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Thema: Blutige Kämpfe: Wie krass ist Bareknuckle? | STRG_F

  1. #16
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    Zitat Zitat von christianauskiel Beitrag anzeigen
    Natürlich sind die Kämpfer Sportler und natürlich gibt es ein Regelwerk und natürlich respektieren die Kämpfer ihre Gegner. Aber ist das allein die Definition von Sport oder Sportlichkeit ?
    Das ist ein interessante Aussage: "Natürlich" sind die Kämpfer Sportler, obwohl du nicht weisst, was diese zu Sportlern macht.

    Wenn du bei diesen Leuten den sportlichen Charakter hinterfragen würdest, müsstest du das bei dir selbst wahrscheinlich auch.
    Und das willst du nicht.

    "Sie machen es freiwillig und es gibt Regeln." Ist das die Definition von Sport? Sicher nicht.
    Noch vor gut 100 Jahren war es eine Frage der Ehre, sich bei vermeintlicher Verletzung derselben zu duellieren. Dabei gab es feste Regeln, zum Duell selbst wurde niemand mit vorgehaltener Waffe gezwungen. Waren Duelle also sportliche Tätigkeiten? Sicher nicht.

    Was unterscheidet einen sportlichen Kampf von einem echten Kampf?
    Die Freiwilligkeit? Nein. Ich kann auch einen echten Kampf auf Leben und Tod freiwillig suchen, ohne das dieser dadurch sportlich wird.

    Es ist genau eine "Regel", eine Vereinbarung:
    Niemand tötet den anderen oder verletzt ihn schwer, um zu gewinnen. Das bedingungslose Vertrauen in diesen Konsens macht das heutige Verständnis einer sportlichen Tätigkeit aus. Jeder Sportler vertraut dem anderen, dass dieser ihn nicht tötet oder absichtlich schwer verletzt, um zu gewinnen.

    Der Respekt vor dem Leben, der Gesundheit anderer. Deine eigenen Grenzen bestimmst du selbst, aber du tötest niemand anderen, um zu gewinnen.

    Boxen, MMA sind keine Sportarten. Die benötigen das Label nur für deren Legitimierung.
    Ich bin selbst nach 20 Jahren noch davon überzeugt, dass das Fehlen jeglichen Respekts vor dem menschlichen Leben eine Grundvorraussetzung
    für derartige "Sportarten" ist.

    Und das offensichtlich nicht nur ich so. Das ist aus meiner Sicht gut an dem Bestreben zu erkennen, die Person im Ring von der Person außerhalb des Ringes zu "trennen", als würde es sich dabei um verschiedene Persönlichkeiten handeln.

    Das ist natürlich falsch.
    Die Person, welche im Ring unbarmherzig auf einen Menschen einprügelt, um ein paar Dollar zu verdienen oder sein Ego zu streicheln, ist genau die gleiche Person, die anschließend ins Auto steigt und heimfährt. Die Bösartigkeit im Ring, die Bereitschaft, einen anderen Menschen für Geld zu verletzen oder zu töten, ist auch außerhalb des Ringes in dir. Das du diese dort versteckst, ist ein anderes Thema... aber da ist diese genauso.

    Eines der am meisten mißbrauchten Wörter beim Boxen ist "Respekt". Boxen ist aber eine Lüge, es gibt keinen Respekt vor dem Leben.
    Und damit ist es kein Sport.

    Die gleichen Leute, welche bei einem Todesfall "am Boden zerstört" sind, die sich gegenseitig tiefste Trauer und Anteilnahme bescheinigen, haben eine "Trauerzeit", welche nichtmal bis zur Beerdigung reicht. Der Tote ist noch nicht mal unter der Erde, da posten die Gegner auf ihren Sozial Media Kanälen schon wieder lustige Videos, lachende Smileys etc. Siehe Fall Dadashev, siehe Day.

    Du glaubst, dass kein Boxer, kein MMA Kämpfer seinen Gegner schwer verletzen oder töten würde, um zu gewinnen.
    Würde sich durch den Kampfverlauf eine Situation ergeben, wo diese Tötung regelkonform wäre und den sicheren Sieg einbringen würde, bist du fest davon überzeugt, dass die große Mehrzahl der Boxer oder MMA Kämpfer davor abschrecken würde.

    Ich bin vom Gegenteil überzeugt. Sie würden den letzten Schlag abfeuern.

    Die Leute behaupten immer, das im Boxen die Menschen, die Gegner respektiert werden.
    Das ist nicht wahr. Es sind Gegner, die zerstört werden müssen.

