In der Vita von Lichtenfeld findet sich der Hinweis, daß er in der " Tschechoslowakischen Legion " gedient hat. Damit kann nur die " Czechoslovak 11th Infantry Battailon - East " gemeint sein. Dort wird er aber kein " Defendu " gelernt haben. Allenfalls Boxgrundlagentraining und eine Bajonettausbildung wurden dort gemacht.
Das Basistraining der Haganah nannte sich " Ramat Yochanan " und war maßgeblich beeinflußt worden, von Charles Orde Wingate, einem dieser unkonventionellen britischen Offiziere wie es sie von Zeit zu Zeit gibt. Wingate hatte die Special Night Squadron aufgestellt, das begann so ab 1938, also bevor Lichtenfeld in Palästina war. Wingate war ein Anhänger des Bajonettkampfes und dieses ließ er intensiv trainieren. Insbesondere in und um Wadis ( trockene Flußbetten ). Lichtenfeld wird also erst mit seinem Eintritt in die Haganah mit Defendo in Berührung gekommen sein. Da trafen sich ja viele wieder: Leute aus dem 11. Bataillon, der Jewish Infantry Brigade Group ( 35 ehem. Mitglieder wurden Generäle in der IDF ) usw. . Und die tauschten dann alle ihr Wissen aus. Schwer zu sagen, wer jetzt was von wem gelernt hatte und wer jetzt wen beeinflußt hat, mann hatte aber genügend Spezialisten zusammen.
@Pansapiens
Ziemlich neugierig aber trotzdem.
Amasbaal ist mein FMA-Lehrer. Mit dem berate ich, wass ich aus dem IMA-Bereich in Anwendung bringen kann, also ob und wie das Sinn macht und ob das meinem "Spiel" gut tut. Wie sich sowas in Silat oder Kuntao niedergeschlagen hat u.s.w.
Der sieht also meine Entwicklung "hautnah".
Liebe Grüße
DatOlli
PS.: Übrigens ist mir das schon zu "intim" für's Forum.
Ich halte es ebenfalls für gut möglich, allerdings in einer etwas anderen Art und Weise. In dem reddit Beitrag geht es nur um ein paar Übungen, die in das Krav Maga Einfluss erhalten haben. Es ist dann auch die Frage, was wurde für Bagua/Taiji gehalten?
Der Einfluss kann m. E. nämlich durchaus nicht-chinesischen Ursprungs sein, sondern eher über andere Praktizierende, die zudem Krav Maga trainier(t)en dazu gekommen sein. Es gab (meine ungefähr in den 80ern müsste es gewesen sein?) bspw. mal einen sehr kleinen "Trend" bei amerikanischen Angehörigen von Sicherheitsbehörden, Bagua zu trainieren. Ebenso gab es mal einen "Trend" Taiji unterstützend für das Einsatztraining o. ä. hinzu zu nehmen. Wenn diese Behördenangehörigen nun nach Isreal fliegen, um dort Krav Maga zu lernen und einen fachlichen Austausch anstoßen... dann kann schon die ein oder andere Übung da reingeflossen sein.
Dies nur als Idee. Da bin ich kein Experte und meine Quellen dazu habe ich vor Jahren weg geschmissen bzw. gelöscht, da es mich nicht wirklich interessiert. Aber vielleicht hilft ja der Impuls bei der Recherche!?
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
Vielleicht nur mal so als doofwr Gedankengang eines Außenstehehenden.
WIe bemisst sich denn der Einfluß auf ein System?
Habe ich ggf. einen Schüler der vorher xyz trainiert hat und von dirt gewissen Input mitbringt und seine Variationen mal zeigt, die mir als Trainer gefallen und die ich adaptiere?
Ode schaue ich, um die 5€ fürs Phrasenschwein zu nutzen: Selbst mal über den Tellerrand ohne großes Aufsehen davon zu machen?
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Ähm, ich sehe in dem Beitrag keine Empfehlungen zum Üben, ausser dem generellen Hinweis, nicht zu mischen. Was durchaus Sinn macht. Allerdings ist Kali Sikaran nicht die einzige KK in der er gelernt hat.
Daher ist das "in Unkenntnis" schon eine steile Annahme vor allem, da du ihn nicht kennst.
Aber was soll's, da kann er selbst drauf antworten. Habe ich ja vielleicht auch falsch verstanden.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es so gemeint war, wie du das aufgefasst hast.
Mehr OT zu dem Thema kommt von mir hier nicht mehr.
Liebe Grüße
DatOlli
PS.: Assumption is the mother of all f*ckups. Typisch Forum.
Finde ich schon ein wenig kleinkariert.
(ein wenig spät geantwortet und dadurch den Bezug verworfen)
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
na, merkste selbst: Eine Empfehlung etwas nicht zu Üben, ist natürlich eine ziemlich bedeutende Empfehlung zum Üben.
Dass Du, auf dessen "Expertise" sich amasbaal sich ja ausdrücklich bezieht, diese Meinung vertrittst, überrascht nun nicht wirklich.
