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Thema: 5 Gründe warum man BJJ zur Selbstverteidigung benötigt

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  1. #17
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    Mal ein paar Gedanken dazu:
    Was ist denn, wenn du den "schlagstärkeren/größeren" Gegner oder eben deinen Lebenspartner/Bekannten (Sexualstraftaten/Häusliche Gewalt) auf dem Boden submission'st? Ich weis nicht so wirklich ob den das auf Dauer beeindruckt. Sobald du los lässt, geht das Spiel von vorne los.
    Sehr gute und richtige Überlegung die im BJJ oft vernachlässigt wird. Genau aus diesem Grund liegt bei meinem SV BJJ der Fokus auf Chokes, also Würgegriffen, welche relativ ungefährlich bis zur Ohnmacht durchgeführt werden können. Ich bin überzeugt davon das auch ein inside Heel Hook, welcher das Knie eines Angreifers komplett ruiiniert, den Kampf beenden könnte, aber solche Techniken sind zu komplex, erfordern eine gewisse Brutalität und haben eben lange Folgeschäden. Da ein Abklopfen keine Option in der SV ist, liegt der Fokus auf einfachen Würgegriffen die zur kurzzetigen Ohnmacht führen.

    Aber beeindrucken tust du bei SV eher im Stand mit Schlägen und Tritten. Ordentlich einen hinter die Rüffel geschaufelt, überlegt der Gegner sich das eventuell, ob er das nochmal macht.
    Stimmt schon, dem 18 jährigen 60 Kilo Buben eine Ohrfeige zu verpassen, wäre wahrscheinlich einfach und beeindruckend für ihn, aber wie gesagt, was tun wenn der andere größerer, schwerer, aggressiver und schlagstärker ist, dann ist für mich ein offener Schlagabtausch keine Option.

    Auf den Boden möchtest du in einer SV Situation doch gar nicht.
    Ja und nein, in erster Linie will ich mich schützen. Wenn also ein Besoffener mich in der belebten Öffentlichkeit oder im Club, etc. angreift, reicht vielleicht eine Punch Defense und der Clinch um die Gefahr zu neutralisieren, indem Türsteher, Polizei, Gäste, etc. dazu kommen und helfen.

    Treffe ich den gleichen Angreifer beim Joggen im Wald und ist er eben wie oben beschrieben, größer, stärker, etc. dann ist der Boden mein Ziel, weil ich ihn dort mit relativ wenig Risiko besiegen kann und ich ihn besiegen muss, weil keine Hilfe in Sicht ist.

    Stell dir mal einen Türsteher vor, der bei einer Auseinandersetzung auf den Boden geht?
    Auch der Türsteher hat die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu waren. Von daher ist Clinch, Clinch an der Wand, oder notfalls Boden, immer die Option die die meiste Kontrolle und den geringsten Schaden bietet.

    Grundsätzlich würde ich es so formulieren, der große Vorteil von Schlägen und Tritten ist der schnelle K.O. bzw. die schnelle Kampfunfähigkeit des Gegners. Dabei übertrifft es das Grappling um Längen. Von daher wäre es meine erste Wahl, wenn die Umstände ideal wären.

    Falls nicht, kommt eben das BJJ ins Spiel
    Geändert von Björn Friedrich (01-09-2019 um 11:26 Uhr)

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