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Thema: "Guru" S. Chin is out ... (09.12.2019)

  1. #736
    Macabre Gast

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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Ein ganz großes Bild.
    Riesengross..!

    Und manchmal ganz klein...

  2. #737
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Ein ganz großes Bild.
    Was weiß denn ein Triangelspieler, der vielleicht gerade mal eine Schneeflocke auf der Spitze des Eisbergs erkannt hat, über Symphonieorchester?

    @Thema:
    Dem jüngsten Veranstaltungsthread kann man entnehmen, dass CFILCA-Mitglieder angehalten werden, Uniform zu tragen.
    So was schreckt mich persönlich eher ab.

    "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein."
    -Albert Einstein-
    Geändert von Pansapiens (09-01-2020 um 02:53 Uhr)

  3. #738
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Ich denke dass das WC auch schon teilweise mit Bildern arbeitet, dies jedoch „ungerichtet“/unbewusst tut. Leung Jan kannte diese Bilder mit Sicherheit und nicht alle Bilder müssen „spiritueller/esoterischer“ Natur sein.

    Es geht halt darum bewusst zu machen was Bilder sind und wie man sie nutzt um Prinzipien zu verstehen, um dann das Training möglichst effizient zu gestalten.

    Das hört sich alles schriftlich unglaublich komplex und kompliziert an, ist in der Realität aber sehr viel simpler und schneller zu begreifen, daher ja auch immer die Empfehlung/das Angebot sich das mal live anzugucken.
    Als Kind seiner Zeit und Kultur wusste z.B. Leung Jan oder jeder beliebige Kung Fu Betreibende es (und mehr eventuell) mit Sicherheit, ja. In das System eingebaut hat er es anscheinend nicht, oder die nach ihm. Warum? Weil es im Wing Chun nicht gebraucht wird, ist doch die logische Antwort. Und er war ja nun nicht allein, das System ist ja Generations-Teamwork.

    Bilder: C.G. Jung hatte da einiges zu zu sagen, wobei ich mich frage, was er zu den chin. Schriftzeichen im Detail gesagt haette, woweit ich mich erinnere, nix. Seín Ding waren die Archetypen und seine emprischen Ergebisse beruhten vorallem auf Traumdeutung von westl. Patienten. Aber er reduzierte auch auf z.B. den Kreis als starkes Symbol. Und das ist schon maximal abstrakt. Auf der anderen Seite erwaehnst du regelrecht Gemaelde, wie einen Drachen. Jung haette auch so einige Tiere in petto. Ansich nichts zu deuteln, das ist klar: Bilder haben Kraft, das hat nichts mit Esoterik zu tun, das ist "normale" Psychologie, bzw. die koerperlichen Wirkungen/Aspekte inklusive.
    Das Schweine nicht fliegen köennen, wissen nur die Vögel.

  4. #739
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen

    @Thema:
    Dem jüngsten Veranstaltungsthread kann man entnehmen, dass CFILCA-Mitglieder angehalten werden, Uniform zu tragen.
    So was schreckt mich persönlich eher ab.

    "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein."
    -Albert Einstein-
    Ehrlich? Ja es gibt bei uns auch so Individualisten wie dich, die sich sträuben aber ich kann es nicht verstehen. Was ist das Problem ein T-Shirt zu tragen mit dem Logo der Organisation der ich angehöre? Wenn du zum Karate gehst, tragen alle Uniform. Wenn du in einer Mannschaft Fußball spielst, trägt man eine Uniform. Sogar Skifahrer haben Länder spezifische Uniformen. Ist es so schlimm zu zeigen dass man wo dazu gehört? Ich möchte dass mein Team auch als Team auftritt. Ausserdem sieht es auf den Fotos gut aus wenn alle das gleiche Shirt tragen. Und man erkennt "die Gäste" daran dass sie keines tragen.

    Der Sash zeigt auf welchem Level man ist und das ist besonders bei Events wo nicht jeder jeden kennt nützlich, weil man sich aussuchen kann ob man mit einem Anfänger oder einem Fortgeschrittenen üben möchte.

