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Thema: Unterschiede zwischen Stilrichtungen

  1. #1
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    Standard Unterschiede zwischen Stilrichtungen

    Hi,

    Bin der neue hier und heiße Sebastian.
    Ich komme aus einem 2500 Seelen Dorf und betreibe dort in einem Miniverein (Abteilung des örtlichen Turn und Sportvereins) seit etwa 25 Jahren Karate.
    Shotokan nach DKV. Der Verein hat schwankend 10-20 aktive (+ ~100 teilweise aktiv) Mitglieder und macht ein Training pro Woche für Kinder/Anfänger und eine Trainingseinheit pro Woche für alle ab gelb/Jugendlichen-Erwachsenen
    Das Training ist stur nach der Prüfungsordnung ausgerichtet, da mangels Teilnahme und Trainingseinheiten eigentlich auch keine Basis und Zeitraum für "Nebenschauplätze" wie andere Katas, ausführlichere Bunkai, Freikampf oder Selbstverteidigung vorhanden ist.
    Unser Trainer ist C-Trainer mit dem 2. Kyu und wir sind froh das wir ihn haben, weil es sonst bei uns gar kein Karate gäbe.
    Ich selbst habe seit 2015 den 1. Kyu (momentan höchste Graduierung bei uns) und helfe mehr mit, als das etwas vom Training für mich bleibt.
    Wir sind freundschaftlich mit anderen Vereinen in der Umgebung 25km bis 60km verbunden und auch gerne auf Lehrgängen und kleinen Vereinsweiten Turnieren eingeladen und freuen uns mit "etwas" größeren Vereinen zumindest vom Können gleich ziehen zu können.
    Zur Graduierung laden wir einen Prüfer aus einem befreundeten Verein ein (5. Dan).

    Das größere Vorwort ist mir wichtig, damit ihr etwa wisst, welchen Blickwinkel ich auf das Karate habe.

    Jetzt hat am Montag bei mir das Telefon geklingelt (ich bin 2ter Vorsitzender im Turn und Sportverein und meine Telefonnummer findet man auf der Homepage)
    und es meldete sich jemand, dessen Kinder (14 und 16) seit geraumer Zeit Shito-Ryu Shukokai Karate und sich mit dem dortigen Trainer nicht mehr verstehen,
    ob denn diejenigen bei uns mal reinschauen können.
    Nun heute am Mittwoch waren die beiden bei uns und ich bin doch sehr überrascht, wie anders deren Karate aussieht.
    Erstmal überraschend hoher und kurzer Stand, wobei ich das bei uns im Shotokan, schon als Extrem verstehe.
    Dann viele kurze und schnelle Bewegungen, denen ich jedoch mangels Stand und Hüfte (wobei die hier bei dem Schüler vielleicht noch etwas fehlt) etwas die Stärke absprechen würde.

    Ich war überhaupt erstmal überrascht, dass es hier noch ein Karate Verein in der Umgebung gibt, den ich nicht kannte.
    (Das Einzugsgebiet um uns herum ist schon extrem klein) Auch bin ich etwas verwundert, dass die beiden Schüler keinen Pass eines Dachverbands (DKV oder DJKB) haben und irgendwie ihre Prüfungen belegt haben.
    Das "nicht mehr mit dem Trainer verstehen" schätze ich, läuft aufs liebe Geld hinaus.

    Die beiden Schüler habe ich jetzt erstmal ohne Verpflichtungen bei uns eingeladen und empfohlen demnächst, als Zuschauer, auf ein kleines Turnier mitzukommen um sich ein sinnvolles Bild von "unserem" Shotokan zu machen.
    Allerdings sehe ich doch massive Unterschiede in dem was wir als Karate seit Jahren üben und was ich bei den Beiden heute gesehen habe.

    Wie gehe ich sinnvoll damit um?

  2. #2
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    Schwierig zu lesen. Was ist jetzt genau dein Problem?

  3. #3
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    Ob irgendwelche Prüfungen irgendwo belegt wären, ist für mich völlig uninteressant. Man sieht und spürt doch, was die Leute können und kann das entsprechend bei sich einordnen. Und einen Konjunktiv bei der Stärke von Techniken finde ich interessant (ich 'würde' die Stärke absprechen...) - also das ist doch nun wirklich einfach zu überprüfen. Habt Ihr keine Pratzen? Btw. Mike Tyson und Muhammad Ali 'stehen' auch hoch. Soll ein tiefer Stand etwa ein Kriterium für Schlaghärte sein?

