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Thema: Was macht das Messer in der Tasche ?

  1. #76
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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Mal vom Thema weg, ob und wie ein (Schlag)-Stock gegen Messer effektiv ist, wie willst Du einen Schlagstock, oder ein anderes "legales" Schlagwerkzeug, komfortabel transportieren?

    Zieh mal Jeans und Hemd an, dazu vielleicht noch ne Jacke und teste mal was sich so transportieren lässt, ohne das es einen selbst behindert und auch nicht offen sichtbar ist! (Ok, mit Trenchcoat ginge es! )

    Oder willst Du die Tradition des Spazierstocks wieder aufleben lassen?

    Gruß

    Alef
    Jetzt haben wir doch noch einen kleinen Nebenstrang. Aber warum nicht

    Ich will eigentlich nichts dergleichen und verzichte - abgesehen von einem Kubotan am Schlüsselbund, der primär ein Wichtelgeschenk war - auf Bewaffnung.

    Aber offenbar werden tatsächlich zwei Dinge deutlich:

    1. Selbst wenn ich eine Bewaffnung für notwendig erachten würde, wäre das offenbar (da ich Stock u.ä. bevorzuge) nicht für jede Situation gedacht. Ganz offen gesagt, denke ich, dass man Alltagsgegebenheiten ganz gut steuern kann. Ich würde mir so ein Ding also ins Auto packen und je nach Situation handeln. (Was natürlich anfällig für Fehlkalkulationen ist. Daher wäre Abwehrspray als allgegenwärtiges Mittel ein sinnvolles Backup. Und ich nutze mittlerweile selten den ÖPNV, muss ich nicht mehr. Beeinflusst natürlich alles meine persönliche Situation ).

    2. Denke ich, dass ein SV-Gegenstand gar nicht verborgen getragen werden muss. Warum? Wenn ich z.B. einen Stock sichtbar führe, mag das auch die Gefahr eines Übergriffes reduzieren. Und für die Strecken, wo ich es für angebracht halte, muss dieser Gegenstand auch nicht komfortabel sein.

    Aber das führt schnell sehr weit. Ich sehe es so:

    In der SV ist sehr vieles irgendwann eine persönliche Entscheidungsfindung. Z.B. die Techniken. Es gibt begrenzte Techniken und aus denen muss man dann diejenigen wählen, die für einen selber gut funktionieren. Das ist unterschiedlich. Ähnlich ist das hinsichtlich einer möglichen Bewaffnung. Das muss doch jeder für sich selber entscheiden. Ich habe auch nichts gegen ein Messer. Überhaupt nicht. Ein Messer ist für mich keine SV-Waffe. Ganz im Gegenteil. Die Gründe habe ich genannt.
    Und nochmal ganz ehrlich: selbst Gegenstände mit Führverbot können die Leute meinetwegen tragen. Es ist immer ein Gesamtbild, was mich nachdenklich stimmt. Für mich käme ein solches Verhalten deswegen auch nicht infrage. Wenn ich unterrichte, wie soll ich das verantwortungsvoll machen, wenn ich mich selbst nicht an unsere Gesetze halte? Obwohl dies möglich ist. Wer für sich einen Weg findet, den er für richtig und vertretbar erachtet, mag ihn gehen. Dann muss man aber auch mit Meinungen von Leuten wie mir leben

    Zitat Zitat von Mr.Fister Beitrag anzeigen
    man kann natürlich gebetsmühlenartig wiederholen, in welch relativer sicherheit wir hier (immer noch) leben, aber das mutet halt irgendwie nach beschwichtigendem pfeifen im dunklen wald an.

    denn auch wenn wir hier definitiv keine zustände wie in einem failed state oder 3. welt bürgerkriegsland haben, darf einen die tendenz, wonach eben die anzahl der messerangriffe in über der hälfte der bundesländer in den letzten jahren teilweise erheblich zugenommen hat (zahlen siehe z.b.: https://www.kampfkunst-board.info/fo...62#post3708062), durchaus nachdenklich stimmen...
    Das ist alles richtig, mein Lieber

    Natürlich gibt es Gefahren, die man einen sorgen können. Vielleicht auch sollten. Andere gehen eventuell zurück.
    Mir z.B. geht es darum, die ganzen Situationen für sich sinnvoll einzuordnen. Und wenn die steigenden Straftaten iVm Messern dazu führen, dass ich selber diese Waffe trage - dass also dies einer der Hauptgründe hierfür ist - dann ist das für mich ein falscher Schluss.
    Du weißt das doch sehr gut: eine Gesetzgebung bekämpft nie die Ursachen, sondern folgt den Symptomen. Z.B. das Eindämmen von Butterflymessern, obwohl die eigentlich total unpraktische Messer sind. Oder Nunchakus. Ist halt eine Antwort darauf, dass sich einige Bikergangs die Dinger um die Ohren gehauen haben und man hiermit eine Reaktion zeigen wollte. Für eine höhere Sicherheit bringt das gar nichts, die Dinger sind höchstalbern. Bei den allgemeinen verschärften Gesetzen geht es einfach nur darum, die allgemeine Anzahl bestimmter Waffentypen zu reduzieren. Nicht darum, irgendwelche Verbrechen zu bekämpfen, das ist doch immer ein Resultat verschiedener ineinandergreifender Mechanismen.