    Wenn jemand ausdrücklich das nicht möchte, wird er nicht gezwungen. Nur bei Gradings ist die Uniform Pflicht. Aber wenn man keine Uniform tragen will, hält man meistens auch nichts von Gradings.

    In unserem Verein gibt es so einen Verweigerer. Er hat vor dem ZXD ILC bereits Erfahrung mit Taiji Quan gehabt. Er hat auch mindestens 1 Jahr vor mir angefangen aber sich immer geweigert Uniform zu tragen oder Gradings zu machen weil er ja nur an den Skills interessiert ist und nicht an irgendwelche Normen. Ich weiß noch wie er mich belächelt hat. Erst als er gesehen hat, dass die Gradings scheinbar doch sehr viel bringen und ihm ein Anfänger ohne jegliche KK Erfahrung einfach davon zieht und deutlich besser er selbst geworden ist, nur weil er dem System folgt, hat er dann angefangen doch über seinen Schatten zu springen und Gradings zu machen. Er hat es zwar nicht geschafft mich wieder einzuholen obwohl wir gemeinsam trainieren aber der Abstand zwischen uns ist ungefähr gleich geblieben und er ist schon ziemlich gut.
    Trotzdem den Sash trägt er nie, nicht mal wenn Sifu Sam da ist.

  5. #740
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    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen
    Wenn du in einer Mannschaft Fußball spielst, trägt man eine Uniform. Sogar Skifahrer haben Länder spezifische Uniformen. Ist es so schlimm zu zeigen dass man wo dazu gehört? Ich möchte dass mein Team auch als Team auftritt.
    Es gibt einen Unterschied zwischen teams die im Wettkampf gegenander antreten und Leute die innerhalb ihres eigenen kosmos bissl aneinander rum spielen.

    So ein Uniform graduierungs Quatsch schreckt mich persönlich auch ab, kann ich gut nachvollziehen.

    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen
    Erst als er gesehen hat, dass die Gradings scheinbar doch sehr viel bringen und ihm ein Anfänger ohne jegliche KK Erfahrung einfach davon zieht und deutlich besser er selbst geworden ist, nur weil er dem System folgt, hat er dann angefangen doch über seinen Schatten zu springen und Gradings zu machen.
    Naja wenn man Inhalte bewusst zurück hält und an graduierungen Koppelt ist das nicht verwunderlich. Dabei dient so ein System zu großen Teilen einfach der kundenbindung. Kämpfen lernen ist absolut individuell, jeder hat andere Stärken und Schwächen und muss teils mit spezifischen Übungen ganz anders aufgebaut werden.

  6. #741
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    Ich glaube auch nicht, dass Graduierungen irgendwas damit zu tun haben welche Kompetenzen derjenige gelernt hat - ausser dass sich dann mal ein übergeordneter Lehrer ansieht was derjenige macht, und dabei vielleicht feststellt dass der entsprechende Mensch das eine oder andere nicht so ganz verstanden hat. Das sollte aber auch dessen normalem Trainerteam auffallen, sprich, das Defizit liegt schon darin dass derjenige vor sich hinbrasselt und sich entweder nicht "reinreden" lässt, oder es interessiert den Trainer nicht und der korrigiert nie.

    Es gibt auch sowas wie unterschiedliches Talent, oder Befähigung körperlich-intuitive Dinge zu lernen. Auch bei mir im Handball war das Niveau bei Leuten die über 10 Jahre im gleichen Verein unter den gleichen Trainern trainiert haben extrem unterschiedlich. Auch ein Danilo Häussler hat unter dem gleichen Trainer Wegner nicht das Niveau von Ottke erreicht. Mit den gleichen Übungen unter dem gleichen Trainer sollte bei zwei Leuten mit ähnlichem Talent das gleiche rauskommen, ob mit oder ohne Graduierung.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  7. #742
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    Zitat Zitat von Antikörper Beitrag anzeigen
    Es gibt einen Unterschied zwischen teams die im Wettkampf gegenander antreten und Leute die innerhalb ihres eigenen kosmos bissl aneinander rum spielen.
    So ein Uniform graduierungs Quatsch schreckt mich persönlich auch ab, kann ich gut nachvollziehen.
    Naja wenn man Inhalte bewusst zurück hält und an graduierungen Koppelt ist das nicht verwunderlich. Dabei dient so ein System zu großen Teilen einfach der kundenbindung. Kämpfen lernen ist absolut individuell, jeder hat andere Stärken und Schwächen und muss teils mit spezifischen Übungen ganz anders aufgebaut werden.
    Niemand wird gezwungen im normalen Training eine Uniform zu tragen. Bei einem offiziellen Event zu dem auch andere Teilnehmer willkommen sind, ist es durchaus wichtig zu erkennen wer schon länger sich mit dem System beschäftigt und wer ein Gast ist. Zu unterstellen dass etwas zurück gehalten wird, zeigt mir nur dass du ein ziemlich beschrenkten Horizont hast und anstatt dich zu informieren lieber deinen eigen Vorurteilen glaubst. Wahrscheinlich hat es gar keinen Sinn dir zu erklären wie das System im ZXD ILC aufgebaut ist aber ich versuche es mal trotzdem.

