usw. im Training aufbringen vermag wie es
    für viele der Älteren normal ist.

    Vereinzelt kann und wird es Ausnahmen geben (mir ist beim Schreiben z.B. der Sohn von Paul eingefallen ), aber da gehe
    ich davon aus das besondere Umstände vorliegen und/oder der- bzw. diejenige irgendeinen heftigeren Sch..ß erlebt hatte.

    Ansonsten, so denke ich, ist das eine Fähigkeit die entweder mit dem Älter werden verbunden ist (man weiß besser,
    worauf es im Leben ankommt bzw. was man will) und/oder die den jüngeren Generationen tendenziell verloren ging.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  13. #88
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    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Was das Alter der TeilnehmerInnen betrifft habe ich die Beobachtung gemacht das nahezu keiner von den Jüngeren denen ich so im
    Training begegne auch nur annähernd die Fokussiertheit, Entschlossenheit, Konzentration usw. im Training aufbringen vermag wie es
    für viele der Älteren normal ist.
    ja, das ist eine Alterserscheinung, zu wissen was man will. Oder eine mit Erfahrung verknüpfte Erscheinung. Davon hat man im Alter ja meist automatisch mehr.

    Könnte aber auch daran liegen, dass die Älteren für sich selbst zahlen (und fürs Geld auch etwas wollen), wo bei den Jüngeren noch Mama oder Papa zahlen.


    Jammern muss echt nicht sein, das ist lästig. Aber egal, ist ja Kampfsport oder Kampfkunst, wer jammert statt sich auf die Aufgabe zu konzentrieren, hat dann halt eins auf der Nase. Das fokussiert doch meistens ganz gut, schnell und wirksam, und muss ja trotzdem nicht in einem Blutbad enden. Und wenn's einem Jammerer nicht gefällt, wenn er nicht jammern kann - schadet es auch nicht, wenn er das woanders tut, wo es nicht stört.
    unorthodox

  14. #89
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    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Ansonsten, so denke ich, ist das eine Fähigkeit die entweder mit dem Älter werden verbunden ist (man weiß besser,
    worauf es im Leben ankommt bzw. was man will) und/oder die den jüngeren Generationen tendenziell verloren ging.
    ich glaube zielstrebigkeit in ausbildung oder beruf ist gegeben. ich glaube eher , dass es einfach an einer veränderten einstellung zur freizeitgestaltung liegt.
    immer mehr wird in der freizeit der leistungsgedanke ausgeblendet und der funfaktor nimmt den größeren raum ein. ausserdem gehört es dazu sport zu machen und dies macht man mit dem abschluss eines vertrages.

    die körperlichen defizite stehen dann noch auf einem ganz anderem Blatt.

  15. #90
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    Vielen Dank für die vielen guten Antworten. Mir hat der Thread jetzt schon echt viel gebracht.

    An dieser Stelle nehme ich für mich heraus, dass es wohl unumgänglich ist, die Gruppe nach Interessen- / Motivationslage aufzuteilen. In der groben Einteilung eben in die Gruppe, die es "ernst" meint und in die Gruppe "Freizeit-Fun". Na gut, damit kann man leben.

    Hmm, aber da gibt's schon noch was, was mir so ein bisschen "auf der Seele brennt" …

    Vorher war mal kurz die Rede von "Kodex" … Das Wort ist wahrscheinlich nicht das Richtige. Da gibt es doch diesen "Spirit", der eigentlich in allen Sportarten zu finden ist, aber vielleicht noch etwas "spezieller" bei uns … Ich nenn das jetzt mal "Kämpfergeist". Die mentale Einstellung, die Herausforderungen annimmt, die sich der Belastung, ja manchmal auch dem Schmerz und dem Leid entgegenstellt, die Durchhält, auch wenn es hart wird und dranbleibt auch wenn es schwierig wird, die immer wieder aufsteht, auch nach schweren Niederlagen und Rückschlägen … Ihr wisst, was ich meine.

    Ich dachte eigentlich immer, dies wäre eine "zeitlose" mentale Einstellung, ja, vielleicht sogar so eine Art "Wert", nach der Menschen (eben auch außerhalb des Sports) streben. Ich meine, Menschen hatten früher Probleme. Schicksalsschläge und Herausforderungen in ihrem Leben, sie haben es heute und sie werden es in Zukunft haben …

    Ist diese mentale Einstellung, dieser "Wert" heute nicht mehr so attraktiv?
    Oder ist das heute einfach nicht mehr so im Bewusstsein der Menschen?

    Und für mich besonders interessant: Versucht ihr als Trainer, diese Einstellung Euren Schülern / Kursteilnehmern zu vermitteln?
    "Schmerz ist der Lehrer - Weisheit die Lektion" www.impact-kempten.de

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