    Ich z.B. finde die Verschärfung des Waffengesetzes in Ordnung. Wohl wissend, dass die verbotenen Gegenstände bei den Leuten, die diese führen wollen, nicht wegfallen. Und somit auch die Verbrechen nicht abebben. Wenn man sich als verantwortungsvoller Bürger aber an unsere Gesetze hält, ist das trotzdem einer von ganz vielen (und vielfach noch nicht gegangenen) Schritten in eine vernünftige Richtung. Meine Meinung.
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    Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix

  2. #77
    krasser Typ Gast

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    Oh man. Dieser Thread ist echt nichts für schwache Nerven. Wenn Hobby-Rambo Damiano kein Troll ist, habe ich Mitleid mit so einem ....
    Geändert von Alfons Heck (22-09-2019 um 20:13 Uhr) Grund: Beleidigung anderer Benutzer

  3. #78
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Siehst du Anzeichen für eine Veränderung?
    Beiträge wie das Video im Eröffnungsbeitrag?
    Die Einführung von Waffenverbotszonen, bzw. die Bestrebungen das Waffengesetz in Bezug auf Messer zu verschärfen.
    Der Anstieg von bestimmten Gewaltdelikten in der PKS 2016, 2017
    Zunahme von Übergriffen auf Polizei- und Rettungskräfte.
    Allgemein Probleme mit Clankriminalität und Zunahme von radikalem Islamismus.
    Berichte von rechtsextremen Tendenzen in Polizei und Bundeswehr.

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Glaubst du, dass es bald nicht mehr so ist (bald = innerhalb der nächsten Generation z.B.)?
    Glauben, im Sinne von überzeugt sein, dass es so kommen wird, nicht. Afghanistan und Syrien sind auch extreme Beispiele.
    Dass es hier - inbesondere bei Veränderung der wirtschaftlichen Lage - ungemütlicher werden könnte, halte ich durchaus für möglich,
    hoffe aber das Beste.

    Die Gewalt in uns: Verroht die Gesellschaft?
    Geändert von Pansapiens (22-09-2019 um 20:48 Uhr)

  4. #79
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    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Natürlich gibt es Gefahren, die man einen sorgen können. Vielleicht auch sollten. Andere gehen eventuell zurück.
    Mir z.B. geht es darum, die ganzen Situationen für sich sinnvoll einzuordnen.
    zu der von dir genannten sinnvollen einordnung gehört vor allem auch das abbilden und benennen von tendenzen. damit tun sich bei dieser thematik aber leider einige schwer, denn da kommt es dann gerne mal in etwa so rüber:

    "wir sind hier nicht in syrien, somalia oder eritrea und das sind wir auch immer noch nicht, bloß, weil messerdelikte in einigen bundesländern mal eben um 20, 30 oder gar 50% angestiegen sind; anderswo isses viel schlimmer, was willst du also, sei ruhig und stell dich nicht so an".

    wie gesagt, von mir kann gerne jederzeit jeder schriftlich bekommen, dass wir in meinen augen ein 1. welt land und nicht irgendein failed state sind. das ändert aber nichts daran, dass es bestimmte tendenzen zu benennen und von staatlicher seite wirksam (!!) zu bekämpfen gilt. und wenn im angeblich besten deutschland aller zeiten in kurzer zeit eine für die allgemeinheit und das gesellschaftliche zusammenleben relevante deliktsform förmlich explodiert, ist die methode kopf in den sand und aussitzen nun mal keine option (wir reden hier ja nicht von kunstfälschung oder so).


    Und wenn die steigenden Straftaten iVm Messern dazu führen, dass ich selber diese Waffe trage - dass also dies einer der Hauptgründe hierfür ist - dann ist das für mich ein falscher Schluss.
    da gebe ich dir recht, das ist regelmäßig der falsche weg.

