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Thema: Yoga nicht gut für BJJ

  1. #1
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    Standard Yoga nicht gut für BJJ

    https://roamingrolls.com/firas-zahab...bjj-heres-why/

    ich habe ja nun hier schon öfter diverse Programme für das Zusatztraining gesucht, und neben vielen Mobility Sachen ist mir auch immer wieder Yoga empfohlen worden.
    Ich mag Yoga.
    Ich übe es ab und an. Insbesondere die Atmung.
    Aber ich ziehe Mobilitätsübungen fürs BJJ dem Yoga vor.
    Was sagt ihr?
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  2. #2
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    die frage ist doch was man mit joga verbessern will.
    körperkraft?
    flexibliltät?
    mobilität?
    atmung?
    körpergefühl / balance?

  3. #3
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    Ich denke Firas liegt da richtig. Ich bevorzuge zur Zeit auch Corework und Joint Mobility.
    jedoch ändern sich meine Präferenzen pro Jahr mindestens 2 mal...was einfach an zunehmender Adaption liegt und ich Abwechslung mag.

  4. #4
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    Das Problem mit dem Turnen ist, das es eine sehr anspruchsvolle Sportart ist, welche selber viel Zeit in Anspruch nimmt und welche auch nur für spezielle Körpertypen (wie z.B. GSP) geeignet ist. Fedor oder Anderson Silva wären mit Turnen jetzt nicht so weit gekommen, was nicht bedeutet das man nicht einige Elemente daraus übernehmen kann.

    Ich persönlich trainiere eigentlich nichts unspezifisches. Egal ob Mobilität, Atmung, Haltung, Anspannung, Entspannung, alles steht in direktem Zusammenhang mit den Kampfkunst Elementen die ich ausführe. Von daher finde ich kein allgemeinenes Mobility, Flexibility etc. Programm für mich passend.

  5. #5
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    Yoga ist nichts Anderes als Turnen, weil die Inder damals geschmollt haben, dass sie keine Gymnastiktradition abgesehen von Keulen schwingen und Dands hatten, da haben sie dann einfach von den Schweden, Deutschen und Engländern physical culture und Turnen "geklaut".

    Insofern finde ich es ein bisschen komisch, wenn jemand sagt Turnen wäre toll und Yoga wäre Scheisse. Yoga ist für den Breitensportler sogar besser, weil weniger intensiv (Lolasana statt L Sit usw.). Aber im Grunde ist es das Selbe in Grün. Vielleicht ist es ja bei den Amis anders und die dehnen im Yoga nur, keine Ahnung.

  6. #6
    * Silverback Gast

    Standard

    Ich denke, Yoga ist einfach nicht gleich Yoga. Es gibt, selbst für mich als Laien wahrnehmbar, so unglaublich viele Unterschiede, dass es (wie hier schon so oft in ganz anderen Zusammenhängen empfohlen) nur Sinn machen kann: * sich klarzumachen, was man genau will (was genau beansprucht/ gefördert werden soll) * und dann naheliegende Anbieter für Anbieter abzuklappern und ... Probetrainings absolvieren.

  7. #7
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    Ich schätze und respektiere Firat Zahabi‘s Meinung und Coaching skills sehr! Auch Yoga (welche Art von Yoga? Hatha, Ashtanga....usw) ist eine Kunst für sich und man sollte nicht pauschalisieren: für den einen ist es ein Gewinn, für den anderen vielleicht nicht.
    Ich durfte im Rahmen meiner Sportübungsleiterlizenzverlängerung mal 2 Tage Vinyasa Flow Yoga trainieren und kennenlernen, und habe da einiges mitnehmen dürfen, was meiner eigenen „mobility“ zuträglich ist... selbst wenn man zwecks Mobilität „nur“ Yoga ähnliche Bewegungen macht, wie ich in der primal move Instructor Schulung gelernt habe, kann das der Steigerung der Mobilität helfen. Scheint ja bei Ginastika Natural auch so zu sein.
    Die 60 jährige Yoga Lehrerin, welche die 2 Tage Vinyasa Yoga Fortbildung leitete, erschien mir nicht schwach. Die Frau hatte eine Wahnsinns Corestabilität und Körperspannung und sah wie gemeißelt aus- nur durch Yoga!
    Für den Core bevorzuge ich Kettlebell Swings, Deadlift und TRX ....zumindest konnte ich dadurch meine Core Kraft verbessern...
    Geändert von 1.2.3 (16-12-2019 um 13:53 Uhr)