    Erstens im ZXD ILC System lernt man nicht Kämpfen sondern man lernt den eigenen Körper wahrzunehmen und zu verstehen. Sobald man ein gewisses Level erreicht hat und die "Vereinigung des Körpers" abgeschlossen hat, beginnt man mit dem "Vereinigen mit dem Gegenüber". Dabei ist das Ziel in der Lage zu sein über den Kontaktpunkt all das was man bei sich selbst wahrnehmen kann, auch beim Gegenüber wahrnehmen zu können. Wenn ich die Ausrichtung meiner Struktur, Gelenke, etc nicht verstehe, wie soll ich das über den Kontaktpunkt bei wem anderen spühren können? Wenn man ein besseres Verständniss auch auf diesem Gebiet hat, ist Kämpfen etwas ganz anderes als das was du darunter verstehst.

    Rest siehe weiter unten ...

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch nicht, dass Graduierungen irgendwas damit zu tun haben welche Kompetenzen derjenige gelernt hat - ausser dass sich dann mal ein übergeordneter Lehrer ansieht was derjenige macht, und dabei vielleicht feststellt dass der entsprechende Mensch das eine oder andere nicht so ganz verstanden hat. Das sollte aber auch dessen normalem Trainerteam auffallen, sprich, das Defizit liegt schon darin dass derjenige vor sich hinbrasselt und sich entweder nicht "reinreden" lässt, oder es interessiert den Trainer nicht und der korrigiert nie.

    Es gibt auch sowas wie unterschiedliches Talent, oder Befähigung körperlich-intuitive Dinge zu lernen. Auch bei mir im Handball war das Niveau bei Leuten die über 10 Jahre im gleichen Verein unter den gleichen Trainern trainiert haben extrem unterschiedlich. Auch ein Danilo Häussler hat unter dem gleichen Trainer Wegner nicht das Niveau von Ottke erreicht. Mit den gleichen Übungen unter dem gleichen Trainer sollte bei zwei Leuten mit ähnlichem Talent das gleiche rauskommen, ob mit oder ohne Graduierung.
    Zuerst einmal muss man wissen, was die Anforderungen für ein Grading sind. Für Level 1 muss 10 von den 15 Basisübungen lernen und zeigen können. Nur weil ich optisch eine Übung nachmachen kann bedeutet es nicht, dass ich verstehe was der Fokus der Übung ist. Bei dem Grading wird vom Instruktor genau das überprüft. Man kontrolliert optisch aber man fragt auch worauf zu achten ist und ob der Schüler weiß wie er die Übung nützen kann um sich selbst zu erforschen. Wenn man das nicht genau abfragt, wird weder der Schüler noch der Instruktor wissen ob die Inhalte verstanden wurden. In der Schule wird ja auch abgefragt ob man die Inhalte verstanden hat und wird benotet.

    Ein weiterer Vorteil eines Gradings ist dass die Schüler sich (wie in der Schule für einen Test) einfach gezielter vorbereiten und viel engagierter auch ausserhalb des Trainings üben. Beim Grading selbst bekommt man dann immer Verbesserungen, die sich (wahrscheinlich durch den Stress der Prüfungs-Situation) viel besser einpregen. Wenigstens ist es bei mir so, aber es gibt auch leider Schüler die sich absolut nichts davon merken.