    Du weißt das doch sehr gut: eine Gesetzgebung bekämpft nie die Ursachen, sondern folgt den Symptomen. Z.B. das Eindämmen von Butterflymessern, obwohl die eigentlich total unpraktische Messer sind. Oder Nunchakus. Ist halt eine Antwort darauf, dass sich einige Bikergangs die Dinger um die Ohren gehauen haben und man hiermit eine Reaktion zeigen wollte. Für eine höhere Sicherheit bringt das gar nichts, die Dinger sind höchstalbern. Bei den allgemeinen verschärften Gesetzen geht es einfach nur darum, die allgemeine Anzahl bestimmter Waffentypen zu reduzieren. Nicht darum, irgendwelche Verbrechen zu bekämpfen, das ist doch immer ein Resultat verschiedener ineinandergreifender Mechanismen.

    Ich z.B. finde die Verschärfung des Waffengesetzes in Ordnung. Wohl wissend, dass die verbotenen Gegenstände bei den Leuten, die diese führen wollen, nicht wegfallen. Und somit auch die Verbrechen nicht abebben. Wenn man sich als verantwortungsvoller Bürger aber an unsere Gesetze hält, ist das trotzdem einer von ganz vielen (und vielfach noch nicht gegangenen) Schritten in eine vernünftige Richtung. Meine Meinung.
    sorry, ich halte von derartiger symbol-politik rein gar nichts. da wird aufs geratewohl pauschal in freiheitsrechte eingegriffen und unbescholtene bürger kriminalisiert, anstatt konsequent gegen diejenigen vorzugehen, die diese rechte mißbrauchen. statt irgendwelcher schwachsinnigen führungsverbote, die am ende nur wieder die falschen treffen, könnte man das ganze auch über eine neue mindeststrafenregelung im stgb regeln, die dann tatsächlich diejenigen treffen würde, die das eigentliche problem darstellen (nämlich die kriminellen messerstecher).
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  5. #80
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  6. #81
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    Zitat Zitat von Mr.Fister Beitrag anzeigen
    und wenn im angeblich besten deutschland aller zeiten in kurzer zeit eine für die allgemeinheit und das gesellschaftliche zusammenleben relevante deliktsform förmlich explodiert, ist die methode kopf in den sand und aussitzen nun mal keine option (wir reden hier ja nicht von kunstfälschung oder so).
    Kann man nicht besser ausdrücken

    sorry, ich halte von derartiger symbol-politik rein gar nichts. da wird aufs geratewohl pauschal in freiheitsrechte eingegriffen und unbescholtene bürger kriminalisiert, anstatt konsequent gegen diejenigen vorzugehen, die diese rechte mißbrauchen. statt irgendwelcher schwachsinnigen führungsverbote, die am ende nur wieder die falschen treffen, könnte man das ganze auch über eine neue mindeststrafenregelung im stgb regeln, die dann tatsächlich diejenigen treffen würde, die das eigentliche problem darstellen (nämlich die kriminellen messerstecher).
    Ich gebe gerne zu, dass ich mich da schwertue. Das hat eben auch etwas mit der Überlegung zu tun, dass jedes Messer, was aus bestimmten Gründen -und das ist nicht nur die kriminelle Ebene- im Verkehr ist, eine Gefahr darstellt.
    Das klingt jetzt sehr hochgestochen: aber ich finde, ein Gesetz sollte immer auch den normalen (!) Bürger ein Stück weit vor sich selbst schützen. Und da geht es nicht nur um das Prinzip, Kriminelle oder Straftäter zu bekämpfen, sondern auch die Gefahr zu reduzieren, selber zu einem zu werden, obwohl das gar nicht beabsichtigt ist.

    Nochmal: mag sein, dass ich das sehr extrem sehe, denn Du hast völlig recht: Freiheit und Selbstbestimmung sind extrem wichtige Faktoren, die eben unbedingt und immer zu schützen sind. Daher kann ich jeden gut verstehen, der ein Führungsverbot aus diesen Gründen für Schwachsinn hält. Ich kann für meine Person jedoch sagen: wenn ich mich an das Gesetz halte und meinen Einhand-Folder eben nicht mehr mit mir führe, komme ich auch nicht in Verlegenheit, ihn einzusetzen (ich weiß, das wäre dann ggf. Notwehr und dann auch noch mit einem legalen Gegenstand. Trotzdem: Du kennst ja meine Meinung zum Thema Messer und SV.).

    Der ganze Rest: Ganz klar, Du hast recht. Die Strafen müssten deutlich verschärft und vor allem dann auch umgesetzt werden. Das ist ein Punkt, der mich eben auch oft anätzt.
    Alles in Allem sehr guter Post.