  8. #8
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    Exakt. Yoga ist nicht gleich Yoga und die Frage ist wofür. Ich mache ein bis zwei mal Yoga die Woche, meist vor einem trainingsfreien Tag. Mir hilft es besser zu regenerieren. Kraft bekomme ich durch anderes Training. Und was Zahabi über BJJler die Yoga machen sagt, wurde über mich noch nicht erzählt.
    Grapple&Strike
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  9. #9
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    Wie schon geschrieben gibt es verschieden Yoga Arten und die können auch verschieden unterrichtet werden. Ich habe das Glück meistens in einem Männerkurs üben zu können. Unser Lehrer lässt auch yogafremde Mobilityübungen in seine Praxis einfließen und fordert auch weniger Flexibilität ein, als in gemischten Kursen oft der Fall ist. Für mich ergänzen sich seine Stunden super mit dem BJJ und ich bin, seitdem ich das betreibe, auch einige Wehwehchen losgeworden.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  10. #10
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    In dem eingangs zitierten Artikel 'Firas Zahabi “Isn’t a Believer” In Yoga For BJJ' bzw. dem dort zitierten Video Fitness and Nutrition for Martial Arts - Firas Zahabi wird behauptet, für BJJ wäre Mobilität viel wichtiger als Flexibilität und implizit angenommen, dass Yoga nur Flexibilität trainieren würde. Ich musste erstmal die unterschiedlichen Bedeutungen ergoogeln:

    • Flexibilität = Länge eines Muskels
    • Mobilität = Bewegungsumfang eines Gelenks

    In dem Aikido, das ich kenne, sind (auch) aus dem Yoga bekannte Dehn- und Atemübungen ein für mich wichtiger Bestandteil. Daher kann ich nicht nachvollziehen, warum Yoga nur die Länge von Muskeln, nicht aber die Gelenkigkeit verbessern soll. Meine Hoffnung, die Gelenkigkeit von Hüfte und Schulter wiederherzustellen und zu verbessern war ja einer der Hauptgründe vor 4 Jahren wieder mit Aikido anzufangen.
    Also meine Frage: warum sollen Flexibilität und Mobilität Gegensätze sein und nicht (z.B. eben durch Yoga) zusammen trainiert werden können?
    Oder meint Firas Zahabi mit "Mobilität/mobility" noch etwas anderes?

    Und dann behauptet er noch: “I know a couple of guys who do a lot of jiujitsu and a lot of yoga, people love it. I find those guys are super, super weak.” Ich selber habe keine Erfahrung mit BJJ, aber es gibt in Berlin ein Gym, dessen Leiter (lt. Website) Yoga-Lehrer ist und Yoga auch unterrichtet. Sind dessen Schüler alles Schwächlinge, die auf Turnieren von anderen BJJ'lern, die kein Yoga machen, dominiert werden?

    Liest sich für mich wie typisch amerikanische Promotion (für ein bestimmtes Buch).

  11. #11
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    Die Amerikaner definieren Mobilität und Flexibilität anders.

    Mobilität ist die Beweglichkeit die ich aus eigener Kraft herstellen kann. Als Beispiel ich mache einen langsamen Side Kick und hebe mein Bein aus eigener Kraft nach oben, das ist Mobilität.

