Bin kein Ethnologe, betreibe aber in gewisser Weise " Feldforschung " ... es gibt schon Länder und Menschen, wo die Klinge einen anderen Stellenwert hat. Nehmen wir mal was ganz exotisches: Bayern
... Nee, ist wirklich wahr. In " früheren " Zeiten ( wann genau dieses früher war kann ich nicht genau sagen, aber es war eben " früher "
) waren Messerstechereien in Bayern durchaus häufiger als in anderen Landesteilen. Daher her ja die Geschichte mit der Eindringtiefe in cm * mal einem Faktor = soundsoviele Monate im Zuchthaus. Diese Regelung gab es tatsächlich vor bayerischen Gerichten.
Aus Deutschland sind mir z.Bsp. keine Sprichwörter rund ums Messer bekannt, aus der Türkei bspw. gleich zwei. Auch aus anderen Ländern ( Spanien ) kenne ich soetwas. Es gibt Regionen der Welt, wo halt eher zum Messer gegriffen wird. Alternativ ( heutzutage ) zu Feuerwaffen, weil die dort sehr leicht verfügbar sind ... Leider.
" deutsche messeraffine sub-kultur " ? Ganz klar ... der Typ " Angstbeißer " ... der klassische Mitläufer in der Struktur einer " Gang ". Seine Position ist noch nicht gefestigt und er muß den anderen beweisen wie hart er ist und was er sich alles traut. Durchaus gefährlich, weil die im Extremfall gerne mal ihren Mut zusammennehmen und zustechen. " Natürlich nur in den Oberschenkel " ... man will ja keinen Schaden anrichten
. Plötzlich lautet die Anklage auf Totschlag oder versuchten Totschlag und nicht mehr auf gefährliche Körperverletzung.