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Thema: BajiQuan vernünftig in wenigen Sessions erlernbar?

  1. #1
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    Standard BajiQuan vernünftig in wenigen Sessions erlernbar?

    Hi zusammen,

    ich bin sehr am BajiQuan interessiert. Leider gibt es sehr wenige Schulen in Deutschland, und da ich bald in Emden studieren werde, ist die nächstgelegene vermutlich jene in Hamburg (falls jemand in Norddeutschland noch andere Schulen kennt, bitte melden ^^), was 3 Stunden Zugfahrt pro Strecke bedeutet. Also müsste ich es organisatorisch irgendwie schaffen, mit möglichst wenig Trainingsessions auszukommen bzw. den Input von Seiten des Trainers in stark komprimierter Form zu mir nehmen und dann natürlich gründlich zuhause trainieren. Ein wenig Qigong, Bagua, Techniken zur Krafterzeugung aus der Körpermitte heraus usw. kenne ich schon, also müsste man bei mir immerhin nicht ganz von vorne anfangen.

    Dennoch: Meint ihr, das Projekt ist sinnvoll? Soweit ich das BajiQuan verstanden habe, ist es "relativ" kompakt und hat nun nicht ausufernd dreimillionen Techniken, die man unbedingt können muss, sondern konzentriert sich eher auf ein gewisses Set an Techniken. Kann man mit, sagen wir mal, 6-7 Übungssessions vor Ort beim Trainer pro Jahr einigermaßen hinkommen, oder ist das komplett bescheuert?

    Danke für eure Anregungen! Und ein frohes Fest wünsche ich.
    Geändert von Skyler (23-12-2019 um 20:27 Uhr)

  2. #2
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    Also jetzt nicht mehr HunGar?

  3. #3
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Also jetzt nicht mehr HunGar?
    Ich werde mir das Hung Gar anschauen, sobald ich vor Ort bin, und bin daran auch nachwievor noch sehr interessiert. Bedeutet allerdings auch knapp 1,5 Stunden Zugfahrt Da ich nicht weiß, ob ich das jede Woche gebacken kriege, war nun mein Plan, sowieso eher in Richtung Autodidaktik zu gehen. Frage ist hier eben, ob das bei BJQ sinnvoll ist. Was trainierst du denn so?

  4. #4
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    Mach jährlich Wochenendseminare oder - falls es das gibt - ganze Kurswochen bei seriösen Trainern um die Basics zu lernen. Und dann trainierst du das Jahr über für dich selbst. Ggf. auf Video aufzeichnen und mal nach Korrekturen fragen, so viel gibt es nicht was man falsch machen kann. Das kann ein einigermassen sportlich geschulter Mensch auch selbst sehen, wenn man was anderes macht als im Lehrvideo.

    Problematisch sind die Partnerübungen. Da hilft nur, entweder gleich jemanden motivieren mit dir zusammen anzufangen und die Übungen dann zusammen machen, oder du musst dir Dummies bauen die geeignet sind. Letzteres ist dann schon eine Leistung, das gut hinzukriegen.

    Wie man vernünftiges Sparring ersetzen kann ist mir aber auch ein Rätsel. Besser wären Enthusiasten mit denen man das (vorsichtig!) zusammen macht, oder man sucht Leute die an Cross-Sparring interessiert sind.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  5. #5
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    Danke, Klaus. Ich habe tatsächlich überhaupt nicht an Seminare oder sowas gedacht... klassischerweise rennt man ja jede Woche zum Training. Dass es noch andere Möglichkeiten gibt, das kam mir nicht in den Sinn, blöd, ich weiß. Aber der Thread hat sich jetzt schon gelohnt. Merci!

    An Sparring dachte ich dagegen durchaus, also dass es dann schwierig wird, entsprechend geübt zu sein. Wie verhält es sich denn beim BJQ, wird da schon sehr früh wert auf Partnerübung und Sparring gelegt? Ich hatte mir das jetzt eher so vorgestellt, dass ich locker 3-4 Jahre eigentlich ohne Partner auskomme, damit die Basics vernünftig sitzen. So kenne ich es aus dem Bagua.

  6. #6
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    Am Anfang ist es sehr wichtig, mehrere Wochen am Stück mehrmals pro Woche korrigiert zu werden, weil man sich durch die Übungen bei falscher Ausführung ziemlich die Knie ruinieren kann. Das dauert schon ein paar Wochen bis das richtig sitzt. Danach ist es selbstverständlich möglich, regelmäßig Seminare oder Einzelstunden oder so zu besuchen und in der Zwischenzeit alleine zu üben.

    Das mit dem Umfang ist so ne Sache: Die Linie, die ich intensiv kennengelernt habe, hat ein riesiges Curriculum an Formen. Wie viele man dann tatsächlich braucht, um was zu erreichen, ist ja die andere Frage. Meiner Meinung nach reichen gute Basics für den Anfang, um die relevanten Skills zu entwickeln.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Sandro Vadacca Beitrag anzeigen
    Am Anfang ist es sehr wichtig, mehrere Wochen am Stück mehrmals pro Woche korrigiert zu werden, weil man sich durch die Übungen bei falscher Ausführung ziemlich die Knie ruinieren kann. Das dauert schon ein paar Wochen bis das richtig sitzt.
    Aber nach paar Wochen hat mans dann.