    Beim ZXD ILC wird genau geachtet ob jemand bereit für die Prüfung ist, wenn er noch nicht soweit ist, möchte man als Instruktor gar nicht dass er das Grading macht. Lieber versucht man ihm zu erklären was die minimalen Anforderungen sind damit er diese auch lernen kann.
    Ein Grading bescheinigt einem nicht dass man ein Gebiet abgeschlossen hat, sondern dass man die Dinge gut genug versteht um sie selbständig ohne Aufsicht eines Instruktors üben zu können. Wenn man aber nicht weiß worauf zu achten ist, übt man vielleicht mit dem falschen Fokus und baut wo möglich nur eine Gewohnheit auf statt die Handhabe eines Werkzeugs zu erlernen.

    Beispiel: Nur weil ich einen Schraubenzieher halten kann, bedeutet es nicht dass man weiß wofür er ist. In dem man dem Schüler aber alle Funktionen des Schraubenziehers erklärt und er auch zeigt, dass er das verstanden hat, kann man ihn auch damit werken lassen.

    Wenn der Schüler einfach an den Punkt kommt wo er nicht mehr in der Lage ist sein Verständniss für die Materie zu erweitern, dann darf er das Grading auch gar nicht machen.

    Ich hab zB in weniger als 3 Jahren die ersten 4 Level abgeschlossen und dachte dass ich im gleichen Tempo einfach weiter machen kann. Ein Jahr später bin ich zu Sifu Sam Chin gegangen und hab ihm gesagt ich will das Grading für Level 5 machen (Spinning Hands) er hat 5 Minuten mit mir gespinnt und mir gesagt was ich alles noch nicht verstanden habe und gesagt ich bin nicht so weit. Es hat 4 Jahre gedauert bis ich soweit war. Jetzt vor zwei Monaten war Sifu Sam Chin in Wien um extra 10 meiner Schüler zu graden. Ich habe alle von ihnen für das entsprechende Grading vorbereitet und auch gebürgt dass die Schüler so weit sind. Ich habe ihm auch gesagt dass ich auch ein Grading machen möchte. Alle meine Schüler haben bestanden und Sifu war sichtlich zufriden mit der Leistung. Mich hat er aber nicht zum Grading antretten lassen. Als er allen Schülern die neuen Sash überreicht hat, hat er auch den Sash für mich gezeigt und gesagt: "Ich hab den Sahs für dich auch mit, aber du bist leider noch nicht soweit!" Natürlich war ich einwenig enttäuscht dass ich nicht so weit bin, aber Sifu und sein Sohn haben mich auf alle Probleme die ich hab aufmerksam gemacht so dass ich an mir arbeiten kann. Sein Sohn hat sogar gesagt dass ihnen klar ist dass ich es schwer habe weil keiner meiner Schüler, auch nicht die Fortgeschrittensten, meine Lücken erkennen und mich dadurch nicht fordern können, was mich wiederum "faul" macht, weil ich auch ohne diese Probleme zu korrigieren meinen Schülern überlegen bin, aber ich muss ein Weg finden mich selbst beim Fehler machen zu ertappen um mich zu verbessern.

    Es gibt einfach einen Punkt an dem man nur noch selbst sich helfen kann. Der Lehrer kann einem die Richtung zeigen, aber wenn man diesen Weg nicht gehen will oder kann, wird man nie dorthin kommen wohin der Lehrer gezeigt hat. Ich habe schon oft den falschen Weg genommen um mich selbst zu überzeugen (gemäß der Kalama Sutta), aber wenn man erkennt dass man in einer Sackgasse ist lernt man auch seinem Lehrer zu vertrauen.
    Geändert von Lubo ILC (09-01-2020 um 14:01 Uhr)

  8. #743
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    Zitat Zitat von Odysseus Beitrag anzeigen
    C.G. Jung hatte da einiges zu zu sagen, wobei ich mich frage, was er zu den chin. Schriftzeichen im Detail gesagt haette, woweit ich mich erinnere, nix.
    Das stimmt so nicht. Er hat sich recht intensiv damit befasst, insbesondere gegen Ende seiner Lebenszeit. Ebenso war er befreundet / bekannt mit Personen, die sich leidenschaftlich für chinesische Philosophie und Kultur interessierten (wie z. B. Richard Wilhelm), mit denen er sich regelmäßig austauschte.
    Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.