    Btw.: gibt es für dich auch einen nicht-kriminellen Messerstecher?
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  7. #82
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    Zitat Zitat von Mr.Fister Beitrag anzeigen
    sorry, ich halte von derartiger symbol-politik rein gar nichts. da wird aufs geratewohl pauschal in freiheitsrechte eingegriffen und unbescholtene bürger kriminalisiert, anstatt konsequent gegen diejenigen vorzugehen, die diese rechte mißbrauchen. statt irgendwelcher schwachsinnigen führungsverbote, die am ende nur wieder die falschen treffen, könnte man das ganze auch über eine neue mindeststrafenregelung im stgb regeln, die dann tatsächlich diejenigen treffen würde, die das eigentliche problem darstellen (nämlich die kriminellen messerstecher).
    Mindeststrafenregelung für welchen Tatbestand?
    Mord, Totschlag, gefährliche KV?
    Oder Raub, Bedrohung?

    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Freiheit und Selbstbestimmung sind extrem wichtige Faktoren, die eben unbedingt und immer zu schützen sind.
    Das sieht der Gesetzgeber zum Glück anders.

    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Ich kann für meine Person jedoch sagen: wenn ich mich an das Gesetz halte und meinen Einhand-Folder eben nicht mehr mit mir führe, komme ich auch nicht in Verlegenheit, ihn einzusetzen
    D.h. Du brauchst Gesetze, um Dich "vernünftig" zu verhalten?

  8. #83
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Mindeststrafenregelung für welchen Tatbestand?
    Mord, Totschlag, gefährliche KV?
    Oder Raub, Bedrohung?
    "Begehen einer Straftat unter Zuhilfenahme einer Waffe oder eines gefährlichen Gegenstandes"?
    In Florida gibt es z. B. die "10-20-Life"-Regelung.
    https://en.wikipedia.org/wiki/10-20-Life
    Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"

  9. #84
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Das sieht der Gesetzgeber zum Glück anders.
    Kannst Du das erklären? Der Begriff der Freiheit ist in mehreren Belangen ein zentraler Bestandteil des GG.

    Mir ging es nur um eine Abwägung bzw. Vereinbarkeit mit dem Aspekt Sicherheit (Sicherheit bedeutet ja idR gleichzeitig auch wieder ein Mehr Freiheit in anderen Bereichen).


    D.h. Du brauchst Gesetze, um Dich "vernünftig" zu verhalten?
    Das führt zu weit. Aber: natürlich brauchen wir Gesetze, um ein soziales Zusammenleben zu gestalten. Für Dich ist das dann "vernünftig" - meinetwegen.

    Natürlich ist ein Gesetz in gewisser Weise immer dazu da, unser Verhalten zu kontrollieren. Es sollen eben bestimmte Gefahren vermieden werden. Das ist ein Teilaspekt von vielen. Und es gibt immer Menschen, die sich nicht daran halten.
    Was hier doch zu Tage tritt und auch mich immens -z.B. im Verkehrsbereich- stört, sind diese stetig mehr einengenden Vorschriften. Da hat eben jeder seine Sichtweise, wann dies sinnfrei wird oder in die falsche Richtung führt. Ich kann mit dem Waffengesetz gut leben.
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    Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix

  10. #85
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    Damiano, es ist sehr anstrengend, wenn Deine Beiträge aus gewissen Gründen jedes Mal stark verspätet erscheinen. Daher antworte ich Dir jetzt zum letzten Mal:

    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Welcher Stil und vor allem welcher Lehrer, soll das gewesen sein?? Lass mich raten: Es ist geheim oder tut nichts zur Sache?!
    Ich frage mich, was Du in Deinem Leben so für Unterhaltungen führst. Wenn mich jemand fragt und ich habe Lust (!) darauf zu antworten, mache ich das. So wichtig, dass ich irgendwelche geheimen Techniken gelernt habe, bin ich nicht. Das überlasse ich anderen.

    Um auf Deine Frage zu antworten: das ist ganz verschieden. Ich habe im Laufe der Jahre einige Stile trainiert und einige Lehrgänge besucht. Das geht von Arnis über KM, auf LG UCS und ICS bishin zu historischen Stilen. Mit historischem Fechten z.B. beschäftige ich mich heute noch sporadisch, weil es mich interessiert. Robertos italienischer Messerkampf ist auch immer einen Seminarbesuch wert. Ich habe außerdem Gelegenheit, mich mit Ärzten und Psychologen über die möglichen Reaktionen auf Treffer, aber auch auf den Einsatz einer Waffe, zu unterhalten. Mit Polizisten spreche ich alleine im Training regelmäßig.
    Und was die Trainer angeht: das ist ganz verschieden. Und völlig egal.

