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Thema: BJJ und Schlaganfall

  1. #46
    oxox Gast

    Standard

    Denke ich schon, auch wenn es eher selten zu Bewusstlosigkeit kommen wird. Vielleicht reicht schon eine Einschränkung der Atemfunktion bzw. des Blutflusses um ein erhöhtes Risiko zu haben? Ich dachte auch eher an ein krampfhaftes Halten, starke Anspannung, hoher Puls, und sowas.

    Wird nichts aussagen, aber hier scheint einen Fall zu geben: https://www.karger.com/article/pdf/84288
    Wenn du im Artikel mit strg f nach "stroke" suchst findest du es sofort.

    Rogers L, Sweeney PJ: Stroke: A neurologic complication of wrestling. A case of brainstemstroke in a 17-year-old athlete. Am J Sports Med 1979;7:352–354.
    Geändert von oxox (21-11-2019 um 10:21 Uhr)

  2. #47
    oxox Gast

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    https://journals.sagepub.com/doi/pdf...54657900700609

    Hier kann übrigens einen Auszug lesen. Da wird im Zusammenhang erwähnt, wenn mich mein Englisch nicht täucht, dass der Sportler Ringerbrücken geübt hatte und kurz danach in einem Match in einen Halfnelson genommen wurde. Danach Schwindel, Taubheit, ein halbseitiges Klingeln bzw. Kribbeln.

    https://www.health.harvard.edu/heart...nked-to-stroke

    Two pairs of blood vessels in the neck (the cervical arteries) carry blood to the brain. A tear in the lining of one of these vessels, called a cervical artery dissection, is rare, occurring in just one to three in 100,000 people per year. Still, it's one of the most common causes of stroke in people under the age of 50. The tear can occur spontaneously, after some sort of injury to the neck, or even during sports such as weight lifting or golf.
    Geändert von oxox (21-11-2019 um 10:33 Uhr)

  3. #48
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    Zitat Zitat von sivispacemparabellum Beitrag anzeigen
    Und bei den Leuten mit denen ich trainiere kann ich keine Häufung von Schlaganfällen feststellen.
    Die Welt ist voll mit Dingen, die man persönlich noch nie beobachtet hat.

  4. #49
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    beim BJJ geht es ums Würgen ... kommt das auch beim Ringen vor?
    Zitat Zitat von oxox Beitrag anzeigen
    https://journals.sagepub.com/doi/pdf...54657900700609

    Hier kann übrigens einen Auszug lesen. Da wird im Zusammenhang erwähnt, wenn mich mein Englisch nicht täucht, dass der Sportler Ringerbrücken geübt hatte und kurz danach in einem Match in einen Halfnelson genommen wurde. Danach Schwindel, Taubheit, ein halbseitiges Klingeln bzw. Kribbeln.

    https://www.health.harvard.edu/heart...nked-to-stroke
    Two pairs of blood vessels in the neck (the cervical arteries) carry blood to the brain. A tear in the lining of one of these vessels, called a cervical artery dissection, is rare, occurring in just one to three in 100,000 people per year. Still, it's one of the most common causes of stroke in people under the age of 50. The tear can occur spontaneously, after some sort of injury to the neck, or even during sports such as weight lifting or golf.
    Im Interview wurde gesagt, dass auch „stacken“, also nicht nur das Würgen an sich, diese „dissection“ der cervicalen Arterie auslösen könnte...
    Bin mal gespannt was deren Forschungen in Bezug auf Schlaganfall und BJJ ergeben.

  5. #50
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    Zitat Zitat von 1.2.3 Beitrag anzeigen
    Richtig! Wenn man als Übungsleiter/Trainer auf der Matte steht, sollte man dafür einfach sensibilisiert sein ……
    Schmarren. Kein Trainer wird aus dem Risiko Konsequenzen ziehen, da
    1. diese Würger offiziell erlaubte Techniken sind
    2. er persönlich deshalb nicht haftet

    Da ist nichts mit Sensibilisierung, da regiert einfach das Prinzip Hoffnung verbunden mit der Gewissheit, persönlich nicht haftbar zu sein.
    Es gäbe nur eine sinnvolle Konsequenz: Derartige Techniken nicht zu unterrichten und nicht zuzulassen. Das wird aber niemand umsetzen.