  4. #4
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    Zitat Zitat von Savage Beitrag anzeigen
    Hi,

    Bin der neue hier und heiße Sebastian.
    Ich komme aus einem 2500 Seelen Dorf und betreibe dort in einem Miniverein (Abteilung des örtlichen Turn und Sportvereins) seit etwa 25 Jahren Karate.
    Shotokan nach DKV. Der Verein hat schwankend 10-20 aktive (+ ~100 teilweise aktiv) Mitglieder und macht ein Training pro Woche für Kinder/Anfänger und eine Trainingseinheit pro Woche für alle ab gelb/Jugendlichen-Erwachsenen
    Das Training ist stur nach der Prüfungsordnung ausgerichtet, da mangels Teilnahme und Trainingseinheiten eigentlich auch keine Basis und Zeitraum für "Nebenschauplätze" wie andere Katas, ausführlichere Bunkai, Freikampf oder Selbstverteidigung vorhanden ist.
    Unser Trainer ist C-Trainer mit dem 2. Kyu und wir sind froh das wir ihn haben, weil es sonst bei uns gar kein Karate gäbe.
    Ich selbst habe seit 2015 den 1. Kyu (momentan höchste Graduierung bei uns) und helfe mehr mit, als das etwas vom Training für mich bleibt.
    Wir sind freundschaftlich mit anderen Vereinen in der Umgebung 25km bis 60km verbunden und auch gerne auf Lehrgängen und kleinen Vereinsweiten Turnieren eingeladen und freuen uns mit "etwas" größeren Vereinen zumindest vom Können gleich ziehen zu können.
    Zur Graduierung laden wir einen Prüfer aus einem befreundeten Verein ein (5. Dan).

    Das größere Vorwort ist mir wichtig, damit ihr etwa wisst, welchen Blickwinkel ich auf das Karate habe.

    Jetzt hat am Montag bei mir das Telefon geklingelt (ich bin 2ter Vorsitzender im Turn und Sportverein und meine Telefonnummer findet man auf der Homepage)
    und es meldete sich jemand, dessen Kinder (14 und 16) seit geraumer Zeit Shito-Ryu Shukokai Karate und sich mit dem dortigen Trainer nicht mehr verstehen,
    ob denn diejenigen bei uns mal reinschauen können.
    Nun heute am Mittwoch waren die beiden bei uns und ich bin doch sehr überrascht, wie anders deren Karate aussieht.
    Erstmal überraschend hoher und kurzer Stand, wobei ich das bei uns im Shotokan, schon als Extrem verstehe.
    Dann viele kurze und schnelle Bewegungen, denen ich jedoch mangels Stand und Hüfte (wobei die hier bei dem Schüler vielleicht noch etwas fehlt) etwas die Stärke absprechen würde.

    Ich war überhaupt erstmal überrascht, dass es hier noch ein Karate Verein in der Umgebung gibt, den ich nicht kannte.
    (Das Einzugsgebiet um uns herum ist schon extrem klein) Auch bin ich etwas verwundert, dass die beiden Schüler keinen Pass eines Dachverbands (DKV oder DJKB) haben und irgendwie ihre Prüfungen belegt haben.
    Das "nicht mehr mit dem Trainer verstehen" schätze ich, läuft aufs liebe Geld hinaus.

    Die beiden Schüler habe ich jetzt erstmal ohne Verpflichtungen bei uns eingeladen und empfohlen demnächst, als Zuschauer, auf ein kleines Turnier mitzukommen um sich ein sinnvolles Bild von "unserem" Shotokan zu machen.
    Allerdings sehe ich doch massive Unterschiede in dem was wir als Karate seit Jahren üben und was ich bei den Beiden heute gesehen habe.

    Wie gehe ich sinnvoll damit um?
    Also ich hab mich jetzt doch mal durch die Story gegraben, und ich verstehe es nach wie vor nicht recht. z:B.: Du machst 25 Jahre Karate, zwei Schüler kommen, die vorher was anderes gemacht haben. Wo ist das Problem?

    Du schlägst ihnen vor, erstmal mit auf ein Turnier zum Zuschauen zu fahren. Wozu? Nehmt ihr dort teil? Mit einem "Dorfverein", dessen eine Traningszeit pro Woche "stur nach Prüfungsordnung" ausgerichtet ist, weil für etwas anderes gar keine Zeit ist?

