@mcfly:
da ja bekannt ist, wer ich bin, ist vielen von denen, die mich kennen, auch bekannt, das ich alles andere als "systemkonform" war.
ich habe beispielsweise, nachdem ich schon zur NVA eingezogen war, dort den dienst konsequent verweigert. ich kam dafür ins militärstraflager schwedt.
danach war ich gesellschaftlich erledigt, durfte nicht studieren und war objekt der "bemühungen" der stasi.
ich war gegenstand zweier "operativer vorgänge" und man bediente sich der methode der "zersetzung".
alles nachlesbar in meiner sehr umfangreichen stasi-akte.
ich hatte glück, dass sich kurt r., der chef des TZ, in dem ich als aktiver trainiert hatte, meiner annahm.
er war kein genosse, und er sah vieles in der DDR sehr kritisch, war aber als einziger internationaler judo-kampfrichter der DDR sozusagen "unantastbar".
er hat mich als trainer ins TZ aufgenommen, gegen den widerstand der örtlichen verbandsfunktionäre. gegen den widerstand der stasi, die ihn deshalb zu mehreren "aussprachen" vorlud. er aber hat dafür gesorgt, dass ich im TZ bleiben konnte.
tja, und dort hab ich dann die letzten beiden jahre bis zur wende verbracht ...
so systemkonform und "handverlesen" war ich.