Die Frage war, ob der Lehrer in der Wu-Stil-Tradition Wu Jianquan's steht (Ma Yueliang, Wu Kungyi, Ma Jiangbao, Ma Hailong usw.), also der orangene Baum hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Templa...n_lineage_tree
Oder zum Wu-Hao-Stil der sich wesentlich früher abspaltete, und über den ich auch nicht so richtig was weiss.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Prima, damit kann ich was anfangen. Vielleicht mal Martin Bödicker anschreiben ob er jemanden im Raum München kennt ? Der ist gelegentlich noch hier auf dem Board zu finden.
Oder hier, Martin Bachem und Co. fragen: https://www.forumwutaiji.de/das_forum.html
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Danke Laura und Klaus nochmal für die Informationen.
Wie geschrieben mit den WU´s Taiji Strömungen habe ich keine live Erfahrungen.
Geändert von Huangshan (02-10-2019 um 17:24 Uhr)
Das die Säbelform korrekt (von perfekt mag ich da ungerne sprechen) gelaufen nur 2 Minuten
dauern soll kann mEn so nicht stimmen. Auf den öffentlich verfügbaren Videos, z.B. diesem:
dauert diese wesentlich länger (ca. 5 Minuten). Selbst wenn man diese doch recht lange Form sehr schnell läuft
werden 2 Minuten (sehr) schwer erreichbar sein, von Korrektheit, Einhaltung der Prinzipien, sinnvollem Training
kann bei dem Tempo dann aber auch keine Rede mehr sein.
Gibt es vom Wu-Hao-Stil überhaupt Vertreter in Deutschland oder Europa?
Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
kämpfe für jemanden oder etwas.
Da kann ich dir auch nur sagen, was meine Lehrerin mir gesagt hat und die hat die Info von ihrem verstorbenen Meister. Kann gut sein, dass es 2min 30sek dauert, da war ich mir nicht mehr sicher, ob 2min oder 2min 30sek. Was ich dir sicher sagen kann, ist, dass die Säbelform definitiv schneller gelaufen werden kann als in dem Video. Das hab ich in den Teilen, die ich konnte, auch schon hinbekommen und auch bei anderen gesehen.
Mit perfekt war gemeint, flüssig, ohne irgendwelche Hänger und korrekter Körperhaltung sowie Ausführung. Und trainieren tut man dann die Form dann nicht, man läuft sie einfach. Wenn man die Form trainiert, zerstückelt man sie ja auch meistens und übt bestimmte Stellen, die einem schwer fallen. Zu einem sinnvollen Training gehört es allerdings auch, die Formen so flüssig und gleichmäßig wie man kann durchzulaufen und sie eben nicht zu zerstückeln oder bei Fehlern stehen zu bleiben (Die Fehler kann man dann danach korrigieren, wenn man die Form eh zerstückelt). Das führt dann zu einer Meditation in Bewegung, die am Anfang natürlich nicht gleich super funktioniert, wenn überhaupt, aber am Ende sollte man wirklich an nichts mehr denken, während man die Form läuft.
Da es mich ja selbst auch interessiert frage ich mal nächste Woche Susanne wenn wir die Säbelform üben.
Das man sie schneller laufen *kann* ist mir auch klar, aber ab einem gewissen Punkt der gewiss
auch individuell unterschiedlich & tagesformabhängig ist macht das eher keinen Sinn mehr.
Ich hatte mich bzgl. dem Wort "Training" wohl ungünstig ausgedrückt und hätte wohl besser "von sinn-
vollem Üben" schreiben sollen, denn um einen Übungseffekt sollte es ja gehen wenn man seine Form läuft.
Damit, wie Tudis von Ma den Unterricht gestalten bin ich relativ gut vertraut.
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Wenn man solche Formen schnell macht um schneller fertig zu werden, kann man es auch gleich lassen. Die Geschwindigkeit ist Teil des Effekts, deshalb hat Ma Jiangbao das für sich selbst auch teils erkennbar langsamer gemacht als bei Vorführungen.
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Von schneller machen, damit man schneller fertig ist hat niemand geredet. Ich kann auch nur wiedergeben, was meine Lehrerin mir mitgegeben hat. Was andere Lehrer sagen interessiert mich schon, deswegen finde ich es super, dass Glückskind auch mal nachfragt. Unter Aufsicht von Ma Jiangbao zu trainieren ist mir leider nie vergönnt gewesen, deswegen muss ich mich auf Hören-Sagen verlassen.
Mein Verständnis: Wenn man "Taiji-Formen" schnell/er machen möchte: Dafür gibt's doch in recht vielen Stilen die "Fast-Form/en" (aber eben nicht so IMHO komische Auswüchse die auf YT zu "bestaunen" sind, wie "die Peking-Form in schnell"); alles andere sollte aus den verschiedensten Gründen heraus slow & gentle erfolgen. IMHO.
Langsam ist ja schön und gut, wenn man dabei aber Yi nicht richtig nutzt, dann ist es evtl. auch schlecht, da man dann schnell verkrampft und am Ende nicht „soft“ wird, sondern steif.
Wenn man den Effekt von Durchlässigkeit und Dichte einmal etabliert hat, dann kann man auch schnell(er) laufen. Langsam ist für Anfänger wichtig, hinterher nur wenn man “an Yi schraubt“.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist im Wu-Stil zumindest nur die langsame Form wirklich langsam, den Rest der Formen läuft man schnell(er), bzw einfach nicht bewusst langsam. Oder bin ich da falsch informiert? Und meines Wissens nach soll man alle Formen ruhig und gleichmäßig laufen, was unabhängig von der Geschwindigkeit zu sehen ist?
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