Ich lerne zur Zeit mit Duolingo Spanisch, Russisch und Mandarin. Memrise hab ich auch versucht, da stand im Internet es sei kostenlos. Ja, die ersten zwei Übungen vielleicht. Also Duolingo finde ich bisher wirklich ganz gut für eine kostenlose App. Aber wenn man dann wirklich lernen will, v.a. das Sprechen, reicht die App nicht mehr aus. Für den Anfang aber bestimmt ganz gut und wie gesagt auch gratis.
Edit: Natürlich wird dort auch Japanisch angeboten. Das gute ist auch, du kannst glaub ich sogar angeben, welche Muttersprache du hast bzw. welche Gegensprache du willst. Dies stellt dann das entsprechende Pendant dar. Das heisst ich übe jetzt z.Z. Russisch mit Gegensprache English.
Geändert von Kiryu-Lee (07-11-2019 um 16:07 Uhr)
So ist es. Mein erstes Karate Buch waren die 25 Shotokan Kata von Pflüger und die Enzyklopädie von Lind war seinerzeit super und hat erste Hinweise gegeben, dass außerhalb der bekannten Karatewelt noch etwas mehr existiert. Ansonsten gab es neben den ganzen Büchern aus dem Falken- und Weinmann Verlag nicht viel.
Ändert aber nix daran, dass Lind teils ziemlich abgeschrieben hat und auch einiger Quatsch drinsteht
Klar, aber er hatte es ja primär erst einmal für seine Leute aus dem Englischen übersetzt und zusammengetragen (zur fehlenden Quellenangabe müssen wir nix sagen...). Was dann danach veröffentlicht wurde und wie ist wieder eine andere Nummer.
Bei meinen über 50 Büchern, die ich heute empfehlen würde, ist auch keins von Lind dabei.
In meinem Bereich empfehle ich zu Beginn gerne Bücher, welche als "myth buster" dienen können.
- SHOTS IN THE DARK. JAPAN ZEN AND THE WEST von Yamada Shoji
- SAMURAI, WARFARE AND THE STATE IN EARLY MEDIEVAL JAPAN von Karl F. Friday
- THE TEETH AND CLAWS OF THE BUDDHA: MONASTIC WARRIORS AND SOHEI IN JAPANESE HISTORY von Mikael S. Adolphson
Es geht darum, mit den grössten Irrtümern, Missverständnissen und Falschaussagen aufzuräumen bei den Schülern.
Denn jeder von uns stolpert in schöner Regelmässigkeit auf x-fachen Websites von Dôjô und Sportclubs über den grössten Blödsinn.
Hokushin Ittô-ryû Hyôhô - Shibu Schweiz
schwert|gedanken, ein Blog zu jap. Geschichte, Kultur und den klassischen Kriegskünsten
@ainuke Nur mal so eben mit ein paar Aps Japanisch lernen wird nichts werden, außer du bist überdurchschnittlich intelligent. Das war der Grund warum ich mich bereits vor geraumer Zeit angefangen habe Japanisch zu lernen und es immer noch lerne. Bin auf Anfänger Level schon ganz ok, kann Hiragana und auch Katakana schon schreiben und auch recht gut lesen, und auch etwas sprechen geht schon, aber dieses Basic Level bringt einem beim Lesen von Fachartikel nicht. Dafür muss man Kanji lesen können.
Und die lernt man nicht so schnell mal nebenbei. Das Problem ist auch, das beim gängigen Japanisch Untericht die Kanji erst mal Nebensache sind, und man sich zuerst nur auf die Kana konzentriert. Außer du hast Glück und findest eine Schule in D-Land die dich auf den JPLT vorbereitet. Dort werden die Kanji früher oder später durchgenommen.
Oder du machst es so wie ich, wenn das nötige Kleingeld hast und besuchst eine Sprachschule in Japan. Ich war schon 3 mal in Japan und habe bei den letzten beiden Besuchen immer für 3 Wochen eine Sprachschule besucht und es war vom Ergebnis her sehr gut. Denke das ich nächstes Jahr dort wieder einen Kurs machen werde.
Viel Glück jedenfalls bei deinen Bemühungen. Aber denk daran, bis du Bücher lesen kannst, besonders Fachbücher ist es ein weiter und steiniger Weg.
Geändert von karate_Fan (08-11-2019 um 09:38 Uhr)
Fire Flea:
In meiner Budoromantik Phase habe ich auch Linds Lexikon gelesen, da es damals nur wenig Material in deutscher Sprache gab.
Erinnere mich das Lind erwähnt hat das Roland Harbersetzer von ihm abgeschrieben hat ?
http://www.budopedia.de/wiki/Lexikon...mpfk%C3%BCnste
kanken ;
Was soll man dir als Medizinmann im Bereich Physiologie ,Anatomie ... noch empfehlen da du ja Fachlich kompetenter bist. (Danke für die Buchtipps)
Beim Thema chin. Geschichte,Philosophie etc. halte ich mich persönlich an die Empfehlungen meiner chin. Lehrer und an Empfehlungen von Sinologen.
