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Thema: Was macht das Messer in der Tasche ?

  1. #346
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Ich kann verstehen, dass man sich nicht die Freiheit nehmen lassen will, aber die Schiene wie schwierig doch das Leben wäre ohne ein Messer in der Tasche ist doch albern.
    Gebe ich dir recht, was aber nicht heisst, dass man es nicht doch öfter mal braucht, je nach Lebensweise und Hobbies. Wenn ich mit meinem Kumpel Motorradtouren mache, bekommen wir nach ein paar Stunden unterwegs Hunger und holen uns dann im nächsten Supermarkt Brötchen und Wurst für eine Brotzeit am Rhein... ohne Messer wären wir dann aufgeschmissen; dito bei Moped-Reparaturen mit Panzertape und Kabelbindern... ohne Messer ein Problem.

    Und nach wie vor, wer meint für SV ein Messer einstecken haben zu müssen, ist ein Risikofaktor.
    Was ich für Quatsch halte. Es gibt doch für diese These auch keine Belege.

    Sämtliche Daten weisen darauf hin, dass die primären Verursacher der sprunghaft seit 2015 angestiegenen Messerkriminalität junge Migranten sind, die unkontrolliert im Zuge der sogenannten Flüchtlingskrise eingereist sind.

    Der typische Messerjockel/ Waffennarr/ Messerträger aber, ist zwischen 30 und 75 Jahre alt, gesetzestreu und gut situiert, Deutscher Staatsbürger, meist Bio-Deutscher oder bestens integrierter Zuwanderer der 2. oder 3. Generation. Davon konnte ich mir in den Jahren, als ich im Waffenladen gearbeitet habe, ein gutes Bild machen. Das sind zu 99% Leute aus bürgerlich-konservativem Milieu. Von denen geht nur eine Gefahr für Kriminelle aus, nicht aber für die Allgemeinheit.

    Wenn man Messerkriminalität eindämmen will, muss man gegen die Tätergruppe vorgehen, aber doch nicht gegen Messer... letztere waren hierzulande seit Jahrtausenden nie ein Problem. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir unsere Bürgerrechte jetzt auch noch an die gesellschaftliche Inkompatibilität von renitenten Minderheiten anpassen? Nein, danke.

  2. #347
    oxox Gast

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    Vielleicht hört sich das krass an, aber manchmal denke ich ob robuste Stand-Your-Ground-Gesetze in Verbindung mit so etwas wie dem tscheschischen Waffenrecht nicht besser wären. Nicht falsch verstehen, ich habe da keine Rächerphantasien, nur denke ich halt ein Krimineller sollte sich immer überlegen müssen ob ein Opfer nicht bewaffnet ist. Das hat sicherlich auch Nachteile und Gefahren, aber es gibt Länder wo es einigermaßen funktioniert und wo es keine 1000 Amokläufe pro Jahr gibt, wobei die amerikanischen Staaten mit den offenen Waffengesetzen in der Regel nicht die mit der hohen Kriminalitätsrate sind (auch wenn die Gründe variieren können). Im Gegensatz dazu hast du dann Städte wie Chicago und was weiß ich, wo alles verboten ist und trotzdem geht da jede Nacht die Post ab.

    https://www.youtube.com/watch?v=95m0saHyrGM

    Ich weiß auch nicht was man letztendlich machen soll, aber der Gedanke kommt halt hoch. Davon abgesehen, wäre ich Teil einer Minderheit und Deutschland wäre wirklich immer kurz vor der Übernahme durch Nazis/religiöse Extremisten/Kommunisten oder was weiß ich, würde ich mich im schlimmsten Fall lieber verteidigen können. Gerade mit unserer Vergangenheit und mal im Anbetracht dessen, dass man als Jude schon wieder Gefahr läuft angegangen zu werden, wenn man mit der Kippa durch die falsche Gegend läuft. So gesehen kann ich die Amis mit deren 2. Zusatzartikel der Verfassung ganz gut verstehen.

  3. #348
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen

    Müsste ich nicht das Messer schon gezückt haben, wenn unklar ist ob die nur pöbeln oder wegklatschen wollen? Zumal denen das auch noch nicht klar ist.
    Müsste nicht. Man kann ein Messer auch schon in der Hand haben, ohne es vorzuzeigen... z.B. ein kleiner geschlossener Folder als Faustverstärkung oder ein Fixed per Hand in der Hosentasche.