    Rein mal von der Logik her:
    Wenn Person X zum Arzt geht und den fragt, ob Würger gesundheitlich unbedenklich sind, wird der sich an den Kopf greifen und ne ganze Liste
    von Risiken aufzählen können, warum das eine furchtbar schlechte Idee ist und dringend abraten.

    Auf der Matte soll das ganze auf einmal aber sicher sein?
    Das ist einfach nur dummes Geschwätz. Im Gym faseln die was davon, dass dort ein "kontrollierter" Rahmen existiert, der Risiken weitestgehend eliminiert.
    Ich habe selbst schon Videos gesehen, wo irgendwelche Typen sich im Gym gegenseitig bewusstlos würgten und davor warnten, das zu Hause nachzumachen.
    Als ob es da einen Unterschied gäbe, als ob die irgendwas dabei unter "Kontrolle" hätten. Treten Komplikationen auf, sind die beim Sport genauso angeschissen.

    Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass du in einem Gym einem höheren Risiko ausgesetzt bist als in einer "Alltagsumgebung". Denn dort hast du noch jede Menge Spinner, die sich profilieren wollen. Dann werden beispielsweise bewusstlos gewürgten Leuten die Beine hochgehalten. Die wissen zwar nicht, was das in der Situation bringen soll, aber es zeigt, wie man die Situation unter "Kontrolle" hat. Irgendein Aktionismus, um selbst zu glänzen.

  6. #51
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    ... und du warst schon in welchem Grappling Gym?
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  7. #52
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Schmarren. Kein Trainer wird aus dem Risiko Konsequenzen ziehen, da
    1. diese Würger offiziell erlaubte Techniken sind
    2. er persönlich deshalb nicht haftet

    Da ist nichts mit Sensibilisierung, da regiert einfach das Prinzip Hoffnung verbunden mit der Gewissheit, persönlich nicht haftbar zu sein.
    Es gäbe nur eine sinnvolle Konsequenz: Derartige Techniken nicht zu unterrichten und nicht zuzulassen. Das wird aber niemand umsetzen.

    Rein mal von der Logik her:
    Wenn Person X zum Arzt geht und den fragt, ob Würger gesundheitlich unbedenklich sind, wird der sich an den Kopf greifen und ne ganze Liste
    von Risiken aufzählen können, warum das eine furchtbar schlechte Idee ist und dringend abraten.

    Auf der Matte soll das ganze auf einmal aber sicher sein?
    Das ist einfach nur dummes Geschwätz. Im Gym faseln die was davon, dass dort ein "kontrollierter" Rahmen existiert, der Risiken weitestgehend eliminiert.
    Ich habe selbst schon Videos gesehen, wo irgendwelche Typen sich im Gym gegenseitig bewusstlos würgten und davor warnten, das zu Hause nachzumachen.
    Als ob es da einen Unterschied gäbe, als ob die irgendwas dabei unter "Kontrolle" hätten. Treten Komplikationen auf, sind die beim Sport genauso angeschissen.

    Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass du in einem Gym einem höheren Risiko ausgesetzt bist als in einer "Alltagsumgebung". Denn dort hast du noch jede Menge Spinner, die sich profilieren wollen. Dann werden beispielsweise bewusstlos gewürgten Leuten die Beine hochgehalten. Die wissen zwar nicht, was das in der Situation bringen soll, aber es zeigt, wie man die Situation unter "Kontrolle" hat. Irgendein Aktionismus, um selbst zu glänzen.
    Das ist kein Schmarren....
    Ich habe meine Leute insofern sensibilisiert, dass sie einfach wissen, dass da nun Fälle aufgetreten sind, man daran forscht und wie man einen Schlaganfall erkennen kann...

    Ich weiß ja nicht wo du trainierst, aber deine Schilderungen von „Spinnern“ im Gym, kann ich für unsere Gruppe ausschließen... da würgt sich niemand bewusstlos!

    Ein Restrisiko gibt es immer...deshalb höre ich aber nicht mit dem BJJ Training auf. Ich stelle auch nicht das Autofahren ein, nur weil ich weiß, dass es zu einem Unfall kommen könnte...