    Du "schätzt" dass es bei den "Unstimmigkeiten" um Geld ging. Da fragst du nicht nach? Nachher sind die Schüler Quertreiber und sprengen dir den Verein ... usw.

    ... m.a.W.: Hier sind doch wiedermal eine Menge Klischees auf einem Haufen aufgeschichtet.

  5. #5
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    - also das ist doch nun wirklich einfach zu überprüfen. Habt Ihr keine Pratzen? Btw. Mike Tyson und Muhammad Ali 'stehen' auch hoch. Soll ein tiefer Stand etwa ein Kriterium für Schlaghärte sein?
    Für richtiges Karate.

  6. #6
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    Sagt mal Jungs, ihr wollt auch alle Neuen vergraulen, oder?

    Sein erster Post, mit ein paar Infos von ihm und seinem Karate, freundlich geschrieben und mit einer einfachen Frage und ihr greift ihn direkt an? Warum? So, wie er es beschreibt, sieht es im Karate nun einmal oft aus.

    @TE
    Du hast ja das wichtigste schon geschrieben:

    Die beiden Schüler habe ich jetzt erstmal ohne Verpflichtungen bei uns eingeladen und empfohlen demnächst, als Zuschauer, auf ein kleines Turnier mitzukommen um sich ein sinnvolles Bild von "unserem" Shotokan zu machen.
    Allerdings sehe ich doch massive Unterschiede in dem was wir als Karate seit Jahren üben und was ich bei den Beiden heute gesehen habe.
    Lerne sie und ihr Karate erst einmal kennen. Sind sie nett? Passen sie zu eurer Gruppe? Wollen sie etwas lernen? Was ist ihr Fokus im Karate?

    Wenn du sagst du bist von ihrem Karate, bzw. den Unterschieden zu deinem, überrascht, dann schau dir doch mal an aus welcher Linie sie kommen und überlege Dir WARUM sie evtl. etwas anders machen, bzw. frage sie.
    Anders muss nicht unbedingt schlechter sein, informiere dich und fälle kein Urteil.

    Ansonsten hast du dir die Antwort ja gegeben: kennenlernen und dann entscheiden.

  7. #7
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Ansonsten hast du dir die Antwort ja gegeben: kennenlernen und dann entscheiden.
    Sag ich doch!

  8. #8
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Lerne sie und ihr Karate erst einmal kennen. Sind sie nett? Passen sie zu eurer Gruppe? Wollen sie etwas lernen? Was ist ihr Fokus im Karate?
    Dafür wollte ich hier mal einen Blick über den Tellerrand werfen und einfach mal wissen, was ist Shito-Ryu Shukokai, bzw was ist da anders als bei uns.

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Ob irgendwelche Prüfungen irgendwo belegt wären, ist für mich völlig uninteressant. Man sieht und spürt doch, was die Leute können und kann das entsprechend bei sich einordnen.
    für mein Verständnis ist dass Anfänger Niveau. Maximal orange, wenn man beide Augen zudrückt. Ein Gürtel ist für mich immer noch eine Maßeinheit welches (technische) Niveau ich vor mir habe.
    Allerdings zielte das eher darauf ab, dass es für die beiden Schüler wichtig ist, dass sie bei uns ihre Gürtel behalten dürfen. Ich hatte dann mal unseren Prüfer gefragt, der meinte man könnte eine „Einstufungsprüfung“ machen und muss nicht zwingend bei weiß anfangen.

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Also ich hab mich jetzt doch mal durch die Story gegraben, und ich verstehe es nach wie vor nicht recht. z:B.: Du machst 25 Jahre Karate, zwei Schüler kommen, die vorher was anderes gemacht haben. Wo ist das Problem?
    ich möchte mich erstmal informieren was die Stilrichtung bedeutet, daher ja der Thead

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Du schlägst ihnen vor, erstmal mit auf ein Turnier zum Zuschauen zu fahren. Wozu? Nehmt ihr dort teil? Mit einem "Dorfverein", dessen eine Traningszeit pro Woche "stur nach Prüfungsordnung" ausgerichtet ist, weil für etwas anderes gar keine Zeit ist?
    das Niveau ist nicht das, was für einen 16 jährigen mit blau dort vorgeführt wird, sowohl Kata als auch Kumite würden die nur durchgereicht. Das muss ja nicht sein.

