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Thema: Neue SV Prüfung im Judo, was wird da gelehrt?

  1. #31
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
    Ich bin ja auch kein Freund von dem Szenariogehampel. Meiner Meinung nach sollte beim Prüfen lediglich der Kanon der Techniken demonstriert werden. Ohne ein Szenario drumherum.
    ich sehe da ein prinzipielles problem.
    einen "kanon von techniken" zu demonstrieren sagt nichts aus.
    es wird lediglich vorgeführt, dass man an einem kooperativen partner bestimmte bewegungen ausführen kann - so wie ein turner, der an einem turngerät (barren / pferd) turnt.

    wozu soll das nützlich sein? was beweist man damit?
    unter einer PRÜFUNG verstehe ich, dass der prüfling zeigt, DASS und WIE er erworbenes wissen / können anwendet.
    wohlgemerkt: anwendet!

    und genau das ist "sv-bezogen" mit judotechniken nicht möglich, wenn man nur "griffe" übt. nach dem motto: "wenn der so macht, dann mach ich so ...!"
    wenn man die techniken des judo nicht entsprechend trainiert (szenario-sparring usw.), wird man sie im ernstfall nicht anwenden können.
    ein echter angreifer verhält sich nie so wie der kooperative partner im "judo-sv-training" des sportjudo. sollte sich langsam mal rumgesporchen haben ...

    was also tun?
    tja ... entweder der kooperative partner ist beim üben und vor allem in der prüfung gar nicht kooperativ und wehrt sich, und zwar nach kräften ... und greift sogar selbst ernsthaft an, weil der prüfling ( = "verteidiger") ja zeigen soll, dass er gelernt hat, sich wirksam zu verteidigen ... dann ist der ausgang dieser "prüfung" höchst ungewiss.
    genau wie der ausgang eines echten kampfes im ernstfall.
    der prüfling kann und wird bei dieser art der prüfung auch ziemlich was auf die glocke kriegen. er wird sich mindestens fette hämatome einhandeln, und im schlimmsten fall möglicherweise kampfunfähig umkippen.
    weil er keine nehmerqualitäten entwickelt hat.
    weil er nie "sv"-sparring ernsthaft betrieben hat.
    oder er wird psychisch zusammenbrechen, wenn er ernsthaft attackiert wird und die ersten fäuste mit voller wucht in seinem gesicht gelandet sind.
    möglicherweise rollt er sich dann in embryonalhaltung zusammen und wimmert nur noch - ich hab das bei mehreren leuten (auch judoka) erlebt, die sich auf ein "sv"-sparring eingelassen und sich dabei völlig überschätzt hatten.

    oder aber der prüfling hält durch, beißt sich durch, langt kräftig hin - und verletzt den (ernsthaften) angreifer, was in einem echten kampf ohnehin sehr wahrscheinlich ist (ich beziehe mich da auf langjährige eigene erfahrungen).
    tja ... wird nicht gern gesehen im verein, nicht wahr?

    es ist also eher unwahrscheinlich, dass auf diese weise "geprüft" wird, wie "sv"-fähig jemand ist, der zweimal pro woche breitensport-judo trainiert.
    geht also nicht.

    deshalb stuft man das ganze herab auf ein lächerliches vortanzen von techniken.
    niemand kann dabei sagen, OB der prüfling im stress überhaupt irgend etwas zustande kriegen würde, oder ob er sang- und klanglos untergeht und sich an einer interessanten neuanordnung seiner zähne erfreuen darf.
    scheint aber niemanden zu interessieren.
    lieber lügt man sich selbst in die tasche ...

    und ich möchte noch einmal auf ein problem hinweisen, das viele so gar nicht wahrnehmen: WER sitzt denn da vorn am prüfertisch und "prüft", was der arme wicht auf der matte da an "sv" vorhampelt?
    ich sag's nochmal - in der regel sind das leute, die im judo honorige sportler (oder verbandsfunktionäre) sein mögen, aber die sich mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit zum letzten mal als kinder auf dem schulhof ihrer grundschule gerauft haben.
    ich bezweifle einfach, dass da wirklich leute sitzen, die sich mit realer gewalt im ernstfall auskennen.
    es sind (bestenfalls!) theoretiker, die meinen, ihre wettkampferfahrung oder ihre randori-erfahrung auf den ernstfall 1:1 übertragen zu können.

    ich fasse es nochmal zusammen: "sv" als prüfung im sportjudo besteht aus dem vortanzen abgesprochener choreographien.
    mit einem absolut kooperativen partner, in ruhiger, entspannter atmosphäre, in dem sicheren wissen, dass weder dem prüfling noch dem "angreifer" irgend etwas passieren kann.
    und "geprüft" wird in der regel von leuten, die selbst keine eigene erfahrung mit dem ernstfall haben, aber dem armen prüfling bescheinigen, "sv"-fähig zu sein (oder eben "durchgefallen" zu sein).