Das heißt nicht, dass andere Leute, die sich tatsächlich mal mit Taijiquan beschäftigt haben, der gleichen Ansicht sind.
eventuell verwechselst Du ja - aufgrund Deiner Auffassungsgabe, oder absichtlich- "Unkenntnis in einer Kampfkunst" mit "Unkenntnis in jeder Kampfkunst"oder
Du glaubst tatsächlich, dass ich jemand kennen muss, der selbst von sich schreibt, dass er sich "sich im Detail nicht sooo" auskenne und sich auf Deine Berichte beruft allenfalls rudimentäre oder lückenhafte Kenntnisse über IMA im allgemeinen und Taijiquan im speziellen hat.
Ich habe keine Frage gestellt.
Die Frage wer "olli" ist, ist ja nun beantwortet und damit auch wie man diese Kenntnisse einordnen kann.
Eher typisch DatOlli....
Ich glaube nicht, dass Du und andere Verdächtige in RL wesentlich anders sind, als sie sich hier präsentieren.
@Pansapiens
OK, das ist definitiv mein letztes zu diesem OT. Für dich ganz speziell:
Auf meine TJ/IMA "Expertise" kann sich niemand berufen, da ich diesbezüglich keine besitze.
Ich bin Anfänger, und habe "sich permanent verändernde Erfahrungen".
Er bekommt meine Veränderung mit.
Ansonsten bin ich tatsächlich genau so in RL wie hier im Forum .
Persönlich kennengelernt haben mich schon einige hier im Forum.
DatOlli
meine güte, da sagt man mal, dass man sich mit jemand austauscht, der an dem thema arbeitet, ist bescheiden und tut nicht so, als hätte man "ahnung", die über das hinaus geht, was man halt als jahrzehntelang in der kk welt unterwegs seiender über ima so mitbekommt und hält die ansichten über das zusammenwirken von verschiedenen stilen/kks eines freundes und trainingskollegen, der auch schon seit halben ewigkeiten trainiert und sich jetzt verstärkt mit ima beschäftigt, für erwähnenswert, weil auch das stützend, was man so "im allgemeinen" bisher erfahren konnte (was "gleichzeitigkeiten" und "mischungen" von kks angeht)... und dann so ne korinthenkackerei, die mal wieder nen thread zerreißt, weil sie zu reaktionen zwingt, die nun gar nichts mehr mit dem thread zu tun haben.
Edit: übrigens gibt es vieles auch im silat, (bin da als instructor in nem trainingsprogramm "zertifiziert", was zu erwähnen ja unwahrscheinlich wichtig zu sein scheint, weil man ja "expertise" nachweisen muss) was manche ima-ähnlichkeit zu haben scheint. sehr interessant... wenn auch stärker durch animistische aspekte bestimmt. feldenkrais ist bei einigen "europäern" im silat auch nicht gerade unbekannt.
Worum ging es? Ima im KM?
übrigens: "nicht mischen", heißt nicht, das nicht zu mischende nicht einzeln zu "üben" und dass das dann nicht auch "einfluss" auf ne entwicklung haben kann/hat. erst mal nicht "künstlich" mischen... darum geht es. was da nach langer zeit "wie von alleine" aufeinander wirkt und dadurch auch aspekte im bisherigen ... km in diesem fall... tangiert und evtl. verändert ist nur ne logische konsquenz der kk-biographie der stilhäuptlinge/trainer/übenden.
kapiere den nebenkriegsschauplatz hier irgendwie nicht. bin ich zu doof für.
Geändert von amasbaal (29-08-2019 um 16:36 Uhr) Grund: wort ausgelassen
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Ist vielleicht etwas off Topic und möchte mich daher bereits im Vorfeld dafür entschuldigen, aber denke nicht, dass es sich lohnt für die Frage einen eigenen Thread aufzumachen.
Wird die Verbindung von Fairbarn und den CMA in irgendwelchen Quellen erwähnt, oder ist dieses Wissen nur Oral History?
Die Verbindung zwischen Fairbarn und den CMA ist auf jeden Fall faszinierend, da die CMA ja in der Regel zumindest auf den ersten Blick und vor allem aus den Blick eines Laien doch recht komplex erscheinen und das es wohl eine gewisse Zeit diese im Kampf zu meistern.
Das diese CMA aber durchaus auch das Interesse von Leuten aus den Combatives geweckt haben die ja auf schnelle Ergebnisse im Kampf aus waren ist sehr spannend.
Wikipedia behauptet er hätte eine Zeit mit der Polizei von Shanghai gearbeitet. Das ist wenigstens ein Anhaltspunkt.
https://en.wikipedia.org/wiki/William_E._Fairbairn
Fairbairn hatte Kontakt zu Cui Zhendong einem der ehemaligen Leibwächter aus dem Palast in Bejing, der Bagua praktizierte. Er war Schüler von Yin Fu.
Fairbairn erwähnt ihn in seinem Buch „All In Fighting/The Fairbairn Method (1942)“. Er nannte ihn „a man of terrifying prowess."
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