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Thema: NZZ: Besserer Selbstschutz: Wie man im Zielpunkttraining von Gewaltverbrechern lernt

  1. #1
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    Standard NZZ: Besserer Selbstschutz: Wie man im Zielpunkttraining von Gewaltverbrechern lernt

    "A gentleman will walk but never run."

  2. #2
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    Klingt komplett unglaubwürdig. Eine Technik in Zeitlupe und ohne Kraft ausführen und sich dann wundern, wie wirksam diese war, weil der andere so überzeugend tut, als wäre er getroffen worden. Sicher...

    Wenn einer aufm Boden liegt, überlege ich mir natürlich auch noch, wo ich am besten hintrete. Auf die Blase ... so ein Quatsch.

    Jemand der fit ist und kämpfen kann, wird mich im Stand bei Gelegenheit auch gezielt irgendwo treffen können, also Kinn, Leber oder so. Aber irgendeine Lusche doch nicht. Und wenn ich vorher ne Lusche bin, dann auch nach dem Besuch so eines Kurses. Wo soll denn plötzlich Timing, Power, mentale Stärke und so herkommen?

  3. #3
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    Diese Kiste hatten wir im Frühjahr schon mal durch: https://www.kampfkunst-board.info/fo...henende-lernen

  4. #4
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    Ich finde das auch äusserst Fragwürdig. Irgendwelchen Kursteilnehmern zu suggerieren, man könne beliebige Gegner mit ein paar Schlägen ausschalten, nur weil man in der Theorie verletzliche Körperpartien kennt, hat nun mal so gut wie gar nichts mit der Realität zu tun.

    Dass ein guter Treffer in den Solarplexus oder die Leber schmerzvoll ist, weiss ich schon lange. Aber trotzdem muss ich jahrelang regelmässig trainieren, um diese Punkte bei einem sich bewegenden (oder gar wehrenden) Gegner wenigstens ab und zu zu treffen - geschweige denn mit der nötigen Härte um jemanden tatsächlich KO zu schlagen... der menschliche Körper ist längst nicht so fragil, wie es sich viele vorstellen, besonders wenn Adrenalin dazukommt.

    Aber klar... wenn eine ungeübte 45kg Frau mal einem Mann auf dem Nacken tritt, ist das Genick sofort gebrochen...

  5. #5
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Diese Kiste hatten wir im Frühjahr schon mal durch: https://www.kampfkunst-board.info/fo...henende-lernen


    ...also ist meine Meinung dazu nicht besonders exotisch.

  6. #6
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    Was ich gar nicht soooo verkehrt finde, ist das mit den Gewaltvideos. Kann man sich ja mal ab und zu ansehen und sich ehrlich fragen, ob das eigene Training einen irgendwie befähigt, solche Situationen zu überstehen.

    Als Jugendlicher habe ich nach einer Weile ein „Selbstverteidigungssystem“ aufgegeben, weil ich mich gefragt habe, ob ich mich nach einem halben Jahr (oder etwas länger) nun besser verteidigen könnte. Dem war nicht so, ich war nach sechs Monaten noch das gleiche Opfer wie vorher. Innerhalb des Systems war ich allerdings voll auf Kurs ... bestandene Prüfungen und so. Davon hat sich aber rein gar nichts ins echte Leben übersetzt.
    Geändert von Pflöte (06-10-2019 um 18:34 Uhr)

  7. #7
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    Klar, sich echte Kämpfe anzuschauen ist durchaus sinnvoll.

    Vielleicht helfen solche Videos auch zum Teil, Zweifel am eigenen Training zu bekommen, aber das können sie auch, wenn das eigene Training durchaus gut ist. Egal wie realitätsnah du trainierst, ein echter Kampf ist immer etwas anderes. In einem gewissen Sinne denke ich sogar, dass Leute, die realitätsnah, mit freiem Sparring, mit echtem gegnerischen Widerstand trainieren eher davon ausgehen, dass sie das Gelernte "auf der Strasse" nicht mit Gewissheit anwenden werden können, als jemand, der nur mit kooperativen Gegnern arbeitet und gar nie die Erfahrung gemacht hat, wie schnell Technik bereits schon im Sparring flöten geht - geschweige denn "in Echt".

    Persönlich wäre ich jedenfalls skeptisch gegenüber jedem Kampfkünstler, der sich solche Videos anschaut und danach von sich behaupten kann, dass er all diese Situationen souverän meistern würde.

  8. #8
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    Okay, nachdem das aufgrund des FAZ-Artikels schon mal diskutiert wurde, kann m.E. ein Mod diesen Thread schliessen. Danke.
    "A gentleman will walk but never run."

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