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Thema: Gruppenmeditation als Bestandteil der Trainingseinheit

  1. #1
    oxox Gast

    Standard Gruppenmeditation als Bestandteil der Trainingseinheit

    Lohnt es sich eurer Meinung nach einen Teil der Trainingseinheit für eine gemeinsame Kurzmeditation abzuzweigen, oder haltet ihr sowas für Zeitverschwendung? Finde den Gedanken interessant, dass davon theoretisch auch Ringsportarten profitieren könnten, wenn man die esoterischen Assoziationen weglässt und sich nur auf die Praxis konzentriert. Also ein Meditationsobjekt im Auge behalten, das Training vielleicht nochmal durchgehen, ein bisschen runter kommen, und so weiter.

    Wie handhabt ihr das?

  2. #2
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    Ich bin überzeugt dass es sich lohnt für einige Minuten den Fokus auf den eigenen Körper und Geist zu legen. Natürlich wäre eine Einführung in Meditation auch hilfreich. Ich würde eine stehende Position empfehlen.

  3. #3
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    dazu fehlt die zeit im trainingsalltag, um dieses sinnvoll gemeinsam zu machen.

  4. #4
    oxox Gast

    Standard

    Das mit der Einführung in die Meditation scheint mir eines der potentiellen Probleme zu sein. Einmal richtig zu vermitteln was es eigentlich bringen soll und dann bei den Erklärungsversuchen nicht irgendwie sektenmäßig rüber zu kommen. Das ist überspitzt ausgedrückt, aber ich denke manche Leute finden solche Übungen entweder schrullig oder fühlen sich so als wolle man sie zu irgendwas bekehren.

    Warum die stehende Meditation? Das was im Sitzen super funktioniert geht im Stehen bei mir irgendwie gar nicht.

  5. #5
    oxox Gast

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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    dazu fehlt die zeit im trainingsalltag, um dieses sinnvoll gemeinsam zu machen.
    Meinst du jetzt im Bezug auf die Einführung oder auf die Praxis selber? Zwei mal meinetwegen fünf Minuten abzuzweigen müsste doch gehen, gerade man das noch ans gemeinsame Dehnen oder ähnliches koppelt. Oder meinetwegen wenn man die "Räume" nutzt für kleine Atempausen.

  6. #6
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    dazu benötigt man eine gewisses zeitfenster und auch bestimmte parameter. zwischendurch sich hinzugesetzen und die augen geschlossen zu halten, ist zeitverschwendung und ist nicht zielführend.

  7. #7
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Das mit der Einführung in die Meditation scheint mir eines der potentiellen Probleme zu sein. Einmal richtig zu vermitteln was es eigentlich bringen soll und dann bei den Erklärungsversuchen nicht irgendwie sektenmäßig rüber zu kommen. Das ist überspitzt ausgedrückt, aber ich denke manche Leute finden solche Übungen entweder schrullig oder fühlen sich so als wolle man sie zu irgendwas bekehren.

    Warum die stehende Meditation? Das was im Sitzen super funktioniert geht im Stehen bei mir irgendwie gar nicht.
    Die Einführung muss nicht ewig lang sein, einfach erklären dass es in vielen KKen üblich ist und ein paar verschiedene Arten anschneiden.

    Stehende Meditation hat viel mehr Kontext zur KK als sitzende und wirkt auch für Anfänger sinnvoller als das sitzen. Es reicht ja nach einer intensiven Übung sich hinzustellen (Knie und Hüftgelenke leicht gebeugt) die Augen zu schlissen und seinen Körper und Atem zu beobachten. Mit der Zeit kann man es in Richtung Zhan Zhuang pushen, wobei ich nicht mehr als 5 min pro Training dafür aufwenden würde.

