Seite 2 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 16 bis 30 von 51

Thema: Druck „in den Boden leiten“

  1. #16
    Registrierungsdatum
    04.11.2017
    Beiträge
    4.833

    Standard

    Zitat Zitat von GilesTCC Beitrag anzeigen
    'nennenswerte' Kraft
    Wieviel ist das in Newton?

  2. #17
    Registrierungsdatum
    10.11.2004
    Alter
    46
    Beiträge
    7.516

    Standard

    Der Trick dabei ist nicht die Kraft in den Boden zu leiten, sondern der einwirkenden Kraft keinen Ansatzpunkt zu geben. Es ist das genaue Gegenteil von „ableiten“

    Hinstellen und gegen etwas drücken um zu merken wo die Kraftlinie langgeht ist eine nette Anfängerübung um die korrekten Gelenkstellungen zu überprüfen, aber eben nicht mehr als eine Anfängerübung.
    Geändert von kanken (09-12-2019 um 12:26 Uhr)

  3. #18
    Registrierungsdatum
    17.01.2017
    Ort
    Wien
    Alter
    46
    Beiträge
    538

    Standard

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Der Trick dabei ist nicht die Kraft in den Boden zu leiten, sondern der einwirkenden Kraft keinen Ansatzpunkt zu geben. Es ist das genaue Gegenteil von „ableiten“
    Das sind aber zwei unterschiedliche Dinge, würde ich mal sagen. Das eine (das Ableiten) dient um mehr über sich zu erfahren, während das zweite (keinen Ansatzpunkt bieten) hat auch damit zu tun wie gut man den Gegenüber wahrnimmt.

    Hinstellen und gegen etwas drücken um zu merken wo die Kraftlinie langgeht ist eine nette Anfängerübung um die korrekten Gelenkstellungen zu überprüfen, aber eben nicht mehr als eine Anfängerübung.
    Ist eine gute Übung für Anfänger, mach ich mit jedem der bei uns schnuppert. Viele haben so etwas noch nie erlebt.

  4. #19
    Registrierungsdatum
    12.01.2006
    Ort
    Berlin
    Alter
    61
    Beiträge
    1.473

    Standard

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Wieviel ist das in Newton?
    Ja, genauso viel. Nagel auf den Kopf getroffen.


    ... 'nennenswert' ist ein Zitat vom Threadersteller...
    Tai Chi Chuan und Qigong in Neukölln und Treptow, Berlin: cloudhand-taichi.berlin

  5. #20
    Registrierungsdatum
    11.08.2018
    Beiträge
    953

    Standard

    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen
    Probier es doch noch einmal. Diesmal achte darauf dass du die Wand mit leicht abgewinckelten Armen berühren kannstm, idealerweise die Elbogen nach aussen so dass die Arme rund sind und sie mit deinem Rücken einen Kreis bilden (holding ball). Dann musst du dei Knie (und Hüftbeuge - Kwa) raltiv weit beugen so dass dein Damm weiterhin auf die Linie zwischen beiden Fussmitten zeigt. Der Rücken sollte einwenig gerundet sein, stell dir vor er ist ein Schildkrötenpanzer. Erzeuge den Druck gegen die Wand in dem du mit den Beinen gegen den Boden drückst und sich der Druck durch deinen Körper nach oben aubreitet bis hin zum Scheittelpunkt ... über die Wirbesäule (c7) sollte sich der Druck auch über die Schultern und Arme auch zur Wand ausbreiten. Fang mit einem leichten, konstanten Druck an sobald du spürst dass es klappt kannst du den Druck erhöhen, jedoch musst du darauf achten dass der Druck zur Wand und zum Boden gleich ist. Ich empfehle sogar den Rücken nach hinten auszudehnen als ob du auch etwas hinter dir drücken würdest.

    Bin gespannt ob du es hinkriegst
    Habs nicht hinbekommen, was mir jetzt ein wenig unangenehm ist ... aber auch nicht schlimm ist oder so.