    Dein Hintergrund hingegen ist primär Ju-Jutsu und davon habe ich als Ex-Ju-Jutsuka sogar eine Menge Ahnung und dein realitätsfernes Gequatsche passt 1:1 zum Messer-Schwachfug des Systems, in dem Du Trainer bist.
    Es ist für Dich doch so: Du hast von allem Ahnung. Und kannst alles. Ganz am Anfang warst Du hier als Bikemaster registriert und nach Deinem geschwollenen Geschreibsel kurz vor dem Gewinn der Tour de France. Vor etlichen Jahren hast Du mir erzählt, dass Du ja über eine bomben Kondition verfügst, die ich nie vorweisen würde. Ohne mich zu kennen. Jetzt kann man Dich und Deine Physis hier auf einem Video bewundern. Vor Jahren warst Du auch kein Leichtgewicht. Um das mal ganz vorsichtig zu sagen.

    Ich denke, Du weißt ganz genau, dass der Großteil Deines Geschwafels absoluter Quatsch ist. Von Ju-Jutsu hast Du garantiert keine Menge Ahnung, gerade in Hessen gibt es z.B. einige gute Vertreter, von denen Du eine Menge lernen könntest. In jeder erdenklicher Hinsicht.

    Auf der anderen Seite gibt es immer eine Menge fragwürdige Dinge. Auch und sehr oft im Ju-Jutsu. Ganz klar.

    Was Du Dir allerdings hier regelmäßig leistest, kann man nur noch mit Kopfschütteln quittieren. Du würdigst ganze Stile herab. Andere -und speziell sogar namentlich genannte Personen- hebst Du auf eine Stufe, dass es selbst diesen Menschen unangenehm wird, Dich zu kennen. Wurden ja schon mehrfach Personen, die Du hier so frei benennst, angeschrieben. Übrigens auch von mir

    Das sagt ja der Richtige: Du würdigst seit mehr als einer Dekade Stile und Lehrer herab, von denen Du nicht eine einzige Messertechnik auch nur je aus der Ferne gesehen hast - Wer macht hier also den Anfängerfehler?
    Interessant. Inwiefern habe ich Dein "Können" herabgewürdigt? Oder jemals einen anderen Stil oder Lehrer? Nenne mir bitte Beispiele.
    Was ich eindeutig mache: ich schreibe meine direkte Meinung. Und zwar zu den Äußerungen, die von Usern hier geschrieben werden. Und das Bild, was dadurch entsteht. Viele hier machen das bei Dir nicht.
    Bei mir ist es so, dass ich die ganze Vorgeschichte iVm Deiner Person, inklusive Drohungen etc. pp. schon mehrfach mitgemacht habe und deswegen zu den wenigen gehöre, die Dich eben schon recht lange erlebt haben und entsprechend einordnen können. Ich glaube, Dir ist das gar nicht bewusst, denn das war mitnichten nur hier im KKB. Aber Menschen wie Du sind immer gleich. Jeder, der einmal nach Deiner Person googlet, wird daher sofort auch in anderen Bereichen auf immer dieselben Parallelen stoßen, laut Deiner Person sind das alles Einzelfälle von - hust - "Neidern". Alles klar

    Intensiv seit 12 Jahren.
    Meine ganz persönliche Meinung: ich glaube Dir kein einziges Wort.
    Du interessierst Dich für die Materie. Von mir aus betreibst Du den Spaß auch schon länger. Aber immer nur in den Bereichen, die Dir und Deinen Bedürfnissen zusagen. Du hast bisher in Deinem Leben noch nicht gelernt, Dich mit anderen Meinungen konstruktiv auseinanderzusetzen. Das zeigt mir, dass Du garantiert nicht die Bereitschaft und den Charakter mitbringst, der für einen verantwortungsvollen Umgang in diesem Bereich notwendig wäre.
    Deswegen auch mein ganz kurzer Exkurs zum Thema "Polizei/RTW informieren". War quasi ein weiteres Testfeld. Natürlich gibt es viele Situationen, in denen direktes Eingreifen möglich und auch erstmal der bessere Weg ist. Aber alleine die Tatsache, dass Du gar nicht in diese Richtung denkst, ja sogar die Meinung vertrittst, immer sofort zu verschwinden und die Verpflichtung zur Hilfeleistung nicht ein einziges Mal erwähnst, zeigt ganz deutlich, wie weit Du Dich wirklich mit diesem sensiblen Thema befasst. Nochmal: das sind alles einzelne Bausteine, die Du mir regelmäßig lieferst und die mir persönlich ein Bild über Dich vermitteln. Über Dich. Nicht über Deinen Stil, nicht über Dein Können oder Deine Lehrer. Bemerken

    Nochmals auf den Punkt gebracht - ganz einfache Kiste: Wenn Du mit Deiner Waffe gezielt das Töten trainierst, kann das kein durchdachter Schritt in eine vertretbare Richtung sein. Dann muss es "bessere" Alternativen geben.