  8. #8
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    Finde ich praktisch unds sinnvoll. Je nachdem, wie man Meditation versteht.
    Stundenlang unterm Wasserfall zu knien und in sich zu gehen ist nicht meins.
    Am Anfang das "Angrüßen" ist eine Art der Meditation. Man läßt den Alltag, seine Sorgen und den Stress hinter sich und von der Matte fern.
    Am Ande das "Abgrüßen" ist für mich nochmal ne kleine Rekapitulation des Trainings, meine Bewegungen, das Neue, der Zusammenhalt, der Dank an die Mittrainierenden,etc.
    Dauert jeweils 2-3 min, die wir uns auch nehmen.
    Bei anderen Combatives habe ich es erlebt, das man sich zu Anfang und zu Ende im Kreis aufgestellt hat, umarmt, die Köpfe kurz zusammen, am Anfang vom Trainer ein: Los gehts, am Ende ein: Danke fürs Training.
    Das ist eine Meditation, die für mich okay und gut ist.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #9
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Am Anfang das "Angrüßen" ist eine Art der Meditation. Man läßt den Alltag, seine Sorgen und den Stress hinter sich und von der Matte fern.
    Am Ande das "Abgrüßen" ist für mich nochmal ne kleine Rekapitulation des Trainings, meine Bewegungen, das Neue, der Zusammenhalt, der Dank an die Mittrainierenden,etc.
    Dauert jeweils 2-3 min, die wir uns auch nehmen.
    das kenne ich aus dem Ju JUTsu und fand das jedesmal schlecht, weil es für mich nichts bringt.

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Bei anderen Combatives habe ich es erlebt, das man sich zu Anfang und zu Ende im Kreis aufgestellt hat, umarmt, die Köpfe kurz zusammen, am Anfang vom Trainer ein: Los gehts, am Ende ein: Danke fürs Training.
    Das ist eine Meditation, die für mich okay und gut ist.
    das ist ein ritual, was imo nichts mit meditation zu tun hat.

  10. #10
    Wulle Gast

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    Ich kenne es aus dem Aikido, dass man das angrüßen einfach etwas verlängert..... Dann hat man 5-10 min Meditation, was hilft, den Alltag nicht mit auf die matte zu bringen. Meiner Meinung nach ist man dadurch aufnahmefähiger und bewahrt einen kühlen kopf

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  11. #11
    El Greco Gast

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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Lohnt es sich eurer Meinung nach einen Teil der Trainingseinheit für eine gemeinsame Kurzmeditation abzuzweigen, oder haltet ihr sowas für Zeitverschwendung? Finde den Gedanken interessant, dass davon theoretisch auch Ringsportarten profitieren könnten, wenn man die esoterischen Assoziationen weglässt und sich nur auf die Praxis konzentriert. Also ein Meditationsobjekt im Auge behalten, das Training vielleicht nochmal durchgehen, ein bisschen runter kommen, und so weiter.

    Wie handhabt ihr das?
    Willst Du Yoga machen oder KS/KK?
    Ich finde das Meditation individuell ist und in einer Gruppe nicht passend ist.
    Auch wenn die Shaolin -Mönche in einer Gruppe meditieren.

  12. #12
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    Ich würde dann den Leuten das einmal beibringen im Unterricht, und sie danach bitten beim nächsten Mal 10 Minuten früher da zu sein, und die 5 Minuten vor dem Training zu meditieren. Spart die Mattenzeit, und der Meditation schadet es nicht wenn man das in der Umkleide oder draussen auf dem Rasen macht.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  13. #13
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    das kenne ich aus dem Ju JUTsu und fand das jedesmal schlecht, weil es für mich nichts bringt.


    das ist ein ritual, was imo nichts mit meditation zu tun hat.
    So sieht es jeder anders. Für mich ist beides einfach ein Abschalten vom Alltag und konzentrieren aufs Training.
    Mir bringt es einfach den "Gedankenwandel" und macht meinen Kopf fürs Training frei.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  14. #14
    oxox Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen
    Die Einführung muss nicht ewig lang sein, einfach erklären dass es in vielen KKen üblich ist und ein paar verschiedene Arten anschneiden.