  8. #8
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    Man ist dann so weit, dass man die Übungen auch ohne die häufigen Korrekturen gelenkschonend ausführen kann. Bei mir hat es zumindest so lang gedauert, bei 4 mal Training pro Woche. Dann "hat" man erstmal noch gar nix, außer etwas, an dem man selbstständig üben kann und danach wurde ja gefragt.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Aber nach paar Wochen hat mans dann.
    Weihnachtlich gestresst? Alles ok? Oder generell sarkastisch als Disposition?

    @Sandro Vadacca:
    Doofe Frage: Was genau passiert denn mit den Knien bei unbeaufsichtigter Betreuung? Was soll da schieflaufen? Mehrfach die Woche kann ich nicht nach Hamburg düsen... Gibt es keine Tutorials oder so, die im Groben darauf aufmerksam machen, was du meinst oder so?
    Würdest du mir das ganze Prozedere überhaupt empfehlen, so wie ich es eingangs geschildert habe?
    Danke dir!

  10. #10
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    Was ist denn BaiJiQuan ? ....

    Das ich s Googeln kann , weiß ich selbst ... hört sich halt an wie n Konkurrent oder n Anti zu dem was ähnlich klingt .

    Und davon ab, kann Google mit der Fachkunde vom KKB nicht mithalten , also frage ich gleich hier

  11. #11
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    Würdest du mir das ganze Prozedere überhaupt empfehlen, so wie ich es eingangs geschildert habe?
    Auf keinen Fall , nicht wie oben geschildert ... lieber dahin gehen , wo es "Instant" geschildert ist , alles andere währe kein "Kung Fu" .

  12. #12
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    Das Kung Fu ergibt sich ja per definition aus dem, was ich dann letztenendes selber draus mache

  13. #13
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    Werde ich "so" auch nix gegen sagen ... Dennoch , wirst du um den "Aufwand" , wenn du es denn wirklich lernen willst , nicht drum herum kommen und so liest sich es für mich hier , was du schreibst , eher so als ob Kung Fu etwas währe , was dem konsumieren eines Produktes entspricht statt dem , der diese schafft .

    Ein typischer Hobbyistler , der "demnächst" im Sinn hat , nach Emden zu fahren um da zu studieren ... würde hier so diese Problematiken niemals schildern oder äussern , warum auch? ... Du hast mit dem Studium zu tun und wenn es nach @Kanken geht ohne auch nur das Baguan zu kennen(aber was den Kern der Sache angeht , nehme ich ihn das ab) , bist du noch nicht mal im Ansatz da , wo du von dir zu recht sagen könntest , du hättest was mit Baguan zu tun .... ergo demnach , neben Studium , die weitere Baustelle "Bagua" .

    Du kannst daraus machen was du willst .... liegt natürlich bei dir .... Ob dies machst oder jenes und wegen meiner auch alles gleichzeitig ... mach was de willst und wenn de dabei glücklich wirst(was letztenedes , wohl die "Hauptsache" ist) und "Baguan" schreist und @Kanken ne Krise bekommt , ist halt , was man draus macht ...

    Habe ich zwar kurzem an andere Stelle auch geschrieben aber es ist schon ein Unterschied , ob das was man daraus macht , reine Willkür ist oder die Freiheit jene ist(die eigene) stets versucht Rechtschaffend(zu sich selbst und den äusseren Anforderungen) zu sein .
    Geändert von Schattengewächs (24-12-2019 um 04:21 Uhr)

  14. #14
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    @ Schattengewächs, Bajiquan teilt sich tatsächlich die zwei letzten Zeichen mit Taijiquan, das ist aber mehr oder weniger Zufall. Es handelt sich um eine nordchinesische Kampfkunst aus dem Grenzgebiet der Provinzen Hebei und Shandong (Cangzhou) und legt recht großen Wert auf das Entwickeln einer starken Struktur, guten Beinarbeit, explosive Kraft. In der Anwendung wird häufig in den Gegner hineingerammt und dann in der kurzen Distanz mit Schlägen, Würfen oder Hebeln weitergemacht. Und über eine bestimmte Linie ist es auch in Taiwan sehr verbreitet. Reicht das erstmal als Hintergrundinformation?

    @ Skyler: So wie ich Baji kennengelernt habe, fängt man direkt mit stampfenden Übungen an. Dabei ist es wichtig, dass man gelernt hat, den ganzen Körper synchronisiert bestimmte Dinge tun zu lassen: Was macht der Hüft- und Beckenbereich, was der untere Rücken, der obere Rücken, die Hals Wirbelsäule? Viele, viele Details. Da kann man recht leicht mal die Knie falsch belasten beim Aufstampfen. Auf Youtube kannst du sicher einige Tutorials finden, aber wie kontrollierst du dich selbst? Ich würde da immer eine direkte Korrektur durch einen Lehrer vorziehen.

  15. #15
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