  6. #21
    Registrierungsdatum
    04.11.2017
    Beiträge
    4.833

    Standard

    Zitat Zitat von GilesTCC Beitrag anzeigen
    ... 'nennenswert' ist ein Zitat vom Threadersteller...
    Ich weiiß, aber wenn das jemand aufgreift und sagt, dass man das kann, sollte man ja eine Vorstellung davon haben, von welcher Größenordnung man spricht.

  7. #22
    Registrierungsdatum
    12.01.2006
    Ort
    Berlin
    Alter
    61
    Beiträge
    1.473

    Standard

    OK, aber Spaß beiseite, willst du ernsthaft eine Kraftangabe in Newtons...? Ich habe jedenfalls wirklich keine Ahnung.

    Vor vielen Jahren hatte ich ein Kellerbüro wo es auch einen kleinen Elektrosicherungsraum mit einer alten quasi gepanzerten Stahltür (ca. 2m x 1m) gab. Wenn diese Tür schon angelehnt war, konnte man sie sehr schwer schliessen, normalweise nur wenn man das ganze Körpergewicht dagegen warf. Ich habe geübt, im kleinen parallel Stand sehr nah an der Tür zu stehen, die Handflächen auf die Tür zu legen und dann ohne auszuholen die Tür mit einem Impuls zu schliessen. -- War da oft alleine, also störte keinen anderen --
    War die Aktion nicht sauber, bin ich vom Rückstoß rückwarts gefallen. Auch, wenn ich mich nach vorne lehnte, obwohl es dafür sowieso kaum Raum gab. War ich sauber, ging die Tür relativ mühelos zu und ich blieb locker im Gleichgewicht.
    Wenn du auf dieser Basis einschätzen kannst, ungefähr wieviel Newton im Spiel waren, bin ich dir sehr erkenntlich.
    Tai Chi Chuan und Qigong in Neukölln und Treptow, Berlin: cloudhand-taichi.berlin

  8. #23
    Registrierungsdatum
    04.11.2017
    Beiträge
    4.833

    Standard

    Zitat Zitat von GilesTCC Beitrag anzeigen
    OK, aber Spaß beiseite, willst du ernsthaft eine Kraftangabe in Newtons...? Ich habe jedenfalls wirklich keine Ahnung.

    Vor vielen Jahren hatte ich ein Kellerbüro wo es auch einen kleinen Elektrosicherungsraum mit einer alten quasi gepanzerten Stahltür (ca. 2m x 1m) gab. Wenn diese Tür schon [....]
    Wenn du auf dieser Basis einschätzen kannst, ungefähr wieviel Newton im Spiel waren, bin ich dir sehr erkenntlich.
    Natürlich nicht.
    Aber man kann auch einfach eine Personenwaage nehmen und gegen die Wand drücken.
    Das wäre dann auch ein Zielwert für Pflöte.

  9. #24
    Registrierungsdatum
    08.03.2017
    Beiträge
    686

    Standard

    Parallel stehend ne Kraft von vorne zu neutralisieren ist schwer. Man ist ja double weighted.

    Die Jungs vom Aunkai machen sowas, aber da drückt der Partner dann gegen die ausgestreckten Hände und nicht gegen die Schulter. Möglicherweise wird dann so die Kraft so im Körper verteilt, dass nichts mehr übrig bleibt, was einen zurückdrückt. Habs aber noch nicht ausprobiert.
    Im Allgemeinen ist rooting nicht schwer, aber es ist eine Art Trick dabei, und wenn man den raushat, dann klappt es einfach. Wenn man mit einem Bein vorne steht, lässt man sein Gewicht in das vordere Bein sinken und fertig. Wenns nicht klappt, ist das Bein nicht "voll" genug, da muss man ein bisschen rumprobieren. Wenn mans richtig macht, drückt sich der Partner quasi selbst weg

  10. #25
    Registrierungsdatum
    31.08.2001
    Ort
    NRW
    Beiträge
    20.068

