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Thema: Druck „in den Boden leiten“

  1. #46
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Es geht bei solchen Übungen nicht darum fest zu drücken, sondern erst mal zu lernen was überhaupt zu tun ist.
    "Irgendwie die Kraft auflösen" ist keine sehr gute Anweisubg, dabei lernt man gar nichts.
    "Irgendwie" bezieht sich auf mein Gedächtnis, den Wortlaut der Übungsanweisung des Lehrers auf dem Seminar habe ich nach fast einem Jahr wieder vergessen. Verstanden habe ich die Übung wohl nicht, nachmachen konnte ich sie nichtsdestotrotz, weil die Übungspartner entsprechend rücksichtsvoll waren. Als Uke habe ich mich natürlich auch eher zurückgehalten, aber einmal wollte ich es wissen - und mein Partner, dem ich es zugetraut hätte, konnte oder wollte eben gerade nicht meine Kraft (durch Drücken mit beiden Händen der Schultern des Partners) auflösen.

  2. #47
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Um etwas zu bewirken, muss eine Kraft über einen Zeitraum (=>Impulsänderung) oder über eine Strecke (=>Arbeit) wirken.
    Wenn eine große Kraft über einen sehr kleinen Zeitraum wirkt, bewirkt die u.U. weniger, als eine kleine Kraft, die über einen längeren Zeitraum wirkt.
    In den Muskeln spürst Du die Krafthöhe.
    Wenn Du einen Schrank umwerfen (den Schwerpunkt über die Standfläche bewegen) willst, dann wirst Du ja auch eher länger und moderater Kraft, als sehr kurz und stark zu drücken.
    Bei einem Schrank bin ich mir aber auch vorher nicht sicher, wieviel Kraft benötigt wird. Nehmen wir eine Pappschachtel auf einem Tisch ... diese kann ich langsam vom Tisch herunterschieben oder ihr einen Schlag/Schubser geben, sodass sie den Großteil des Weges unbegleitet auf sich nimmt.

    Stabiler als eine Pappschachtel stehe ich bei parallelem Stand auch nicht - bezogen auf Druck von vorn. Meine Theorie ist derzeit, dass ich einem stetigen Druck eben nicht ausweichen kann und mich auch nicht verwurzeln kann. Also falle ich.

    Ein kurzer, deutlich kräftigerer Impuls müsste mich auch umstoßen. Da ich aber keine Holzpuppe oder so bin und der Impuls nur sehr, sehr kurz ist, kann ich sofort Gegenmaßnahmen ergreifen. Die richtigen Muskeln an-/entspannen, das Gewicht bzw. den Schwerpunkt verlagern usw. Evtl. lehne ich mich auch schon kurz vor dem Schlag nach vorn.

    Ich denke im Moment, dass das so ist, jedoch unwillkürlich passiert und ich es einfach nicht wahrnehme.
    Geändert von Pflöte (13-12-2019 um 11:13 Uhr)

  3. #48
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    Die verlinkten Artikel und Videos kann ich mir erst am WE geben. Danke aber bis hierher für die Teilnahme an der Diskussion!

    Es gibt sicherlich viele interessante Aspekte. Mir geht es jedoch wirklich nur um die Verwurzelung, darum, die Kraft in den Boden zu leiten. Inwieweit ist das möglich ... ob das der ideale Weg ist, mit einer Kraft von vorn umzugehen, spielt für mich dabei keine Rolle.

  4. #49
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    "Irgendwie" bezieht sich auf mein Gedächtnis, den Wortlaut der Übungsanweisung des Lehrers auf dem Seminar habe ich nach fast einem Jahr wieder vergessen. Verstanden habe ich die Übung wohl nicht, nachmachen konnte ich sie nichtsdestotrotz, weil die Übungspartner entsprechend rücksichtsvoll waren. Als Uke habe ich mich natürlich auch eher zurückgehalten, aber einmal wollte ich es wissen - und mein Partner, dem ich es zugetraut hätte, konnte oder wollte eben gerade nicht meine Kraft (durch Drücken mit beiden Händen der Schultern des Partners) auflösen.
    Es ist doch klar, dass man das nicht kann wenn man alle Jubeljahre bei einem Seminar sowas übt, eigentlich muss das täglich geübt werden damit es sich im Körper manifestiert.
    Wenn die Übungsanweisung gut gewesen wäre, dann hättest du dir das sicher gemerkt, denn sowas prägt sich ein.

  5. #50
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    Bei einem Schrank bin ich mir aber auch vorher nicht sicher, wieviel Kraft benötigt wird. Nehmen wir eine Pappschachtel auf einem Tisch .
    Das liegt an der Trägheit der Masse. Einen Schrank wirst du eher zerstören als umkippen (je nachdem wie stabil er gebaut ist), wenn du mit einem kurzen Stoß mit großer Gewalt auf ihn einwirkst, du musst die Trägheit überwinden.

    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    Meine Theorie ist derzeit, dass ich einem stetigen Druck eben nicht ausweichen kann und mich auch nicht verwurzeln kann.
    Ein stetiger Druck wird dich stabilisieren, wenn du verwurzelt bist, aber plötzliche Richtungsänderungen sind das Problem, wenn du nur in einer Richtung stabil bist. Daher ist die Auflösung in mehrere Richtungen stabiler.
    Wenn man auch Kraft zurückschicken will, dann muss man allerdings wissen wie man sie wieder konzentriert.

  6. #51
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    Ein paar Grundübungen sollten schon gemacht sein. Einsatz von Fußsohlen, Becken, Illiopsoas und Wirbelsäule. Fülle und Leere. Winkel in den Fuß-, Kniegelenken, Ausrichtung des Kopfes, Atmung. Visualisierung und Berücksichtigung der Gravitation.

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