    wo bitte liegt denn der sinn dieser ganzen übung?
    welche realen, messbaren fähigkeiten erwirbt man durch so etwas?
    Geändert von Gast (04-02-2020 um 15:54 Uhr)

  2. #32
    Gast Gast

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    das hier ist genau das, was ich meine:


    ich sehe genau solchen schrott immer wieder.
    was die kleine maus da ab 0:50 macht, ist eine suizid-übung, aber keine "sv".
    derjenige, der ihr einen solchen stuss beibgebracht hat, kann selbst nicht viel ahnung haben ...

    die letzten sätze des dicken herrn, der da den erklär-bären gibt, sind an ignoranz kaum noch zu überbieten:
    "Der Unterschied zu dem vierstündigen Kurs "Goshin Jitsu" besteht darin, dass hier im Schwerpunkt tatsächlich alte, bewährte Judotechniken zum Tragen kommen, und nicht wie im Goshin Jitsu zum Schnuppern aus allen Kampfkünsten zusammengefasst wurde, sondern hier wirklich der traditionelle Selbstverteidigungsweg unterrichtet wird."
    man höre sich das noch einmal an und betrachte dabei die per se dilettantischen "befreiungen", die im hintergrund zelebriert werden.
    ich sehe da keine "alten, bewährten judotechniken", ich sehe da stümperhaft ausgeführte, komplett falsch verstandene "techniken", deren grundlegende prinzipien sämtlichen akteuren herzlich unbekannt sein dürften.

    und so sieht es meiner erfahrung nach fast überall aus, wenn "judo-sv" aufm zettel steht.

    gruselig!

  3. #33
    Tobi Gast

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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    was also tun?
    tja ... entweder der kooperative partner ist beim üben und vor allem in der prüfung gar nicht kooperativ und wehrt sich, und zwar nach kräften ... und greift sogar selbst ernsthaft an, weil der prüfling ( = "verteidiger") ja zeigen soll, dass er gelernt hat, sich wirksam zu verteidigen ...
    Die Frage ist, ob eine Graduierung überhaupt Aussagen soll, wie SV fähig jemand ist.

  4. #34
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    Zitat Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
    Die Frage ist, ob eine Graduierung überhaupt Aussagen soll, wie SV fähig jemand ist.
    Da man es unter realen Bedingungen nicht trainieren kann, würde ich eher sagen nein.
    Und wie würde man es bemessen?
    Als Grüngurt kannst du dich gegen einen Angreifer mit 80kg verteiigen, der sich einmal im Monat vor der Dorfdisse kloppt und als 5. Dan kannst du dich gegen 200 Hools gleichzeitig verteidigen, die ansonsten jedes WE die 3. Halbzeit haben?

    Ich kenne einige Trainingsweltmeister, die dir die Welt erklären und sobald es scheppert in völlige Schockstarre verfallen und andere, die im Training eher zaghaft sind und im Ernstfall direkt vorn mit dabei sind.+.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  5. #35
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen

    gruselig!
    In der Tat. Ist mal richtig schlecht und somit überflüssig.

  6. #36
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ...
    was die kleine maus da ab 0:50 macht, ist eine suizid-übung, aber keine "sv".
    ...
    Soll das eine Mischung aus WWE-CloseLine und Tenchi Nage sein?
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  7. #37
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    Wenn es schon eine SV sparte in einer kk finde ich das zumindest merkwürdig. Sind nicht genau dazu kk entstanden? Erst degeneriert man Judo zum Wettkampf kuscheln mit merkwürdigen Regeln, entkernt diese schöne Kunst - einst ein Destillat bewährter Techniken alter Koryu - und jetzt führt man es wieder zurück zur "SV"? Da kannst echt nur mit dem Kopf schütteln

  8. #38
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    Zitat Zitat von Antikörper Beitrag anzeigen
    Wenn es schon eine SV sparte in einer kk finde ich das zumindest merkwürdig. Sind nicht genau dazu kk entstanden? Erst degeneriert man Judo zum Wettkampf kuscheln mit merkwürdigen Regeln, entkernt diese schöne Kunst - einst ein Destillat bewährter Techniken alter Koryu - und jetzt führt man es wieder zurück zur "SV"? Da kannst echt nur mit dem Kopf schütteln
    Und holt Externe, um die SV Techniken zu lehren.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #39
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Antikörper Beitrag anzeigen
    Wenn es schon eine SV sparte in einer kk finde ich das zumindest merkwürdig. Sind nicht genau dazu kk entstanden? Erst degeneriert man Judo zum Wettkampf kuscheln mit merkwürdigen Regeln, entkernt diese schöne Kunst - einst ein Destillat bewährter Techniken alter Koryu - und jetzt führt man es wieder zurück zur "SV"? Da kannst echt nur mit dem Kopf schütteln
    ich hab vom kopfschütteln schon ein regelrechtes schleudertrauma ...
    man hätte ja beides haben können - modernen wettkampfsport und "old school judo".
    wollte man aber aus irgend einem grund nicht.