    Wenn ich einen Spagat mache und die Schwerkraft mich nach unten zieht, ist das Flexibilität. So definiert das z.B. auch Steve Maxwell oder Steve Cotter.

    Der Punkt ist, alles ist sportspezifisch. Ich hab mit Yoga Leuten gerollt und die waren extremst verkrampft und ich hab mit Gewichthebern trainiert und die haben sich schwach am Boden angefühlt.

    Alles was man tut, muss man mit dem Verständnis tun, was eine Bewegung mit der Kampfkunst zu tun hat, die man betreibt.

    Darüber hinaus muss man einfach auch individuell beurteilen wo die eigenen Schwächen liegen.

    Flexibilität ist nicht automatisch schlechter als Mobilität und grundsätzlich sollte BJJ sowieso nicht auf Techniken basieren, die eine extreme Flexibilität oder Mobilität erfordern.

  12. #12
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Die Amerikaner definieren Mobilität und Flexibilität anders.

    Mobilität ist die Beweglichkeit die ich aus eigener Kraft herstellen kann. Als Beispiel ich mache einen langsamen Side Kick und hebe mein Bein aus eigener Kraft nach oben, das ist Mobilität.

    Wenn ich einen Spagat mache und die Schwerkraft mich nach unten zieht, ist das Flexibilität....
    ...
    DAS ist nach aktueller Lesart der Sportwissenschaft hierzulande die aktive Beweglichkeit.
    DAS ist nach aktueller Lesart der Sportwissenschaft hierzulande die passive Beweglichkeit (die in aller Regel größer als die aktive Beweglichkeit ist).

  13. #13
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Yoga ist nichts Anderes als Turnen, weil die Inder damals geschmollt haben, dass sie keine Gymnastiktradition abgesehen von Keulen schwingen und Dands hatten, da haben sie dann einfach von den Schweden, Deutschen und Engländern physical culture und Turnen "geklaut".
    ,,, im Grunde ist es das Selbe in Grün.

    ja ne... is klar

    in dem fall kann sogar wiki weiterhelfen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Yoga

    hier geht es ausdrücklich ums hatha yoga und da passen einige "stile"/schulen besser, als andere, wenn es um die nutzbarkeit im sinne des themas geht.
    Geändert von amasbaal (17-12-2019 um 15:42 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  14. #14
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    Das ist schon korrekt. Yoga ist Atmung und Meditation. Die Asanas die wir heute mit Yoga verbinden enstanden alle vor etwa 100-120 Jahren aus den verschiedenen europäischen Gymnastik Stilen und dem indischen Ringen.....
    Es gab kein Bewegungsyoga so wie wir das hier im Westen heute kennen.

  15. #15
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Das ist schon korrekt. Yoga ist Atmung und Meditation. Die Asanas die wir heute mit Yoga verbinden enstanden alle vor etwa 100-120 Jahren aus den verschiedenen europäischen Gymnastik Stilen und dem indischen Ringen.....
    Es gab kein Bewegungsyoga so wie wir das hier im Westen heute kennen.
    So schrieb jedenfalls der Spiegel.
    https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-104674098.html

    Nach einer anderen Auffassung geht das heute gelehrte Yoga auf Tirumalai Krishnamacharia zurück, der wiederum 7 Jahre bei seinem Lehrer Ramamohana Brahmachari in Tibet, in einer Höhle im Himalaya Unterricht hatte, und von diesem etwa 3000 Asanas gelernt hat.
    Schüler von Krishnamacharia wie B.K.S. Iyengar oder Pattabhi Jois haben moderne, heute bekannte Yoga Stile begründet, wie z.B. Ashtanga Yoga.
    Die Theorie dass Yoga aus Nordeuropa stammen soll, habe ich auch schon gehört, ich war da einigermaßen von den Socken, basiert aber hauptsächlich auf dem Buch von Mark Singleton, Yoga Body.

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