  9. #744
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    Zitat Zitat von Nagare Beitrag anzeigen
    Er hat sich recht intensiv damit befasst, insbesondere gegen Ende seiner Lebenszeit.
    Aha, ok. Danke.
    Das Schweine nicht fliegen köennen, wissen nur die Vögel.

  10. #745
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    Zitat Zitat von Nagare Beitrag anzeigen
    Das stimmt so nicht. Er hat sich recht intensiv damit befasst, insbesondere gegen Ende seiner Lebenszeit. Ebenso war er befreundet / bekannt mit Personen, die sich leidenschaftlich für chinesische Philosophie und Kultur interessierten (wie z. B. Richard Wilhelm), mit denen er sich regelmäßig austauschte.
    Richtig, C. G. Jung hat sich viel mit östlicher Philosophie beschäftigt (u. a. ja auch Vorwort/Texte für Bardot Thödo, Golden Blüte etc.). Ob er jetzt speziell etwas zu den chinesischen Zeichen sagt, müsste ich nachschauen (habe zwar die "Gesammelten Werke", aber nicht vor Ort.). Könnte sein, dass da was war, bin aber nicht mehr sicher...

  11. #746
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Richtig, C. G. Jung hat sich viel mit östlicher Philosophie beschäftigt (u. a. ja auch Vorwort/Texte für Bardot Thödo, Golden Blüte etc.). Ob er jetzt speziell etwas zu den chinesischen Zeichen sagt, müsste ich nachschauen (habe zwar die "Gesammelten Werke", aber nicht vor Ort.). Könnte sein, dass da was war, bin aber nicht mehr sicher...
    Zumindest hat er sich Gedanken darüber gemacht, wie diese Inhalte übersetzt und verstanden werden können.
    https://onlinelibrary.wiley.com/doi/...468-5922.12465
    Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.

  12. #747
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    (...) die "Gesammelten Werke" (...)
    Ich eriennere mich vage an die Stadtbibliothek und glaube, die Regalflaeche mit seinen Werken betrug eine Armspanne breit und mindestens zwei Regalreihen hoch... wie auch immer, ich hab natuerlich nicht alles gelesen. (und werd's auch nimmer tun)
    Geändert von Odysseus (09-01-2020 um 17:53 Uhr)
    Das Schweine nicht fliegen köennen, wissen nur die Vögel.

  13. #748
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    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Warum würdest Du das gerne wissen?
    Was für Erkenntnisse ziehst Du daraus?
    _
    [hattich übersehen]

    Du möchtest jeden, der sich in der KK bewegt, gern am MMA (oder was ähnlichem) messen. Meine Überlegung ist, dass dir vielleicht noch nichts weh tut. In einen fortgeschrittenerem Alter würde dein Augenmerk vielleicht über den rein kämpferischen Aspekt hinausgehen.

  14. #749
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    Zitat Zitat von Odysseus Beitrag anzeigen
    Als Kind seiner Zeit und Kultur wusste z.B. Leung Jan oder jeder beliebige Kung Fu Betreibende es (und mehr eventuell) mit Sicherheit, ja. In das System eingebaut hat er es anscheinend nicht, oder die nach ihm.
    Klar hat er es ins sein System eingebaut. Entfernt wurde es erst durch Yip man in den 50ern in Hong Kong, als er vom Unterricht leben musste und auf einmal ganz andere Leute unterrichten musste als die, die WC in Foshan gelernt haben (wo Yip man ja auch erst sehr spät und sehr wenige unterrichtet hat, weil er das Geld brauchte).