    ich erinnere nur daran, dass der djb schon vor langer zeit seine sparten karate, ju jutsu und aikido "in die selbständigkeit entließ" - sprich: im größenwahn rauswarf.
    grund dafür war in erster linie die idee, "reines judo" betreiben zu wollen (worunter man den "modernen wettkampfsport" verstand).
    selbstverteidigung war bähbähpfui ...

    vor einigen jahren entdeckte man jedoch, dass es im breitensportbereich durchaus interesse an "sv" gab.
    verständlich, denn was konnte der djb, völlig am nachwuchssport orientiert, auch anbieten, das erwachsene interessieren würde ...?
    man meinte also, durch das angebot "sv" wieder mehr mitglieder binden zu können und stellte sich vor, dass ältere jugendliche und erwachsene nun zuhauf die judovereine stürmen würden ...
    was'n quatsch.

    man stellte aber rasch fest, dass man in den eigenen reihen wohl niemanden mehr hatte, der ernsthaft in der lage gewesen wäre, judospezifische (und ernstzunehmende) "sv" zu unterrichten.
    also holte man sich 2006 mario staller als externen ...
    welch ein armutszeugnis für den djb:
    Als Selbstverteidigungsexperte, Weltmeister im Ju-Jutsu und Polizeibeamter hat Mario das nötige Know-How, um euch die wichtigsten Aspekte der Selbstverteidigung beizubringen.
    man braucht also jemanden, der aus dem sammel-jutsu kommt, um überhaupt jemanden zu haben, der wenigstens einigermaßen attraktive und halbwegs funktionale "sv" unterrichtet ...
    oh mann.

    und statt sich nun im interesse der seriösen mitgliedergwinnung wenigstens auf funktionale, realitätsorientierte "sv" zu konzentrieren, erfand man die "sv-bezogenen dan-prüfungen".
    schwarze gürtel für das vorturnen halbgarer "sv"-ideen, die nicht einmal dem judo entstammen, sondern dem krav maga und der grabbelkiste des ju jutsu.
    traurig.

    und wenn ich mir anschaue (und das habe ich!), wie es um das reale können derer bestellt ist, die solche prüfungen bestanden haben, dann geht bei mir wieder das große kopfschütteln los.
    tja, und diese "dan-träger in judo-sv" unterrichten dann in vielen fällen auch das, was sie selbst nicht wirklich beherrschen, und so potenziert sich der ganze unsinn.

    es ist ein trauerspiel.
    und mehr mitglieder hat es den judo-vereinen offenbar auch nicht beschert, denn die mitgliederzahlen der landesverbände des djb sind seit 2006 erheblich zurückgegangen.
    https://de.statista.com/statistik/da...n-judo-bundes/

    daran hat man auch mit "sv" und "sv-bezogener dan-prüfung" nichts ändern können.
    und der abwärtstrend geht weiter.
    von 276000 im jahr 2002 auf nunmehr 134000 im jahr 2019.
    ich denke, es liegt durchaus auch an den angeboten, die der djb macht, und die außerhalb des wettkampf- und hochleistungssports einfach so altbacken und langweilig und uninteressant sind, dass man damit niemanden mehr hinter dem ofen hervorlocken kann.
    der djb scheint nicht begriffen zu haben (immer noch nicht!), dass wir nicht mehr in den 70er jahren leben und dass es auf dem markt inzwischen enorm viel konkurrenz gibt ...
    Geändert von Gast (04-02-2020 um 22:58 Uhr)

  10. #40
    Gast Gast

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    ... womit dann die frage des TE wohl auch beantwortet wäre:
    Soll nun im Judo doch die Möglichkeit geben SV Techniken zu lernen also Judo als Selbstverteidigung und dies kann auch in der Prüfung gezeigt werden.
    Ist Judo dadurch nun wieder näher an den Jiujitsu Wurzeln dran?

