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Thema: Sechs Jahre Wing Tsun - meine Erfahrungen

  1. #196
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    Sparring ist kein Kampf und auf Wunsch der Boardleitung soll hier nur über Effektivität von Schienbeintritten gegen Boxer diskutiert werden.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  2. #197
    Macabre Gast

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    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Dass in 99% aller Dojos, Clubs und Gyms, in denen Vollkontakt gesparrt wird, ein Ring steht, halte ich für eine ganz steile These.

    Das hält sich meiner Erfahrung nach ziemlich die Waage.



    Normalerweise 2, seltener 3 Minuten. Im Schwergewicht kann man bei Vollkontakt auch schon mal auf 1 Minute verkürzen - Der Trainer möchte ja nicht, dass sich seine Schützlinge das Gehirn weichklopfen.

    Wenn man sich z.B. zweimal pro Woche 3x2 Minuten HW-Vollkontakt ohne Kopfschutz zumutet, ist das für die Birne schon verdammt grenzwertig; nicht jeder Trainer hält das noch für gesundheitlich vertretbar.

    HW-Profiboxer sparren im täglichen Training primär mit Headguard und Semi-Kontakt... ansonsten wären die nach einer monatelangen Vorbereitung tot oder im Koma... die sparren VK ohne Kopfschutz auch nur wenige Minuten in der Woche.
    Ab hier hab ich mental abgeschaltet...

    Was ein Bullshido...

    Mein Verdacht ist, dass Damiano echt nie, oder vor 30Jahren mal in einem Boxverein war..
    Allein die Beschreibung, wie er mit 100kg Sandsack trainiert....


    Nee, komm, lass gut sein...

  3. #198
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    davon abgesehen frag ich mich gerade, was mich geritten hat, hier schon wieder mitzudiskutieren. geht mich doch alles gar nichts an
    Ehrlich?
    No hate:
    Du investierst hier viele Stunden am Tag um zu lesen und zu schreiben, schaust mehrfach die Stunde hier rein, schreibst seit Jahren "das selbe"...
    Du kannst doch gar nicht anders.

    Gr. R.

  4. #199
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Sparring ist kein Kampf

    Vollkontakt-Sparring ist natürlich Kampf.

    Ob sich die Kontrahenten was schenken, nur weil man sich aus der Boxbude kennt? Muss nicht sein und irgendwann war jeder Sparringsgegner auch mal unbekannt.

    Zuschauer stehen sowieso immer rum, weil meine Buden eh nie mehr wie einen Ring haben/ hatten. Ob mir fremde Zuschauer mehr Druck machen, wie bekannte Gesichter? Eher nein.

    In ner Boxbude gönnt doch keiner dem anderen die Butter auf dem Brot und unter Vollkontakt versteht man da auch genau das und nicht Patsche-Patsche-Sparring. Weil keiner Punkte zählt, will man klare Verhältnisse schaffen.

    Kommt mir doch alles ziemlich nach Mystifizierung vor, was als Argument gebracht wurde bezüglich Wettkampfsituation. Es mag in Teilaspekten anders sein, aber dass mir das jetzt irgendeinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn für die Straße bringen würde, sehe ich nicht.

    Ich würde als Argument fürs VK-Sparring auch mal in den Ring werfen, dass nicht ständig ein Ringrichter dazwischen geht oder man nicht die Möglichkeit hat, taktisch zu boxen und nach Punkten zu gewinnen... alles Sachen, die nun gar nichts mit der Straße zu tun haben.

    Ich sehe es eher wie Maddin.G.
    Geändert von Gast (27-12-2019 um 19:42 Uhr) Grund: Ergänzung.

  5. #200
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    Ich habe alles durch und sehe große Unterschiede.
    VK-Sparring in Vorbereitung auf einen Wettkampf: Man hat immer noch die Handbremse etwas angezogen, weil es ist ein Trainingspartner, man hat einen Kopfschutz auf, man nimmt meißt weichere Handschuhe.
    Wettkampf: Weniger Schutz, weniger Sorge um den Partner, da er der Gegner ist.
    SV: Das eigene Überleben zählt, egal wie.
    UZw: Man sollte sein Gegenüber nicht verletzen, sondern nur kontrollieren.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  6. #201
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    Du kannst doch gar nicht anders.
    Was sagt es "dir" , solche Erkenntnis zu haben und trotzdem zu schreiben @Uruk ? ... Währe die "AbmeldeGlocke" jetzt nicht die Konsequenz aus dem

