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Geändert von derJonas (02-04-2023 um 18:12 Uhr)
Also hat für den Standort Deutschland die Hinwendung vom Muay Thai zum K-1 bzw. das entschärfte Regelwerk schon mal nix gebracht.
Das eine wie das andere ist nicht wirklich populär und das obwohl beide Sportarten in Deutschland wesentlich länger etabliert sind als MMA.
Wenn man dann bedenkt wie lange es Kickboxen / Thaiboxen in Deutschland gibt, ist es doch ziemlich dünn dass neben Kehl (den ich toll finde) nicht wirklich was aufgeboten werden kann.
Da stehen die Deutschen die in der UFC oder bei Bellator kämpfen nicht hinten an. Davon ist außer Daniel Weichel beim Bellator Grand Prix noch keiner Champion geworden. Aber nochmal: Wie lange gibt es MMA mit halbwegs professionellen Bedingungen in Deutschland und wie lange gibt es Kick- und Thaiboxen!?
Ich weiß wirklich nicht wie du auf das schmale Brett kommst, aber eine weitere Restriktion des MMA Sports durch Technikverbote würde den Sport ganz sicher nicht spannender und / oder populärer machen. Für diese Annahme gibt es einfach keine echte Grundlage.
Ich denke schon. Die meisten Zuschauer sehen es eben schon lieber, wenn ein Kampf durch einen schönen KO oder eine Submission entschieden wird, als wenn es einen Abbruch wegen eines Cuts gibt.
Was ich noch Vorschlagen würde hat nix direkt mit Regeln für die Kämpfer zu tun (was erlaubte Techniken angeht), sondern mit der Bewertung durch Punktrichter. Es sollte das "Rumsitzen" in Kontrollpositionen nicht so stark honoriert werden. Derzeit ist es ja so, dass ein Kämpfer der am Boden 3 min in Top Position ist fast automatisch die Runde bekommt, obwohl er da genau nix an effektiven Schlägen oder Submission-versuchen macht. Dafür sollte man die Runde nicht bekommen. Das würde Kämpfer dann auch dazu bringen mehr zu machen und das nicht einfach in Kontrollposition auszusitzen und sich die Runde zu holen.
Moin,
was mich bei MMA Themen echt wundert. Es geht meistens um die Vermarktung des Sports. Ist es für euch so wichtig das jemand zuschaut ? Ich schieße wettkampfmäsig IPSC und da gibt es auch kaum Zuschauer aber solange ich venünftig trainieren kann und es gut Matches gibt, ist mir das Thema Zuschauer völlig egal. Vieleicht setzt ihr einfach den falschen Fokus ?!?!
Dirk
mma trainere ich persönlich nicht. ich verfolge den sport aus interesse und will attraktiven sport von profis sehen, die für das hohe gesundheitsrisiko gut bezahlt werden.
Es wird, im Verhältnis betrachtet, extrem selten wegen eines Cuts abgebrochen. Und das ist vor allem gut geschulten und erfahrenen Cutmen zu verdanken.
Kampfabbruch wegen Cuts ist also ein Scheinargument um Ellbogen abzuschaffen.
Zum halten der Topposition: Ich sehe das anders. Natürlich ist Schaden anzurichten bzw. durch GnP und / oder Submission das Ziel. Allerdings ist das kontrollieren eine notwendige Vorbedingung und ermüdet den unten liegenden Kämpfer. Das hat für den weiteren Kampfverlauf durchaus Konsequenzen und wird nicht ganz zu Unrecht belohnt.
Ist ja jetzt auch nicht so, als wäre das Kontrollieren mal so im vorbeigehen gemacht.
Ob einem Zuschauer das gefällt oder nicht, halte ich für absolut nachrangig. Nochmal: Der Zuschauer sollte sich klar machen, welchen Sport er sich da ansieht und halt entsprechend bilden oder Fußball oder Kickboxen schauen.
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