    Glaubst du, dass jemals in der Geschichte des Boxens ein Trainer seinen Kämpfer aufgefordert hat, auf die Gesundheit des Gegners zu achten?
    Natürlich nicht.
    Um diese Skrupellosigkeit zu ertragen hat man den Ref erfunden. Dieser Mann mit seiner Fliege ist das Gewissen im Ring, was die "Sportler" abgelegt haben.
    Geändert von kelte (26-10-2019 um 19:30 Uhr)

  2. #17
    Tobi Gast

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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Glaubst du, dass jemals in der Geschichte des Boxens ein Trainer seinen Kämpfer aufgefordert hat, auf die Gesundheit des Gegners zu achten?
    Natürlich nicht.
    Das brauche ich nicht glauben, da ich weiß, dass es das in der Geschichte des Boxens schon mal gegeben hat. Siehe hier: https://www.telegraph.co.uk/boxing/2...-chris-eubank/

  3. #18
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    Ich liebe Bare Knuckel..

    Bzgl. der Verletzungen, ja es sollte leichter geschlagen werden um die Hände zu schonen, wird es de facto aber nicht.

    Hier mein Lieblingskampf:

    https://youtu.be/XjrvwztcIb8

    Rückkampf steht am WE an. Ich hoffe, dass ranfighting BKFC wieder ins Programm aufnimmt.

  4. #19
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    Zitat Zitat von Passion-Kickboxing Beitrag anzeigen
    Ich liebe Bare Knuckel..

    Bzgl. der Verletzungen, ja es sollte leichter geschlagen werden um die Hände zu schonen, wird es de facto aber nicht.

    Hier mein Lieblingskampf:

    https://youtu.be/XjrvwztcIb8

    Rückkampf steht am WE an. Ich hoffe, dass ranfighting BKFC wieder ins Programm aufnimmt.
    Abartig.
    Sich gegenseitig derartig zuzurichten und sich die Zähne rauszuschlagen hat absolut nichts mehr mit Sport zu tun.

  5. #20
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Abartig.
    Sich gegenseitig derartig zuzurichten und sich die Zähne rauszuschlagen hat absolut nichts mehr mit Sport zu tun.
    Zum Glück ist deine Ablehnung nicht allgemeingültig.

  6. #21
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    Kelte:
    Mich würde anhand Deiner obigen Ausführungen interessieren, was für Dich heutzutage Sport bzw. eine Sportler ausmacht - mal unabhängig von MMA und Boxen? Auch im American Football treten oft Spätfolgen (Hirnschäden) durch die heftigen Zusammenstöße auf, die mit eine Attraktion dieses Sports ausmachen. Schließen sich die Begriffe Profi und Sport aus, weil ersteres oft mit Doping einhergeht und dabei eben den eigenen Körper langfristig kaputt machen kann (und somit fragwürdig ist in Bezug auf die vielfach betonte Vorbildfunktion von Sport und Sportlern)?

    Myway
    Geändert von Myway (15-11-2019 um 09:12 Uhr)

  7. #22
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    Du hast wohl noch nicht viele Diskussionen mit kelte erlebt?

    Ist jeglichen Argumenten nicht zugänglich...

  8. #23
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    Zitat Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
    Das brauche ich nicht glauben, da ich weiß, dass es das in der Geschichte des Boxens schon mal gegeben hat. Siehe hier: https://www.telegraph.co.uk/boxing/2...-chris-eubank/
    Siehe hier, wird einfach ignoriert, was nicht passt, alles andere, wird passend gemacht... Sinnlos da zu diskutieren, bzw. zu reden/schreiben, eine Diskussion ist ja gar nicht möglich....

  9. #24
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    Zitat Zitat von Myway Beitrag anzeigen
    Kelte:
    Mich würde anhand Deiner obigen Ausführungen interessieren, was für Dich heutzutage Sport bzw. eine Sportler ausmacht - mal unabhängig von MMA und Boxen? Auch im American Football treten oft Spätfolgen (Hirnschäden) durch die heftigen Zusammenstöße auf, die mit eine Attraktion dieses Sports ausmachen. Schließen sich die Begriffe Profi und Sport aus, weil ersteres oft mit Doping einhergeht und dabei eben den eigenen Körper langfristig kaputt machen kann (und somit fragwürdig ist in Bezug auf die vielfach betonte Vorbildfunktion von Sport und Sportlern)?

    Myway
    Sport sollte ja grundsätzlich was positives sein, was Menschen motiviert, gesund zu Leben, Grenzen zu überwinden etc.
    Das Menschen dafür Risiken eingehen, ist kein Problem.

    Es macht aber einen sehr großen Unterschied, ob ich andere Menschen dabei versehentlich verletze oder deren Verletzung mein Ziel ist.
    Letzteres hat nichts positives, keine Vorbildfunktion, nichts, was man unseren Kindern beibringen sollte.

    VK Sportarten sind damit grundsätzlich in einer Grauzone, es gibt Staaten, wo bestimmte VK Sportarten schlicht verboten wurden.
    Deren Existenz hat heute keine moralische Berechtigung, diese erschöpft sich heute irgendwo zwischen Traditionen, Vereinsautonomie und Desinteresse der Politik.