    Übrigens: ich habe z.B. Diskussionen -vor einigen Jahren- zwischen Dir und Kanken verfolgt, in denen er versucht hat, ganz kurz zum umreißen, was alles für Reaktionen nach einem Waffeneinsatz passieren können. Da fiel Deine Reaktion ähnlich aus dem Rahmen, wie jetzt. Und ich brauche Dir nicht zu erläutern, wen ich in diesem Bereich für qualifizierter halte

    Der Mensch ist erstaunlich anpassungsfähig ist Deine Meinung dazu. Wollte Dir die Gelegenheit geben, ein wenig mehr Substanz anzubringen. Aber gut - dann wiederhole ich mich einfach nochmals: "Viel Glück"
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  11. #86
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    also bei der sachlage - mindestens 3 leute treten einem (vermutlich auf dem bodenliegenden opfer) den schädel ein - kann er das tatsächlich
    Kann es eindeutige Situationen geben, vermutlich schon (Rentner mit Krücken und 3 Jugendliche).
    Aber wie oft in der Realität ist es so eindeutig? Mir fällt da kaum ein Fall ein.

    Was wenn die, die die zum Kopf treten vorher vom vermeintlichen Opfer angegriffen wurden (eventuell sogar mit Waffe, eventuell im Rahmen eines Amoklaufs oder Terrorangriffs) und sich nur noch so zu helfen wissen weil der Angreifer sich nicht stoppen ließ? Liegt dann einen Notwehrüberschreitung vor: Vermutlich. Rechtfertigt es die 3 zu erstechen – und darum geht es? Ich denke er nicht.
    Ich habe einen Fall erlebt, in dem ein unbewaffneter Angreifer (mehrfach wegen schwerer Gewalttaten und Widerstands vorbestraft) alleine eine ganze Gruppe Jugendlicher zerlegte – der wurde gar nicht gestoppt, trotz massiver Treffer, hätten sie ihn gestoppt hätte es am Boden sicher auch noch einige Treffer benötigt um ihn kampfunfähig zu mache – in dem Fall sogar im Rahmen der Notwehr erforderlich). Was wenn man in dem Moment um die Ecke kommt und denkt er wäre das Opfer?

    Ein andere Fall. Ein Freund wurde auf Fasching unmittelbar angegriffen (Kopfstoß, Nasenbeinbruch). Bevor der Angreifer überhaupt nachsetzen konnte, waren 3 meiner Kumpels herangestürmt und er flog zu Boden, gleichzeitig schoss ein Fuß in seine Richtung (er landet auf dem Hintern). Der Fuß traf nicht weil ich ebenfalls herangeeilt war und meinen Kumpel zurückriss – um schlimmeres (Notwehrüberschreitung) zu verhindern.
    Jetzt stell Dir vor Du kommst gerade in dem Moment um die Ecke, in dem der Fuß trifft (wäre z.B. der Fall gewesen, wenn ich minimal später reagiert oder weiter weg gewesen wäre).
    Was siehst Du: 3 Mann die auf einen einzelnen losgehen und den ersten Tritt zum Kopf.
    Was machst Du?
    Wartest Du ob weiter getreten wird und stichst erst dann die vermeintlichen Angreifer ab?
    Gehst Du direkt zum Angriff über da es 3 sind und einer zum Kopf tritt?
    Wenn der 4, der den Angriff seiner Freunde stoppen wollte (was in der Realität oft passiert, wenn einer in der Gruppe die Grenze überschreitet) dann dich attackiert weil Du seine Freunde mit dem Messer angreifst, stichst Du ihn auch ab?

    Tödliche Gewalt unmittelbar anwenden, ohne die Zusammenhänge zu kennen nur weil es geraden n gegen 1 geht. Ganz sicher nicht. Es gibt andere Möglichkeiten zu helfen. Ich habe schon wildfremde Angreifer weggezogen ohne das ich selbst angegriffen wurde (einmal dann aber bedroht), i.d.R. sind die so auf das Opfer fixiert, dass das durchaus machbar ist.

    Allerdings: Wenn man ihm Umgang (mental wie körperlich) mit einem Messer gut ausgebildet ist, kann es zweifellos ein geeignetes SV Instrument für Extremsituationen sein.
    Daher verurteile ich erstmal niemand, des eines dazu führt, auch wenn ich mich selbst dagegen entschieden habe.
    Das die Unfall und Missbrauchswahrscheinlichkeit aber mit jedem der sich dafür entscheidet steigt, steht außer Frage. Ich habe selbst schon 2 solche Unfälle (bedingt durch offenes tragen) mit angesehen, einer davon endete mit einem Stich 1 cm neben der Halsschlagader).

