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Thema: waffenlose SV noch zeitgemäß?

  1. #271
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    Zitat Zitat von Münsterländer Beitrag anzeigen
    nur weil jemand deine Meinung nicht teilt, nach der ja die Gesamt-Sicherheitslage in Großstädten an Kriegsgebiete erinnert (kleine Überspitzung, keine Schnappatmung kriegen) muss er doch noch lange nicht an eine Gesellschaftliche Idylle glauben.
    Das macht das ganze ja so crazy. Es wird überzeichnet, abgestritten und dogmatisiert. Ich weiß gar nicht, wie man das nennen soll. Paranoia passt ja nicht ganz, ich denke, das ist bewusst. Damiano muss halt hier stellvertretend für eine ganze Gruppe von Menschen herhalten.
    Ich habe das hier ja schon angedeutet: gerade idl Jahren sind mir jetzt ein paar persönlich bekannte Beispiele aufgefallen, in denen sich langjährige KK/KS-Kollegen in eine sehr ungesunde Richtung entwickelt haben. Das hat mehrere Hintergründe - sicherlich ist der Verweis auf das Politik-Subforum daher korrekt
    Nur ganz kurz, da für mich eine Verbindung zu der Waffenproblematik: die soziale Unzufriedenheit führt eben oft dazu, dass sich Leute in Bereiche flüchten, wo sie dann einfach mal gegen das System und die böse Gesellschaft rebellieren können. Diese Messergeschichte -also speziell der Hang zum Messer als Waffe!- ist ja nicht neu. Und wenn ich ehrlich bin: es ist immer die gleiche Kategorie Mensch, die in diese Richtung abdriftet.
    Die persönlichen Beispiele sensibilisieren mich, in diesem Thema zu antworten, da wir uns derzeit alle Mühe geben, diese Personen in Ihren Vorstellungen wieder "einzufangen". Aber es ist so - wenn Du unzufrieden bist und Dich über Jahre in Ansichten festfährst, bist Du halt ähnlich unzugänglich für Argumente, wie unser Paradebeispiel hier. Dann sind die anderen halt alle doof (naja, fast alle...). Wie Du richtig schreibst: schwarz und weiß

    Ich würde dir sofort recht geben, dass z.B. in der Dortmunder Nordstadt teilweise Verhältnisse vorliegen, die bedenklich sind
    Na logisch gibt´s solche Verhältnisse an vielen Orten. Das hat hier niemand bestritten. Aber von rechtsfreien Räumen zu sprechen ist einfach nur Stimmungsmache auf einem Niveau, dass wirklich bedenklich ist. Ich habe die Schwelle zum politischen Bereich schon viel früher erwartet und wenn wir ehrlich sind, kratzt der Thread schon seit der zweiten Seite an dieser Grenze, denn darum geht es doch Damiano und Co.

    Beispiel?

    Deutsche Jugendliche sind da schon jetzt eine offensichtlich kleine Minderheit. .
    Unser Frankfurt-Experte (der Einzige unter hunderten mit einer ungefilterten Realitätssicht) hat gesprochen. Ich schmeiß mich weg


    Meine persönliche (!!!) Meinung, um noch einmal zum Thema zu kommen:

    Das deutlich gravierendere Problem, was auf uns zukommen kann, sind solche Menschen. Es kotzt mich dermaßen an, wenn -zugegeben schwierige- gesellschaftliche Umstände als Sprungbrett für die eigene kleine Anarchie genutzt werden.

    Es ist absolut zeitgemäß, sich unbewaffnet auf deutschen Straßen zu bewegen. Und bevor man sich mit Messerkampf u.ä. Dingen beschäftigt, kann man einfach mal an Prävention und persönlichem Verhalten arbeiten. Das ist der Hauptbereich einer vernünftigen SV. Die Wahrscheinlichkeit einer Gefahrensituation kann durch entsprechendes Verhalten im Vorfeld deutlich reduziert werden. Aber nein: Recht muss ja dem Unrecht nicht weichen! (Anmerkung: sehe ich genauso - aber in manchem Zusammenhang bitte auch iVm der alten Weisheit "der Klügere gibt nach").