    Judkins schreibt in „The creation of Wing Chun“:

    Rather than relying on the complex philosophical frameworks of the eight trigrams and the five elements, Ip Man was explaining his actions in terms of physics and basic mechanics. He was dropping the poetic sayings that had traditionally been part of the Wing Chun teaching method, as well as pieces of equipment, such as the plum blossom poles, that were no longer practical for apartment dwellers.27 Supposed secrets, like the “Five Elements Footwork” that had been part of the discussion of the second unarmed form (Chum Kiu) in Foshan, were unpacked and reintegrated into other places in the curriculum without the esoteric names and explanations. For that matter, Ip Man was the first Wing Chun teacher to adopt a formal curriculum to aid his teaching of the art.
    Diesen Teil gab es auch im WC, er wurde halt, im Laufe der Anpassung an die „Moderne“ wegrationalisiert. Gleichzeitig wurden aber auch die ursprünglichen Waffen nicht mehr gebraucht und die politische Situation war eine andere, ganz zu schweigen von der finanziellen Situation von Yip Man, der das WC ja auch deswegen reformierte um möglichst viele zahlende Mitglieder zu haben...

    Nimm doch mal den Kettenfauststoß. Allein die Art wie die äußere Form unterrichtet wird ist voller Bilder (Hand vor, Schulter zurück. Räder und Kolben einer Dampfmaschiene etc.). Was fehlt ist das Bild, bzw. die Idee, die diesen Bildern zu Grunde liegt (und die ihren Urspung in den philosophischen Gedanken hat). Da jedoch diese Grundlegende Idee fehlt, weiß man auch nicht wie man die sagittale Ebene, die ja die KF sehr gut trainieren (sogar ja auch in Kombi mit der horizontalen, ähnlich dem XingYi), weiter umsetzen kann.
    Das „Hundepatschen“ (), wie man es ja oft im WC sieht, hat ja einen konkreten Hintergrund in den Waffen (vor allem im Speer), aber es sind ja eben normalerweise keine “Schläge”, die Ebene wird halt nur so geübt. Das ist die äußere Form. Das Prinzip dahinter (und die zu Grunde liegenden Ideen) zeigen wie man das dann auf die Waffen, das Ringen und den insgesamt unbewaffneten Kampf überträgt.

    Wer natürlich die Ebenen und die Geschwindigkeit, die die KF (unbewusst) schulen, nicht kennt, der wird dem nichts entgegenzusetzen haben, außer Intent. Wenn der mit den KF jedoch auch Intent hat, dann ist er wieder im Vorteil.

    Das Entscheidende ist immer zu gucken wer hat was warum geändert und dafür muss man sich immer auch den historischen Kontext und das soziokulturelle Umfeld angucken.
    Geändert von kanken (10-01-2020 um 08:55 Uhr)

  15. #750
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Entfernt wurde es erst durch Yip Man
    Dann ist wenigstens das klar: Yip Man hat das Wing Chun, durch das "Entfernen", in der Didaktik und Effizenz bezogen auf Aufwand/Nutzen und nauterlich auch in Bezug auf Praktikabilitaet i(bzw, sowieso) m Kampf verbessert. Wong Shun Leung hat einen grossen Teil dazu auch beigetragen.

    Vielleicht braucht man ja nun wieder "Ideen", wenn man patscht und Kettenfausstoesse abschiesst wie ein Maschinengewehr, weiss ich nicht.

    Man kann auch vermuten, das es in der Entwicklungsgeschichte eben nicht so einfach war, eine Art Revolution zu bewerkstelligen - und schlliesslich erst aussere Umstaende als Zwang sich dann als foerderlich erweisen, wie Yip Mans Lebensunstaende. Oder wie im Fall der HP, die erst in den Wohnungen die Aufhaengung bekam.

    Es war aber schon anfangs eine Aussergewoehnlichkeit, wie sich Wing Chun auf der roten Dschunke entwickelte und als Rebellion im Einzelkampf und Asssasinen- und Spionagemodus, konforntiert mit Ploetzlichkeit, miesen Umgebungsumstaenden, keine Zeit, kein Backup. alles zu eng etc... sich gegen die Quing Dynastie zu wehren. Zu der Zeit waren alle auch kompetent in anderen MA's. Da muss man schon kreativ und beinahe genial sein, und stoerrisch vielleicht auch, um alte Zoepfe zu erkennen und durch Neues zu ersetzen.
    Geändert von Odysseus (10-01-2020 um 10:46 Uhr) Grund: Qiung Ming.. Ping ... pong
    Das Schweine nicht fliegen köennen, wissen nur die Vögel.

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