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Thema: Macht Gott Fehler?

  1. #1
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    Standard Macht Gott Fehler?

    Losgelöst von der Religionszugehörigkeit und "Gott" eher als Sinnbild für alles schaffende, werden da auch Fehler gemacht?
    Wer sagt, was richtig und was falsch ist?
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


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  2. #2
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    Die Menschheit war ein happy little accident
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  3. #3
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    Ich denke es gibt keine Fehler, weil sich da jemand einfach nur einen Baukasten gemacht hat der von alleine was tut. Man ist da, hat nix zu tun, also baut man sich was und spielt damit. Die kleinen Viecher dürfen aber selbst entscheiden was sie tun, ausser dass sie ab und an mal nen Schubs bekommen. Oder ein Asteroid der den Baukasten kaputt machen würde wird mal mit der Fliegenklatsche verscheucht. Die "Fehler" passieren dadurch, dass jeder jeden Scheiss tun darf den er möchte, ausser dass es schlechte Gefühle gibt. Im nächsten Leben wird man dann auf die andere Seite gesetzt und darf sich das aus der Nehmerperspektive ansehen, sonst passiert nichts. Und so entwickelt sich der Baukasten, mit ein paar kleinen Tweaks vielleicht, über die Jährchen von alleine. Ich denke allerdings, wenn die Menschheit durch Dummheit kurz davor ist den Baukasten kaputt zu machen, wird ein Großteil von ihr entsorgt, und man fängt wieder von vorne an. Kleine Designerkrankheit die 80% der Menschheit dahin rafft, und der Rest fängt wieder mit Landwirtschaft an weil keiner übrig ist der ne Smartphone-Firma technisch am Laufen halten kann. Oder auch nur ein Motorenwerk.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  4. #4
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    Ich denke, die Schöpfung funktioniert so ein bisschen wie Antworten bei Facebook. Man braucht nur eine winzige Grundlage (Ursuppe bzw. zwei getippte Buchstaben) und dann ein wenig Energie (immer wieder das mittlere vorgeschlagene Wort nehmen).

    Et voilà:
    "Kind wach geworden ist das mit dem Umdenken nimmer so eine lange Naht und Geschirr und Besteck der kleinen schmeißen Kind wach geworden ist das mit dem Manuka-Honig ist wie mit dem ... usw. usf."


    Das, was herauskommt, ist eine Schöpfung, deren Sinngehalt sich nicht erschließt, sich auch gar nicht erschließen kann, bei der eine Einstufung einzelner Elemente in "richtig" und "falsch" sich verbietet (sie sind ja jenseits jeder Zielgerichtetheit zustande gekommen), die in ihrer Gesamtheit jedoch durchaus unterhaltsam ist.

    Und dass Gott, die Schöpfung, wie auch immer man es nennen mag, unglaublich humorvoll ist, zeigt sich im Kleinen ja schon am Schnabeltier. ;-)
    (Wer sagte das? Ich glaube Stephen Fry)
    Geändert von Ripley (28-08-2019 um 13:16 Uhr)

  5. #5
    oxox Gast

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    Ich glaube persönlich nichts kann im Widerspruch zum Universum existieren, nur im Widerspruch zu dem was wir vom Universum wissen. Dass die Frage nach dem "Warum" ein infiniter Regress ist, also bis ins Unendliche gestellt werden kann, macht die Sache nicht einfacher. So gesehen denke ich Gott macht keine Fehler, höchstens den Anschein dessen, aber das Urprinzip ist halt nicht greifbar.