    Und noch etwas anderes:

    Ich habe vor ein paar Monaten einen Frauen-SV-Kurs als Co-Trainer begleitet, was ich hin und wieder gerne einmal wahrnehme (Ja, auch Frauen SV macht Sinn und ja, auch Männer können hier unterrichten ). Dort waren Teilnehmerinnen von 18 bis 70 Jahren vertreten. Viele hatten Erfahrung mit Gewalt. Und zwar -in diesem Fall- alle ausschließlich in familiärem Umfeld oder im Freundes- und Bekanntenkreis. Das wurde hier natürlich bis dato nicht thematisiert, da wieder alles vorschnell in Richtung Messer und pöhse doitsche Strassen thematisiert wurde. Die Gefahr solcher Vorfälle ist deutlich höher und gerade in diesem Bereich kann vernünftige SV viel Positives bewirken. Wahrscheinlich wissen unsere Experten (also die, die im Gegensatz zu mir SV als Schwerpunkt betreiben) das alles schon lange und daher braucht man es nicht zu erwähnen. Trotzdem ist es nicht verkehrt, sich hin und wieder auch einmal auf solche Situationen zu besinnen. Das ist Bestandteil unseres Alltags.
    It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
    Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix

  2. #272
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    ...Und bevor man sich mit Messerkampf u.ä. Dingen beschäftigt, kann man einfach mal an Prävention und persönlichem Verhalten arbeiten. D...
    1+ zu diesem Part

  3. #273
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen

    "Deutsche Jugendliche sind da schon jetzt eine offensichtlich kleine Minderheit."

    Unser Frankfurt-Experte (der Einzige unter hunderten mit einer ungefilterten Realitätssicht) hat gesprochen. Ich schmeiß mich weg
    Dass der Ausländeranteil in Frankfurt bei 51,2% liegt, ist doch offiziell bekannt:

    https://www.fnp.de/hessen/frankfurt-...-10454127.html

    Hinzu kommen der hohe Anteil von deutschen Staatsbürgern mit Migrationshintergrund und die demografische Entwicklung, dass Migranten seit Dekaden wesentlich mehr Kinder haben/ bekommen, als Deutsche - auch das ist allgemein bekannt und nichts neues.

    Es gibt hier faktisch keine deutschen Jugendlichen als relevante Größe. Man sieht sie auch im Stadtbild überhaupt nicht mehr.

    "White Trash" und andere Schichten oder Zusammenrottungen einheimischen Ursprungs, gibt es nicht in westdeutschen Metropolen und in FFM schon mal gar nicht, jedenfalls nicht außerhalb von blühender Fantasie. Im Osten sieht es anders aus.

    Und solange Migranten primär aus messeraffinen Kulturen des Nahen Ostens zuwandern, hat das unmittelbaren Bezug zum Topic dieses Threads.

    (Politisch will und werde ich das nicht bewerten, weil die Diskussion mich nicht interessiert und es hier off topic wäre.)

  4. #274
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    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Und solange Migranten primär aus messeraffinen Kulturen des Nahen Ostens zuwandern, hat das unmittelbaren Bezug zum Topic dieses Threads.
    ZItat aus dem Artikel:
    "Über 60 Prozent der Ausländer sind EU-Bürger"

    und wie gesagt, je weiter man zurück blickt sind alle Migranten.
    Frank Burczynski

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  5. #275
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    ...
    "White Trash" und andere Schichten oder Zusammenrottungen einheimischen Ursprungs, gibt es nicht in westdeutschen Metropolen und in FFM schon mal gar nicht, jedenfalls nicht außerhalb von blühender Fantasie. ...
    Das ist doch jetzt Satire, oder? Bitte bitte aufklären.