  7. #202
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Meine Überzeugung ist, dass WT eine Sache ist, die mir hilft, auch dann sicher nach Hause zu kommen, falls da irgendwelche Blödiane auf die blöde Idee kommen könnten, mir Böses zu wollen. und zwar ohne dass ich dafür mehr Kraft haben muss als die Blödiane.
    Ja, das habe ich mittlerweile alles verstanden. Viel interessanter ist aber doch: worauf begründet Du Deine Überzeugung? Das hast Du mir mit einer schönen Legende zwar umschrieben, aber das kann doch nicht alles sein.
    Habt ihr das alles einmal getestet? Und wenn ja, wie?

    ja, genau aus dem Grund kann ich mich ja nicht auf Muskelkraft verlassen. Da ja die Wahrscheinlichtkeit hoch ist, dass, wenn ich belästigt oder angegriffen werde, ein Mann der Belästiger sein wird - und dass ich damit rechnen muss, dass sich dieser Mann für mir körperlich (kräftemässig) überlegen hält und das wohl auch tatsächlich ist.
    Kraft ist ein entscheidender Faktor. Hab schon -leider!- Mädchen und Frauen im Unterricht erlebt, die ein paar Monate etwas anderes (nicht WT, ist abe eigentlich ganz egal, was) trainiert haben und deren "Freund" sie dann "testen" wollte. Hat dann immer gleich ausgesehen: er sitzt auf ihr drauf oder drängt sie in die Ecke, hält beide Hände fest und sagt grinsend: "Dann zeig doch mal Dein tolles Zeug". Was natürlich nicht funktionierte...

    Ich will nicht für meine Trainerkollegen sprechen, aber bin mir sicher, dass einige ähnliche Geschichten berichten können.

    Man kann diese Sache nun wie so oft von zwei Positionen aus aufarbeiten:

    Der "leichte" Weg ist, sich zu sagen: "Klar, der weiß ja, dass ich trainiere und war darauf eingestellt. Im Ernstfall hab ich aber meine heimtückische Überraschung. Und meine schmutzigen Tricks. Das reicht für die 0815-Fraktion ganz sicher."

    Du reagierst hier ja ähnlich. Ganz hart ausgedrückt: Du belügst Dich selber. Ist wie mein kleiner Sohn, der sich die Hand vor die Augen hält und ganz dolle daran glaubt "Wenn ich Dich nicht sehe, kannst Du mich auch nicht sehen.". Der Unterschied ist allerdings, dass er 22 Monate alt ist und keine Konsequenzen zu befürchten hat

    Der "ehrliche" Weg wird Dich dazu führen, dass Du schlicht und einfach noch nicht nach kurzer Zeit in der Lage sein wirst, solche Situationen zu lösen . Das muss man üben und dass ist mit Schweiß und härter Arbeit verbunden. In diesem Fall ist es natürlich speziell, da hilft z.B. Grappling. Wirst Du hier immer wieder lesen, die Leute schreiben das nicht zum Spaß. Ich behaupte, das ist elementar wichtig für eine SV-Situation. Hier lernst Du, Kraftdefizite in einem bestimmten Rahmen durch gezielte Bewegungsarbeit und Technik auszugleichen. Und ganz wichtig: Du steigerte Deine Kraft.

    Das führt mich zu einem weiteren Punkt: Du schreibst hier, Du trainierst für den Regelfall und das sei der Typ, der Dich schief von der Seite anlabert. OK, rambat könnte natürlich mit Dir durch Halle spazieren, da würdest Du dann lernen, dass diese Gattung nicht ganz so harmlos ist. Aber ganz offen: die meisten Übergriffe passieren im Familien- oder Freundeskreis. In intimen Umfeldern. Da sind die Vorzeichen ganz schnell eher wie in dem erwähnten Beispiel, mit dem Unterschied, dass der andere nicht aufhören wird.

    Sag dochmal Deinem Trainer oder einem Mann Deiner Wahl, er soll Dich bitte festhalten oder bedrängen, gerne mit Schutzausrüstung. Nicht schlagen, aber hart anfassen. Seine "Kraft" nutzen. Und dann berichte hier.