    Diese Barnuckle-Kämpfe sind nichtmal ne Sportart, diese existieren praktisch außerhalb kommerzieller Veranstaltungen nicht. Es gibt keine Jugend-Trainingsgruppen, Amateure, Profis etc. Diese Kämpfe sind praktisch ausschließlich kommerziell ausgerichtet, die Kämpfer sozusagen die letzte Verwertung im Geschäft mit dem Blut. Wer woanders keine Chance (mehr) hat, landet dort, um ein paar Euro zu verdienen. Nach meiner persönlichen Meinung hast du als so ein Kämpfer so ziemlich den Bodensatz erreicht, dafür musst du jeden Respekt vor dir selbst und anderen Menschen verloren haben. Da muss ziemlich viel im Leben schief gelaufen sein, bis du in so einem Ring landest und für ein paar Kreuzer ein paar Kämpfe absolvierst.
    Danach ist deine "Karriere" eh endgültig beendet - denn dass man solche Kämpfe nicht jahrelang durchhält, sollte selbsterklärend sein.

    Ich persönlich weiss ehrlich gesagt nichtmal, ob ich solche Leute bedauern oder verachten soll, die so tief gefallen sind.

    Das die Veranstalter irgendwo "Sportveranstaltung" ranschreiben ist nur rechtlichen Aspekten geschuldet.

    Wenn man so einen Schrott für normal und legal hält kann man eigentlich auch gleich Kämpfe zwischen Hooligans legalisieren.
    Diese sind ja schließlich auch freiwillig und voller Begeisterung dabei.

    Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube in Deutschland wäre so ein Mist eh verboten und illegal.

  10. #25
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    Käse... Lobov kommt aus der UFC und hätte locker auch für halb Wegs gutes Geld in eine andere Orga gehen können.

    Keine Sorge er wird schon ein paar Dollar damit verdienen.

  11. #26
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    Zitat Zitat von Passion-Kickboxing Beitrag anzeigen
    Käse... Lobov kommt aus der UFC und hätte locker auch für halb Wegs gutes Geld in eine andere Orga gehen können.
    Sag ich doch. Dort ist er rausgeflogen und nun versucht er, mit diesem Trash noch ein paar Kreuzer zu verdienen, eh seine Karriere endgültig Geschichte ist.

  12. #27
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    BK ist extrem krass. ich weiss nicht, ob ich das gut finden kann ......

  13. #28
    Macabre Gast

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    Ich finde Bareknuckle nicht wircklich schlimm..

    Aber auch beim boxen mit Handschuhen find ich eher technisch gute Fights spannender, als Brawls..
    Und da hapert es bei Bareknuckle noch, mMn...

    Harte Kämpfer, leider oft mit beschränkter Technik..

  14. #29
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    Zitat Zitat von Macabre Beitrag anzeigen
    Ich finde Bareknuckle nicht wircklich schlimm..

    Aber auch beim boxen mit Handschuhen find ich eher technisch gute Fights spannender, als Brawls..
    Und da hapert es bei Bareknuckle noch, mMn...

    Harte Kämpfer, leider oft mit beschränkter Technik..
    Was glaubst du, warum man dort die Handschuhe weglässt?
    Damit man sich vor Publikum gegenseitig die Visage zerschlagen kann und das Blut spritzt.

    Technik spielt dort keine Rolle.

    Die Leute werden auf Verschleiß gefahren, um dem gewaltgeilen Publikum ne Show zu bieten.

  15. #30
    Gast Gast

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    @kelte:

    so ganz verstehe ich deine obsession nicht ...
    es gibt erkennbar einen markt für bare knuckle fights. es gibt leute, die dort kämpfen wollen.
    soweit ich das überblicke, wird niemand gezwungen, dort anzutreten.
    bare knuckle fights sind in etlichen ländern legal.

    wo also ist das problem?

    fühlst du dich etwa verantwortlich für diejenigen, die dort antreten? ich denke, darauf können diese kämpfer verzichten.
    ich bin sicher, dass sie als erwachsene für sich selbst verantwortlich sind und dass dein genöle sie nicht interessiert.

    willst du aus moralischen erwägungen heraus diesen leuten verbieten, in bare knuckle fights anzutreten?
    ich glaube, das ist der kernpunkt deines problems - du hältst dich scheinbar für moralisch so überlegen, dass du dir das recht anmaßt, anderen vorschriften machen zu wollen.
    das entspricht exakt dem zeitgeist, geht aber vielen gehörig auf den senkel.

    selbstverständlich darfst du bare knuckel fights ablehnen, das ist dein gutes recht.
    und andere haben das recht, solche fights durchzuführen, daran teilzunehmen, das auch noch gut zu finden und sich einen feuchten schlamm um deine moralisierenden bedenken zu kümmern.
    Geändert von Gast (17-11-2019 um 12:24 Uhr)

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