  8. #53
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    in jeder sportart geht man körperliche risiken ein. in der einen mehr in der anderen weniger.
    das gehört zu dem persönlichen lebensrisiko dazu, dem man sich bewusst aussetzt. ich würde zb. nie base jumping machen.

    man versucht immer durch regeln und sicherheitsmassnahmen das spezielle risiko zu verringern...

    als trainer kann man durch den ablauf, die gestaltung des trainings und durch verantwortungsvolle trainingsstandarts diese risiken minimieren.

    erforderlich ist natürlich das hintergrundwissen des trainierende und trainer haben.

    dieser thread kann dazu dienen, aufzuklären und über seine persönlichen standarts nachzudenken.

  9. #54
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    in jeder sportart geht man körperliche risiken ein. in der einen mehr in der anderen weniger.
    Das ist so nicht ganz richtig. In den meisten Sportarten geht man ein Risiko für sich selbst ein - in VK Sportarten bürdest du aber deinem Gegner zusätzlich und vorsätzlich gesundheitliche Risiken auf, indem du diesen schlägst, würgst, trittst etc.

  10. #55
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    Bei vielen Sportarten kann man auch andere verletzen. In manchen sogar die eigenen Teamkollegen. Das geht im Kampfsport nicht...
    Sport ist Teil des Lebens. Da kann man sich und andere bei verletzen oder relativ selten sogar sterben. Meist fördert er die Gesundheit und sorgt für Lebensfreude. Aber da Kelte in einem Sportforum ausschließlich vor der Tastatur verharrt, wirst Kelte das eher nicht nachvollziehen können.
    Grapple&Strike
    BJJ//MuayThai//MMA//Boxen//Ringen

  11. #56
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Das ist so nicht ganz richtig. In den meisten Sportarten geht man ein Risiko für sich selbst ein - in VK Sportarten bürdest du aber deinem Gegner zusätzlich und vorsätzlich gesundheitliche Risiken auf, indem du diesen schlägst, würgst, trittst etc.
    das stimmt doch nicht und das weisst du auch. in vielen mannschaftssportarten ist m an auch anderen sportlern ausgesetzt. unabsichtliche verletzungen sind genauso schlimm wie willentlich herbeigeführte im kampfsport.


    aber jetzt wieder zum thema zurück...

  12. #57
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    unabsichtliche verletzungen sind genauso schlimm wie willentlich herbeigeführte im kampfsport.
    Wie kommst du denn auf so etwas?
    Schau dir an, wie viele Menschen im letzten Jahr bei VK Sportarten von ihren Gegnern getötet wurden - und wie viele in allen anderen
    Sportarten. Und bedenke dabei, dass diese VK Sportarten nur einen sehr geringen Anteil beim Sport haben.

    Ich kann mir deshalb nur schwer vorstellen, dass die Diskussion um gesundheitliche Risiken (hier Schlaganfall) Auswirkungen auf den Trainingsalltag hat.
    In der Praxis wird niemand irgendwas ändern.

    Ich denke die Diskussion ist nur Selbstzweck - durch die Thematisierung wird ein Verantwortungsgefühl vorgetäuscht, dass im Trainingsalltag nicht vorhanden ist.

  13. #58
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen

    Ich denke die Diskussion ist nur Selbstzweck - durch die Thematisierung wird ein Verantwortungsgefühl vorgetäuscht, dass im Trainingsalltag nicht vorhanden ist.
    Deine Schlussfolgerungen sind falsch, dämlich und verleumderisch.
    Letztmalig fordere ich dich auf, dass hier zu unterlassen.
    Frank Burczynski

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  14. #59
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Ich kann mir deshalb nur schwer vorstellen, dass die Diskussion um gesundheitliche Risiken (hier Schlaganfall) Auswirkungen auf den Trainingsalltag hat.
    In der Praxis wird niemand irgendwas ändern.
    das sehe ich anders, ich kenne gerade im bjj bereich viele verantwortungsvolle trainer und es sollte dich freunen, wenn zumindest ein paar durch dieses wissen etwas verbessern oder/und verändern.
    Geändert von marq (21-11-2019 um 13:31 Uhr)

  15. #60
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    Zitat Zitat von sivispacemparabellum Beitrag anzeigen
    Bei vielen Sportarten kann man auch andere verletzen. In manchen sogar die eigenen Teamkollegen. Das geht im Kampfsport nicht...
    Keine Ahnung, wie du zu so einer Aussage kommst. Verletzungen durch Teamkollegen beim Training oder Sparring sind keine Seltenheit.
    Im Falle des australischen Boxers wurde dieser beim Sparring sogar von einem Teamkollegen totgeprügelt.

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