    Die traurige Wahrheit ist, dass Kraft und Masse immer Deine Nachteile sein werden. Und es hilft Dir deswegen ungemein, die Schwerpunkte in den Bereichen zu wählen, die Dir helfen, hier gegensteuern zu können. Du kannst einen betrunkenen 85kg schweren Mann nicht mit Kettenfauststößen aufhalten. Ein Mann könnte das eher. Aber Du wirst immer Probleme bekommen.

    Und damit kommen wir zum Kern dieses Forums: ich -und die meisten anderen- will Dir gar nicht vorschreiben, wie Du Dich zu verteidigen gedenken sollst. Mach das, was Du meinst. Aber wir haben Erfahrungen, jeder auf seine Weise. Und darüber sollte man nachdenken. Das ist der Sinn einer Diskussion

    Doch, so im Schnitt schon. Wenn du Kinder bittest, eine Figur sorgfältig auszuschneiden, oder kleine Perlen auf einen Faden aufzureihen, oder sonst was Feinmotorisches - werden das im Schnitt die Mädchen besser können als die Jungen.und auch lieber machen.
    Das weiß ich nicht. Wir sind gerade im Kleinstkinderalter unterwegs, da kann ich das nicht feststellen. Aber mag sein. Nur was hat das mit Selbstverteidigung zu tun?

    Den Rest erspare ich mir. Nur soviel: das erste, was unter Stress über die Wupper geht, ist Feinmotorik. Und da Rede ich nicht davon, einen Pulli zu stricken. Selbst normale Fauststöße werden Schwerstarbeit und enden häufig in wildem Auskeilen. Du kannst ja mal versuchen, unter Stress eine kleine Pratze so punktiert zu treffen, wie es z.B. für den bösen Kehlkopfboxer erforderlich wäre. Wie Stress erzeugt wird, verrät Dir bestimmt Dein Trainer.
    Und auch hier: danach bitte berichten, das wäre schön
    Geändert von MCFly (27-12-2019 um 20:00 Uhr) Grund: Ergänzung
    It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
    Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix

  8. #203
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    Bleiben wir doch mal bei dem Tritt vors Schienbein.
    Wie willst du den Tritt ausführen, das ich davon wirklich beeindruckt bin?
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #204
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    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Aber das @Disipula , weiter das Schwitzen von sich weißt ,
    ich weise das Schwitzen nicht grundsätzlich von mir. Nur im Wing Tsun, ich bin der Auffassung, wenn man dort schwitzt, strengt man sich zu sehr an, sprich man hat sich noch nicht genug von der eigenen Kraft befreit.

    Beim Boxen wiederum läuft das anders, wenn man dort nicht schwitzt, macht man es falsch. Boxen muss schweisstreibend sein.


    aber Ihre Argumentation , im Grunde nur auf jenes Ohr stößt , was weder Gebrechlichkeit noch selbstempfundene Schwäche überwinden will ...
    Wenn du weisst, dass du mit dem besten Training nur gerade halb so stark bist wie dein Gegner, aus biologischen Gründen, dann versuchst du nicht, einen Kampf ausgerechnet in dem Aspekt zu gewinnen, wo du am schwächsten bist. Sondern suchst dir andere Vorteile.


    das sie sich nicht aus ihrer Komfortzone hinaus bewegen bräuchten
    Wing Tsun ist alles mögliche, aber komfortabel ist es auf keinen Fall.

    Fängt nur schon damit an, dass man ohne Handschuhe und ohne Bandagen arbeitet und jeder Treffer, sogar leichte, gleich sehr knochig und unangenehm sind. Man braucht viel Geduld füreinander im Wing Tsun.




    Es wird zwangsläufig daran scheitert , diese Fähigkeit an den Mann den zu bringen , wenn eben nicht entsprechend des Kämpfens geübt wird und "statt" dessen einzig , ne Prinzipenhörigkeit betrieben wird .
    Prinzipien dienen dem Kampf, logischerweise. Sie sagen dir, wie du kämpfen musst, welchen Fokus du haben musst, worauf du achten musst.



    wenn schon Boxer "Probleme" haben ihre Ziele mittels größerer "Auftreffsfläche" ihr Ziel zu treffen , wieso sollte das jener , der nicht mal im Ansatz bemüht ist jenen Leistung aufzubringen , dies mit geringer "Auftreffsfläche" zu treffen(Geschweige denn überhaupt von der Einschlagskraft zu sprechen , die ja nun auch mal mit dem Schwitzen zusammenhängt) ....
    Wing Tsun Leute treffen sehr präzise. ja, die Ziele und auch Schlagwerkzeuge sind kleiner als Boxhandschuhe.