  6. #276
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    ZItat aus dem Artikel:
    "Über 60 Prozent der Ausländer sind EU-Bürger"
    Das gilt aber eben nicht für den Anteil der deutschen Staatsbürger mit Migrationshintergrund. Diese strebten aus nachvollziehbaren Gründen des gesicherten Aufenthalts eine deutsche Staatsbürgerschaft an, was bei den EU-Bürgern logischerweise gar nicht nötig ist.

    Kinder und Jugendliche hier im Rhein-Main-Gebiet, haben ganz überwiegend einen nahöstlichen Migrationshintergrund und das ist aus optischen Gründen auch völlig unübersehbar. Ich werte das nicht, ich stelle es nur fest.

    und wie gesagt, je weiter man zurück blickt sind alle Migranten.
    Das ist richtig.

    Relevant für aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und die Gefährdungssituation in Sachen Messer, ist es aber nun mal nicht, ob meine Vorfahren vllt. Wikinger und deine vllt. Slaven waren. Wir und andere sind auf Generationen ansässige Einheimische, sind kulturell betrachtet Deutsche/ Mitteleuropäer und das sind Türken, Araber oder Nordafrikaner nun mal eben nicht.
    Geändert von Gast (18-09-2019 um 12:03 Uhr) Grund: Tippfehler korrigiert.

  7. #277
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    Lasst uns auf Frank hören und ins Politikforum gehen, da können wir dann auch Düsseldorf nochmal näher betrachten: https://www.tagesschau.de/investigat...nitor-101.html

    Das es keine Zusammenrottung und Bandenbildung von Bio-deutschen Jugendlichen und Erwachsenen geben soll ist aber wohl ein schlechter Witz.

  8. #278
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    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen

    Relevant für aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und die Gefährdungssituation in Sachen Messer, ist es aber nun mal nicht, ob meine Vorfahren vllt. Wikinger und deine vllt. Slaven waren. Wir und andere sind auf Generationen ansässige Einheimische, sind kulturell betrachtet Deutsche/ Mitteleuropäer und das sind Türken, Araber oder Nordafrikaner nun mal eben nicht.
    Die Türkei gehört teilweise zu Europa.
    Frank Burczynski

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  9. #279
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Lasst uns auf Frank hören und ins Politikforum gehen, da können wir dann auch Düsseldorf nochmal näher betrachten: https://www.tagesschau.de/investigat...nitor-101.html

    Das es keine Zusammenrottung und Bandenbildung von Bio-deutschen Jugendlichen und Erwachsenen geben soll ist aber wohl ein schlechter Witz.
    Ab jetzt hier nur noch zum Thema waffenlose SV, alles andere bitte im Politikforum. Nein, ich verschiebe nicht, ich lösche und verwarne.
    Frank Burczynski

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  10. #280
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    Hast natürlich recht, finde es nur schade das dort nie einer mitdiskutiert.

  11. #281
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    Also mit bzw. gegen die messeraffinen Kulturen zu argumentieren, während man sich selbst über das Führungsverbot bestimmter Messerarten hinwegsetzt, finde ich ausgesprochen...lässig...

  12. #282
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    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    Also mit bzw. gegen die messeraffinen Kulturen zu argumentieren, während man sich selbst über das Führungsverbot bestimmter Messerarten hinwegsetzt, finde ich ausgesprochen...lässig...


    ich bin ja ethnologe im ruhestand, aber "messeraffine kulturen" kamen im studium nicht vor... was soll das auch sein? britische sub-kultur?
    vermutlich sind alle jenseits der alpen gemeint? worin unterscheidet sich dann die messeraffinität von kulturen in afrika, asien, lateinamerika, süd-europa, süd-ost europa usw? alles das gleiche für gewisse einfache gemüter...
    ist mir ein rätsel. soll mal einer definieren und ethnologisch belegen. kann keiner. ist ne erfindung mit der gerne rumgelabert wird.
    gibt es auch schusswaffenaffine kulturen? oder kickbox-affine kulturen? oder schlagstockaffine kulturen?