    Gibt es dazu irgendwo nähere Infos hat jemand Ahnung vielen Dank auch.
    nein, durch den krempel, der im djb als "sv" unterrichtet wird, ist das dort praktizierte judo NICHT "wieder näher an den jiu jitsu wurzeln dran".
    man hat sich im djb, wie ich bereits sagte, schon 2006 dazu entschlossen, eine verwässerte form des krav maga anzubieten, ergänzt um den ganzen kram, den man im toitschen ju jutsu eben so macht.
    hat alles nix mit judospezifischer sv zu tun.

  11. #41
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    ...ist ja irgendwie dösig:
    Anstatt seine KK wieder zu den Wurzeln zurück zu bringen nimmt man halt irgend etwas "add on" dazu.
    Ersteres wäre doch viel Spannender für die Judoka.
    Warum das nicht gemacht wird? Ich fürchte, die Frage wurde schon ausreichend beantwortet...

  12. #42
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ... womit dann die frage des TE wohl auch beantwortet wäre:


    nein, durch den krempel, der im djb als "sv" unterrichtet wird, ist das dort praktizierte judo NICHT "wieder näher an den jiu jitsu wurzeln dran".
    man hat sich im djb, wie ich bereits sagte, schon 2006 dazu entschlossen, eine verwässerte form des krav maga anzubieten, ergänzt um den ganzen kram, den man im toitschen ju jutsu eben so macht.
    hat alles nix mit judospezifischer sv zu tun.
    Sorry, für meine Frage:
    Wie sollte/muß es den deiner Meinung nach aussehen?(Bin leider zu weit weg um Mal auf ein Seminar von dir zu kommen oder dich gar Mal zu besuchen um mir Mal was zeigen zu lassen!?)

  13. #43
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    das hier ist genau das, was ich meine:
    muhahahaha

    Obacht, sie ist nur Gelbgurt! Danträger hätte da ne closeline reingeschmettert, danach wär das Video nsfw FSK18.

  14. #44
    Tobi Gast

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    Zitat Zitat von Stefan W Beitrag anzeigen
    ...ist ja irgendwie dösig:
    Anstatt seine KK wieder zu den Wurzeln zurück zu bringen nimmt man halt irgend etwas "add on" dazu.
    Ersteres wäre doch viel Spannender für die Judoka.
    Warum das nicht gemacht wird? Ich fürchte, die Frage wurde schon ausreichend beantwortet...
    Weil es in Deutschland vielleicht 3 Leute gibt, die in der Lage wären diese "Oldschool Judo" qualifiziert zu unterrichten. Das kann man mal auf einem Seminar einer breiteren Zielgruppe vorstellen. Aber um das wirklich regelmäßig im Vereinstraining in der Fläche zu unterrichten fehlen einfach Leute, die das können.

  15. #45
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Stefan W Beitrag anzeigen
    ...ist ja irgendwie dösig:
    Anstatt seine KK wieder zu den Wurzeln zurück zu bringen nimmt man halt irgend etwas "add on" dazu.
    Ersteres wäre doch viel Spannender für die Judoka.
    Warum das nicht gemacht wird? Ich fürchte, die Frage wurde schon ausreichend beantwortet...
    weil es in den enstprechenden landesverbänden kein interesse daran gibt.
    weil es stattdessen dort leute gibt, die seit dreihundertdrölfundachtzig jahren wichtige funktionäre sind und diesen oder jenen immens wichtigen posten innehaben. weil diese leute sich ganz persönlich narzisstisch gekränkt fühlen, wenn da jemand kommt, der im judo etwas kann, das sie selbst nicht können.
    weil diese leute schlicht und ergreifend angst davor haben, dass ihnen ihr nichtwissen und ihr nichtkönnen dann vorgehalten wird.
    ("du hast den drölfundelfzigsten dan und kannst weder schlagen noch treten noch schäge und tritte effektiv abwehren? was hast du denn im judo eigentlich gelernt?!")
    weil diese leute kompetenz einfach nicht ertragen können, sobald diese kompetenz in konkurrenz zu ihrem eigenen können steht.

    und natürlich weil es im djb niemanden (mehr) gibt, der eine wirklich wirksame, prinzipienbasierte, realitätsorientierte "sv" noch unterrichten könnte.

    folglich hat man sich "expertise" von außen geholt.
    und hat dabei peinlich genau darauf geachtet, dass es bloß kein judoka ist ...

    wenn man nämlich auf expertise von außen zugreifen muss und sich dann jemanden holt, der mit judo gar nichts zu tun hat und vom judo demzufolge auch nichts versteht, bleiben (so hoffte man) die obenstehend genannten gründe verborgen.

    wie so oft hat also persönliche eitelkeit die weichen gestellt ...

    (und bevor jemand fragt: nein, ich wurde nicht kontaktiert und ich denke, dass es im djb durchaus bekannt war, dass ich bei einer entsprechenden anfrage abgelehnt hätte.)


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