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Du "schätzt" dass es bei den "Unstimmigkeiten" um Geld ging. Da fragst du nicht nach? Nachher sind die Schüler Quertreiber und sprengen dir den Verein ... usw.
    ich persönlich finde 35€ im Monat für EINE Trainingseinheit pro Woche frech. Wenn das jetzt ein Verein wäre, der fürs Kader und Landes Turniere trainiert, kann man drüber reden, aber nicht für einen „Dorfverein“. Als mich der Vater angerufen hatte und ich gesagt habe, dass wir 70€ im Jahr nehmen, hört man an anderen Ende schlucken. Da brauch ich nicht mehr nachfragen.

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    ... m.a.W.: Hier sind doch wiedermal eine Menge Klischees auf einem Haufen aufgeschichtet.
    Eigentlich will ich mich hier informieren und nicht auf meinem Bild von Karate sitzen bleiben

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Für richtiges Karate.
    naja ohne Hüfte und sicheren Stand ist so ein Schlag halt nicht wirklich kräftig, wenn der 10 jährige mit orange daneben steht und „härter“ zuschlägt, ist das für mich eine „Baustelle“. Hüfteinsatz ist zurecht Prüfungskriterium...
    Geändert von Savage (07-11-2019 um 11:41 Uhr)

  9. #9
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    Zitat Zitat von Savage Beitrag anzeigen
    Dafür wollte ich hier mal einen Blick über den Tellerrand werfen und einfach mal wissen, was ist Shito-Ryu Shukokai, bzw was ist da anders als bei uns.
    Ist zwar nicht an mich, aber: Da hilft der Besuch eines Vertreters dieses Stils.

  10. #10
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    Wenn Stilrichtungsfremde ins Training kommen, dann müssen die halt umlernen. Wenn du denen erklärst, dass deine Stilrichtung lieber tief steht, weil (hier sinnvolle Erklärung einfügen), dann werden die damit klarkommen.
    Wenn die bei euch bleiben, schonmal frühzeitig mit eurem Prüfer reden, wie er die Tatsache handhaben will, dass die bisher nicht in eurem Verband waren. Entweder gibt's dann ne Einstufungsprüfung oder die müssen wieder bei weiß anfangen. Kommtt auch bissl drauf an, wei weit die schon sind. Je nach Antwort des Prüfers sind dann die Trainingsinhalte zu wählen.

  11. #11
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    Ich verstehe das Problem auch nicht so ganz, aber gut mal was aus der Perspektive eines EX Breiten Sport Shotokan Schülers.

    Als Schüler sollte es doch selbst verständlich sein, dass man sich an die Regeln des neuen Verein hält und sich an die Anweisungen des Trainers halt, ganz egal, was man vorher gemacht hat. So habe ich das getan bei dem Zeug das ich ausprobiert habe und hatte so mit den Trainern nie Probleme.

    Der TE (ein Trainer wie ich vermute) scheint vom anderen Stil verunsichert zu sein, wobei ich nicht ganz verstehe warum. Aber gut bin wie gesagt kein Lehrer.

    Wenn die neuen Schüler nett sind, und sich an die Anweisungen halten sollte es doch keine Probleme.

    Wenn die Schüler allerdings von der Sorte Schüler sind, die sagen im alten Verein habe ich das so gelernt, und dann darauf bestehen ihre alten Wege nicht abzulegen, ist natürlich Konfliktpotential vorhanden.

    Aber das konnte ich aus dem Text nicht herauslesen. Muss aber zugeben, da ich den Text nur teilweise verstanden habe da viele nicht leserliche Satzeichen enthalten sind.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Savage Beitrag anzeigen
    Hi,

    Bin der neue hier und heiße Sebastian.
    Ich komme aus einem 2500 Seelen Dorf und betreibe dort in einem Miniverein (Abteilung des örtlichen Turn und Sportvereins) seit etwa 25 Jahren Karate.
    Shotokan nach DKV. Der Verein hat schwankend 10-20 aktive (+ ~100 teilweise aktiv) Mitglieder und macht ein Training pro Woche für Kinder/Anfänger und eine Trainingseinheit pro Woche für alle ab gelb/Jugendlichen-Erwachsenen
    Das Training ist stur nach der Prüfungsordnung ausgerichtet, da mangels Teilnahme und Trainingseinheiten eigentlich auch keine Basis und Zeitraum für "Nebenschauplätze" wie andere Katas, ausführlichere Bunkai, Freikampf oder Selbstverteidigung vorhanden ist.
    Unser Trainer ist C-Trainer mit dem 2. Kyu und wir sind froh das wir ihn haben, weil es sonst bei uns gar kein Karate gäbe.
    Ich selbst habe seit 2015 den 1. Kyu (momentan höchste Graduierung bei uns) und helfe mehr mit, als das etwas vom Training für mich bleibt.
    Wir sind freundschaftlich mit anderen Vereinen in der Umgebung 25km bis 60km verbunden und auch gerne auf Lehrgängen und kleinen Vereinsweiten Turnieren eingeladen und freuen uns mit "etwas" größeren Vereinen zumindest vom Können gleich ziehen zu können.
    Zur Graduierung laden wir einen Prüfer aus einem befreundeten Verein ein (5. Dan).