PS: möchte mich an dieser Stelle bei Gong Fu(der Sinologe ist) für seine Empfehlungen zum Thema Quan Pu bedanken und an seine Kritik.
Geändert von Huangshan (08-11-2019 um 13:22 Uhr)
Auch von mir danke für die Buchempfehlungen.
Liebe Grüße
DatOlli
@Ryoma Danke für deine Buchempfehlungen. Hätte dazu noch eine Frage.
Ist SHOTS IN THE DARK. JAPAN ZEN AND THE WEST auch für Leute wie mich empfehlenswert die absolut nichts über Zen wissen, oder wäre es ratsam vorher noch andere Text über Zen zu lesen bevor man sich an das Buch heran wagt?
Nein, über Zen muss man nichts wissen, um aus dem Buch hervorragende Erkenntnisse zu ziehen!
Das Buch hat schon beim Erscheinen nicht allen gefallen und es gefällt auch vielen immer noch nicht. Insbesondere in der Kyûdô-Community...
Zen und die japanischen Kampfkünste (oder sonstigen Künste) sind ja ein leidiges Thema. Angefangen hat das ganze mit einem grossen, wirklich grossen Missverständnis des deutschen Professors Eugen Herrigel im Jahre 1926. Er trat für einige Jahre eine Stelle als Philosophie-Professor an einer japanischen Universität an und traf in dieser Zeit auf Zen und japanisches Bogenschiessen (oder das was er dafür hielt). Und so nahm das Unheil seinen Lauf…
Im ersten Teil befasst sich das Buch sehr detailliert mit der Biographie Herrigels, der Kyûdô-Geschichte und Zen. Im zweiten Teil wird auch der berühmte Steingarten des Ryoan-ji auf seine „Zen-Tauglichkeit“ hin geprüft (durchgefallen!).
Insbesondere wird auch untersucht wie das Bild Japans, welches der Westen sehen will, entstand und bis heute weiterbesteht und wie dieses Bild quasi wieder nach Japan „re-importiert“ wurde. Hier wird minutiös nachgewiesen, dass es tatsächlich nie eine irgendwie geartete Wesensverbindung zwischen Zen und den verschiedenen japanischen Künsten gab (bis auf wenige, marginale Touchpoints).
Ein Muss für alle, die es wagen, lieb gewonnene Erkenntnisse in Frage zu stellen und wirklich Neues lernen wollen!
Gerade für die kommenden Festtage wäre das doch was, um seine Nase drin zu vergraben.
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Ok das hört sich schon vielversprechend an Ryoma.
[QUOTE=ryoma;3713082]Zen und die japanischen Kampfkünste (oder sonstigen Künste) sind ja ein leidiges Thema. Angefangen hat das ganze mit einem grossen, wirklich grossen Missverständnis des deutschen Professors Eugen Herrigel im Jahre 1926. Er trat für einige Jahre eine Stelle als Philosophie-Professor an einer japanischen Universität an und traf in dieser Zeit auf Zen und japanisches Bogenschiessen (oder das was er dafür hielt). Und so nahm das Unheil seinen Lauf…
[QUOTE]
Und der von dir angesprochene Punkt ist genau der Grund warum ich überhaupt gefragt habe. Wissen oder nennen wir es vermeidliches Wissen über Zen findet man online in der heutigen Zeit sehr leicht. Nur fundiertes Wissen über Zen und die japanischen KK findet man hingegen nicht so leicht.
Da haben sich Gerüchte oder falsch verstandene Meinungen mit der Wahrheit vermischt. Aber gut zu wissen, dass das Buch dann genau das ist was ich suche.
Geändert von karate_Fan (08-11-2019 um 09:43 Uhr)
In Sachen Hintergrund Wissen würde sich neben Büchern natürlich auch noch das Lesen von bestimmten Blogs anbieten. Sofern diese professional geschrieben sind könnten die auch einiges an Informationen bitten.
In Sachen japanische Kampfkünste bietet sich der Blog vom guten Ryoma z.B sehr an
https://schwertgedanken.com/
Das hier ist ebenfalls
https://lifeforasword.wordpress.com/...lifeforasword/
ein netter Blog der glaube ich ebenfalls von einem Mitglied des KKB betreut wird. Leider ist mir der Nickname entfallen
In Sachen CMA
gefällt mir
https://chinesemartialstudies.com/
das hier sehr gut.
Nicht nur interessant für aikidôka oder Schüler von Dan Harden:
https://www.aikidosangenkai.org/blog/
Geändert von carstenm (08-11-2019 um 10:23 Uhr)
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