Der Vergleich ist Unfug, da Fußball nicht nur eine Mannschaftssportart ist, wo ein halbwegs gleicher Leistungsstand innerhalb der Mannschaft notwendig ist - Fußballer tragen auch typischerweise Spiele aus. Die "Hausfrau" aus dem Beispiel des Threaderstellers wird wohl kaum für Fights trainieren.
Also nochmals meine Frage:
Warum muss die Hausfrau einen nicht näher bezeichneten Leistungsstand erreichen?
Antwort:
Muss sie nicht. Natürlich wäre es für das Selbstwertgefühl und das Ego des Trainers ein zusätzliches Schmankerl, wenn "sein" Schüler irgendwie irgendwo erfolgreich wäre. Aber das dürfte auf 90% der Leute nicht zutreffen - und das war vor 20 Jahren auch schon so.
Was sich in den letzten Jahren gewandelt hat, ist der fehlende Respekt vor sogenannten -und das Wort bitte unterstreichen- Respektspersonen.
Während früher die Leute auf Kommando in die Schlucht gesprungen wären, zeigen diese heute die kalte Schulter und lachen. Und das sehe ich übrigens sehr positiv.
Und damit kommen die Leute nicht klar. Das ist der Punkt.
Wie ich in dem anderen Thread schon mal geschrieben habe:
Ich habe Trainer als selbstverliebte Egomanen kennengelernt. Deren Interesse an Schülern war nur geheuchelt, solange deren Erfolg nicht auf diese zurückstrahlte.
Sie haben es genossen, "umschwärmt" und "verehrt" zu werden, Kommandos geben zu können. Wichtiger als die anderen zu sein.
Das war nach meinem Eindruck der einzige Grund, warum die Trainer geworden sind.
Erstaunlicherweise hat vom anderen Ende der Welt, aus Australien, ein Typ seine Zeit als Trainer so beschrieben:
""Ich dirigiere jeden Tag Fitnesskurse mit mehr als 20 Leuten, die mich die ganze Zeit anschauen, mir Fragen stellen und 60 Minuten lang meine Bewegungen nachmachen. Und ich genieße das. Mein Selbstbewusstsein ist durch die Decke. Ich bin die stärkste Person der Stadt."
https://www.rtl.de/cms/attentaeter-v...t-4308919.html
Geändert von kelte (15-08-2019 um 17:13 Uhr)
deine frage ist leider völliger unfug.
man sieht auch, dass du kampfsportttraining nicht begriffen hast.
bewegungstherapien bekommt man auf krankenschein und man muss und sollte sich nicht im KS anmelden.
Geändert von marq (15-08-2019 um 17:04 Uhr)
Die Frage ist, warum will die Hausfrau kampfsport machen?
Will sie sich mit anderen messen? Im Wettkampf?
Oder will sie lernen sich selbst zu verteidigen?
Ich kenne sonst keinen l o g i s c h e n Grund für die Entscheidung zum ks
Dass die Hausfrau in beiden Fällen einen eben "nicht näher definierten fittnesszustand" haben muss, ergibt sich von selbst.
Das mit dem fehlenden Respekt ist auch richtig. Nur eben nicht nur auf sog. Respektspersonen, sondern generell.
Das ist eines der größten Probleme in unserer Gesellschaft im Moment.
Gruss1789
Geändert von 1789 (15-08-2019 um 18:25 Uhr)
Sich austoben? Dampf ablassen in einem strukturierten und ritualisierten Rahmen? Kinder verhauen ist ja irgendwie out...
Dann einfach nen boxsack kaufen.
Denn der schlägt nicht zurück.
Im ks haut der sparringspartner ja zurück.......
dann sollte man auch den willen haben, die Ks strukturiert zu erlernen, um dies gepflegt machen zu können....
ansonsten macht das keinen sinn.......
Die meisten Leute dürften heute nicht mehr bereit sein, sich für nichts verprügeln zu lassen oder als Punchingball zu dienen. Das, was du romantisch verklärt als "Kämpfergeist" bezeichnest, macht schließlich nur im richtigen Kontext Sinn. Es ist sogar kontraproduktiv, in seinem Hobby die Grenzen nicht zu kennen und die eigene Gesundheit zu riskieren.
Das sich früher mehr Leute als Kanonenfutter verheizen lassen haben war letztendlich auch wirtschaftlichen Zwängen geschuldet. Da hat man hungrigen Jungs erzählt, dass sie als Kämpfer groß rauskommen können, wenn sie nur hart genug trainieren. Und wenns nicht geklappt hat - deren zerschlagene Gesundheit blieb deren Problem.
Nicht grundlos heißen heute viele erfolgreiche Kämpfer Ali, Mohammed, Igor oder Sergej - und nicht Malte, Kevin oder Max.
Wenn man ne Weile darüber nachdenkt ist das, was du beweinst, eigentlich eine sehr positive Entwicklung.
Früher war mitnichten alles besser.
Das die freiwilligen Feuerwehren aussterben ist also ein begrüßenswerter Zustand?
Interessante Grundeinstellung die Du da an den Tag legst.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Nein, den Ursprungseindruck (Seite 1) kann ich nicht bestätigen.
Die Gruppe besteht aus Freizeitsportlern und entsprechend ist ihr Einsatz. Ich hole regelmäßig externe TrainerInnen ins Haus, die in bestimmten Bereichen die Heißsporne in Bereichen, die ich abdecken kann, erden (und Horizonte öffnen). Das hilft - ich freue mich über jeden neuen Gast, finde es gleichzeitig auch wichtig, früh genug etwaigen Talenten den richtigen Weg zu weisen - dieser ist dann oftmals nicht bei uns. Gehört als Trainer aber dazu.
Sollte ich den Eindruck im Training gewinnen, dass die Leistungs- und/oder Motivationskurve einzelner Mitglieder über einen längeren Zeitraum hinweg nach unten zeigt, suche ich das persönliche Gespräch.
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