    Das größere Vorwort ist mir wichtig, damit ihr etwa wisst, welchen Blickwinkel ich auf das Karate habe.

    Jetzt hat am Montag bei mir das Telefon geklingelt (ich bin 2ter Vorsitzender im Turn und Sportverein und meine Telefonnummer findet man auf der Homepage)
    und es meldete sich jemand, dessen Kinder (14 und 16) seit geraumer Zeit Shito-Ryu Shukokai Karate und sich mit dem dortigen Trainer nicht mehr verstehen,
    ob denn diejenigen bei uns mal reinschauen können.
    Nun heute am Mittwoch waren die beiden bei uns und ich bin doch sehr überrascht, wie anders deren Karate aussieht.
    Erstmal überraschend hoher und kurzer Stand, wobei ich das bei uns im Shotokan, schon als Extrem verstehe.
    Dann viele kurze und schnelle Bewegungen, denen ich jedoch mangels Stand und Hüfte (wobei die hier bei dem Schüler vielleicht noch etwas fehlt) etwas die Stärke absprechen würde.

    Ich war überhaupt erstmal überrascht, dass es hier noch ein Karate Verein in der Umgebung gibt, den ich nicht kannte.
    (Das Einzugsgebiet um uns herum ist schon extrem klein) Auch bin ich etwas verwundert, dass die beiden Schüler keinen Pass eines Dachverbands (DKV oder DJKB) haben und irgendwie ihre Prüfungen belegt haben.
    Das "nicht mehr mit dem Trainer verstehen" schätze ich, läuft aufs liebe Geld hinaus.

    Die beiden Schüler habe ich jetzt erstmal ohne Verpflichtungen bei uns eingeladen und empfohlen demnächst, als Zuschauer, auf ein kleines Turnier mitzukommen um sich ein sinnvolles Bild von "unserem" Shotokan zu machen.
    Allerdings sehe ich doch massive Unterschiede in dem was wir als Karate seit Jahren üben und was ich bei den Beiden heute gesehen habe.

    Wie gehe ich sinnvoll damit um?

    Kann es sein, dass die beiden von einem Shito-Ryu Shukokai-Verein östlich von München kommen? Bei mir sind nämlich auch zwei Jungs vom Shito-Ryu Shukokai zum Schnuppern ins Training gekommen. Einer hatte den 7. und einer den 8. Kyu. ABER: Bereits in der Umkleidekabine haben sie erzählt, dass einer von ihnen Weltmeister im Kumite sei, und der andere Vizeweltmeister. Ja, als Gelb- und Orangegurt mit einer jeweiligen Gesamtlebenserfahrung von unter 18 Jahren.

    Da ich selbst drei Jahre Shito-Ryu bei Carlos Molina lernen durfte, glaube ich, dass ich Shito-Ryu etwas verstehe. Ich habe also die Bewegungen der Jungs nicht mit Shotokan, sondern mit Shito-Ryu verglichen. Da war leider gar nichts. Und als ich ihnen einen kleinen Freikampf mit unserem ehemaligen deutschen Kumite-Vizemeister (DKV) anbot, mussten sie schnell gehen und waren nie wieder gesehen.

    Ich hoffe, Du hast nicht dieselben Kandidaten erwischt.

    Ansonsten würde ich vorschlagen, die beiden sollen einfach einmal eine Weile mit trainieren und dann siehst Du schon, ob es passt.

  13. #13
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Muss aber zugeben, da ich den Text nur teilweise verstanden habe da viele nicht leserliche Satzeichen enthalten sind.
    warum auch immer hat gestern die Software aus ß, ä, ö, ü versucht HTML Code zu schreiben, daher so komische Entfremdung von „Schüler“ und Co.
    Wenn ich es heute Abend schaffe, schaue ich am PC nochmal rein und korrigier die Fehler raus.