  12. #87
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Kann es eindeutige Situationen geben, vermutlich schon (Rentner mit Krücken und 3 Jugendliche).
    Aber wie oft in der Realität ist es so eindeutig? Mir fällt da kaum ein Fall ein.
    die geschilderte ausgangslage, bei der 3 leute aufwärts dabei sind, einem (hierzu vermutlich auf dem boden befindlichen opfer) den schädel einzutreten, ist für sich genommen eigentlich eindeutig genug. wir können jetzt natürlich noch weiter ein paar total lebensnahe konstrukte durchgehen, bei denen besagte vorgehensweise irgendwas mit notwehr zu tun haben können soll, aber das ist in der lebenswirklichkeit ungefähr so relevant wie das trainieren von langwaffenentwaffnungsszenarien für die hiesige zivilbevölkerung...
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  13. #88
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Aber wie oft in der Realität ist es so eindeutig?
    Blödsinnige Gewaltfantasien, mehr ist das nicht.

    In einer derartigen Situation geh ich doch nicht gegen 3 Leute los, weil ich vermeintlich durch Bewaffnung "überlegen" bin. In den brenzligen Situationen die ich in meinem Leben erlebt habe, ging mir jedes mal ganz gehörig der Kackstift. Hier will mir jemand erzählen er würde dann gegen 3 Leute vorgehen und die weg-messern? Sry, aber hier ist offensichtlich jeglicher Bezug zur Realität verloren Gegangen oder evtl. zu viele Kung Fu Filme geschaut.

    In einer SV Situation wo ich nicht direkt beteiligt bin, versuche ich zu Deeskalieren, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Hilfe zu holen, Cops zu rufen.

  14. #89
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Es ist für Dich doch so: Du hast von allem Ahnung. Und kannst alles.
    Überhaupt nicht. Du bist doch derjenige, der fast jeden Thread dieses Forums mit Weisheiten veredelt.

    Ich schreibe nur zu wenigen Themen, die man an einer Hand abzählen kann.

    Vor etlichen Jahren hast Du mir erzählt, dass Du ja über eine bomben Kondition verfügst, die ich nie vorweisen würde. Ohne mich zu kennen. Jetzt kann man Dich und Deine Physis hier auf einem Video bewundern. Vor Jahren warst Du auch kein Leichtgewicht. Um das mal ganz vorsichtig zu sagen.
    Das ist 12 Jahre her und da hatte ich fast 30 Kilo weniger und bin merhmals in der Woche über 100 Kilometer Rennrad gefahren. Ich glaube in der Tat nicht, dass Du damals meine Kondition hattest.

    Von Ju-Jutsu hast Du garantiert keine Menge Ahnung, gerade in Hessen gibt es z.B. einige gute Vertreter, von denen Du eine Menge lernen könntest
    Bla bla… ich kenne mich ausreichend gut aus, weil ich es jahrelang trainiert habe und zuletzt habe ich mir bekanntermaßen die kompletten Finals der Deutschen Meisterschaften vor Ort angesehen... hättest Du auch mal machen sollen... wobei bekanntlich Ferndiagnosen ganz dein Ding sind.

    Auf der anderen Seite gibt es immer eine Menge fragwürdige Dinge. Auch und sehr oft im Ju-Jutsu. Ganz klar.
    Eben drum. Woher weiss ich das wohl?

    Was Du Dir allerdings hier regelmäßig leistest, kann man nur noch mit Kopfschütteln quittieren. Andere -und speziell sogar namentlich genannte Personen- hebst Du auf eine Stufe, dass es selbst diesen Menschen unangenehm wird, Dich zu kennen. Wurden ja schon mehrfach Personen, die Du hier so frei benennst, angeschrieben. Übrigens auch von mir
    Niemandem, den Du (oder Kannix) angeschrieben hast, war es unangenehm mich zu kennen... -Dummes Zeug-... allerdings haben diese Leute nur mit dem Kopf geschüttelt, dass es euch nicht selbst zu erbärmlich gewesen ist, wegen eines Forenstreits, tatsächlich bis ins persönliche Umfeld von Menschen vorzudringen. Den genauen Wortlaut spare ich bewusst aus. Und aus diesem Grund wurden die Mails von euch entweder sachlich knapp abgewiegelt oder gleich gar nicht beantwortet, also fantasiere hier lieber nichts, was Du nicht mal annähernd belegen kannst. Nur soviel: Was die Personen, die ihr kontaktiert habt, über diese Aktion gedacht haben, würde dir gar nicht gefallen.

