1. Auf Youtube gibt es jetzt wieder Bareknuckle Boxen mit guter Resonanz.
2. Stellst du die Behauptung auf, dass MMA-Trainer mehr verdienen, wenn MMA ein breites Publikum anspricht ?
Für mich geht es nicht nur darum dass MMA grundsätzlich bekannter wird, sondern dass der Sport in seiner Gesamtheit und ohne unnötige Verstümmelung bekannter wird. Und wenn das weiterhin Zeit braucht ist mir das lieber als den Sport weiter zu reglementieren als nötig, nur um Unwissenden Leute besser zu gefallen.
Im übrigen ist die Aussage MMA könne nur durch "Entschärfung" populärer werden, nichts weiter als eine argumentativ schwach vorgebrachte These deinerseits.
Vor allem würde dann ein Zirkel entstehen, der niemals endet. Es begann ja damit, dass jemand wissen wollte, wie eine entschärfte Version des Judo funktioniert. Irgendwann beginnt wieder alles von vorne. Ist das der Sinn des MMA ?
https://www.youtube.com/watch?v=4CT1da1S2H0
Kommt drauf an, was du jetzt mit kontrollieren meinst. Das erreichen einer dominanten Position ist in der Tat schwierig und gehört entsprechend belohnt. Das bloße (möglichst lange) halten dieser Position aber nicht. Das führt nämlich z.B. dazu, dass Kämpfer beispielsweise wenn sie in der half Mount oben sind ihren Körper tief behalten um den Gegner ja nicht escapen zu lassen. Damit blockieren sie aber auch ihre eigene offensive.
Ich sehe das Problem nicht. Belohnt wird erst einmal der Takedown und die Kontrolle. Wird daraus nichts gemacht, sprich wenn beide Kämpfer zu wenig aktiv sind, lässt man aufstehen. Ein minutenlanges gepinne gibt es nicht und wird auch nicht belohnt.
Und natürlich kann man den Kampf taktisch klug gewinnen in dem man ein ums andere Mal Takedowns holt, kontrolliert und wieder in den Stand kommt.
Ist halt Teil des Sports.
Mit diesen Takedowns übernehmen Sie aber die Punktewertung des Judo. Dort wird der Wurf belohnt, und nicht der Aufgabegriff - und von diesem System wollte man ursprünglich weg: es widerspricht der Idee des MMA.
Andererseits hat es Judo bis zu den Olympischen Spielen geschafft, was für Ihren Vorschlag spricht.
Vorschlag:
- Das Festhalten des Käfigs wird erlaubt.
- Am Boden lässt der Schiedsrichter nicht mehr aufstehe.
Das ist für beide Seiten gerechter, Srand- und Bodenkämpfer.
Das ist auch Quatsch. Das Punktsystem ist komplett anders als im Judo und der Wurf wird ja nicht einzeln gewertet sondern als gleichberechtigte Waffe wie Schläge, Tritte, Submissions.
Und wer wollte beim MMA weg vom Punktsystem des Judo?? Hier wird größtenteils ein unqualifizierter Quark geäußert... Echt nicht feierlich.
Ich bin ein Fan des MMAs und gerade deshalb sollte es nicht entschäft werden. MMA ist ein Kampfsportart die mit möglichst wenig Regeln eine möglichst große Bandbreite an Techniken abdecken soll, bei der die Kämpfer möglichst breit aufgestellt sein sollen.
Mich stört es schon, dass am Boden ständig abgebrochen wird.
Klar, Laien verstehen nicht was am Boden abgeht und selbst für Leute mit Bodenkampferfahrung die mitbekommen was die Kämpfer am Boden tun ist es oft langweilig. Aber wenn man eine möglichst pure Form des Kampfes will gehört es einfach dazu.
Ich weiß auch, dass ich dann nicht erwarten kann, dass die Events in Arenen voll mit gröhlenden Gewaltjunkies abgehalten werden.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
In Deutschland und Europa mit Ausnahme von UK und Polen wird sich MMA mit diesem Reglement nicht durchsetzen,
weil es einfach nur eine kleine Gruppe von Fans anspricht!
K-1 hatte sich damals in Europa und Asien auch durchgesetzt und nicht Thaiboxen und bei Pride FC gab es ab 2000 auch
keine Ellenbogen in Kampf.
Da sprechen die Ticketverkaufszahlen deutscher und europäischer Veranstalter, die PPV Entwicklung und die Zunahme von Amateurveranstaltungen eine ganz andere Sprache. Aber du weißt es sicher besser.
Könnte evtl. aber auch damit zu tun haben, dass Muay Thai eine sehr spezielle Kampfform, auch im Wettkampf, ist die einfach nicht so viele Menschen anspricht wie das actionreichere K-1. Stehen vielleicht einfach nicht so viele Zuschauer auf Wai Kru und die dem Muay Thai sehr eigene Dramaturgie der Rundenverläufe.
Hat Pride ja viel gebracht.
Aber mal Spaß beiseite: Die Aussage stimmt so auch nicht. Pride hatte nie ein unumstößlich festes Regelwerk, sondern hat von Even zu Event das Regelwerk immer wieder verändert.
Ok, folgender theoretischer Verlauf einer Runde: 3 min ausgeglichenes Standup ohne viel Action. Dann macht Kämpfer A einen Takedown. Er versucht sogleich eine Submission. Das misslingt und B kann aufstehen. Kurz darauf: Takedown Kämpfer B. B liegt erstmal oben und macht eine Minute Alibi GnP, ohne echt Treffer, bevor er was probiert (was dann auch misslingt).
In diesem Fall würde B die Runde bekommen. Und wofür? Das er länger oben lag... Und das ist Mist.
Dort wird beides belohnt. Auch Bodentechniken. Es werden durchaus manchmal Kämpfe durch Submission entschieden.
Was soll denn Alibi GnP sein? Entweder ist der Platz da und es wird hart geschlagen und manchmal ist zu wenig Platz und es sind kürzere Schläge. So lang die Absicht erkennbar ist eine Submission vorzubereiten oder Schaden anzurichten, ist alles in Ordnung. Auch wenn es nicht sonderlich spektakuläres GnP ist.
In deinem Beispiel hat Kämpfer A den Takedown bekommen der gewertet wird. Kann er danach keinen Schaden anrichten und / oder eine Submission herbeiführen, weil er nicht die nötige Kontrolle nach dem Takedown erlangt hat, hat er eben nur den Takedown.
Kämpfer B hat nach dem Takedown länger Aktivität gezeigt und bekommt die Runde weil er durch Kontrolle und GnP den Gegner zumindest potenziell ermüden und schädigen kann.
Anders sähe die Sache aus, wenn Kämpfer B lediglich blockieren und halten würde. In dem Fall würde es aber durch Referee Entscheidung wieder in den Stand gehen.
Dennoch haben die Punktsysteme und Bewertungskriterien der beiden Sportarten nichts miteinander zu tun.
Aha. Wie oft hat Teddy Rhiner durch Submission gewonnen? Video pls.
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