  4. #349
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Vielleicht hört sich das krass an, aber manchmal denke ich ob robuste Stand-Your-Ground-Gesetze in Verbindung mit so etwas wie dem tscheschischen Waffenrecht nicht besser wären.
    wozu wir ein stand your ground law benötigen sollten, ist mir schleierhaft. kann es sein, dass du gerade nicht so richtig weisst, wovon du da redest?

    stand your ground heisst es deshalb, weil man sprichwörtlich standhaft bleiben darf und sich - im gegensatz zu vorher bzw anderen gebräuchlichen regelungen in den usa - nicht (mehr) vor einem angreifer "zurückziehen" muss (also u.u. auch als angegriffener hauseigentümer aus seinen eigenen vier wänden vor einem gewalttätigen einbrecher fliehen muss), bevor man sich aktiv gegen ihn verteidigen darf.

    eine solche regelung ist/war im anglo-amerikanischen recht gebräuchlich, aber nicht bei uns. es gibt hier regelmäßig kein rückzugsgebot vor der aufnahme von verteidigungshandlungen, vielmehr gilt der (aus dem rechtsbewährungsprinzip abgeleitete) grundsatz, dass das recht dem unrecht nicht zu weichen braucht. stand your ground ist bei uns also quasi bereits der regelfall...
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  5. #350
    oxox Gast

    Standard

    Kann schon sein, aber ich glaube in der Praxis sieht die deutsche Rechtshandhabe halt anders aus, von wegen man hätte ja weglaufen können oder eine überhöhte Erwartungshaltung gegenüber Kampfsportlern z.B. wo man gesagt bekommt man hätte die Situation besser kontrollieren müssen. Da muss man fairer Weise sagen, dass da in manchen US-Staaten eine andere Qualitätsstufe herrscht, deswegen der Zusatz "robust". Kann auch sein, dass wir in Deutschland theoretisch sowas wie eine Castle-Doctrine haben, aber ich darf deswegen in der Realität doch keinen Einbrecher umblasen, so lange der sich zivil verhält.

  6. #351
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    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    Kann schon sein, aber ich glaube in der Praxis sieht die deutsche Rechtshandhabe halt anders aus, von wegen man hätte ja weglaufen können oder eine überhöhte Erwartungshaltung gegenüber Kampfsportlern z.B. wo man gesagt bekommt man hätte die Situation besser kontrollieren müssen. Da muss man fairer Weise sagen, dass da in manchen US-Staaten eine andere Qualitätsstufe herrscht, deswegen der Zusatz "robust". Kann auch sein, dass wir in Deutschland theoretisch sowas wie eine Castle-Doctrine haben, aber ich darf deswegen in der Realität doch keinen Einbrecher umblasen, so lange der sich zivil verhält.
    Warum möchtest du denn einen Einbrecher, der sich zivil verhält, direkt umpusten?

  7. #352
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    Zitat Zitat von miskotty Beitrag anzeigen
    Warum möchtest du denn einen Einbrecher, der sich zivil verhält, direkt umpusten?
    die Colorado-Variante der Castle Doktrin wird auch "make my day law" genannt

  8. #353
    oxox Gast

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    Zitat Zitat von miskotty Beitrag anzeigen
    Warum möchtest du denn einen Einbrecher, der sich zivil verhält, direkt umpusten?
    Persönlich würde ich das nicht wollen, aber wehren können möchte ich mich schon und mag nicht in der Ecke stehen während ich auf die Polizei warte. Was den Einbrecher angeht sollte der finde ich wenigstens im Hinterkopf haben, dass er theoretisch leicht umgeblasen werden könnte.

    Edit: Dabei muss man sagen, dass ich nicht denke man soll jeden umlegen dürfen der irgendwie auf ein fremdes Grundstück stolpert, aber wenn jemand sich gewaltsam Zutritt verschafft und so weiter finde ich es legitim wenn sich Menschen mit Waffengewalt wehren.
    Geändert von oxox (02-11-2019 um 06:20 Uhr)

  9. #354
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    Schnüffler: Dafür gibt es entsprechende Cargohosen.
    So ist es. Wenn ich mir Hosen / Jacken für die Freizeit kaufe, sind ausreichend Taschen ein wichtiges Kriterium.
    Ich habe außerdem auch so gut wie immer einen Rucksack dabei und wenn ich ausnahmsweise mal keinen dabei habe, dann ist Erste Hilfe Zeug in den Cargohosentaschen (plus Feuerzeug, Taschenlampe, Taschenmesser und Taschentücher).

    Kannix: So ist es.
    Ist dein gutes Recht, wobei Du hier ein sehr egozentrisches Weltbild präsentierst. Menschen leben unterschiedlich und haben daher auch unterschiedliche Bedürfnisse. Daher ist das bezeichnen andere Erfahrungen als "konstruiert" meiner Meinung nach ziemlich engstirnig. Ich brauche zum Beispiel kein Handy und kann auch erläutern wie es ohne geht, trotzdem würde ich nicht auf die Idee kommen, die Gründe warum andere immer eines dabei haben als konstruiert zu bezeichnen.
    Etwas anderes ist der Punkt ob die Gründe eines zu -Führen (praktisches, universelles Werkzeug), höher zu Gewichten sind als die damit verbundenen Risiken für die Öffentlichkeit. Darüber kann man natürlich diskutieren.

    Kannix:
    Gefühlsmäßig fände ich es richtig einen Einbrecher beim Versuch in mein Haus einzudringen zu erschießen,
    Ohne das er einen angreift? Ohne ihn vorher zur Aufgabe zu "überreden"? Ist vermutlich doch gut, dass nicht jeder bei uns eine Schusswaffe besitzen darf.