    Aber meine persönliche Meinung dazu noch mal ganz offen: Es ist total krank, das persönliche Umfeld von Menschen zu kontaktieren, mit denen man in einem Forum aneinandergerät. Trainer und Arbeitgeber zu kontaktieren, sowas machen üblicherweise nur Stalker und Kinder. Ich würde sowas niemals machen... ich würde mich in Grund und Boden schämen an eurer Stelle.

    Ich glaube, Dir ist das gar nicht bewusst, denn das war mitnichten nur hier im KKB. Aber Menschen wie Du sind immer gleich. Jeder, der einmal nach Deiner Person googlet, wird daher sofort auch in anderen Bereichen auf immer dieselben Parallelen stoßen, laut Deiner Person sind das alles Einzelfälle von - hust - "Neidern". Alles klar
    Na klar, war mir das bewusst. Dass Kannix und Du schon seit Jahren mir bis in andere Foren nachrennen, um dort unter anderen Pseudonymen gegen mich zu stänkern, ist doch nichts neues. Auch das wäre übrigens jedem normal tickendem Menschen fremd... mir würde sowas erbärmliches nicht mal im Traum einfallen.

    Wenn Du mit Deiner Waffe gezielt das Töten trainierst, kann das kein durchdachter Schritt in eine vertretbare Richtung sein. Dann muss es "bessere" Alternativen geben.
    Wir reden doch -und ich betone das immer- von der absolut letzten Möglichkeit.

    Das Messer kommt nur dann in Frage, wenn sämtliche besseren alternativen Möglichkeiten nicht mehr in Frage kommen. Dein notorisches Unterstellen, dass unbescholtene Messerjockel zu schnell ihre Klinge ziehen würden, ist nichts als eine steile These, die durch keinerlei Daten gedeckt ist. Das verschärfte Waffengesetz von 2007 in Abgleich zur Entwicklung von Messerangriffen widerlegt das sogar eindeutig und niemand nimmt wohl an, dass die offiziellen Zahlen mehr Messerangriffe ausweisen als stattgefunden haben... eher im Gegenteil.

    Übrigens: ich habe z.B. Diskussionen -vor einigen Jahren- zwischen Dir und Kanken verfolgt, in denen er versucht hat, ganz kurz zum umreißen, was alles für Reaktionen nach einem Waffeneinsatz passieren können. Da fiel Deine Reaktion ähnlich aus dem Rahmen, wie jetzt. Und ich brauche Dir nicht zu erläutern, wen ich in diesem Bereich für qualifizierter halte
    Die Praxis überholt jede Theorie. Ich bin stressfester, als ich das selbst gedacht hätte. Ich habe im Juni als Ersthelfer einen verunglückten Motorradfahrer von der Straße gekratzt, dem das Gesicht ab Oberkiefer aufwärts, mindestens ein Auge und der Schädel bis zum Grund der Stirn- und Nebenhöhlen weggerissen wurde und der dabei bei vollem Bewusstsein geblieben ist und sich mit Schreien, die ich nie vergessen werde, auf der Straße in einer riesigen Blutlache gewunden hat. Während die meisten Zeugen unter Schock völlig handlungsunfähig waren, war ich in der Lage noch rational zu handeln und dem Mann beizustehen. Nicht jeder Mensch ist gleich... mir ging es zwar hinterher auch nicht gut, aber in der Situation war ich voll handlungsfähig.

    (Und bevor Du mit der üblichen Masche kommst, mir Lügengeschichten zu unterstellen: Frank kennt die Sache samt Unfallbericht der Feuerwehr schon seit Juni, weil wir an dem Tag, als es passierte, gerade über was anderes gechattet haben.)

    Der Mensch ist erstaunlich anpassungsfähig ist Deine Meinung dazu. Wollte Dir die Gelegenheit geben, ein wenig mehr Substanz anzubringen.
    Habe ich jetzt getan. Meine Anpassungsfähigkeit an Extremsituationen kenne ich aus Erfahrung und die ist wie immer mehr wert, als theoretisches Halbwissen.

  15. #90
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Allerdings: Wenn man ihm Umgang (mental wie körperlich) mit einem Messer gut ausgebildet ist, kann es zweifellos ein geeignetes SV Instrument für Extremsituationen sein.
    das braucht es gar nicht, solange du weißt, wo die Spitze und der Griff ist.
    Das Messer ist, wenn einem persönlich die Konsequenzen für sich und sein Gegenüber egal sind, eine sehr brauchbare und wirksame Waffe im Nahkampf.

    gruss
    Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.

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