    gut angebrachte Schläge zeigen Wirkung. Dazu braucht es keine Anstrengung, das ist eine sehr leichte lockere Sache. ich hab genug von solchen Schlägen eingefangen, dass ich nicht gross Lust auf weitere habe.
    unorthodox

  10. #205
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Bleiben wir doch mal bei dem Tritt vors Schienbein.
    Wie willst du den Tritt ausführen, das ich davon wirklich beeindruckt bin?
    ich würde den Fuss heben und zutreten. Vermutlich ein gerade Wing Tsun Tritt, einfach will ich den am meisten gewohnt bin.

    Und vermutlich will ich dich nicht wirklich beeindrucken damit, sondern nur kurz ablenken, als Teil einer Kette von Techniken.
    unorthodox

  11. #206
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    Ich glaube damit lenkst du die wenigsten hier auch nur für den Bruchteil einer Sekunde ab.
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  12. #207
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    @Damiano
    Dann bestreite doch einfach mal einen Wettkampf und du wirst wissen, ob Deine Vermutungen diesbezüglich richtig sind oder nicht.

    Und natürlich kann (und sollte) man auch beim Sparring taktisch sinnvoll boxen. Du scheinst da eher VK-Sparring mit „volle Kanne sinnfrei kloppen“ gleichzusetzen.

    Im WK Sinn ist Sparring eine Trainingsform - selbstverständlich werde ich z.B. bei jemandem der besser im Infight ist aus taktischen Gründen versuchen diesen zu vermeiden oder eben wieder aus (trainings-)taktischen Gründen eben gerade dann gegen denjenigen in den Infight gehen um da besser zu werden.

    Aber einfach ohne jeden Sinn und Verstand so hart wie möglich aufeinander einzuholzen ist weder sinnvoll noch bringt das einen technisch weiter nach vorn.
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  13. #208
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Ich glaube damit lenkst du die wenigsten hier auch nur für den Bruchteil einer Sekunde ab.
    Na, aber die sogenannten "Schock-Techniken" wurden zu meiner Zeit im Ju-Jutsu auch ausgiebig gelehrt und trainiert, um Angreifer von den Folgetechniken abzulenken. Ist jetzt also keine kuriose WT-Wundertechnik.

  14. #209
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    Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
    Na, aber die sogenannten "Schock-Techniken" wurden zu meiner Zeit im Ju-Jutsu auch ausgiebig gelehrt und trainiert, um Angreifer von den Folgetechniken abzulenken. Ist jetzt also keine kuriose WT-Wundertechnik.
    Habe ich auch nie behauptet. Nur wenn ich ihren anderen Post glauben schenken darf, wird da nie mehr als ein kleiner Stupser ankommen, vor allem nicht bei Leuten, die mit Kontakt trainieren.
    Nehmen wir mal einen deiner LieblingsUser, kannix. Meinst du den juckt es, wenn eine eher unsportliche Dame ihm vor das Schienbein stupst?
    Anders ist es, wenn ich nen LowKick reinsemmel, das mein Gegenüber mit dem Gleichgewicht zu kämpfen hat oder ich den Oberschenkel treffe und der wie bei nem Pferdekuss erstmal kurz verkrampft. Aber dafür brauche ich Schmackes in der Technik.
    In meinem raining lasse ich gerne die Leute an mir ausprobieren, wieviel ihre Schocktechniken bewirken und mich beeindrucken.
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  15. #210
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    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Ja, das habe ich mittlerweile alles verstanden. Viel interessanter ist aber doch: worauf begründet Du Deine Überzeugung? Das hast Du mir mit einer schönen Legende zwar umschrieben, aber das kann doch nicht alles sein.
    Habt ihr das alles einmal getestet? Und wenn ja, wie?
    Als ich Wing Tsun anfing, und so ein paar grundlegende Sachen endlich lernte - zB aufrechte Körperhaltung, Blickkontakt - haben sich Reaktionen von einem Tag auf den andern verändert, und ich hatte auf einen Schlag deutlich weniger oft Belästigungen. was sich gehalten hat bis heute.