    da es ja hierzulande offensichtlich eine menge leute zu geben scheint, die unbedingt ein messer mit sich führen müssen, weil sie sich sonst unwohl fühlen... deutsche messeraffine sub-kultur?

    ich sehe immer noch nicht warum waffenlose sv nix mehr bringen soll und alle mit messern trainieren müssen, um im großstadtdschungel überleben zu können.
    ich halte das eigentliche thema für beendet. ist schon alles gesagt (für und wieder und irgendwas dazwischen... alles erwähnt, kein einheitliches ergebnis, kein für alle einsichtigen belege, dass es nur noch bewaffnet geht, viele argumente, dass waffenlose sv - so oder so - nicht obsolet ist.)

    edit: ach so.. warum ich zb. zwar "messeraffin" bin, deshalb (u.a.) in den fma meine kk heimat gefunden habe und trotzdem die verwendung von messern zur sv in vielen fällen für bedenklich halte? ist einfach: ich habe nie ein sv-system betrieben, sondern eine kk, die sich in teilen gut für sv verwenden lässt. für mich ist das messer im training ein tool, das hilft, zb. den waffenlosen teil besser zu verstehen und bestimmte "bewegungsmuster" und grundsätzliche vorgehensweisen mit hilfe des tools zu verinnerlichen. außerdem macht der overkill mit messer im training gute laune. wenn ich ein kleines messerchen mit mir führe ist das eine sache. messer allgemein als zentral für die sv in der öffentlichkeit zu propagieren halte ich jedoch aus hier des öfteren genannten gründen für ... sagen wir mal "fragwürdig".
    Geändert von amasbaal (18-09-2019 um 17:34 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  13. #283
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    ... alles andere bitte im Politikforum. ...
    PS: Ist die Voraussetzung dort noch Mail mit Echt-Namen, etc..?

  14. #284
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    Zur Versachlichung über die Tendenzen von Messerattacken noch ein Text der ARD-Tagesschau-Seite.
    Nicht alle Bundes-Länder weisen diese Form von An- bzw. Übergriffen aus. Einge Bundes- Länder wie Hessen z.B.
    erst ein paar Jahre. Aber lest selbst:


    https://www.tagesschau.de/faktenfind...hland-101.html

    Ich bin bisher selbst 2 mal "halb" betroffen gewesen in Verbindung mit Messer. Beides einiges her:
    Im 1. Fall: hat ein Typ zumindest mir gedroht, mit dem Messer nachzuhelfen, wenn ich nicht Geld rausrücke.

    War eine skurile Situation: Ich saß am S-Bahngleis, sehr für morgens, zwei junge Typen haben sich zu mir gesetzt
    (Saßen aber selbst nebeneinader, hatten mich nicht "eingerahmt"), der eine wollte Geld. Ich bin nicht sicher,
    ob ich gesagt haber, ich hätte keins oder ob ich es nicht geben wollte (Ich war relativ ruhig innerlich, evtl
    auch weil einfach sehr müde). Draufhin der eine (der weiter entfernt saß): Wenn ich nichts
    geben würde, würde er mit dem Messer nachhelfen (oder so in der Art) Darauf sein Kumpel: "Du hast doch gar kein Messer."
    Darauf der andere: "Dann werd ich halt improvisieren."

    Ich weiß nicht mehr genau wie, aber die Situation hat sich dann aufgelöst, gab keine Schläge oder sonstiges.
    Sind dann wohl gegangen, wenn ich recht erinnere.

    Das läuft sicher nicht immer so glimpflich ab. Grundsätzlich würde ich mein Geld rausrücken, defensiv bleiben,
    dann möglichst mir die Gestalten gut merken, wegen Angabe bei Polizei. Wegen 20 bis 50 Euro , geh ich kein Risiko
    ein.

