Ich weiß, die Frage ist bissl doof, aber was ist der genaue Sinn der Ringerschuhe? Jetzt mal abgesehen vom Regelwerk. Warum werden die beim Ringen und Sambo getragen, beim BJJ, LL, Judo und Graopling aber nicht?
Ich weiß, die Frage ist bissl doof, aber was ist der genaue Sinn der Ringerschuhe? Jetzt mal abgesehen vom Regelwerk. Warum werden die beim Ringen und Sambo getragen, beim BJJ, LL, Judo und Graopling aber nicht?
Weil du damit im Stand bessere Bodenhaftung hast und somit schneller bei explosiven Takedowns, etc. bist
rutschgefahr auf der rinbgermatte zu verringen ist ein weiterer wichtiger punkt.
Ok, danke, das Rutschen hatte ich jetzt nicht so auf dem Schirm. Dachte es ginge eher um den Schutz der Füße und Hygiene.
Weiß jemand, ob es noch weitere - historische - Gründe gibt? Wie z.B. spezielle Beschaffenheit der Kampffläche (Sand, Rasen, Glasscherben, Gummibärchen)?
Oder vielleicht einfach weil Europäer schon immer festes Schuhwerk bevorzug haben
Boxer tragen Schuhe, Fechter und Savateure ebenfalls.
Sieht nach einem Muster aus ;-)
Was ist für dich "modern"?
In den HF Quellen sieht man auch beim Ringen, dass Schuhwerk getragen wird (zumindest in vielen, habe nicht alle daraufhin überprüft). U.a. hier:
https://www.google.de/search?q=talho...3TDKLw_XJ0N_M:
Die matten im ringen sind deutlich weicher als die im Judo oder bjj. Neben der rutschfewtigkeit dienen die Schuhe vor allem der Stabilisierung der sprunggelenke. Also konkret, dass man mit dem Knöchel nicht umknickt.
Na gut, vielleicht nicht "schon immer"
Ich bezog mich auf Zeiten in denen sich das moderne Ringen wie wir es heute kennen herausstellte. Also eher das 19.Jh.
Wie Thomas schon zeigte, waren Schuhe aber auch im späten Mittelalter eher üblich.
https://i.etsystatic.com/6996292/r/i...15866_ipt3.jpg
https://www.globalgallery.com/vitruv...600/379494.jpg
https://allthatsinteresting.com/word...performers.jpg
Klar helfen Stiefel auch gegen Umknicken, aber wie man sehen kann waren die Matten damals noch nicht so weich, häufig war ein dicker Teppich die Empfehlung um es weich zu gestalten.
Boxer tragen auch Stiefel - Karateka nicht, Savateure tragen Schuhe - Thaiboxer nicht, Fechter tragen Schuhe - Kendoka nicht.
Ich würde sie daher eher unter Traditionsbekleidung einordne. Die Kultur spielt da eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Was noch nicht bedacht wurde was ich aber anbringen will.
In den Jahren als ich in Russland lebte (2014 - 2016) war es manchmal in den großen Sporthallen unerträglich kalt. Da trug ich unter dem Gi keine Rashguard sondern einen Jogginganzug. Und eben auch Samboschuhe, manche trugen Ringerschuhe.
Bei sehr engen Techniken unpraktisch aber besser als kalte Füße.
Jungle BJJ www.junglebjj-lauf.com
Was ich persönlich halte, nutze ich die Firma Adidas.Der Ringerschuh – Adidas Pretereo II ist zwar nicht ganz so billig, wie andere Ringerschuhe, aber was die Verarbeitung und Qualität angeht ist er anderen um Weiten voraus und ist ganz klar auch ein Wettkampfmodell.
wenn ich auf matten trainiert hab, hatte ich immer savate-schuhe an. machen matten nicht kaputt und ich bleib, bei leicht verrutschten matten, nicht mit nem zeh in ner lücke hängen. Ist nem kumpel passiert. kleiner zeh gebrochen.
außerdem, wenn der mattenteil des trainings fertig ist, kann man dann in der halle noch mit den schuhen tretboxen und stockschlägern und so.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Ich trage sie gerne, wenn man auf normalem Hallenboden trainiert, aber in leichter "Kampfkleidung" ist, sprich Shorts und Shirt. Da stören sie nicht und man hat keine Probleme mit dem Hallenboden, wie aufgerissene Fußballen, etc.
Geht es in Einsatzklamotten los und es wird auf normalem Hallenboden trainiert, habe ich extra ein paar Adidas GSG9 Stiefel in Sand, die nicht abfärben.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Ich war bis vor einiger Zeit nur das Barfußkämpfen vom Judo gewohnt und war erst etwas skeptisch den Schuhen gegenüber.
Als ich sie dann das erste mal getragen habe, dachte ich nur "wow wie unfair, dass wir barfuß kämpfen müssen" ds Gefühl, das man in den Füßen hat, geht nicht verloren und die Rutschfestigkeit ist auch gleich, aber die Unterstützung in den Sprunggelenken ist der Wahnsinn! Und nebenbei muss man auch keinen Mattenbrand fürchten.
Nachteile: Es ist schon wärmer da drin und dieses eeewige Schuhbänderbinden....
(Btw, die Ringermatten sind schon weicher, aber das wird durch die LKW-Plane auch gut kompensiert, so dass es nicht unangenehm ist)
Ich denke eher, dass die barfuß-Stile traditionsgeprägt sind und nicht die mit Schuhen.
Traditionsbedingt sind eher die "Badeanzüge" beim Ringen, die im Gegensatz zu den "Morgenmänteln" beim Judo mir zumindest noch keinen weiteren Sinn enthüllt haben.
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