    @ainuke
    Wir sind weit weg von München.
    Die Frage kam auch auf wo wir überall auf Turniere und Wettkämpfe fahren. Wie schon bei dem Laien Turnier in 2 Wochen, sehe ich die beiden nicht in der Lage an einem Wettkampf teilzunehmen.
    Wir besuchen manchmal Lehrgänge in Lich/Gießen und Darmstadt, da das für uns noch halbwegs gut erreichbar ist.
    Das allerdings auch nur, wenn sich vom Verein noch jemand aufrafft und wir wenigstens mal zu dritt oder viert sind, was nicht allzu häufig passiert.

  14. #14
    KingAndy25 Gast

    Standard

    Tag auch.
    Na also wir Händeln das ganz einfach. Erstmal darf jeder seine graduierung behalten. Derjenige hat eine Prüfung abgelegt und vermutlich hart dafür gearbeitet. Also warum neu graduieren? Auf die nächste Prüfung kann man ja länger hinarbeiten. Dann gibt es halt erst die nächste Prüfung wenn sie "angekommen" sind.
    Da ich aber in ner privaten Sportschule bin mag das einfacher für uns sein.

    Das mit der Höhe des Standes ist so ne Sache. In der Regel sind sehr hohe stände nicht so stark, genauso ist das meiner Meinung nach aber auch mit zu tiefen ständen (dadurch lässt sich die hüfte nicht mehr vernünftig drehen). In der Mitte liegt das Optimum.
    Aber ob dir beiden hart oder weniger hart schlagen können ist auch der individuell.

    Also ich würde mich da nicht verunsichern lassen. Wenn sie nett sind und in die Gruppe passen, sowie lernwillig sind lass sie mitmachen. Wenn nicht dann nicht.

    Ausserdem frage ich mich wo das Problem mit 35€sind. Also sei mir nicht böse, aber mal einfach von euren graduierungen her scheint ihr nicht der killer Verein zu sein. Kann mich natürlich irren. Will damit auch nur sagen das man für Qualität ruhig auch zahlen kann. Warum sollen kampfkunst Lehrer nicht verdienen?

    Ach und noch ein Tipp schsu mal ein bisschen mehr über den Tellerrand. Auch etwas über andere stile zu wissen kann nicht schaden.

    Gruß
    Andi

  15. #15
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    Zitat Zitat von Savage Beitrag anzeigen
    ich persönlich finde 35€ im Monat für EINE Trainingseinheit pro Woche frech. Wenn das jetzt ein Verein wäre, der fürs Kader und Landes Turniere trainiert, kann man drüber reden, aber nicht für einen „Dorfverein“. Als mich der Vater angerufen hatte und ich gesagt habe, dass wir 70€ im Jahr nehmen, hört man an anderen Ende schlucken. Da brauch ich nicht mehr nachfragen.
    ...
    naja ohne Hüfte und sicheren Stand ist so ein Schlag halt nicht wirklich kräftig, wenn der 10 jährige mit orange daneben steht und „härter“ zuschlägt, ist das für mich eine „Baustelle“. Hüfteinsatz ist zurecht Prüfungskriterium...
    Zum ersten Punkt - das ist nicht pauschal beantwortbar. Mit 70€/Jahr seid Ihr vermutlich ein 'klassischer' Verein in einer Turnhalle der Gemeinde. Der andere Verein hat dagegen womöglich einen Raum gemietet. Es ist schon ein Unterschied, ob man for free irgendwo trainieren kann oder 1.500 €/Monat + Nebenkosten Miete zahlen muss. Das muss erstmal wieder re-finanziert werden.

    Zum zweiten Punkt - ein Schlag erfolgt in erster Linie aus der Bewegung heraus und man steht wohl selten stabil & sicher. Wer für einen guten Schlag sicher stehen muss, hat ein Problem. Zum anderen kann man auch ohne großen Hüfteinsatz gut Kraft erzeugen. Ich habe jedenfalls schon bei mehreren erwachsenen Braun- & Schwarzgurten nach einem Schlag auf ein Schlagpolster das direkt an den Körper gehalten wurde den Effekt erzielt, dass man nicht weiter machen wollte.

    Übrigens das in Beitrag #13 mit den Satzzeíchen ist falsch zitiert, das war nicht ich, sondern karate-fan.
    Geändert von FireFlea (07-11-2019 um 23:18 Uhr)

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