    Stehende Meditation hat viel mehr Kontext zur KK als sitzende und wirkt auch für Anfänger sinnvoller als das sitzen. Es reicht ja nach einer intensiven Übung sich hinzustellen (Knie und Hüftgelenke leicht gebeugt) die Augen zu schlissen und seinen Körper und Atem zu beobachten. Mit der Zeit kann man es in Richtung Zhan Zhuang pushen, wobei ich nicht mehr als 5 min pro Training dafür aufwenden würde.
    Zhan Zhuang wäre für mich tricky. Ich glaube ich könnte ganz ganz grob Meditation unterrichten aber stehende Säule, ist das nicht Anleitungsintentiv? Ich hätte Angst es falsch zu vermitteln, weil ich es selber nicht verstehe, und dann fängt jemand zu Hause damit an und übertreibt es bis er sich was tut.

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Ich würde dann den Leuten das einmal beibringen im Unterricht, und sie danach bitten beim nächsten Mal 10 Minuten früher da zu sein, und die 5 Minuten vor dem Training zu meditieren. Spart die Mattenzeit, und der Meditation schadet es nicht wenn man das in der Umkleide oder draussen auf dem Rasen macht.
    Hört sich vernünftig an. Man könnte es ja auch auf freiwilliger Basis machen und dann gucken wer es annimmt und wer nicht.

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    So sieht es jeder anders. Für mich ist beides einfach ein Abschalten vom Alltag und konzentrieren aufs Training.
    Mir bringt es einfach den "Gedankenwandel" und macht meinen Kopf fürs Training frei.
    So ähnlich sehe ich das auch. Auf jeden Fall glaube ich, dass es nicht unbedingt schlecht ist gedanklich einen Strich zwischen Alltag und Training zu ziehen.

    Zitat Zitat von El Greco Beitrag anzeigen
    Willst Du Yoga machen oder KS/KK?
    Ich finde das Meditation individuell ist und in einer Gruppe nicht passend ist.
    Auch wenn die Shaolin -Mönche in einer Gruppe meditieren.
    Gedehnt wird ja sowieso. Ich meinte jetzt nicht unbedingt Yoga sondern eher vielleicht tatsächlich kurz stehend anfangen und dann am Ende nochmal kurz sitzen oder liegen zu bleiben. Allgemein wird es imho nicht schaden sich gedanklich ein bisschen zu erden, um sich dann vollständig auf das Techniktraining konzentrieren zu können. Oder sich halt später mit Gefühlen auseinander zu setzen die im Sparring hochkamen oder sowas.

    Ich glaube halt, dass es vielleicht etwas von der Mattenzeit wegnehmen könnte, andererseits kann eine Meditationspraxis imho helfen die Mattenzeit qualitativer zu nutzen. Was ist besser, 60 Minuten Matte wenn alle nur halb da sind und man alles 10 Mal erklären muss, oder 30 Minuten mit Leuten die voll da sind?

  15. #15
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    Standard

    Die Wing Tsun-Formen (macht man immer am Anfang des Trainings) wurde mir von Anfang an als "Meditation im Stehen, Meditation im Bewegen" vorgestellt. Sie hat durchaus mit dem Lernen der Kampfkunst zu tun, ist sogar ein wichtiger Teil davon, und ja es hilft, sich aufs Training einzustimmen und den Alltag hinter sich zu lassen.

    mal ein paar Atemübungen zwischendurch oder andere kleine, kurze, simple Formen von Meditation schaden meist auch nicht. Man muss ja nicht stundenlang sitzend eine weisse Wand anstarren.

    Grundsätzlich ist schon die Aufforderung "sei aufmerksam, konzentriere dich!" eine bescheidene, kleine Form von Meditation bzw ein Auslöser dafür. Dito Übungen zur Balance - die bringen einen "in die Mitte", was das Wort "Meditation" ja bedeutet.
    unorthodox

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