    Standard

    Je nachdem auf welcher Höhe drückt man als Dauerlast nicht mehr als 15kg. Da andere vielleicht nur 12kg bringen ist das relativ gesehen nur egal. Interessant ist ob man beim Zusammenprall mit jemandem der ist der stehen bleibt, und ob man wenn man von etwas überlegenem wie einem Auto angefahren wird instinktiv und sich schützend über die Haube abrollt oder meint "rooten" zu müssen und sich sämtliche Knochen bricht.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  11. #26
    Registrierungsdatum
    11.08.2018
    Beiträge
    953

    Standard

    Leider fällt mir nicht ein, wie ich es halbwegs vernünftig testen kann ... aber ein kurzer kräftiger Impuls funktioniert.

    Stehe ich vor einer Wand und versuche mit den Händen Druck auf diese auszuüben, schiebe ich meinen Oberkörper weg und muss früher oder später einen Schritt machen, um nicht umzufallen. Dabei merke ich die Kraft fast überhaupt nicht, nicht in den Muskeln, nicht in den Gelenken.

    Gebe ich einen Impuls, bleibe ich stehen, merke aber deutlich die Kraft in Muskeln, Gelenken und am Handballen (also der Trefferfläche). Schwer einzuschätzen, da es ja nur ein sehr kurzer Moment ist, aber es fühlt sich nach mindestens Liegestützintensität an - an den Handballen nach deutlich mehr.

    Möchte jetzt hier nicht weiter gegen die Wände hämmern ... muss ich mal bei Gelegenheit probieren, wie es sich im restlichen Körper anfühlt, also ob da die Spannung bis zum Boden geht. Hab jetzt nur bis zum oberen Rücken „hinfühlen“ können. Inklusive Latissimus war während des Aufpralls alles gespannt, hab also nicht einfach die Hände an die Wand geworfen.

    Was ist da los? Wie erklärt sich der Unterschied? Oder habe ich hier irgendeinen Denk-, Wissens,- Wahrnehmungsfehler?

  12. #27
    Registrierungsdatum
    04.11.2017
    Beiträge
    4.833

    Standard

    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    Leider fällt mir nicht ein, wie ich es halbwegs vernünftig testen kann ...
    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    man kann auch einfach eine Personenwaage nehmen und gegen die Wand drücken.
    .

  13. #28
    Registrierungsdatum
    04.11.2017
    Beiträge
    4.833

    Standard

    `
    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Die Jungs vom Aunkai machen sowas, aber da drückt der Partner dann gegen die ausgestreckten Hände und nicht gegen die Schulter. Möglicherweise wird dann so die Kraft so im Körper verteilt, dass nichts mehr übrig bleibt, was einen zurückdrückt
    Können die Jungs auch die Schwerkraft so im Körper verteilen, dass nix übrig bleibt, was Sie nach unten zieht?
    Mit den Armen kann man die angreifende Kraft so manipulieren, dass man nicht nach hinten gedrückt wird, sondern nach unten.

    https://www.wctag.de/statik_pushhands.html

    Wird man am Brustkorb gedrückt, wird das schon erheblich schwerer.

  14. #29
    Registrierungsdatum
    11.08.2018
    Beiträge
    953

    Standard

    Ich meinte, wie sich ein kurzer Impuls im Vergleich auswirkt, also welche Kräfte da wirken und wie es sich anfühlt. Möchte ungern Personenwaagen gegen die Wände hauen.

    Kurz mal eben mit stetigem Druck probiert und einmal sieben und einmal drei Kilo angezeigt bekommen, wobei ich bei den sieben auch absichtlich leicht nach vorn gebeugt war. Auch wenn das jetzt alles andere als genau ist (habe eben sogar null Kilo angezeigt bekommen), brauche ich eben nur meine Hände mühelos nach vorne zu bewegen, um mich wegzuschieben. Das spiegelt sich schon irgendwie in den niedrigen Werten wieder, würde ich sagen.

    Was aber gehen könnte, wäre ein Theraband mit Türanker. So kann ich zwar nicht messen, aber genau zwischen Impulsen, stetigem Druck und allem dazwischen vergleichen. Was passiert im Körper? Ab wann zieht es mich nach hinten? usw.