    Pflöte: Ist schon ein Zufall, dass der Messerträger es gleich mehrmals hätte gebrauchen können, als er es dann einmal nicht dabei hattte
    .
    Nicht wirklich, liegt eventuell einfach daran das ich gewöhnt bin eines zu haben. Sonst hätte ich mir vielleicht aufgeschnittene Wurst gekauft und meine Familie hätte wegen dem Schal gar nicht erst gefragt. Es gibt nur eine Frage die öfter gestellt wird als "warum hast Du immer ein Messer dabei", die ist "hat mal einer ein Messer". Frag mal Kanken, der hat sich auch schonmal eines bei mir geliehen ;-)

    @R.Damiano: Auto-, Motorrad waren bisher auch die wichtigsten Einsatzbereiche (also die, bei denen ich ohne Messer aufgeschmissen gewesen wäre und nicht nur genervt wie in Paris). Ist aber doch auch nur wieder konstruiert, ruft man halt für alles den ADAC (mist jetzt brauche ich doch ein Handy) ;-)
    Geändert von ThomasL (02-11-2019 um 13:48 Uhr)

  10. #355
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Etwas anderes ist der Punkt ob die Gründe eines zu -Führen (praktisches, universelles Werkzeug), höher zu Gewichten sind als die damit verbundenen Risiken für die Öffentlichkeit. Darüber kann man natürlich diskutieren.
    Genau darum geht es, daher versteh ich nicht wieso Du da mit Deiner widerspenstigen Wurst ankommst, wenn auf der anderen Seite Menschenleben steht.
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  11. #356
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    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Gebe ich dir recht, was aber nicht heisst, dass man es nicht doch öfter mal braucht, je nach Lebensweise und Hobbies. Wenn ich mit meinem Kumpel Motorradtouren mache, bekommen wir nach ein paar Stunden unterwegs Hunger und holen uns dann im nächsten Supermarkt Brötchen und Wurst für eine Brotzeit am Rhein... ohne Messer wären wir dann aufgeschmissen; dito bei Moped-Reparaturen mit Panzertape und Kabelbindern... ohne Messer ein Problem.
    Also ich hab sowas
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  12. #357
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    Zwei unterschiedliche Themen:
    Thema 1 ist erstmal warum ein Werkzeugmesser führen praktisch sein kann. Das habe ich erläutert weil es bezweifelt wurde (und für mich ist es eben ein häufig genutztes Werkzeug).

    Thema 2 ist die Abwägung ob mein berechtiges Interesse einem damit verbundenen Risiko überwiegt. Wenn ich überzeugt wäre, dass ein vollkommenes Messerführungsverbot Menschenleben retten würde, dann könnte ich es beführworten. Nur glaube ich das nicht.

    Nebenbei und losgelöst vom Messertheme, ist so eine Abwägung eine sehr heikle Sache. Wenn man diese Betrachtung auf die Spitze treibt, müssten sehr, sehr viel mehr Dinge verboten werden (Individualverkehr, Handy im Fahrgastraum, Fotoapparate, Bergsteigen - Steinschlagverursacher, Flugreisen, Elektrofahrräder - also alles was direkt oder indirekt Menschenleben kostet etc...). Letztlich bedeutet Freiheit immer auch ein gewisses Maß an Risiko zu akzeptieren.

    Nachtrag: Lethermann ist Top, will ich mir auch noch holen da noch vielseitiger einsetzbar. Dein Model könnte aber eventuell unter das Führungsverbot fallen (Klinge einhändig zu öffnen).

  13. #358
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    Welchen erheblichen Vorteil hat ein Messer gegenüber einem Multitool?
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  14. #359
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    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Also ich hab sowas
    falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: Da ist ein Messer mit bei und eventuell sogar eines, dass unter das Führungsverbot fällt:

    https://youtu.be/xLQe9Z2c1rk?t=15

  15. #360
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    Das Leatherman Surge fällt tatsächlich unter das Führungsverbot, ebenso wie verwandte Modelle oder das Victorinox Soldatenmesser. Es kann hier einfacher sein, einen begründeten Führungsgrund zu anzuführen, aber das ändert nichts dran, dass das Modell nicht konform mit Paragraph 42a ist. Was die Vorteile angeht - Geschmacksache. Ich habe ein Multitool (Swisstool Spirit, 42a konform), führe dies jedoch ungern am Gürtel, weil ich es als sperrig empfinde und ich tatsächlich schon Fälle hatte, wo das Ding in meinem Arbeitsumfeld als negativ auffällig bezeichnet wurde; daher landet es im Rucksack. Ich finde auch die Handlage bei den meisten Taschenmessern besser (z.B. Vic Farmer, Harvester oder Lumberjack), die haben häufig auch schneidfreudigere Klingen, bessere Ahlen und Sägen und sind mitführ-freundlicher. Gewichtstechnisch wäre man übrigens mit Farmer + einer kleinen Zange immer noch leichter als mit dem Multitool (ausserdem um die Hälfte günstiger), aber das ist ein anderes Thema.

    Beste Grüsse
    Period.

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