  6. #6
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  7. #7
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    Haare am Hintern fallen mir da spontan ein. Was er sich dabei bloß gedacht hat ....
    Arno Schmidt sah den "Schwellenreißer" (ein Bahnfahrzeug das, wo es fuhr, die Gleise hinter sich zerstörte) gar als Beweis für die Nichtexistenz Gottes.
    Wenn man alles wie es ist als gegebene Realität akzeptiert und jede Entwicklung als Folge des vorherigen Zustands betrachtet, dann gibt es keine Fehler, nur einen Urknall. Und wäre irgendetwas besser, wenn z.B. die Lichtgeschwindigkeit höher oder niedriger wäre ? Es wäre halt anders, mehr nicht.
    Volenti non fit iniuria

  8. #8
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    ja ich mache auch manchmal fehler, aber ganz ganz selten

  9. #9
    PhilExpat Gast

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    Gott ist der einzige Fehler im Universum

  10. #10
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Losgelöst von der Religionszugehörigkeit und "Gott" eher als Sinnbild für alles schaffende, werden da auch Fehler gemacht?
    Wer sagt, was richtig und was falsch ist?
    Um einen Fehler zu machen, braucht man
    1.) eine Zielsetzung
    2.) Intelligenz
    3.) Handlungsfreiheit

    Selbst wenn ich unterstellen würde, "Gott" hätte diese Eigenschaften, müsste ich, um "Gott" einen Fehler nachzuweisen, seine Zielsetzung kennen und intelligent genug,
    um zu wissen, was bei einer alternativen Vorgehensweise herausgekommen wäre.
    Grundsätzlich kann man natürlich davon ausgehen, dass eine Wesenheit, die über die drei Eigenschaften verfügt, aber in der Voraussicht der Folgen ihrer Handlungen eingeschränkt ist, Fehler machen wird.

  11. #11
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    Geändert von StefanB. aka Stefsen (29-08-2019 um 09:38 Uhr)

  12. #12
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    Nun ja, Fehler machen gehört glaube ich zu jeder Handlung, die mit irgendwelchen Absichten verfolgt wird. Von daher kann ich mir vorstellen, dass auch bei Überexistenzen mal was vorgekommen ist ala "ok, damit habe ich jetzt nicht gerechnet ... ". Nur nicht im Sinne von "verdammt, der Eiffelturm kippt um, Gott hat einen Fehler gemacht!!!".
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  13. #13
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    Es gibt kein Richtig oder Falsch.

    Von daher macht "Gott" auch keine Fehler.

  14. #14
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    naja, Fehler machen setzt ja voraus, dass "Gott" eine Art Person mit bestimmten Absichten ist.

    Wenn Gott z.B. dagegen die Kraft ist, durch die alles wirkt und funktioniert... dann gibt es auch keine Fehler.

    Die Schwerkraft z.B. macht ja auch keine "Fehler". Auch wenn uns das Resultat vielleicht nicht gefällt.

    Alles Ansichtssache.
    I'm going through changes

  15. #15
    oxox Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Münsterländer Beitrag anzeigen
    Alles Ansichtssache.
    Kommt letztendlich imho auf die Definitionen an. Was genau bezeichnest du als Gott, wie definierst du Fehler, und so weiter. Ich glaube alleine über die Definition des Gott-Begriffes kann man gefühlt unendlich streiten. Im Ignostizismus (also so eine Spielart des Agnostizismus) wird verneint, dass man überhaupt jemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen kann und die Frage nach der Existenz Gottes z.B. deswegen sinnlos ist.

    Selbst wenn wir uns im Bezug auf einen persönlichen Gott auf die abrahamitische Grunddefinition einigen, und alle wissen was gemeint ist, kann man das trotzdem weiter spinnen und darüber spekulieren ob es sich bei diesem Gott "nur" um den Demiurg handelt, der selbst nur aus einem höheren Prinzip hervor gegangen ist. Persönlich denke ich, dass das höchste Prinzip widerspruchsfrei sein wird.

    Ich finde die Frage schon interessant ob "Gott" überhaupt einen freien Willen hat. Wenn er reagiert dann denke ich nein, sofern wir sein Verhalten beeinflussen. Wenn er schon immer gewusst hat wie wir reagieren werden und wie er darauf reagieren wird, auch nicht. Ich sehe das sehr deterministisch und denke das Universum ist halt eine Kettenreaktion und wenn es einen persönlichen Gott gibt hat der quasi nur die Uhr aufgezogen (selbst wenn es scheinbar zufällige Faktoren gibt wie den nuklearen Zerfall oder was weiß ich).
    Geändert von oxox (29-08-2019 um 12:50 Uhr)

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