Irgendwie finde ich es komsich, wo die Diskussion hinläuft. Es scheint die Meinung vorzuherrschen, dass gute Krav Maga-ler alle einen Background im Kampfsport haben müssen oder sollten (also Boxen, BJJ, MMA, Kickboxen o.ä.) und eben genau deswegen, weil sie eben erfahrene Kampfsportler sind, dann auch im Krav Maga gut sind. Aber führt das nicht Krav Maga als eigenes SV-System total ad absurdum? Denn der durchschnittliche Teilnehmer an einem Krav Maga Seminar o.ä., der lernen will, sich zu verteidigen, ist ja in der Regel eben kein Kickboxer/Boxer etc. Entweder ist Krav Maga ein eigenes System bzw. eine eigene Stilrichtung/Kampfkunst, dann würde ich erwarten, dass diejenigen, die es unterrichten auch aus diesem System stammen oder zumindest viel Erfahrung damit haben, oder es ist nur ein Sammelsurium an Selbstverteidigungstechniken, für die man aber, um sie wirklich anwenden zu können, noch zusätzlich einen soliden Background in einem Kampfsport, am besten einem Vollkontakt-Kampfsport, braucht. Das dürfte sich aber nur ganz schlecht verkaufen lassen (klar bringen wir dir Selbstverteidigung bei ... aber geh erstmal zwei bis drei Jahre lang mindestens zweimal die Woche Muay Thai trainieren, sonst hat das eh keinen Sinn ...)