    Den 2. Fall evtl. ein ander mal.
    Geändert von Kusagras (19-09-2019 um 06:57 Uhr) Grund: Ergänzung: "Bundes-"

  15. #285
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen


    ich bin ja ethnologe im ruhestand, aber "messeraffine kulturen" kamen im studium nicht vor... was soll das auch sein? britische sub-kultur?
    vermutlich sind alle jenseits der alpen gemeint? worin unterscheidet sich dann die messeraffinität von kulturen in afrika, asien, lateinamerika, süd-europa, süd-ost europa usw? alles das gleiche für gewisse einfache gemüter...
    ist mir ein rätsel. soll mal einer definieren und ethnologisch belegen. kann keiner. ist ne erfindung mit der gerne rumgelabert wird.
    gibt es auch schusswaffenaffine kulturen? oder kickbox-affine kulturen? oder schlagstockaffine kulturen?

    da es ja hierzulande offensichtlich eine menge leute zu geben scheint, die unbedingt ein messer mit sich führen müssen, weil sie sich sonst unwohl fühlen... deutsche messeraffine sub-kultur?

    ich sehe immer noch nicht warum waffenlose sv nix mehr bringen soll und alle mit messern trainieren müssen, um im großstadtdschungel überleben zu können.
    ich halte das eigentliche thema für beendet. ist schon alles gesagt (für und wieder und irgendwas dazwischen... alles erwähnt, kein einheitliches ergebnis, kein für alle einsichtigen belege, dass es nur noch bewaffnet geht, viele argumente, dass waffenlose sv - so oder so - nicht obsolet ist.)

    edit: ach so.. warum ich zb. zwar "messeraffin" bin, deshalb (u.a.) in den fma meine kk heimat gefunden habe und trotzdem die verwendung von messern zur sv in vielen fällen für bedenklich halte? ist einfach: ich habe nie ein sv-system betrieben, sondern eine kk, die sich in teilen gut für sv verwenden lässt. für mich ist das messer im training ein tool, das hilft, zb. den waffenlosen teil besser zu verstehen und bestimmte "bewegungsmuster" und grundsätzliche vorgehensweisen mit hilfe des tools zu verinnerlichen. außerdem macht der overkill mit messer im training gute laune. wenn ich ein kleines messerchen mit mir führe ist das eine sache. messer allgemein als zentral für die sv in der öffentlichkeit zu propagieren halte ich jedoch aus hier des öfteren genannten gründen für ... sagen wir mal "fragwürdig".
    Also Messer für SV sind ja genau so ok, wie waffenlos, mit Pistole oder Pfeffer. Jeder weiß für sich am besten, ob er es braucht - und sei es nur rein subjektiv. Es dreht sich hier im Kreis, weil einige Leute Messer zur SV zu einer Maxime erheben, was aber nicht funktionieren kann, weil verschiedene Lebensmittelpunkte, Berufe, Länder etc. eine Rolle spielen. Ein DEA-Agent in Kolumbien würde über Messer nur müde lächeln und jeden, der ohne eine Automatik und Panzer-SUV unterwegs ist für bekloppt erklären. Sollen wir deshalb alle nur noch auf Schusswaffen setzen? Ich denke nicht. Um eine Analogie zum Messer zu ziehen: im Messerforum gibts immer wieder Leute, die das beste Messer aller Zeiten haben wollen. Nur weiß niemand was das sein soll. Für welchen Zweck, was ist der Nutzer bereit an Geld und Pflege zu investieren. So ist es mit SV: wie viel Zeit will ich ins Training investieren, wie sehr möchte ich aus der Komfortzone raus und passt das Zeug, was ich mache zu meiner Umwelt und wie viele Szenarien möchte ich abdecken - 80/20…90%, 99%? Das kann von einem Selbstbehauptungskurs bis hin zum Preppen gehen - jede Entscheidung ist für einen selbst legitim. Wenn Damiano sich in FFM unsicher fühlt, ist es ok, wenn er auf (legale) Messer zur SV setzt. Aber daraus abzuleiten, dass man nur noch mit Messer klar kommt, ist "dummes Zeug"
    Geändert von Lugasch (18-09-2019 um 18:43 Uhr)

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