    Kraft ist ein entscheidender Faktor. Hab schon -leider!- Mädchen und Frauen im Unterricht erlebt, die ein paar Monate etwas anderes (nicht WT, ist abe eigentlich ganz egal, was) trainiert haben und deren "Freund" sie dann "testen" wollte. Hat dann immer gleich ausgesehen: er sitzt auf ihr drauf oder drängt sie in die Ecke, hält beide Hände fest und sagt grinsend: "Dann zeig doch mal Dein tolles Zeug". Was natürlich nicht funktionierte...
    Wenn man weniger Kraft hat, muss man mehr Brutalität einsetzen. Im Spiel gegenüber dem Freund will eine Frau das logischerweise nicht.

    Andererseits: ja, vielen Frauen fehlt es an Entschlossenheit, und am Willen, sich zu wehren. Sie erstarren, oder fühlen sich nicht berechtigt, sich selbst zu schützen.


    Der "ehrliche" Weg wird Dich dazu führen, dass Du schlicht und einfach noch nicht nach kurzer Zeit in der Lage sein wirst, solche Situationen zu lösen .
    Junge, ich mach das nun seit 20 Jahren, ich weiss schon, wovon ich rede

    Hier lernst Du, Kraftdefizite in einem bestimmten Rahmen durch gezielte Bewegungsarbeit und Technik auszugleichen.
    ja was meinst du denn, was man im Wing Tsun alles macht? Tee trinken und Kuchen essen, oder was?

    Grappling interessiert mich durchaus, prinzipiell, aber jetzt lern ich doch erst mal das Boxen richtig. Grappling vielleicht später mal. All das am Boden rumrollen gefällt mir schon.

    Aber ganz offen: die meisten Übergriffe passieren im Familien- oder Freundeskreis. In intimen Umfeldern. Da sind die Vorzeichen ganz schnell eher wie in dem erwähnten Beispiel, mit dem Unterschied, dass der andere nicht aufhören wird.
    Genau solche Themen wurden in meinem SV Unterricht (Wing Tsun Frauengruppe) ausführlich und detailliert behandelt. Theoretisch und praktisch.





    Sag dochmal Deinem Trainer oder einem Mann Deiner Wahl, er soll Dich bitte festhalten oder bedrängen, gerne mit Schutzausrüstung.
    aah ja, da hatte ich mal die Wing Tsun Befreiung vorgeführt, wie man das macht, wenn man sich aus einer Umklammerung von hinten befreit, da ist meinem Versuchskaninchen gut die Luft weggeblieben

    ich trainiere ja in der Regel mit Männern. von denen viele ihre Kraft nicht kennen.



    Du kannst einen betrunkenen 85kg schweren Mann nicht mit Kettenfauststößen aufhalten.
    Es würde mir auch eher nicht in den Sinn kommen, das zu versuchen. mit Betrunkenen würde ich zuerst mal andere Werkzeuge wählen.



    Mach das, was Du meinst. Aber wir haben Erfahrungen, jeder auf seine Weise.
    Genau. Darum werde ich weiterhin tun, was seit zwanzig Jahren bestens funktioniert, danke schön.







    Das weiß ich nicht. Wir sind gerade im Kleinstkinderalter unterwegs, da kann ich das nicht feststellen. Aber mag sein. Nur was hat das mit Selbstverteidigung zu tun?
    Fortgeschrittene Wing Tsun Techniken funktionieren nur mit sehr guter Feinmotorik und müssen lang geübt werden.




    Den Rest erspare ich mir. Nur soviel: das erste, was unter Stress über die Wupper geht, ist Feinmotorik.
    Drum übt man ja (oder hab ich zumindest in meinem WT Unterricht), wie man auch unter Stress und Druck einen klaren Kopf behält, beziehungsweise ihn wieder kriegt, falls man ihn verloren haben sollte.


    Du kannst ja mal versuchen, unter Stress eine kleine Pratze so punktiert zu treffen, wie es z.B. für den bösen Kehlkopfboxer erforderlich wäre. Wie Stress erzeugt wird, verrät Dir bestimmt Dein Trainer.
    Kehlkopfboxer? du meinst, einen Treffer am Kehlkopf?

    ich nähere mich ja übers Taktile an, ich muss das nicht visuell machen im Wing Tsun. ich kanns auch gern mit geschlossenen Augen machen, sobald ich erst mal einen Kontakt habe.
    unorthodox

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