  15. #30
    Registrierungsdatum
    23.02.2019
    Alter
    60
    Beiträge
    453

    Standard

    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen
    Probier es doch noch einmal. Diesmal achte darauf dass du die Wand mit leicht abgewinckelten Armen berühren kannstm, idealerweise die Elbogen nach aussen so dass die Arme rund sind und sie mit deinem Rücken einen Kreis bilden (holding ball). Dann musst du dei Knie (und Hüftbeuge - Kwa) raltiv weit beugen so dass dein Damm weiterhin auf die Linie zwischen beiden Fussmitten zeigt. Der Rücken sollte einwenig gerundet sein, stell dir vor er ist ein Schildkrötenpanzer. Erzeuge den Druck gegen die Wand in dem du mit den Beinen gegen den Boden drückst und sich der Druck durch deinen Körper nach oben aubreitet bis hin zum Scheittelpunkt ... über die Wirbesäule (c7) sollte sich der Druck auch über die Schultern und Arme auch zur Wand ausbreiten. Fang mit einem leichten, konstanten Druck an sobald du spürst dass es klappt kannst du den Druck erhöhen, jedoch musst du darauf achten dass der Druck zur Wand und zum Boden gleich ist. Ich empfehle sogar den Rücken nach hinten auszudehnen als ob du auch etwas hinter dir drücken würdest.

    Bin gespannt ob du es hinkriegst
    Wenn ich so was lese, habe ich immer irgendwie den Eindruck, dass in den TCMA oder IMA die physikalischen Gesetze außer Kraft gesetzt werden -- oder man sich absichtlich für Außenseiter missverständlich ausdrückt.
    Der Druck zum Boden ist mindestens das Körpergewicht/Fußfläche während der Druck zur Wand nur ein Bruchteil davon sein kann.

    Nach meinem Verständnis (oder Missverständnis?) müsste die vom TE beschriebene Position ungefähr so aussehen: PEOPLE ARE AWESOME CHI POWER (1:18) . Jedenfalls kann GM Huỳnh Tuấn Kiệt sieben seiner Schüler, die so parallel stehen (bleiben sollen?), wegschieben. Aber das ist sicher nicht das, was ich mir unter einem stabilen Stand gegenüber einer von vorne einwirkenden Kraft vorstelle.

    In dem von Pansapiens verlinkten Artikel Zur Statik des Strukturschiebens wird der stabile Stand mit normaler, mir verständlicher Physik beschrieben. Und in dem von Klaus verlinkten Video mit Chen Xiaowang steht dieser ja auch optimal (20:38-40) ausgerichtet, also hinteres Bein optimal nach hinten gestreckt, (wie man sich hinstellen würde, wenn man einen schweren Wagen schiebt), so dass man sich leicht vorstellen kann, wie die einwirkende Kraft des Gegners in den Boden geleitet wird.

    Deswegen verstehe ich nicht, was bei der von Pflöte beschriebenen Übung anderes herauskommen soll als das, was er im letzten Post #29 erfahren und beschrieben hat.

Seite 2 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Sparringsgruppen leiten (rechtliche Grundlagen)
    Von Karate-Thai im Forum Muay Thai, Muay Boran, Krabi Krabong
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 07-10-2015, 18:53
  2. Druck
    Von paka im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 27-03-2015, 12:47
  3. Krav Maga Basic: Boden vermeiden und entkommen oder am Boden kämpfen?
    Von Panther im Forum Hybrid SV Kampfkünste Video Forum
    Antworten: 19
    Letzter Beitrag: 27-01-2013, 15:02
  4. Seminar leiten
    Von Niklas Neustadt im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 75
    Letzter Beitrag: 30-11-2011, 08:43
  5. Notwendige Qualifikation zum Leiten eines Kindertraining?
    Von Bioelektrik im Forum Kampfkunst und Familie, Eltern & Kind Forum
    Antworten: 27
    Letzter Beitrag: 12-03-2009, 16:32

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •